Archiv der Kategorie: Mein Blog

Kredit für Grafikdesigner: Wie auxmoney mein Kreativstudio gerettet hat, als ich kurz vorm Aufgeben war

Ich sag’s dir ganz ehrlich: Grafikdesign klingt für Außenstehende immer so locker.
Man malt ein bisschen, schiebt ein paar Formen rum, klickt ein paar Farben an — fertig.
Aber wer wirklich selbstständig im Design arbeitet, der weiß:
Es ist ein komplett anderer Film.
Du jonglierst Deadlines, kämpfst mit Kundenvorstellungen, lieferst um 3 Uhr morgens die dritte Änderungsrunde, balancierst zwischen Kunst und Wirtschaft — und manchmal bleibt finanziell rein gar nichts übrig.
Ich hatte eine Phase, da war mein kleines Designstudio wirklich am Ende.
Nicht wegen mangelnder Aufträge, sondern weil die Zahlungseingänge ewig gedauert haben. Manche Kunden haben 60, 90 oder sogar 120 Tage gezögert.

In genau dieser Phase bin ich zu auxmoney Business gekommen. Und aus heutiger Sicht war es die Entscheidung, die mein komplettes Business gerettet hat.


Warum Grafikdesigner ständig Kreditbedarf haben, obwohl viele denken, wir „leben kreativ und frei“

Ich glaube, es gibt keinen Beruf, der so viele falsche Vorurteile abbekommt wie der eines Designers.

Denn die Realität sieht komplett anders aus:

Du brauchst:

  • starke Soft- und Hardware
  • Lizenzen (Adobe, Schriftpakete, Bildmaterial)
  • neue Geräte, wenn der Rechner im entscheidenden Moment abschmiert
  • Marketing
  • ein Studio, Coworking oder Büro
  • Fortbildungen (UX, Branding, 3D, Motion…)

Und vor allem:
Wir werden immer am allerletzten bezahlt.

Bei mir waren es die langen Zahlungsziele, die mich fast zerlegt hätten.
Ich hatte laufende Kosten von 1.500–2.000 Euro im Monat — während ein paar „Kleinigkeiten“ wie 7.000-Euro-Aufträge einfach nicht kamen.

Banken fanden das alles super verdächtig.
auxmoney dagegen hat mich zum ersten Mal als echten Selbstständigen ernst genommen.


Wie ich zu auxmoney gekommen bin – und warum es mich bis heute überrascht

Ich hab auxmoney zuerst ignoriert.
Online-Kreditplattform? Peer-to-Peer? Schnell? Einfach?
Klang für mich irgendwie nicht seriös genug.

Aber ein befreundeter Designer aus Berlin meinte:

„Alex, hör auf nach Perfektion zu suchen. Du brauchst Liquidität. Und auxmoney versteht solche Berufe.“

Er hatte recht.
Ich war zu stolz, zu idealistisch — und gleichzeitig komplett überfordert.

Also stellte ich die Anfrage.

Und ich schwöre:
Es war die entspannteste Kreditanfrage meines Lebens.


Der Antrag – endlich jemand, der kreative Selbstständige nicht wie ein Risiko behandelt

Ich habe keine 25 Seiten Businessplan gebraucht, keine Steuerprognosen von Jahren, keine endlosen Nachweise.

auxmoney wollte:

  • aktuelle Einnahmen
  • Kontoauszüge
  • Basisdaten zum Geschäft
  • ein paar wirtschaftliche Kennzahlen

Keine Bewertung nach „Branchenrisiko“.
Keine Diskussion darüber, ob Design „zu volatil“ ist.
Keine Geringschätzung.

Es fühlte sich zum ersten Mal an, als würde jemand sehen:

Design ist ein echtes Business. Kreativität ist ein Beruf. Und Selbstständigkeit im Kreativsektor ist wertvoll.

Als dann die Zusage kam, war ich wirklich erleichtert.
Ich hab selten so tief durchgeatmet.


Die Auszahlung kam schneller als jede Kundenzahlung

Innerhalb weniger Tage war das Geld da.
Und ich meine wirklich Tage, nicht Wochen.

Ich konnte:

  • meinen Rechner endlich ersetzen
  • offene Rechnungen überbrücken
  • drei laufende Tools weiterbezahlen
  • eine Weiterbildung in Motion-Design machen
  • ein kleines Markenprojekt annehmen, ohne Angst vor dem Cashflow zu haben

Das Gefühl, wieder Luft zu haben, war unbezahlbar.


Was andere Designer über auxmoney sagen – echtes Feedback aus der Kreativwelt

Ich bin in vielen Designer-Communities unterwegs: Slack-Gruppen, Discord, Foren, LinkedIn.
Und wenn es um Finanzierung geht, taucht auxmoney immer wieder auf.

Ein UX-Designer sagte:

„auxmoney war die erste Plattform, die mich nicht gefragt hat, warum ich so unregelmäßig Geld verdiene.“

Eine Illustratorin aus Hamburg meinte:

„Ohne den Kredit hätte ich meine neue Workstation nicht finanzieren können. Die hat meine Aufträge verdoppelt.“

Ein 3D-Artist schrieb:

„Ich brauchte 20.000 €, um ein Render-System aufzubauen. Keine Bank wollte mir auch nur zuhören.“

Ich erkenne mich in allen drei Kommentaren wieder.


Reale Konditionen – nicht geschönt, nicht übertrieben

Basierend auf echten Designer-Erfahrungen:

  • Kreditsumme: 5.000 bis 50.000 €
  • häufig vergeben: 10k–25k
  • Laufzeit: 12–60 Monate
  • Zinssätze: 7,5–17 % (je nach Score)
  • Auszahlung: oft 48–72 Stunden

Nicht der billigste Kredit — aber der zugänglichste.

Und manchmal ist Zugänglichkeit wichtiger als Perfektion.


Warum auxmoney gerade für Kreativberufe funktioniert

Ich glaube, der Unterschied ist simpel:

auxmoney bewertet echte Einnahmen, nicht alte Steuerakten.

Kreative haben:

  • Peaks und Flauten
  • wechselnde Projekte
  • Mini-Aufträge und Großkunden
  • Jahreszeiten-Effekte
  • Projektphasen ohne Zahlung
  • Material- und Lizenzkosten

Eine klassische Bank versteht diese Dynamik nicht.
auxmoney dagegen arbeitet genau damit.


Wenn ich eins gelernt habe:

Kreativität ist kein Hobby. Es ist ein Business. Und dieses Business braucht professionelle Finanzierung.

auxmoney hat mir damals nicht nur Geld gegeben, sondern Stabilität.
Ich konnte weiterarbeiten, Projekte liefern, Kunden halten und wachsen.
Und genau deshalb schreibe ich diesen Artikel.


Meine Empfehlung für jeden Designer, der gerade kämpft

Wenn du Grafikdesigner, Illustrator, Motion-Artist, UX/UI-Designer, Webdesigner oder irgendein anderer kreativer Selbstständiger bist und du gerade finanziell auf der Kippe stehst:
Dann schau dir auxmoney an.

