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Kredit oder Leasing für Freiberufler – was lohnt sich wann?

Ich erinnere mich noch gut, als ich mir vor ein paar Jahren ein neues Auto anschaffen wollte. Als Freiberufler fährt man ja nicht nur privat, sondern oft auch zu Kunden oder Projekten. Mein Gedanke damals: Leasing klingt verlockend, weil man wenig Eigenkapital braucht und die Rate überschaubar bleibt.
Aber nach ein paar Monaten hab ich gemerkt, dass es nicht so einfach ist – und dass ein klassischer Kredit manchmal die bessere Wahl sein kann.


Kredit – volle Freiheit, aber auch Verantwortung

Mit einem Kredit kaufst du das Auto, die Kamera oder den Laptop direkt. Das bedeutet: Du bist Eigentümer, kannst das Gerät nach Lust und Laune nutzen, umbauen, verkaufen oder so lange fahren, bis es auseinanderfällt.
Für viele Freiberufler ist das ein großer Vorteil – gerade wenn man sein Equipment langfristig einsetzen möchte.

  • Vorteile:
    • Eigentum von Anfang an
    • freie Nutzung, keine Kilometerbegrenzung wie beim Auto-Leasing
    • bessere Verhandlungsposition beim Kauf (Barzahler-Rabatte)
  • Nachteile:
    • höhere monatliche Belastung möglich
    • Bonität muss stimmen
    • keine Flexibilität, wenn du das Gerät nach kurzer Zeit nicht mehr brauchst

💡 Mein Tipp: Kredit lohnt sich vor allem bei Anschaffungen, die man lange nutzen will – z.B. hochwertige Kameraausrüstung, medizinische Geräte, Möbel fürs Büro.


Leasing – planbare Raten, aber weniger Freiheit

Leasing ist bei vielen Freiberuflern beliebt, weil es oft ohne große Anfangsinvestition funktioniert. Du zahlst eine monatliche Rate und kannst das Objekt (meist Auto oder Technik) am Ende zurückgeben oder manchmal übernehmen.

  • Vorteile:
    • planbare, meist niedrigere Raten
    • steuerlich oft sofort absetzbar (Betriebsausgaben)
    • keine große Anfangsbelastung
  • Nachteile:
    • kein Eigentum – du zahlst, aber „besitzt“ nichts
    • beim Auto: Kilometerbegrenzungen, Nachzahlungen möglich
    • beim Technik-Leasing: Rückgabe oft mit strengen Bedingungen (Abnutzung, Schäden)

💡 Mein Tipp: Leasing ist super, wenn man regelmäßig neue Technik braucht oder alle paar Jahre das Auto wechseln will. Aber es kann teuer werden, wenn man die Bedingungen nicht einhält.


Typische Beispiele aus der Praxis

  • Auto für Kundenbesuche: Leasing lohnt sich, wenn du immer ein aktuelles Fahrzeug fahren willst und die Kosten steuerlich absetzen kannst. Kredit lohnt sich, wenn du das Auto lange fahren und unabhängig bleiben willst.
  • Laptop oder Kamera: Kredit ist sinnvoller, wenn du das Gerät viele Jahre einsetzen möchtest. Leasing kann spannend sein, wenn du immer die neueste Technik haben musst.
  • Medizinisches Equipment (z. B. Zahnarztstuhl, Ultraschallgerät): Leasing ist beliebt, weil man so Investitionen besser über die Laufzeit strecken kann – aber langfristig zahlst du fast immer mehr als beim Kauf.

Ob Leasing oder Kredit besser ist, hängt stark davon ab, wie lange und intensiv du die Anschaffung nutzen willst.
Ich habe für mich die Faustregel: Langfristige Dinge kaufe ich lieber auf Kredit – kurzfristige, schnell alternde Sachen lease ich, wenn die steuerlichen Vorteile groß genug sind.


