Kredit für Freiberufler trotz schlechter Bonität – meine Erfahrungen und Lösungen

Als Freiberufler lebt man ja irgendwie ständig zwischen den Welten: mal Top-Umsatz, mal ein paar Durststrecken, und schon kratzt die Schufa an der Bonität. Ich selbst habe das schmerzlich erlebt: Ein paar verspätete Zahlungen von Kunden, eine vergessene Kreditkartenrate – und schon hatte ich einen negativen Eintrag. Und genau in dem Moment brauchte ich dringend einen Kredit. 😅
Ich dachte damals: „Das war’s, keine Chance mehr auf Finanzierung.“ Aber tatsächlich habe ich Wege gefunden, wie man trotz schlechter Bonität noch an Geld kommt – und darüber möchte ich hier berichten.


Warum schlechte Bonität für Banken ein rotes Tuch ist

Für die Bank bedeutet eine schlechte Bonität: erhöhtes Risiko. Sie schauen nicht so sehr auf die Gründe, sondern nur auf den Score. Und der Score kann selbst dann leiden, wenn man eigentlich ein solides Geschäft führt.
Bei mir war es damals so, dass die Bank zwar meine Auftragslage kannte, aber einfach nur den Schufa-Eintrag sah. Und das war’s. Antrag abgelehnt.


Welche Möglichkeiten es trotzdem gibt

Zum Glück gibt es Alternativen, die auch mit schlechter Bonität funktionieren. Hier ein paar Wege, die ich selbst getestet habe oder aus dem Netzwerk kenne:

  • Private Kreditplattformen: Auxmoney ist da mein Favorit. Dort finanzieren private Investoren dein Projekt – und sie sehen das Gesamtbild, nicht nur den Schufa-Score.
  • Kredit von ausländischen Banken: Zum Beispiel die Sigma Kreditbank aus Liechtenstein, die Kredite ohne Schufa anbietet. Die Bedingungen sind etwas strenger, aber es funktioniert.
  • FinTech-Lösungen: Smava, Cashpresso oder ähnliche Anbieter arbeiten oft mit alternativen Bonitätsprüfungen. Sie schauen stärker auf Kontoauszüge und Einnahmen als nur auf die Schufa.
  • Bürgschaften oder Mitantragsteller: Ich kenne Kollegen, die ihre Finanzierung nur durch eine Bürgschaft von Partnern oder Familienmitgliedern hinbekommen haben.

Mein eigener Weg aus der Bonitätsfalle

Ich habe damals über Auxmoney einen Kredit aufgenommen, obwohl meine Schufa alles andere als glänzend war. Der Trick: Ich habe sehr ausführlich mein Geschäftsmodell beschrieben, meine letzten Steuerbescheide hochgeladen und meine Kontoauszüge eingereicht.

Das war für die Investoren genug, um Vertrauen zu fassen. Klar, der Zinssatz war etwas höher – aber ich habe lieber 2–3 Prozentpunkte mehr gezahlt, als ohne Finanzierung dazustehen.


Worauf man achten muss

Wenn du in einer ähnlichen Situation bist, pass unbedingt auf:

  • Keine Vorkasse zahlen! Es gibt viele unseriöse Anbieter, die mit „Kredit trotz Schufa“ werben und dann Gebühren verlangen, ohne jemals Geld auszuzahlen.
  • Realistische Summe wählen. Bei schlechter Bonität ist es leichter, kleinere Kredite (z. B. 3.000–5.000 €) zu bekommen.
  • Flexibilität prüfen. Gerade mit schwankenden Einnahmen sind flexible Rückzahlungen wichtiger als niedrige Zinsen.

Schlechte Bonität bedeutet nicht automatisch, dass du als Freiberufler keine Chancen mehr hast. Es gibt Wege, die funktionieren – auch wenn sie etwas teurer sein können. Wichtig ist, dass du seriöse Anbieter wählst und dich nicht von Lockangeboten blenden lässt.

Ich persönlich würde immer wieder auf Plattformen wie Auxmoney oder Smava zurückgreifen, weil sie einfach näher an der Realität von uns Freiberuflern sind.