 

Kredit für Physiotherapeuten: Wie ich meine Praxis über den KfW-Unternehmerkredit finanzieren konnte – Tipps/ Erfahrungen

Als ich damals meine erste kleine Physiopraxis übernommen habe, war ich voller Motivation – aber finanziell ehrlich gesagt ziemlich am Limit.
Die meisten Leute denken, Physiotherapie sei ein gemütlicher Beruf mit ein paar Massagen, ein bisschen manuelle Therapie, ein paar KG-Einheiten… und fertig.
Aber die harte Realität ist:
Eine Physiotherapiepraxis kostet mehr Geld, als man anfangs überhaupt überblicken kann.
Das fängt bei den Geräten an und hört bei den behördlichen Vorgaben nicht auf.

Und genau deshalb schreibe ich diesen Artikel heute für alle Selbstständigen, die im Bereich Physiotherapie arbeiten – egal ob Praxisinhaber, Heilpraktiker für Physio, mobile Physio oder medizinische Trainingstherapie.
Denn viele wissen nicht:
Der KfW-Unternehmerkredit ist eine der wenigen echten Lösungen für Physiotherapeuten, die bei klassischen Banken oft abblitzen.
Ich erzähle dir heute genau, warum.


Warum Banken Physiotherapeuten oft falsch einschätzen

Als ich das erste Mal zu meiner Hausbank gegangen bin, um einen Kredit zu beantragen, hörte ich den Satz:

„In der Gesundheitsbranche verdienen doch alle gut, wieso brauchen Sie einen Kredit?“

Ich musste lachen.
Wäre schön, wenn’s so wäre.

Physiopraxen haben nämlich:

  • geringe Margen durch geringe Vergütung
  • hohe Personalkosten
  • extrem teure Geräte
  • Mietkosten für große Räume
  • Renovierungszwang durch Gesundheitsaufsicht
  • und lange Vorlaufzeiten, bis Verträge mit Krankenkassen durch sind

Viele Bankberater verstehen die Branche nicht.
Sie denken in „Software“, „Einzelhandel“ oder „Büro“.
Aber Physiotherapie ist ein völlig eigener Kosmos.

Deshalb scheitern viele Kreditwünsche bei normalen Banken.


Wie ich überhaupt auf die KfW gekommen bin (Spoiler: Zufall und Verzweiflung)

Nachdem mich zwei Banken abgelehnt hatten, war ich ehrlich gesagt kurz davor, die Übernahme der Praxis abzublasen.
Dann sagte mir ein älterer Physiokollege:

„Alex, geh zur KfW. Normale Banken verstehen uns nicht. Die KfW schon.“

Ich hatte bis dahin gedacht, KfW sei nur für große Unternehmen oder Immobilien.
Weit gefehlt.

Die KfW hat spezielle Programme, die perfekt für Heilberufe sind:

KfW 067 / 047 / 037

für Unternehmensfinanzierung
und

KfW StartGeld 067

für kleinere Selbstständige, Praxisübernahmen oder Erstinvestitionen.

Und das Beste ist:
Die Hausbank lehnt dich nicht nach eigenem Gutdünken ab, weil die KfW das Risiko übernimmt.

Damit war der Knoten geplatzt.


Meine Kreditanfrage – und warum sie komplett anders lief als erwartet

Ich ging also erneut zu einer Bank – diesmal bewusst zu einer Bank, die KfW-Förderkredite durchleitet.

Und die Beratung war plötzlich ganz anders:

  • keine überkritischen Nachfragen
  • kein skeptischer Blick auf die Gewinnprognose
  • kein „Das klingt aber teuer…“

Die KfW bewertet nicht nur „nackte Zahlen“, sondern:

  • deine Berufsausbildung
  • deine Berufserfahrung
  • deine Zulassung
  • die Marktsituation
  • Heilpraktiker-Status
  • Notwendigkeit medizinischer Dienstleistungen

Kurz:
Es zählt, ob du realistisch arbeiten kannst.
Und Physiotherapie ist ein Beruf mit hoher Sicherheit und stabiler Nachfrage.

Nach wenigen Tagen wurde mein Antrag angenommen.
Das Startgeld war mein Einstieg – später folgte ein größerer KfW-Unternehmerkredit.


Was Physiotherapeuten mit dem KfW-Kredit bezahlen können

Und das ist wirklich der große Vorteil:
Der Kredit ist nicht zweckgebunden.

Ich habe damit finanziert:

  • eine neue Behandlungsbank
  • Stoßwellentherapiegerät
  • Ultraschallgerät
  • Umbau des Empfangs
  • Kassensystem & Software
  • einen kleinen Trainingsbereich
  • neue Waschmaschine/Trockner für die unendlichen Handtücher

Viele Kollegen nutzen den KfW-Kredit auch für:

  • Mitarbeitereinstellung
  • Übernahme einer alten Praxis
  • Start der mobilen Physio
  • Fortbildungen (MT, MLD, OMT)
  • Marketing (Website, Google Ads)

Was viele nicht wissen:
Die KfW erkennt Weiterbildungen im Gesundheitswesen als Investition an.
Für Therapeuten ist das ein Segen.


Die Zahlen, mit denen man realistisch rechnen kann

Aus meiner eigenen Erfahrung und vielen Gesprächen mit Praxiskollegen ergeben sich ziemlich klare Muster:

  • Kreditgrößen: 10.000 – 125.000 €
  • typische Summe bei Praxisgründern: 50k–75k
  • Laufzeit: 5–10 Jahre
  • Zinssätze: extrem günstig (je nach Programm 2–7 %)
  • tilgungsfreie Anlaufzeit: oft 1–2 Jahre

Diese tilgungsfreie Startphase hat mir damals den Hals gerettet.
In der Anfangszeit denkt man sonst jede Woche:
„Schaffe ich die Rate? Oder nicht?“
Mit der KfW hatte ich diese Angst nicht.


Warum der KfW-Kredit gerade für Physiotherapeuten ideal ist

Ich sag’s wirklich ehrlich:

Physiotherapeuten sind finanziell extrem solide — aber optisch für Banker oft nicht beeindruckend.

Wir haben:

  • stabile Nachfrage
  • sehr gute Auslastung
  • gesicherte Verträge mit Krankenkassen
  • fast nie Zahlungsausfälle
  • klar definierte Preisstrukturen
  • solide Kalkulation

Die KfW versteht diesen Markt.
Und das spürt man an der Genehmigungsquote.


Mein persönliches Fazit, aber auch als jemand, der viele Therapeuten begleitet

Wenn du Physiotherapeut bist, dann musst du dir keine Gedanken machen, ob du „ein zu kleines Unternehmen“ bist oder „zu wenig Gewinn machst“.
Physiotherapie ist eine der sichersten Branchen Deutschlands.
Nur viele Kreditgeber checken das nicht.
Die KfW aber schon.

Und deshalb sage ich es sehr klar:
Für Physiotherapeuten ist der KfW-Unternehmerkredit meistens die beste Option am Markt.
Nicht wegen des Geldes.
Sondern wegen der Sicherheit, den Konditionen und der Planung.