Kredite für Fotografen – meine Erfahrungen zwischen teurer Technik und schwankenden Aufträgen

Ich habe schon viele Gespräche mit Fotografen geführt, und fast immer kommt irgendwann die Frage nach Geld. Nicht nach dem Honorar, sondern nach Finanzierungsmöglichkeiten. Denn wer ernsthaft fotografiert – sei es Hochzeiten, Unternehmensshootings oder künstlerische Projekte – weiß: die Ausrüstung kostet schnell so viel wie ein Mittelklassewagen.


Warum Fotografen oft Kredite brauchen

Fotografen sind ein Paradebeispiel für Selbstständige mit unregelmäßigem Einkommen. Manche Monate sind prall gefüllt mit Aufträgen, andere dagegen bringen kaum etwas ein. Gleichzeitig muss die Ausrüstung auf dem neuesten Stand bleiben: Kameras, Objektive, Lichttechnik, Drohnen oder auch Software-Lizenzen.
Ein Fotograf erzählte mir mal: „Alex, ich verdiene an einem guten Samstag bei einer Hochzeit mehr als mancher Angestellter in einer Woche. Aber im Winter habe ich Flaute – und die Technik muss ich trotzdem finanzieren.“ Genau da kommen Kredite ins Spiel.


Welche Kreditarten für Fotografen besonders passen

Ratenkredit für Technik

Das ist der Klassiker. Viele Fotografen nehmen einen Ratenkredit für die Anschaffung ihrer Kameraausrüstung auf. Vorteil: planbare Raten, feste Laufzeit.

Betriebsmittelkredit

Gerade Studios oder Fotografen, die Mitarbeiter beschäftigen, greifen oft auf Betriebsmittelkredite zurück. Damit können sie Mieten, Versicherungen oder laufende Kosten decken, wenn Aufträge später bezahlt werden.

Kontokorrentkredit

Für Freiberufler ohne große Rücklagen ist ein Kontokorrentkredit praktisch. Er federt Engpässe ab, wenn zum Beispiel Rechnungen erst nach Wochen überwiesen werden. Aber: die hohen Zinsen sind ein Risiko, wenn man den Kredit dauerhaft nutzt.

Leasing-Modelle

Spannend ist auch das Leasing von Kameras und Objektiven. Viele Fotografen bevorzugen das, weil sie ihre Technik ohnehin regelmäßig erneuern müssen. Aus meiner Sicht ist Leasing ein cleveres Modell, wenn man nicht an eine Kamera „emotional gebunden“ ist.


Erfahrungen mit Banken und Anbietern

Ein Bekannter von mir, selbst Hochzeitsfotograf, hatte mit seiner Sparkasse richtig Glück: Er bekam einen Investitionskredit für neue Ausrüstung, obwohl seine Einnahmen stark schwankten. Begründung: die Sparkasse kannte ihn persönlich und wusste, dass er schon mehrere Jahre am Markt war.
Ganz anders lief es bei einer Direktbank – dort wurde sein Antrag abgelehnt, weil seine Einnahmen „zu volatil“ waren. Das zeigt: persönliche Beziehung zur Bank kann für Fotografen entscheidend sein.
Viele andere Fotografen nutzen inzwischen Online-Plattformen wie auxmoney oder smava. Diese schauen nicht nur auf gleichmäßiges Einkommen, sondern auf die Gesamtbonität. Ich habe mehrfach gehört, dass Fotografen dort schneller einen Kredit bekommen haben als bei traditionellen Banken.


Worauf Fotografen achten sollten

Das größte Risiko ist, sich in teure Kredite zu stürzen, ohne einen klaren Plan. Eine neue Kamera für 8.000 € sieht verlockend aus – aber wenn die Aufträge einbrechen, wird die monatliche Rate schnell zur Belastung.
Mein Tipp: Kredit nur für Dinge aufnehmen, die sich wirklich amortisieren. Also lieber für eine Kamera, die Hochzeiten in besserer Qualität ermöglicht (und höhere Preise rechtfertigt), als für ein drittes Objektiv, das kaum eingesetzt wird.


