Bonität als Freiberufler: Was sie bedeutet – und wie du sie gezielt verbessern kannst

Als ich meinen ersten Kreditantrag gestellt hab, war ich mir sicher: Ich hab gute Umsätze, keine Schulden, was soll da schon schiefgehen?
Tja… dann kam der Dämpfer. Die Bank wollte mehr. Bonitätsnachweis, Kontoauszüge, Steuerbescheide – und am Ende hieß es: zu unsicher.
Das hat mich damals echt geärgert. Ich dachte, Bonität heißt einfach „keine Schulden“. Aber es steckt mehr dahinter – und genau darüber reden wir heute.


Was bedeutet Bonität überhaupt?

Im Grunde ist es eine Einschätzung, wie wahrscheinlich es ist, dass du deine Rechnungen und Kredite pünktlich zahlst.
Klingt simpel – aber Banken, Vermieter oder sogar Dienstleister wie Mobilfunkanbieter werten da einiges aus: Deine Einnahmen, deine Ausgaben, dein Zahlungsverhalten, ob du mal Mahnungen hattest… und natürlich deinen SCHUFA-Score.Als Freiberufler:in bist du für viele automatisch „unsicherer“. Einfach, weil du kein festes Gehalt bekommst. Selbst wenn du regelmäßig gutes Geld verdienst – ohne Nachweise zählt das erstmal wenig.


So kannst du aktiv an deiner Bonität arbeiten

Ich hab damals angefangen, regelmäßig freiwillige Daten bei der SCHUFA zu hinterlegen. Klingt komisch, hilft aber. Wenn du z. B. zeigst, dass du pünktlich zahlst, stabile Einnahmen hast oder bestimmte Verträge erfüllst, wirkt sich das positiv aus.

Außerdem hab ich Folgendes umgestellt:
Ich zahl Rechnungen sofort. Ich nutze keine unnötigen Dispos. Und ich prüfe meine Auskünfte regelmäßig auf Fehler – denn ja, auch das kommt vor.


Was Banken sehen wollen – und was du liefern solltest

Banken wollen Zahlen, Sicherheit und Struktur. Also lieferst du genau das: eine saubere Buchhaltung, eine Übersicht über Einnahmen und Ausgaben, idealerweise auch Steuerbescheide und Kontoauszüge über mehrere Monate. Was ich zusätzlich gemacht hab: einen Mini-Businessplan geschrieben. Nur ein paar Seiten, aber mit klarem Ausblick, wie ich mich finanziell entwickeln will. Das hat bei der nächsten Bank dann Eindruck gemacht.


Und wenn’s trotzdem nicht reicht?

Es gibt auch Kreditanbieter, die speziell auf Selbstständige und Freiberufler:innen ausgerichtet sind. Die schauen nicht nur auf die SCHUFA, sondern auch auf dein Gesamtkonzept. Plattformen wie auxmoney, smava oder spezielle Freelancer-Kreditangebote sind da oft offener.

Aber: Je besser deine Bonität, desto besser deine Chancen – und desto niedriger die Zinsen.


Deine Bonität ist wie dein digitales Aushängeschild 🪪💼

Klar, du bist nicht deine SCHUFA. Aber in der Welt der Zahlen ist dein Score oft das Erste, was über dich beurteilt wird. Also: Mach was draus. Zeig, dass du zuverlässig bist – nicht nur menschlich, sondern auch finanziell.
Ich helf dir gern, wenn du mal deine Unterlagen checken willst – oder wenn du wissen willst, welche Kreditgeber aktuell faire Bedingungen bieten. Meld dich einfach.