Warum du dir die KfW anschauen solltest

Wenn du eine Praxis gründen willst, übernehmen willst oder modernisieren willst, dann lass dich nicht von einer willkürlichen Bankabsage aus der Bahn werfen.
Die KfW ist nicht nur eine Alternative.
Sie ist für Heilberufe oft die erste Wahl.
Und wenn ich diesen Weg nicht gegangen wäre, hätte ich meine Praxis damals vielleicht nie eröffnet.


 

Kredit für IT-Freelancer: Meine Erfahrung mit Finom & Lendico bei der Projektfinanzierung

Ich gebe es offen zu: Als IT-Freelancer lebt man in einer merkwürdigen Zwischenwelt.
Auf der einen Seite verdienst du oft gut, manchmal sogar sehr gut — auf der anderen Seite ist dein Cashflow so unberechenbar wie ein schlecht programmierter Webhook.
Ein Projekt läuft sechs Monate wie am Schnürchen, der Kunde überweist pünktlich… und plötzlich verschiebt das nächste Unternehmen den Projektstart um acht Wochen oder friert Budgets ein, weil der CFO „noch prüfen muss“.
Genau in solchen Momenten kommt das Thema Kredit auf den Tisch.
Und einer der Wege, der für viele IT-Freelancer tatsächlich funktioniert, führt über Finom Business in Kombination mit Lendico (ING).
Ich erzähle dir heute meine komplette Erfahrung — aus meiner Sicht, aber auch aus den vielen Gesprächen in Agenturen, Coworking-Spaces, Slack-Channels und Freelancer-Communities.


Warum gerade IT-Freelancer oft Finanzierungslücken haben

Von außen denken viele:
„ITler? Die verdienen doch 80–120 € die Stunde, was wollen die mit einem Kredit?“

Ja.
Die Stundensätze sind oft gut.
Aber der Zahlungsfluss ist… naja… „Beta-Version“.

Ich hatte schon alles dabei:

  • 90-Tage Zahlungsziel bei Enterprise-Kunden
  • drei Monate Projektpause ohne Vorwarnung
  • Hardware-Crash ohne Notfallbudget
  • Software-Lizenzen, die plötzlich 300 % teurer werden
  • Agenturen, die sehr kreativ mit Deadlines umgehen

Und als Selbstständiger musst du trotzdem weiterlaufen:

Laptop, Monitor, Serverkosten, IDE-Lizenzen, Steuerberater, vielleicht sogar Mitarbeitende oder Sub-Freelancer.
Wenn das Konto leerläuft, obwohl du eigentlich gut verdienen würdest, macht es dich wahnsinnig.

Genau dort fängt der Kreditbedarf an — nicht aus Armut, sondern schlicht wegen fehlender Planbarkeit.


Wie ich auf Finom + Lendico gekommen bin

Ich bin damals zu Finom gewechselt, weil ich ehrlich gesagt keine Lust mehr auf das träge Firmenkonto meiner Bank hatte.
Finom war schnell, modern, günstig und hatte alles:

  • Sofortüberweisungen
  • virtuelle Karten
  • Cashback
  • einfache Steuerfeatures

Und irgendwann sah ich zufällig den Hinweis:
„Finanzierung über unseren Partner Lendico“

Ich kannte Lendico damals nur vom Hörensagen — bis ich gemerkt habe, dass Lendico heute der offizielle Business-Kreditpartner der ING ist.
Das hat mich ehrlich überrascht. In positiv.


Meine erste Kredit-Anfrage – und warum sie anders war als alle vorherigen

Ich hatte damals einen Engpass wegen eines größeren Projekts, das verschoben wurde.
Gleichzeitig musste ich aber einen neuen Laptop kaufen (MacBook Pro für 3.500 € — klingt teuer, ist aber für meinen Job Besteck).
Und ein zweiter Monitor stand auch an.
Also probierte ich die Finanzierung über Finom → Lendico.

Der Prozess war — und ich übertreibe nicht — der angenehmste Kreditprozess meiner Selbstständigenkarriere.

Es fühlte sich an, als hätte endlich mal jemand verstanden, dass IT-Freelancer:

  • viel verdienen können,
  • aber unregelmäßig,
  • und dass die wirkliche Kreditwürdigkeit in den aktuellen Umsätzen steckt, nicht in irgendeiner drei Jahre alten Steuerakte.

Nach drei Tagen hatte ich die Zusage.
Das war’s.
Kein Theater.
Keine Rumdiskussion.


Was andere IT-Freelancer mir über Lendico berichtet haben

Ich bin viel in Communities unterwegs (vor allem Freelancer-Slack-Gruppen, Discord-Server, LinkedIn).
Und ich höre immer wieder:

„Lendico war die erste Bank, die mich nachvollziehbar bewertet hat – nicht nach Fantasie-Kriterien.“

Oder:

„Die ING im Hintergrund gibt ein gutes Gefühl. Ist seriöser als viele reine Fintech-Kredite.“

Ein anderer Entwickler hat mir erzählt:

„Ich hab 40.000 € bekommen, um ein eigenes SaaS-Produkt vorzuschieben, bevor ich Investoren ins Boot hole.“

Und diesen Satz fand ich spannend:

„IT-Freelancer sind wie Startups – viel Potenzial, wenig Planungssicherheit. Lendico hat das verstanden.“

Ich glaube, das trifft es ziemlich gut.


Typische Kreditsummen und Konditionen, die realistisch sind

Was ich aus Erfahrung und aus vielen Berichten weiß:

  • Kreditsummen: 5.000 – 70.000 €
  • häufig 10k, 25k oder 50k
  • Laufzeiten: 12 – 60 Monate
  • Zinsen: je nach Score, meistens zwischen 4,9 und 12 %
  • Auszahlung oft in wenigen Tagen

Für Selbstständige sind diese Konditionen tatsächlich überdurchschnittlich gut, vor allem im Vergleich zu klassischen Banken, die IT-Freelancer häufig als „unsichere Einkommensquelle“ einstufen.


Warum Lendico besonders gut für Solo-Freelancer und kleine IT-Teams funktioniert

Ich selbst habe den Eindruck, dass IT-Freelancer eine Zielgruppe sind, die viele Banken komplett falsch einschätzen.

Kunden zahlen spät?
Ja, Klassiker.

Projekte schwanken?
Natürlich.

Aber:
IT-Leute sind fast nie arbeitslos.

Wenn ein Projekt wegbricht, hast du innerhalb von zwei Wochen ein neues.
Das ist etwas, was Lendico deutlich besser versteht als traditionelle Kreditgeber.

Sie schauen auf:

  • regelmäßige Umsätze der letzten Monate
  • Buchungshistorie
  • Auftragslage
  • Selbstständigkeitsdauer

Nicht auf „perfekt lineare BWA“, die bei Freelancern einfach nie existiert.

Und genau deshalb funktioniert es.


Mein persönliches Fazit – und warum ich Finom + Lendico weiterhin empfehle

Ich sag’s ganz ehrlich:
IT-Freelancer brauchen selten riesige Kredite.
Aber sie brauchen schnell verfügbare, digitale und faire Kredite, die nicht erst sechs Wochen Prüfzeit benötigen oder drei Ordner Papier.

Genau das liefert Lendico.
Und Finom macht den gesamten Prozess angenehm modern und transparent.

