Die Absage, die weh tat – und warum sie mich stärker gemacht hat

Ich erinnere mich an diesen Moment noch ziemlich genau. Die E-Mail kam um 8:42 Uhr, Betreff: „Ihr Kreditantrag konnte leider nicht berücksichtigt werden.“
So trocken, so neutral – und trotzdem war’s ein Schlag in die Magengrube.
Ich hatte tagelang Unterlagen zusammengesucht, Kontoauszüge hochgeladen, Formulare ausgefüllt. Ich dachte, ich hätte alles richtig gemacht. Und dann: diese Absage. Ohne Begründung, ohne Chance auf Erklärung.


Der Moment, in dem man an sich selbst zweifelt

Ich bin ehrlich: In dem Moment fühlte ich mich wie ein Versager. Nicht, weil ich den Kredit unbedingt gebraucht hätte, sondern weil ich dachte, meine Arbeit – mein ganzes Dasein als Freiberufler – wäre damit abgewertet.
Eine Bank sieht Zahlen, nicht Menschen.
Sie sieht ein schwankendes Einkommen, aber nicht die Nächte, in denen man durcharbeitet. Sie sieht einen unregelmäßigen Cashflow, aber nicht, wie viel Herzblut man in seine Projekte steckt.

Ich habe diese Absage persönlich genommen. Viel zu persönlich.


Und dann kam der zweite Versuch

Zwei Tage später habe ich mich wieder hingesetzt. Kaffee, Laptop, etwas Trotz. Ich wollte wissen, ob es wirklich keinen Weg gibt. Und diesmal bin ich nicht zur klassischen Bank gegangen – ich bin zu Smava.
Der Prozess war anders: weniger starr, mehr digital. Statt eines nüchternen Formulars wurde ich durch einfache Fragen geführt. Nach ein paar Minuten hatte ich mehrere Angebote auf dem Bildschirm.
Ich entschied mich für eines, das über eine Partnerbank lief, und siehe da: Zusage nach 48 Stunden.

Ich musste lachen, als ich die Bestätigung las. Nicht, weil ich Geld bekam, sondern weil ich verstanden hatte, dass es nie an mir lag – sondern am System.


Was ich daraus gelernt habe

  1. Eine Absage sagt nichts über deinen Wert aus.
    Sie sagt nur etwas darüber, wie eine Bank Risiken bewertet.
  2. Nicht jede Bank versteht Freiberufler.
    Aber Plattformen wie Smava, Auxmoney oder moderne FinTechs tun es immer mehr.
  3. Dranbleiben lohnt sich.
    Ich hätte beim ersten Nein aufgeben können. Aber der zweite Versuch hat alles geändert.

Heute bewerbe ich mich anders

Ich gehe nicht mehr mit der Haltung: „Bitte geben Sie mir Geld“.
Ich gehe mit der Haltung: „Hier ist mein Business, es läuft, und Sie können daran verdienen.“
Diese Einstellung verändert alles. Und vielleicht ist das das Wichtigste, was man als Freiberufler über Kredite lernen kann: Selbstbewusstsein ist die beste Sicherheit.