Fotografen haben einen großen Vorteil: gute Arbeit spricht sich herum, und mit der richtigen Positionierung können sie sehr gutes Geld verdienen. Der Nachteil ist die finanzielle Unsicherheit in schwachen Monaten. Kredite sind hier oft die Brücke, um die Kreativität am Laufen zu halten.

Wenn ich Fotograf wäre, würde ich wohl eine Mischung aus Leasing und einem kleinen Ratenkredit nutzen – so bleibt man flexibel und überfordert sich nicht finanziell.


Kredit für Freiberufler mit schwankendem Einkommen – so habe ich es geschafft

Wenn man ehrlich ist, leben wir Freiberufler ein Stück weit in einer anderen Welt als Angestellte. Während ein Angestellter am Monatsende immer sein fixes Gehalt bekommt, weiß ich manchmal nicht mal genau, ob im kommenden Monat 3.000 € oder 8.000 € auf dem Konto landen. Und genau diese Schwankungen sind der größte Stolperstein, wenn es um Kredite geht.
Ich habe das in meiner eigenen Praxis schmerzhaft erlebt: Die Bank wollte ein gleichmäßiges Einkommen sehen, aber mein Geschäftsmodell war alles andere als regelmäßig. Und trotzdem habe ich es geschafft, passende Finanzierungen zu finden – heute möchte ich dir zeigen, wie.


Warum Banken schwankende Einnahmen nicht mögen

Die Logik der Banken ist simpel: Regelmäßigkeit = Sicherheit.
Ein festes Gehaltsschema bedeutet für die Bank ein kalkulierbares Risiko. Bei uns Freiberuflern ist es aber normal, dass ein Projekt mal groß ist, mal klein, oder dass Rechnungen verspätet bezahlt werden.
Bei meinem ersten Kreditversuch war der Banker sogar ehrlich und meinte: „Herr Alex, Ihr Einkommen ist ja wirklich gut – aber es kommt so unregelmäßig, dass wir es nicht bewerten können.“ Da musste ich erstmal schlucken.


Welche Kreditarten wirklich Sinn machen

Ich habe über die Jahre gelernt: Man braucht nicht immer den klassischen Ratenkredit. Je nach Situation gibt es unterschiedliche Kreditformen, die für uns Freiberufler mit schwankendem Einkommen viel besser passen:

  • Rahmenkredit (Kreditlinie): Funktioniert wie ein Dispo, nur günstiger. Du zahlst nur Zinsen auf den Betrag, den du wirklich nutzt. Das war für mich oft die flexibelste Lösung.
  • Privatkredite über Plattformen: Bei Auxmoney oder Smava sind auch schwankende Einnahmen kein KO-Kriterium. Oft reicht es, wenn die Gesamtsumme über’s Jahr passt.
  • Factoring oder Rechnungsfinanzierung: Wenn du Rechnungen hast, die erst in 60 Tagen bezahlt werden, kannst du sie sofort von einem Anbieter vorfinanzieren lassen.
  • FinTech-Kredite: Anbieter wie Kontist oder Qonto haben flexible Modelle, die nicht nur auf ein starres Gehalt schauen, sondern deine Cashflows analysieren.

Mein Erfahrungsbeispiel: Rahmenkredit als Gamechanger

Vor ein paar Jahren stand ich vor der Herausforderung, dass ich mehrere größere Ausgaben gleichzeitig hatte: neue Technik, Steuerzahlung und dazu noch ein Projekt, das sich verzögert hat. Ein klassischer Kredit hätte mir die Luft genommen, weil ich fixe Raten zahlen sollte – egal, ob der Monat stark oder schwach lief.
Die Lösung war ein Rahmenkredit. Ich konnte 10.000 € abrufen, aber eben nur 3.000 € nutzen, wenn es eng wurde. Zinsen zahlte ich also nur auf diese 3.000 €. In Monaten mit guten Einnahmen konnte ich direkt wieder zurückzahlen. Genau diese Flexibilität hat mich damals gerettet.