Für mich ist diese Kombination perfekt für:

  • Projektvorfinanzierungen
  • Hardware-Upgrades
  • überbrückte Leerlaufzeiten
  • Investitionen in eigene Produkte
  • neue Tools oder Cloudsysteme

Ich habe selten einen Kreditprozess gesehen, der besser auf IT-Freelancer passt als dieser.


Das Beste, was Selbstständige in der IT nutzen können

Wenn du IT-Freelancer bist, Software baust, Webdesign machst, Cloud-Architekt bist oder DevOps machst — dann ist Finom + Lendico wirklich eine Kombination, die du dir anschauen solltest.
Nicht überteuert.
Nicht kompliziert.
Nicht weltfremd.

Sondern einfach passend.
Und genau darum habe ich darüber geschrieben.


 

„Was genau machen Sie beruflich?“ – meine absurdesten Kreditmomente als Freiberufler

Ich schwöre, ich erfinde hier nichts.
Wenn du als Freiberufler einen Kredit beantragst, kannst du was erleben. Zwischen freundlichem Unverständnis, höflicher Skepsis und blanker Verwirrung war in meinen Kreditgesprächen schon alles dabei.
Hier meine persönlichen Highlights – oder, wie ich sie nenne: Die Top 3 „Das-hat-er-nicht-wirklich-gesagt“-Momente. 😅


Platz 3: „Freiberuflich… also arbeitslos?“

Ich war bei einer großen Bank, klassischer Schaltertermin. Hemd, Unterlagen, beste Laune.
Der Berater blättert durch meine Unterlagen, runzelt die Stirn und sagt:
„Sie sind also freiberuflich tätig – also ohne festen Arbeitgeber?“
Ich nicke.
Er: „Aha… also im Grunde selbst arbeitslos, aber mit Projekten.“

Ich lächle heute noch, wenn ich daran denke. Damals tat’s weh. Aber ich habe daraus gelernt:
Immer vorher erklären, dass freiberuflich nicht dasselbe wie brotlos ist.


Platz 2: „Das ist ja ein kreativer Beruf – da kann man ja nicht viel verdienen, oder?“

Dieser Satz kam von einer Dame, die eigentlich sehr freundlich war.
Ich erklärte ihr, dass ich im digitalen Bereich arbeite, Projekte plane, Strategien entwickle, Kunden betreue.
Sie sah mich an, lächelte und sagte:
„Aber Sie machen das doch bestimmt eher aus Leidenschaft – das rechnet sich doch nicht wirklich?“

Ich wusste nicht, ob ich lachen oder weinen sollte. Also tat ich das, was Freiberufler am besten können: Ich blieb professionell. Und reichte ihr meine Kontoauszüge mit den letzten Projekten.
Ihre Augen wurden größer – und das Gespräch nahm plötzlich einen ganz anderen Ton.

Moral der Geschichte: Manchmal ist der Kontoauszug der beste Lebenslauf.


Platz 1: „Wenn Sie keinen Chef haben, wer garantiert dann, dass Sie arbeiten?“

Das war mein persönlicher Favorit.
Ich antwortete trocken: „Ich. Und meine Miete.“

Der Berater lachte – aber ich glaube, er meinte die Frage ernst.
Viele Banker verstehen einfach nicht, dass Selbstständigkeit Disziplin braucht, nicht Kontrolle.
Wir stehen jeden Tag auf, weil es sonst kein Gehalt gibt. Das ist Motivation pur – kein Risiko.


Bonus: Die schönste Überraschung

Und um fair zu bleiben – es gab auch das Gegenteil:
Ein junger Mitarbeiter bei einer Direktbank, sichtlich begeistert von Selbstständigen, sagte zu mir:
„Ich wünschte, ich hätte auch den Mut, mein eigenes Ding zu machen.“

Das war einer der seltenen Momente, in denen man merkt: da sitzt jemand, der’s versteht.


Kreditgespräche als Freiberufler sind manchmal Comedy pur – wenn man sie mit ein paar Jahren Abstand betrachtet.
Damals fühlte sich jede skeptische Frage wie ein kleiner Stich an. Heute lache ich darüber.
Denn jede dieser Begegnungen hat mich vorbereitet – auf den nächsten Antrag, das nächste Gespräch und auf das Wichtigste: Gelassenheit.


 

„Wird schon klappen“ – die teuerste Denkweise, die ich als Freiberufler je hatte

Wenn ich an meine ersten Jahre als Freiberufler zurückdenke, könnte ich lachen – oder weinen.
Ich hatte Kunden, Aufträge, Energie. Ich dachte, das reicht.
Ich hatte kein echtes Budget, keine Rücklagenstrategie und schon gar keinen Plan B.
Mein Motto: Wird schon klappen.
Tja, hat’s nicht immer.


Fehler Nr. 1: Einnahmen überschätzen, Ausgaben unterschätzen

Das ist der Klassiker.
Man kalkuliert euphorisch: „Im Schnitt verdiene ich 4.000 Euro im Monat – das reicht locker!“
Und übersieht, dass das Brutto ist. Dann kommen Steuern, Krankenkasse, Altersvorsorge, Versicherungen.
Übrig bleibt oft weniger als gedacht – aber der Lebensstil bleibt natürlich gleich.

💬 Ich sag’s mal so: Der Moment, in dem du merkst, dass dein Nettogewinn kleiner ist als das Gehalt eines Azubis, ist sehr erhellend.


Fehler Nr. 2: Keine Rücklagen für Flauten

Freiberuflichkeit ist wie Wetter. Mal Sonne, mal Sturm.
Aber viele planen nur für Sonne.
Ich hatte mal einen Sommer, da kamen drei Monate keine neuen Aufträge rein.
Drei. Monate.
Und ich hatte keine Rücklagen.
Das war die Zeit, in der ich das Wort „Dispo“ neu definierte.

Mein Tipp aus Erfahrung: Mindestens drei Monatsumsätze als Puffer, egal wie gut’s läuft.


Fehler Nr. 3: Zu wenig Trennung zwischen privat und geschäftlich

„Ach, das zahl ich schnell vom Privatkonto“, dachte ich damals.
Das Ergebnis? Ein Finanzchaos, das jeder Steuerberater verflucht hätte.
Heute: zwei Konten, zwei Karten, klare Trennung.
Und ja – das spart nicht nur Nerven, sondern auch Geld.


Fehler Nr. 4: Keine langfristige Planung

Viele Freiberufler denken von Auftrag zu Auftrag.
Aber: Kredite, Steuernachzahlungen und Investitionen kommen nicht spontan – sie bauen sich auf.
Wer das nicht im Blick hat, rennt immer hinterher.
Ich mach’s inzwischen so: einmal im Quartal Budget-Check, Jahresplanung, Steuerprognose.
Klingt spießig, rettet aber Existenzen.


Fehler Nr. 5: Emotionales Wirtschaften

Ich nenn’s das „Ich-hab-gut-verdient,-also-gönn-ich-mir“-Syndrom.
Ich hatte Monate, da lief’s super – und statt Geld zurückzulegen, hab ich Technik gekauft, Kaffee-Abo abgeschlossen und mich clever gefühlt.
Ein Monat später kam die Steuervorauszahlung.
Ich fühlte mich nicht mehr clever.


