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Versicherungen für Freiberufler: Welche Absicherung ist wirklich sinnvoll?

26. Dezember 2024 · Moderator

Ich bin Alex, und heute werfen wir einen Blick auf ein Thema, das oft unterschätzt wird, aber unglaublich wichtig ist: Versicherungen für Freiberufler. Während Angestellte automatisch über ihren Arbeitgeber abgesichert sind, müssen wir Freiberufler uns um unsere Absicherung selbst kümmern. Doch welche Versicherungen sind wirklich nötig? Und wie findet man die passende Lösung?

In diesem Artikel klären wir die wichtigsten Fragen rund um das Thema Absicherung für Freiberufler.


Warum ist Versicherung so wichtig?

Als Freiberufler tragen wir ein hohes finanzielles Risiko. Krankheit, Unfälle oder rechtliche Streitigkeiten können schnell teuer werden und im schlimmsten Fall die Existenz bedrohen. Die richtige Absicherung gibt euch nicht nur finanziellen Schutz, sondern auch ein gutes Gefühl, damit ihr euch auf eure Arbeit konzentrieren könnt.


Die wichtigsten Versicherungen für Freiberufler

1. Krankenversicherung

Die Krankenversicherung ist Pflicht – ob gesetzlich oder privat. Doch was passt besser?

  • Gesetzliche Krankenversicherung (GKV): Beitrag hängt vom Einkommen ab. Familienangehörige sind oft kostenlos mitversichert.
  • Private Krankenversicherung (PKV): Beitrag basiert auf Alter, Gesundheitszustand und Tarifwahl. Besonders attraktiv für jüngere Freiberufler mit hohem Einkommen.

Tipp: Überlegt genau, welche Variante langfristig zu euch passt. Ein Wechsel von der PKV zurück zur GKV ist oft schwierig.


2. Berufshaftpflichtversicherung

Wenn ihr in eurem Beruf Fehler macht, die zu finanziellen Schäden bei euren Kunden führen, schützt euch eine Berufshaftpflicht. Besonders wichtig für Berufe wie Berater, Designer, Architekten oder IT-Spezialisten.

Beispiel: Ihr erstellt eine fehlerhafte Software, die bei eurem Kunden Datenverlust verursacht – die Berufshaftpflicht übernimmt die Kosten.


3. Betriebshaftpflichtversicherung

Falls ihr im Rahmen eurer Tätigkeit Schäden an Dritten verursacht (z. B. Personen- oder Sachschäden), springt die Betriebshaftpflicht ein.

Beispiel: Ein Kunde stolpert in eurem Büro über ein Kabel und verletzt sich.


4. Berufsunfähigkeitsversicherung (BU)

Eine der wichtigsten Versicherungen für Freiberufler! Wenn ihr durch Krankheit oder Unfall nicht mehr arbeiten könnt, zahlt die BU eine monatliche Rente.

Tipp: Je früher ihr eine BU abschließt, desto günstiger sind die Beiträge. Achtet auf realistische Bedingungen, wie eine niedrige Hürde für die Anerkennung der Berufsunfähigkeit.


5. Rechtsschutzversicherung

Falls es zu rechtlichen Streitigkeiten mit Kunden, Lieferanten oder anderen kommt, deckt die Rechtsschutzversicherung die Anwalts- und Gerichtskosten.

Tipp: Achtet darauf, dass der Vertrag auch Selbständige und Freiberufler abdeckt, da nicht alle Tarife dafür geeignet sind.


6. Rentenversicherung

Die gesetzliche Rentenversicherung ist für viele Freiberufler freiwillig, aber es gibt auch Berufe, in denen sie Pflicht ist (z. B. Künstler, Journalisten). Alternativ könnt ihr in private Altersvorsorgeprodukte investieren, wie:

  • Rürup-Rente
  • ETF-Sparpläne
  • Immobilien

Tipp: Beginnt früh mit der Altersvorsorge – der Zinseszinseffekt wirkt langfristig Wunder.


7. Sachversicherungen

Je nach Branche können weitere Versicherungen sinnvoll sein, z. B.:

  • Elektronikversicherung: Für Schäden an Computern oder Arbeitsgeräten.
  • Inhaltsversicherung: Schützt euer Büroinventar, z. B. bei Einbruch oder Feuer.

Welche Versicherungen sind optional?

Nicht jede Versicherung ist zwingend notwendig. Entscheidet je nach Risiko:

  • Unfallversicherung: Sinnvoll, wenn ihr keine private Absicherung habt.
  • Cyber-Versicherung: Für Freiberufler, die viel online arbeiten, z. B. mit sensiblen Daten.
  • Auslandsreisekrankenversicherung: Besonders wichtig, wenn ihr häufig geschäftlich ins Ausland reist.

So findet ihr die passende Versicherung

  1. Vergleichsportale nutzen: Plattformen wie Check24 oder Finanzcheck geben einen ersten Überblick.
  2. Beratung einholen: Lasst euch von einem unabhängigen Versicherungsmakler beraten.
  3. Kleingedrucktes lesen: Achtet auf Ausschlüsse, Selbstbehalte und Vertragslaufzeiten.

Meine Erfahrungen mit Versicherungen

Am Anfang meiner freiberuflichen Tätigkeit habe ich mich ehrlich gesagt wenig um Versicherungen gekümmert. Doch nach einem ersten Rechtsstreit mit einem schwierigen Kunden habe ich schnell gemerkt, wie wichtig die richtige Absicherung ist. Heute habe ich alle wichtigen Versicherungen abgeschlossen und fühle mich deutlich entspannter – vor allem, weil ich weiß, dass ich im Ernstfall abgesichert bin.

Als Freiberufler ist es eure Verantwortung, für euren Schutz zu sorgen. Kranken-, Haftpflicht- und Berufsunfähigkeitsversicherung sind dabei die absoluten Basics. Darüber hinaus hängt es von eurer individuellen Situation ab, welche weiteren Versicherungen sinnvoll sind. Habt ihr noch Fragen zu Versicherungen? Oder vielleicht sogar Tipps für eine gute Absicherung? Schreibt es mir in die Kommentare – ich freue mich auf den Austausch!

Bis bald Alex

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