Worauf du achten solltest

Wenn du auch schwankende Einnahmen hast und über einen Kredit nachdenkst, dann schau besonders auf diese Punkte:

  • Flexibilität der Rückzahlung: Starre Raten sind Gift bei schwankendem Einkommen. Lieber Kreditlinien oder Anbieter mit flexiblen Rückzahlungsmodellen.
  • Laufzeit: Je kürzer die Laufzeit, desto weniger Risiko. Bei längeren Laufzeiten solltest du prüfen, ob du die Raten wirklich auch in schlechten Monaten stemmen kannst.
  • Zinsen & Gebühren: Gerade bei Rahmenkrediten können die Unterschiede groß sein – vergleichen lohnt sich.

Für uns Freiberufler ist ein Kredit immer ein Balanceakt zwischen Sicherheit und Flexibilität. Mit schwankendem Einkommen macht es keinen Sinn, sich an starre Raten zu ketten. Ich persönlich setze heute fast ausschließlich auf Rahmenkredite und flexible Anbieter, weil ich so nicht in die Falle gerate, in einem schwachen Monat ins Minus zu rutschen.
Mein Tipp: Suche nach Krediten, die zu deinem Lebensrhythmus passen – und nicht andersrum.


Kredite für freie Journalisten – meine Erfahrungen mit Finanzierung zwischen Abgabefristen und Honoraren

Ich weiß noch, wie ich zum ersten Mal mit einem freien Journalisten zusammensaß, der mir ganz offen erzählte: „Alex, ich schreibe für große Magazine, habe Interviews im Ausland, aber das Geld kommt oft erst Wochen oder Monate später. Zwischen den Zahlungen klafft manchmal ein richtiges Loch.“ – Genau dieses Problem kennen viele Freiberufler, die im Journalismus tätig sind.


Warum freie Journalisten oft Kreditbedarf haben

Die Arbeit klingt glamourös: Reportagen, Interviews, Artikel in bekannten Medien. Aber die Realität ist oft eine andere – Honorare sind unregelmäßig, schwanken stark und die Zahlungsläufe können richtig nervig sein. Manche Verlage zahlen erst nach mehreren Wochen, kleinere Auftraggeber sogar erst nach 60 oder 90 Tagen.
Und während man auf sein Geld wartet, laufen Miete, Krankenversicherung, Reisen zu Recherchen oder teure Technik wie Kamera- und Aufnahmegeräte weiter. Genau hier wird ein Kredit für viele Journalisten zur Rettungsleine.


Welche Kreditarten passen zu Journalisten?

Aus meinen Gesprächen und eigenen Recherchen habe ich gemerkt: Journalisten brauchen Kredite, die Flexibilität bieten.

Dispo und Kontokorrent

Viele freie Journalisten nutzen einen Dispokredit oder – wenn sie ein Geschäftskonto führen – einen Kontokorrentkredit. Der Vorteil ist, dass man sofort überbrücken kann, wenn ein Honorar später eingeht. Der Nachteil: die Zinsen sind oft recht hoch.

Ratenkredit für Anschaffungen

Ein Ratenkredit ist sinnvoll, wenn es um größere Investitionen geht, wie zum Beispiel ein neuer Laptop, ein professionelles Kamera-Set oder Reisekosten für eine längere Recherche. Hier lohnt es sich, Vergleichsportale zu nutzen, da es auch Banken gibt, die sich auf Freiberufler eingestellt haben.

KfW-Kredite und Förderungen

Nicht jeder Journalist weiß, dass auch Förderbanken wie die KfW interessante Programme anbieten, etwa für Gründer oder für Digitalisierung. Wer als Journalist eigene Projekte plant (z. B. ein Online-Magazin), kann sogar spezielle Förderungen beantragen.