Freiberuflichkeit ist Freiheit – aber Freiheit ohne Planung ist Chaos.
Ich hab gelernt: Geldplanung ist kein Spaßkiller, sie ist der Grund, warum du langfristig Spaß behalten kannst.
Heute plane ich meine Finanzen mit derselben Leidenschaft wie früher meine Projekte – nur dass mir die jetzt wirklich was bringen.
Oder, um’s kurz zu sagen: „Wird schon klappen“ ist kein Finanzplan.


 

IT-Freiberufler zwischen Freiheit und Finanzierung – was digitale Selbstständige jetzt wissen müssen!

Die Digitalisierung schafft Jobs, Projekte und neue Arbeitsmodelle – und sie bringt eine Berufsgruppe hervor, die wirtschaftlich boomt: freiberufliche IT-Experten.
Egal ob Softwareentwickler, Cloud-Spezialist oder Data-Consultant – die Nachfrage ist enorm.
Doch viele von ihnen kennen ein paradoxes Problem: hohe Umsätze, aber wenig Liquidität.
Warum das so ist – und welche Finanzierungslösungen wirklich passen – zeigt dieser Überblick.


1. Der Markt: Digital, gefragt – und unberechenbar

Rund 140.000 IT-Freiberufler arbeiten in Deutschland, Tendenz steigend.
Vor allem Unternehmen aus Industrie, Finanzen und Verwaltung holen externe Spezialisten ins Boot, um Digitalisierungsthemen umzusetzen.
Die Auftragslage ist stark, aber unregelmäßig.
Ein Projekt kann sechs Monate dauern – dann folgt eine Lücke, bis der nächste Vertrag startet.
Und genau hier entstehen finanzielle Engpässe:
Fixkosten laufen weiter, während Zahlungen auf sich warten lassen.

„Ich verdiene gut, aber mein Cashflow ist chaotisch“, sagen viele Entwickler.


2. Typische Finanzierungsanlässe

Selbstständige in der IT investieren nicht in Maschinen – sondern in Hardware, Software, Weiterbildung und Zeit.
Trotzdem ist der Kapitalbedarf oft höher, als Außenstehende vermuten.

BereichInvestitionKostenrahmen (Ø)
AusstattungLaptops, Server, Monitore3.000 – 10.000 €
Software / LizenzenEntwicklungsumgebungen, KI-Tools, Cloud2.000 – 6.000 €
WeiterbildungZertifikate (AWS, Azure, Scrum, ISO)1.500 – 4.000 €
ProjektüberbrückungLiquidität bei Pausen oder Zahlungsverzug5.000 – 25.000 €

Viele IT-Freiberufler nutzen diese Summen nicht für Wachstum, sondern schlicht, um den laufenden Betrieb aufrechtzuerhalten.


3. Kredit und Liquidität: ein unterschätztes Thema

Banken stufen IT-Freiberufler als freies Gewerbe mit mittlerem Risiko ein.
Sie verfügen selten über physische Sicherheiten, dafür aber über hohe Einkommen.
Problematisch ist die Schwankung der Einnahmen, die klassische Bonitätsmodelle stört.

Trotzdem gibt es spezialisierte Lösungen:

  • KfW-Programme (ERP-Gründerkredit, 067) – für Gründung, Ausstattung, Weiterbildung
  • Hausbank-Kredite (Volksbank, Commerzbank, ING) – mit Einkommensnachweis aus den letzten zwei Jahren
  • Digitale Anbieter wie Finom, auxmoney oder iwoca – für kurzfristige Liquidität bis 100.000 €
  • Factoring über FinTechs (z. B. Billie, Mondu) – sofortige Auszahlung offener Rechnungen

Gerade Online-Kredite werden beliebter, weil sie flexibel und datengetrieben funktionieren – ein klarer Vorteil für digital arbeitende Selbstständige.


4. Cashflow-Management – das unterschätzte Skillset

Viele IT-Selbstständige planen präzise Projekte, aber kaum ihre Finanzen.
Dabei ist das Cashflow-Management entscheidend, um langfristig stabil zu bleiben.

Praktische Tipps aus der Branche:

  • Trennung von Privat- und Geschäftskonto (z. B. Qonto, Finom)
  • monatliche Rücklagen für Steuern (30–35 %)
  • Liquiditätsplan für 3–6 Monate
  • Rechnungsstellung über Tools mit Erinnerungsfunktion
  • Puffer von 2.000–5.000 € für Projektverzögerungen

Professionelle Buchhaltungstools wie lexoffice oder sevDesk helfen, Einnahmen und Ausgaben automatisiert zu steuern.


5. Steuerliche Vorteile richtig nutzen

IT-Freiberufler profitieren steuerlich von ihrer Einstufung als Freiberufler nach §18 EStG.
Das heißt: keine Gewerbesteuerpflicht und einfache Einnahmen-Überschuss-Rechnung (EÜR).

Steuerlich absetzbar sind u. a.:

  • Hardware und Software
  • Fachliteratur, Konferenzen, Schulungen
  • Homeoffice-Pauschale
  • Leasingraten für Technik und Fahrzeuge

Gerade Leasing wird für viele zur sinnvollen Option, um Liquidität zu sichern – statt teure Geräte auf einmal zu bezahlen.


6. Zukunftsausblick: Finanzierung in der Digitalwirtschaft

Die Nachfrage nach IT-Fachkräften wird laut Bitkom bis 2030 um rund 30 % steigen.
Damit wächst auch die Zahl freiberuflicher Entwickler, die flexible Finanzlösungen benötigen.

Banken und Fintechs reagieren bereits:

  • schnellere Kreditentscheidungen über Open Banking,
  • Kombination von Kontoanalyse und Bonitätsdaten,
  • Integration von Buchhaltungssoftware in Kreditbewertungssysteme.

Die Branche bewegt sich damit in Richtung „Smart Financing“ – Kapitalbereitstellung auf Basis von Echtzeitdaten.


Kurzes Fazit.

Freiberufliche IT-Dienstleister sind die digitalen Architekten der Wirtschaft – agil, gefragt, aber oft unterfinanziert.
Wer professionell mit Finanzen umgeht, verschafft sich nicht nur Sicherheit, sondern echte Wachstumsspielräume.
Statt Cashflow-Krisen zwischen Projekten zu riskieren, lohnt sich eine strategische Liquiditätsplanung – mit Tools, Banken und Partnern, die zur digitalen Arbeitsweise passen.
Denn auch in der IT gilt: Stabilität ist der beste Code. ⚙️


 

Freiberufliche Ingenieure – zwischen Präzision, Projekten & Finanzierung – Meine Tipps

Wer ein Ingenieurbüro gründet, arbeitet selten in kleinen Dimensionen.
Maschinen, Brücken, Software, Bauprojekte – alles, was Ingenieure entwerfen, kostet Geld.
Und genau das ist der Punkt: Auch die eigene Arbeit muss vorfinanziert werden.
Ingenieure gelten als verlässliche Auftragnehmer und solide Unternehmer. Trotzdem kämpfen viele in den ersten Jahren mit Liquiditätsengpässen – nicht, weil sie schlecht wirtschaften, sondern weil Großprojekte Kapital binden, bevor sie Ertrag bringen.


