Stellt euch vor, ihr sitzt am Schreibtisch. Der Kaffee dampft. Alles ist ruhig.
Ihr seid als externer Admin bei einem Kunden eingeloggt. Sagen wir, ein mittelständischer Online-Shop, der pro Stunde 10.000 Euro Umsatz macht.
Ihr wollt nur ein kleines Update einspielen. Routine. Tausendmal gemacht.
Ihr tippt: DROP DATABASE.
Aber ihr seid nicht auf dem Test-Server. Ihr seid auf dem Live-Server. Und ihr habt vergessen, das Backup von heute Morgen zu prüfen.
Stille.
In diesem Moment stirbt nicht nur der Server. In diesem Moment stirbt eure finanzielle Existenz.
Der Kunde ruft an: „Der Shop ist offline. Jede Stunde kostet uns das Geld. Und wenn die Daten weg sind, verklagen wir Sie auf Schadenersatz. Wir reden von 500.000 Euro aufwärts.“
Klingt nach einem schlechten Hollywood-Film?
Einem Kollegen von mir ist genau das passiert (in kleinerem Maßstab, aber teuer genug). Er hatte keine Berufshaftpflichtversicherung. Er zahlt heute noch ab.
Ich bin IT-Freelancer. Ich mache Fehler. Jeder macht Fehler.
Aber ich habe keine Lust, wegen eines falschen Klicks unter der Brücke zu schlafen.
Deshalb habe ich mir exali angesehen.
Warum die private Haftpflicht hier nutzlos ist
Viele denken: „Ich hab doch ne Haftpflicht.“
Ja, die Privathaftpflicht zahlt, wenn du beim Kunden die Ming-Vase umwirfst (Personen- und Sachschaden).
Aber in der IT werfen wir keine Vasen um. Wir vernichten Daten. Wir verursachen Umsatzausfälle. Wir verletzen Urheberrechte.
Das sind reine Vermögensschäden.
Und dafür zahlt die private Versicherung genau: 0,00 Euro.
Exali: Der Airbag für Nerds und Kreative
Ich habe lange gesucht. Allianz, AXA, Hiscox. Am Ende bin ich bei exali.de gelandet.
Warum? Weil die nicht versuchen, IT-Risiken in alte Versicherungsschubladen zu pressen. Die verstehen, was wir tun.
Das Prinzip „Offene Deckung“ (Der Gamechanger)
Die meisten Versicherer haben eine Liste: „Versichert sind Tätigkeiten A, B und C.“
Wenn du aber morgen plötzlich Tätigkeit D machst (z.B. als Admin plötzlich auch SEO-Beratung anbietest) und dabei einen Fehler machst, sagen die: „Nicht versichert.“
Exali macht es andersrum. Das nennt sich Offene Berufsbilddeckung.
Es heißt: Alles im Bereich IT/Medien ist versichert, außer es ist explizit ausgeschlossen (z.B. vorsätzlicher Betrug).
Das gibt mir eine irre Sicherheit. Ich muss nicht bei jedem neuen Projekt anrufen und fragen: „Darf ich das?“
Mein Antrag: Keine Krawatten-Träger
Ich habe den Tarifrechner auf der Website genutzt.
- Branche wählen: IT & Telekommunikation.
- Jahresumsatz: (z.B. 100.000 €).
- Deckungssumme: Ich habe 1 Million Euro gewählt. Klingt viel, ist aber bei Firmenkunden schnell erreicht.
Der Preis?
Ich zahle aktuell knapp 350 Euro im Jahr (netto, kann man voll von der Steuer absetzen!).
Dafür habe ich:
- Vermögensschadenhaftpflicht (das Wichtigste).
- Büro-Haftpflicht (falls ich doch mal Kaffee über den Laptop des Kunden schütte).
- Rücktritt vom Projekt (falls der Kunde behauptet, ich hätte nicht geliefert).
Der „Passive Rechtsschutz“
Das ist ein Feature, das viele übersehen.
Wenn der Kunde kommt und sagt: „Du bist schuld, zahl mir 50.000 Euro!“, dann prüft exali erst mal: Bin ich wirklich schuld?
Wenn nein (z.B. weil der Kunde selbst Mist gebaut hat), wehrt exali die Forderung ab. Sie zahlen also quasi meinen Anwalt. Das ist wie eine eingebaute Rechtsschutzversicherung für Haftungsfälle.
Mein Fazit: 1 Euro am Tag für meinen Schlaf
Ist exali billig? Es gibt günstigere Discounter-Tarife.
Aber exali hat im Schadensfall einen Ruf zu verlieren. Die Community in Foren bestätigt oft: Die zahlen wirklich.
Für mich ist das eine einfache Rechnung:
Die Versicherung kostet mich weniger als 1 Euro pro Tag.
Ein einziger Fehler ohne Versicherung kostet mich mein Haus, mein Auto und meine Zukunft.
Seid nicht dumm. Wenn ihr coded, designt oder beratet: Holt euch eine IT-Haftpflicht. Ob bei exali oder Hiscox ist Geschmackssache, aber fahrt nicht ohne Gurt.
Der Server-Crash kommt immer dann, wenn man ihn am wenigsten erwartet.
Habt ihr schon mal einen großen Schaden beim Kunden verursacht? Beichtet es mir in den Kommentaren! (Anonym natürlich 😉)