Welche Banken Journalisten gute Chancen bieten

Viele Journalisten berichten mir, dass es bei klassischen Großbanken oft schwer ist, einen Kredit zu bekommen. Einkommen, das unregelmäßig fließt, mögen diese Banken nicht. Besser sieht es bei zwei Arten von Anbietern aus:

  • Direktbanken wie ING oder DKB – Sie prüfen eher die Gesamtsituation, verlangen gute Schufa und eine gewisse Historie, aber sie haben teilweise attraktive Ratenkredite auch für Freiberufler.
  • Spezialbanken und Online-FinTechs – Anbieter wie auxmoney oder smava sind bei Journalisten recht beliebt, weil sie flexibler mit schwankendem Einkommen umgehen.

Eine Bekannte von mir, freie Journalistin in Berlin, hat mit auxmoney tatsächlich einen mittleren Kredit über 10.000 Euro bekommen, den sie für eine große Reportage-Reise nach Südamerika nutzte. Die Bank wollte zwar viele Unterlagen sehen, aber am Ende klappte es.


Worauf freie Journalisten unbedingt achten sollten

Der größte Fehler wäre, Kredite einfach als Dauerlösung für das „Überbrücken“ zu nutzen. Wer ständig im Dispo hängt, wird irgendwann von den hohen Zinsen erdrückt. Deshalb mein Rat: Wenn Kredit, dann mit Plan – am besten für klare Anschaffungen oder zeitlich übersehbare Engpässe.
Auch wichtig: Banken schauen auf die Schufa. Viele freie Journalisten haben in schwachen Monaten vielleicht mal eine Rechnung zu spät bezahlt – und genau das kann schon Probleme bringen. Umso wichtiger ist es, die eigene Bonität regelmäßig zu checken.


Was meine nun ich?

Freie Journalisten haben eine spannende, aber auch sehr unsichere Einnahmesituation. Kredite sind für sie oft mehr als ein Notnagel – sie sind ein Werkzeug, um kreativ und unabhängig arbeiten zu können. Ob für neue Technik, Reisen oder um einfach die Miete zu sichern, bis die Honorare eintreffen: mit dem richtigen Anbieter ist das machbar.
Ich persönlich würde Journalisten empfehlen: nicht nur auf die großen Banken schauen, sondern auch Direktbanken und FinTechs vergleichen. Und ganz ehrlich: manchmal ist der Austausch mit Kollegen Gold wert – viele wissen aus eigener Erfahrung, welche Bank sich wirklich kooperativ zeigt und welche lieber die Finger von Freiberuflern lässt.


👉 Falls du selbst Journalist bist: Mit welchen Anbietern hast du Erfahrungen gemacht? Hat dir eine Bank mal unkompliziert geholfen, oder war es ein echter Kampf? Schreib’s gerne in die Kommentare – ich bin gespannt!

Diese Banken sind wirklich freiberuflerfreundlich – meine Erfahrungen und Tipps

Ich hab’s selbst durchgemacht: Man sitzt mit seinen Unterlagen bei der Bank, erklärt sein Geschäftsmodell, zeigt Steuerbescheide und Einkommensnachweise. Und am Ende sagt der Berater freundlich lächelnd: „Tut mir leid, für Freiberufler haben wir da leider keine passenden Produkte.“
Das ist frustrierend – aber es gibt tatsächlich Banken und Institute, die anders ticken und Freiberufler nicht sofort in die Risiko-Ecke stellen.


1. Direktbanken – oft flexibler als Filialbanken

Direktbanken wie DKB, ING oder Consorsbank sind in vielen Fällen freiberuflerfreundlicher als die Sparkasse um die Ecke.
Warum? Sie arbeiten komplett digital, prüfen Einkommen pragmatischer und setzen weniger auf klassische Sicherheiten wie Immobilien.
Allerdings muss die Schufa wirklich sauber sein – sonst kommt auch hier direkt die Absage.

💡 Mein Tipp: Bei Direktbanken möglichst aktuelle Steuerbescheide hochladen und zusätzlich Kontoauszüge, die regelmäßige Einnahmen zeigen. Das erhöht die Chancen.