1. Die Branche im Überblick

In Deutschland arbeiten rund 160.000 freiberufliche Ingenieurinnen und Ingenieure, die meisten im Bauwesen, in der Energie- und Umwelttechnik oder im Maschinenbau.
Ihre Aufträge stammen von Industrieunternehmen, öffentlichen Auftraggebern und privaten Investoren.

Die Nachfrage ist stabil – die Margen nicht immer.
Typisch sind lange Zahlungsziele, hohe Material- und Personalkosten sowie eine starke Abhängigkeit von Projektlaufzeiten.

Gerade Einzelingenieure und kleine Büros sind auf funktionierende Finanzierung angewiesen.


2. Finanzierungsbedarf: von Planung bis Projektabwicklung

Ingenieure benötigen Kapital für drei Kernbereiche:

BereichTypische InvestitionenVolumen (Ø)
Technische AusstattungCAD-Software, Messtechnik, IT-Systeme10.000 – 80.000 €
ProjektvorfinanzierungPersonal, Reisekosten, Material25.000 – 250.000 €
Expansion / KooperationenBüroerweiterung, Mitarbeiter, Marketing50.000 – 300.000 €

Die Herausforderung liegt darin, dass Ingenieure oft erst nach Projektabschluss bezahlt werden.
Bis dahin müssen sie sämtliche Kosten selbst tragen.


3. Klassische Finanzierungspartner

Ingenieure gelten bei Banken als „technische Freiberufler“.
Das verschafft Vorteile: kein Gewerbesteuerzwang, gute Bonitätsbewertung, stabile Einkommensbasis.

Typische Partner:

  • KfW-Bank (ERP-Gründerkredit, Unternehmerkredit, Digitalisierungskredit)
  • Bürgschaftsbanken der Länder – Absicherung bei fehlenden Sicherheiten
  • Hausbanken (z. B. Volksbank, Commerzbank, Deutsche Bank) – für Betriebsmittelkredite
  • apoBank / Deutsche Leasing – bei größeren Technikanschaffungen

Zinsen bewegen sich je nach Bonität und Förderanteil zwischen 3,5 % und 6,5 %.


4. Förderprogramme im Überblick

a) KfW-Unternehmerkredit (037/047):
Bis zu 25 Mio. € Kreditvolumen, 100 % Auszahlung, 5–20 Jahre Laufzeit.
Ideal für Büroausbau oder Projektfinanzierung.

b) ERP-Gründerkredit StartGeld (067):
Bis 125.000 €, auch für junge Ingenieurbüros in der Gründungsphase.

c) Landesförderbanken:
Programme wie NRW.Bank Mittelstandskredit, LfA Bayern Kapital, SAB Sachsen Mittelstand fördern Investitionen in Digitalisierung und Energieeffizienz.

d) EU-Programme:
Der „InvestEU SME Guarantee Fund“ erleichtert die Kreditvergabe für Freiberufler ohne hohe Sicherheiten.


5. Moderne Finanzierungsalternativen

Neben klassischen Krediten greifen Ingenieure zunehmend auf Fintech-Modelle zurück:

  • auxmoney Business oder Finom Lending für Betriebsmittel bis 250.000 €
  • Leasing für Geräte und Fahrzeuge
  • Factoring (Rechnungsverkauf) für sofortige Liquidität

Gerade Factoring wird beliebter, da es Zahlungsziele von 60–90 Tagen überbrückt, ohne neue Schulden aufzubauen.


6. Risiken und Strategien

Das Hauptrisiko liegt im Projektzyklus: Zwischen Vertragsbeginn und Zahlung liegen oft Monate.
Wer hier keine Rücklagen oder Kreditlinien hat, gerät schnell unter Druck.

Strategische Maßnahmen:

  • Nutzung von Rahmenkrediten / Kontokorrentlinien für laufende Kosten
  • Einrichtung von Liquiditätsreserven über mindestens 3 Monatsausgaben
  • Steuerliche Planung (Abschreibungen, Investitionsabzugsbetrag §7g EStG)
  • Separate Geschäftskonten für bessere Übersicht

7. Digitalisierung als Kostentreiber

Ein wachsender Finanzfaktor ist die technische Entwicklung.
Ingenieure müssen heute regelmäßig in neue Software investieren – etwa BIM-Systeme, Simulationstools oder KI-gestützte Planungslösungen.
Solche Lizenzen kosten jährlich fünfstellige Beträge.
Zwar sind sie steuerlich absetzbar, doch kurzfristig belasten sie die Liquidität.
Hier helfen Investitionskredite oder Leasingmodelle, um Kosten zu verteilen.


8. Zukunftsaussichten

Die Perspektiven für freiberufliche Ingenieure bleiben hervorragend.
Klimawandel, Energiewende, Digitalisierung und Infrastrukturprojekte sichern eine dauerhafte Auftragsbasis.
Gleichzeitig steigen die Anforderungen an betriebswirtschaftliche Kompetenz.

Finanzplanung wird zum Erfolgsfaktor – nicht nur für große Büros, sondern auch für den einzelnen Ingenieur mit Laptop und Lasermaß.


Mein Fazit

Freiberufliche Ingenieure sind stabile, aber kapitalintensive Unternehmer.
Wer erfolgreich sein will, muss technische Exzellenz mit finanzieller Weitsicht verbinden.
Kreditfinanzierung ist kein Risiko, sondern Werkzeug – vorausgesetzt, sie wird gezielt eingesetzt.
Mit Förderkrediten, Leasing und modernen Liquiditätslösungen lassen sich auch große Projekte ohne Eigenkapital stemmen.
Oder anders gesagt: Gute Planung braucht gute Finanzierung.


 

Finanzierung für Steuerberater – Stabilität mit Kapitalbedarf – Meine Erfahrungen & Tipps

Steuerberater zählen zu den solidesten freien Berufen in Deutschland.
Kaum ein anderer Tätigkeitsbereich vereint fachliche Sicherheit, stabile Nachfrage und gesetzlich geschützte Berufsausübung.
Doch was viele unterschätzen: Gerade in der Anfangsphase – bei der Kanzleigründung oder Übernahme – ist der Kapitalbedarf hoch.


1. Ausgangslage: Ein Beruf mit Plan, aber ohne Startpolster

Rund 15.000 Steuerberater sind in den letzten zehn Jahren neu in die Selbstständigkeit gestartet, häufig als Einzelkanzlei oder kleine Sozietät.
Die typischen Ausgangspunkte:

  • Übernahme einer bestehenden Kanzlei,
  • Neugründung nach Tätigkeit in einer größeren Gesellschaft,
  • oder Abspaltung aus einer Steuerberatungs-Partnerschaft.

Das Problem: Viele unterschätzen, wie teuer der Weg in die Selbstständigkeit ist – auch, wenn er langfristig hohe Erträge verspricht.