2. Spezialisierte Banken für bestimmte Berufe

Es gibt Banken, die sich ganz gezielt auf bestimmte Freiberufler konzentrieren:

  • Deutsche Apotheker- und Ärztebank (apoBank): Wie der Name schon sagt, fast ausschließlich für Heilberufe. Ärzte, Zahnärzte, Apotheker haben hier oft Top-Bedingungen, auch ohne riesige Sicherheiten.
  • Mittelstandsbanking einiger Sparkassen/Volksbanken: Manche regionale Institute haben eigene Programme für Freiberufler, besonders für Architekten, Steuerberater oder Rechtsanwälte.

💡 Mein Tipp: Unbedingt regional nachfragen – es gibt große Unterschiede zwischen Sparkassen, manche sind super freiberuflerfreundlich, andere blocken sofort ab.


3. Online-Plattformen mit Banken-Kooperation

Plattformen wie Smava oder Finanzcheck bündeln Anfragen und leiten sie direkt an Banken weiter, die auch Freiberufler akzeptieren.
Das spart Zeit, weil man nicht selbst die Institute herausfiltern muss.
Aber: Nicht jede Bank im Vergleichsportal mag Freiberufler. Am besten gezielt nach den Partnerbanken fragen, die für Selbstständige geeignet sind.


4. Neue Anbieter & FinTechs

Relativ neu am Markt sind Anbieter wie Kontist (mit Solarisbank) oder N26 Business. Sie verbinden Geschäftskonten mit Kreditprodukten.
Der Vorteil: Die Bank kennt deine Umsätze schon über das Konto und bewertet dich nicht nur nach Steuerbescheiden von vor zwei Jahren. Das kann für viele Freiberufler extrem hilfreich sein, wenn die Einnahmen gerade steigen.

💡 Mein Tipp: Wer sein Geschäftskonto bei solchen FinTechs führt, hat oft bessere Chancen auf einen Kredit – quasi „Vertrauensbonus durch Daten“.


Freiberufler haben es schwerer, aber nicht unmöglich. Klassische Filialbanken sind meist die härteste Nuss – während Direktbanken, spezialisierte Institute und FinTechs viel offener sind.
Die Kunst liegt darin, die richtige Bank für den eigenen Beruf und die eigene Einkommenssituation zu finden.
Ich hab selbst die Erfahrung gemacht: Man spart sich viel Frust, wenn man gezielt bei freiberuflerfreundlichen Banken anfragt – statt blind alles rauszuschicken.


Kredit für Freiberufler ohne Einkommensnachweis – meine Tipps aus der Praxis

Es gibt Tage, da fühlt man sich als Freiberufler wie in einer Endlosschleife. Die Bank sagt: „Wir brauchen Einkommensnachweise.“ Ich sage: „Die habe ich so nicht, weil meine Einnahmen schwanken.“ Und am Ende? Antrag abgelehnt. 😅
Genau dieses Problem habe ich selbst schon mehrfach erlebt. Und deshalb möchte ich dir in diesem Artikel zeigen, welche Möglichkeiten du hast, auch ohne klassischen Einkommensnachweis an einen Kredit zu kommen – und welche Tricks bei mir in der Praxis funktioniert haben.


Warum Banken so auf Einkommensnachweise bestehen

Wenn du angestellt bist, gibt es Gehaltsabrechnungen – fertig. Die Bank weiß genau, was du monatlich verdienst. Bei uns Freiberuflern sieht das anders aus: Mal ist es ein starkes Quartal, mal ein schwaches.
Ich erinnere mich noch an meinen ersten Kreditantrag: Ich legte der Bank meine Steuererklärung vor. Der Mitarbeiter sah die Einnahmen vom Vorjahr, die deutlich höher waren als aktuell, und meinte: „Wir brauchen etwas Aktuelleres.“ Tja, sowas gibt es in der Selbstständigkeit eben nicht in dieser Form.