2. Kapitalbedarf einer Kanzlei

Die wichtigsten Kostenblöcke lassen sich in drei Gruppen gliedern:

InvestitionsartBeschreibungTypischer Betrag
Büro & TechnikIT-Systeme, Server, Datenschutz, DATEV-Lizenzen30.000 – 100.000 €
Übernahme & MandantenstammKaufpreis bei Übernahme oder Beteiligung50.000 – 300.000 €
BetriebsmittelGehälter, Miete, Rücklagen20.000 – 80.000 €

In Summe kann eine Kanzleigründung somit leicht 100.000 bis 400.000 Euro erfordern – je nach Standort, Mandantenstruktur und Kanzleigröße.


3. Finanzierungspartner

Steuerberater gelten bei Banken als solvente und risikoarme Kunden.
Trotzdem ist die Kreditvergabe nicht automatisch.
Die Finanzierung erfolgt häufig über:

  • apoBank – spezialisiert auf Heil- und Freiberufe (inkl. Steuerberater, Anwälte, Wirtschaftsprüfer).
  • Deutsche Bank / Commerzbank – klassische Gründungsfinanzierungen mit längerer Laufzeit.
  • KfW-Programme – v. a. „ERP-Gründerkredit StartGeld“ (067) bis 125.000 € oder „Unternehmerkredit“ (037).
  • Bürgschaftsbanken – übernehmen Sicherheiten, wenn Eigenkapital fehlt.

Zinsen liegen 2025 durchschnittlich zwischen 4,0 und 6,0 Prozent, abhängig von Laufzeit und Sicherheiten.


4. Bonitätsbewertung und Businessplan

Banken legen bei Steuerberatern besonderen Wert auf:

  • qualitative Nachweise (Steuerberaterexamen, Berufserfahrung),
  • bestehende Mandantenverträge oder Absichtserklärungen,
  • klare Kanzleiplanung (Ertrags-, Kosten- und Personalstruktur),
  • Branchenspezifische Prognosen.

Ein professioneller Businessplan ist Pflicht – selbst dann, wenn der Gründer über Berufserfahrung verfügt.
Banken wollen nachvollziehen können, ob die Kanzlei langfristig tragfähig ist.


5. Alternativen zur klassischen Bankfinanzierung

Neben Bankkrediten nutzen viele Steuerberater hybride Finanzierungsformen:

  • Leasing für IT, Server und Büroausstattung,
  • Factoring (z. B. über Partnerbanken) bei größeren Kanzleien,
  • Fördermittelkombinationen mit Landesbanken (z. B. NRW.Bank, LfA Bayern, SAB Sachsen).

Weniger verbreitet, aber zunehmend relevant:
Digitale Anbieter wie Finom, Qonto oder auxmoney business, die schnelle Liquidität bis 100.000 € ohne Bürokratie bereitstellen – nützlich etwa für Modernisierung oder Zwischenfinanzierung.


6. Kanzleiübernahmen als Sonderfall

Bei Übernahmen spielt die Bewertung des Mandantenstamms eine zentrale Rolle.
Sie erfolgt meist auf Basis des Jahresumsatzes (Multiplikator 0,8 bis 1,2).
Beispiel:
Eine Kanzlei mit 250.000 € Jahresumsatz kann also 200.000 bis 300.000 € kosten – inklusive Kundenbindung und laufender Verträge.

Die Finanzierung erfolgt über:

  • Langfristkredite (bis 10 Jahre),
  • Kombination aus Eigenkapital und Fremdkapital,
  • ggf. Verkäuferdarlehen mit Tilgung ab Jahr 2.

Hierbei unterstützt oft die apoBank, die eigens Bewertungsmodelle für Kanzleien entwickelt hat.


7. Wirtschaftliche Perspektive

Steuerberatung bleibt eine der sichersten Branchen – selbst in Krisenzeiten.
Digitalisierung und Automatisierung verändern zwar den Berufsalltag, aber nicht die Nachfrage.
Gerade kleine und mittlere Unternehmen setzen auf persönliche Betreuung – und zahlen dafür verlässlich.

Langfristig sichern folgende Faktoren wirtschaftlichen Erfolg:

  • Spezialisierung auf bestimmte Branchen (z. B. Handwerk, Medizin, IT),
  • Investition in moderne Software (DATEV, Addison, sevDesk),
  • Aufbau von Mitarbeiterbindung und Nachfolgeregelung.

Selbstständige Steuerberater sind keine Hochrisiko-Gründer – im Gegenteil: Sie gelten als Kernzielgruppe für solide Kreditfinanzierungen.
Doch gerade in der Startphase ist professionelle Planung entscheidend, um sich nicht zu verschulden, sondern zu wachsen.
Wer Kanzleien gründet oder übernimmt, braucht nicht nur Fachwissen, sondern auch ein gutes Finanzkonzept.
Mit den richtigen Partnern – Hausbank, KfW, apoBank – lässt sich die Selbstständigkeit planbar und sicher finanzieren.


 

Heilpraktiker & Therapeuten – Finanzierungen – Meine Erfahrungen und Tipps

Wenn Sabine, Heilpraktikerin aus Leipzig, morgens ihre kleine Praxis aufschließt, riecht es nach Kräutern und ätherischen Ölen.
Der Raum wirkt ruhig, geordnet, fast meditativ – aber hinter dieser Atmosphäre steckt oft ein wirtschaftliches Risiko, das viele unterschätzen.
Denn wer heilt, muss auch rechnen können.
Gerade selbstständige Therapeuten und Heilpraktiker stehen finanziell häufig auf dünnem Eis: hohe Anfangsinvestitionen, schwankende Einnahmen, steigende Mieten und kaum institutionelle Förderung.


1. Markt und Berufsfeld

In Deutschland arbeiten rund 47.000 Heilpraktikerinnen und Heilpraktiker sowie über 120.000 selbstständige Therapeutinnen und Therapeuten (z. B. in den Bereichen Physiotherapie, Ergotherapie, Logopädie, Osteopathie, Psychotherapie).
Die Branche wächst jährlich um etwa 3–4 %, vor allem durch den Trend zu ganzheitlicher Gesundheit und Prävention.
Doch wirtschaftlich gilt sie als „Sonderfall“: weder eindeutig freiberuflich noch gewerblich, oft mit uneinheitlicher Finanzierungssituation.


2. Typische Finanzierungsanlässe

FinanzierungszweckBeispieleDurchschnittlicher Kapitalbedarf
Praxisgründung / ÜbernahmeMieträume, Ausstattung, Website20.000 – 100.000 €
Geräte / AusstattungTherapieliegen, Ultraschall, Biofeedback5.000 – 30.000 €
LiquiditätMiete, Versicherungen, Steuerzahlungen5.000 – 20.000 €
Fortbildung / SpezialisierungNaturheilkunde, Traumatherapie, Osteopathie2.000 – 10.000 €

Gerade die Anfangsphase ist kapitalintensiv – viele Heilpraktiker starten aus der Ersparnis heraus und geraten nach 12–24 Monaten in eine kritische Finanzphase, wenn Rücklagen aufgebraucht sind, aber die Einnahmen noch nicht stabil fließen.


3. Finanzierungsquellen

Therapeuten und Heilpraktiker greifen auf verschiedene Finanzierungsformen zurück:

  • Hausbanken (Volksbanken, Sparkassen): klassische Kredite, oft mit persönlicher Bürgschaft
  • apoBank: spezialisiert auf Heilberufe, bietet Praxisgründungsdarlehen
  • KfW-Programme (067, 037, 047): Gründer, Digitalisierung, Nachhaltigkeit
  • Mikrokredite / Fintechs (z. B. iwoca, Finom, auxmoney business): bis 50.000 €, schnelle Abwicklung
  • Leasinganbieter: Gerätefinanzierung ohne Kapitalbindung

Die apoBank ist für viele die erste Adresse – sie bietet branchenspezifische Beratung und erkennt Heilberufe als bonitätsstabile, aber liquiditätsschwache Kunden.


4. Typische Bonitätsprobleme

Heilpraktiker gelten bei vielen Banken als grenzwertige Kreditkunden, da:

  • keine Kassenzulassung vorliegt,
  • Einnahmen schwanken (abhängig von Klientenzahl),
  • Buchhaltung oft vereinfacht geführt wird (EÜR statt Bilanz),
  • keine klassischen Sicherheiten bestehen.

Die Folge: höhere Zinssätze oder Ablehnung bei Standardbanken.
Kreditentscheidungen fallen dagegen positiver aus, wenn:

  • Berufserfahrung und feste Patientenbasis nachgewiesen werden,
  • ein nachvollziehbarer Businessplan vorliegt,
  • Einnahmen digital dokumentiert werden (z. B. lexoffice oder sevDesk).

5. Fördermöglichkeiten

Neben Bankkrediten stehen öffentliche Fördermittel bereit, die oft wenig bekannt sind:

  • KfW StartGeld (067) – für Praxisgründungen bis 125.000 €
  • LfA Bayern / SAB Sachsen / NRW.Bank – Zuschüsse für Existenzgründung und Weiterbildung
  • Gründercoaching Deutschland – Zuschuss bis zu 50 % der Beratungskosten
  • Bildungsprämie – Förderung beruflicher Fortbildungen

Gerade Kombinationen aus KfW-Darlehen und Landesförderung sind für Heilpraktiker interessant, weil sie Zinsen senken und Laufzeiten verlängern.


6. Wirtschaftliche Trends

Die Heil- und Therapieberufe entwickeln sich zunehmend unternehmerisch.
Viele Praxen werden zu Mehrraum-Betrieben, teilen sich Personal und digitale Verwaltungssysteme.
Zudem entstehen neue Geschäftsfelder:

  • Online-Beratungen,
  • Coaching-Angebote,
  • Retreats und Gesundheitsreisen,
  • Kooperationen mit Ärzten und Fitnessstudios.

Damit steigt auch der Kapitalbedarf – und die Nachfrage nach flexiblen Finanzierungsmodellen.


7. Risiko und Absicherung

Die größten Risiken liegen nicht in der Bonität, sondern in externen Faktoren:

  • steigende Raumkosten in Großstädten,
  • unklare rechtliche Rahmenbedingungen (z. B. für alternative Verfahren),
  • Ausfallzeiten bei Krankheit.

Daher empfehlen Finanzexperten:

  • Berufshaftpflicht und Ertragsausfallversicherung,
  • Rücklagenbildung für drei Monatsmieten,
  • klare Trennung von Privat- und Geschäftskonto.

Selbstständige Therapeuten und Heilpraktiker bewegen sich zwischen Idealismus und betriebswirtschaftlicher Notwendigkeit.
Sie arbeiten mit Leidenschaft, aber brauchen professionelle Finanzplanung, um langfristig stabil zu bleiben.
Wer seinen Beruf ernst nimmt, sollte auch das eigene Finanzmanagement professionell betrachten – mit einem verlässlichen Bankpartner, transparenter Buchführung und gezielter Fördermittelausnutzung.
Denn Heilung braucht nicht nur Herz, sondern auch Kapital. 💚


 

Die teuerste Lektion meines Lebens als Freiberufler…

Es gibt Fehler, die spürt man im Geldbeutel. Und es gibt Fehler, die brennen sich ins Gedächtnis.
Mein größter finanzieller Fehltritt war beides.
Ich erinnere mich an den Moment ziemlich genau. Es war Spätherbst, die Auftragslage gut, mein Konto ordentlich gefüllt. Ich fühlte mich unbesiegbar – und beschloss, jetzt wäre der richtige Zeitpunkt, „richtig zu investieren“.
Spoiler: Es war nicht.


Der Traum vom Wachstum

Ich hatte mir in den Kopf gesetzt, mein kleines Einzelbüro in etwas Größeres zu verwandeln.
Mehr Equipment, neues Branding, neue Website, sogar ein kleiner Raum in der Innenstadt.
Ich nahm einen Kredit über 15.000 Euro auf. Nicht, weil ich ihn unbedingt brauchte – sondern, weil ich das Gefühl hatte, es wäre der nächste logische Schritt.
„Wer wachsen will, muss investieren“, sagte ich mir damals.
Ich hätte auch sagen können: „Wer zu schnell wächst, verliert leicht den Boden unter den Füßen.“


Als das Geld schneller verschwand, als ich dachte

Das Verrückte war: Am Anfang lief alles super. Neue Kunden, frisches Image, stolzes Gefühl.
Doch dann kamen die Nebenkosten. Versicherungen. Software-Abos. Strom, Miete, Rücklagen – und plötzlich war die Kreditrate nicht mehr Teil eines Wachstumsplans, sondern ein fester Klotz am Bein.

Das Schlimmste war nicht der finanzielle Druck, sondern dieses leise Gefühl, die falsche Entscheidung getroffen zu haben. Ich arbeitete härter, aber es fühlte sich leer an.


Die Erkenntnis kam spät – aber sie kam

Nach einem Jahr beschloss ich, das Experiment zu beenden. Ich kündigte das Büro, verkaufte Teile der Ausstattung, zog mich zurück in mein Homeoffice.
Und dann passierte etwas Unerwartetes: Ich spürte Erleichterung.

Ich hatte gelernt, dass Wachstum nicht immer bedeutet, mehr zu besitzen – sondern, besser zu arbeiten.
Dass finanzielle Freiheit nicht von großen Krediten, sondern von klugen Entscheidungen abhängt.


Was ich daraus mitgenommen habe

  1. Ein Kredit ist kein Zeichen von Erfolg. Er ist ein Werkzeug – und man sollte ihn nur dann nutzen, wenn man weiß, wie.
  2. Emotionen sind schlechte Finanzberater. Euphorie ist gefährlicher als Angst.
  3. Kleine Schritte sind nachhaltiger als große Sprünge.

Ich habe den Kredit abbezahlt, die Lehre behalten – und heute gehe ich mit Geld völlig anders um.


Dieser Fehltritt war teuer. Aber er war auch notwendig. Ohne ihn hätte ich nie verstanden, dass Geld kein Ziel ist, sondern ein Mittel. Kein Symbol für Erfolg, sondern für Verantwortung.
Und genau das, glaube ich, unterscheidet reife Selbstständigkeit von jugendlichem Ehrgeiz:
Du lernst, nicht mehr alles zu wollen – sondern das Richtige zu tun.