Welche Alternativen es gibt

Das Gute ist: Auch wenn Banken gern Einkommensnachweise sehen, gibt es Wege drumherum. Hier ein paar Varianten, die ich getestet habe oder die in meinem Netzwerk bei anderen Freiberuflern funktioniert haben:

  • Kredit über Kontoauszüge: Einige Banken akzeptieren die letzten drei bis sechs Monate deiner Geschäftskontoauszüge statt Gehaltszettel. Damit können sie einschätzen, wie regelmäßig Geld reinkommt.
  • Steuerbescheide und Gewinnermittlungen: Auch ohne klassisches Gehalt kann ein Steuerbescheid oder eine Einnahmen-Überschuss-Rechnung als Nachweis dienen.
  • FinTech-Anbieter: Viele neue Anbieter (Smava, Auxmoney oder auch Cashpresso) prüfen deine Bonität nicht mehr nur über Schufa und Einkommensnachweis, sondern werten digitale Daten aus – zum Beispiel die Buchungen auf deinem Konto.
  • Privatkredite von Investoren: Plattformen wie Auxmoney funktionieren über private Geldgeber. Sie schauen weniger auf klassische Dokumente und mehr auf das Gesamtbild deiner Selbstständigkeit.

Mein persönlicher Weg

Als ich vor zwei Jahren einen kleineren Kredit brauchte, war das Thema Einkommensnachweis wieder ein Hindernis. Ich habe mich am Ende für einen Anbieter entschieden, der statt Gehaltszettel einfach meine letzten 6 Kontoauszüge haben wollte.
Es fühlte sich erstmal ungewohnt an, jemandem so detaillierte Einblicke ins Geschäftskonto zu geben. Aber ehrlich gesagt: Es war die einfachste Lösung. Innerhalb von drei Tagen hatte ich das Geld auf dem Konto.


Worauf du achten musst

Auch wenn es ohne Einkommensnachweis geht – es gibt ein paar Dinge, die du unbedingt beachten solltest:

  • Zinsen vergleichen! Kredite ohne Einkommensnachweis können teurer sein. Ich habe Angebote gesehen, die zwischen 4 % und 14 % lagen – also lieber nicht das Erstbeste nehmen.
  • Vermeide unseriöse Anbieter. Wenn dir jemand einen Kredit ohne Einkommensnachweis und ohne Prüfung verspricht, aber Vorkasse verlangt, dann renn.
  • Überlege dir die Kredithöhe realistisch. Je geringer der Betrag, desto wahrscheinlicher ist die Zusage.

Ein Kredit für Freiberufler ohne Einkommensnachweis ist definitiv möglich – aber man muss wissen, wo man suchen muss. Klassische Hausbanken sind oft schwierig, doch moderne FinTechs oder private Kreditplattformen sind eine echte Alternative.
Mein Tipp: Bereite dich gut vor. Sammle Kontoauszüge, Steuerbescheide und alles, was deine finanzielle Stabilität zeigt. So kannst du auch ohne klassischen Einkommensnachweis einen positiven Eindruck hinterlassen.


Kreditvertrag für Freiberufler prüfen – diese Stolperfallen solltest du kennen

Ich muss ehrlich sagen: Bei meinem allerersten Kredit habe ich das Kleingedruckte einfach überflogen. „Wird schon passen“, dachte ich. Ein paar Monate später habe ich dann gemerkt, dass der Kredit auf einmal viel teurer wurde – dank Sondergebühren, die ich damals schlicht übersehen hatte. Seitdem schaue ich mir jeden Vertrag ganz genau an.
Gerade wir Freiberufler sollten da doppelt aufpassen, weil viele Banken uns automatisch als „Risiko“ einstufen und das Risiko über die Vertragsbedingungen absichern.


1. Effektiver Jahreszins vs. Sollzins

Das ist der Klassiker. Viele Anbieter werben mit einem superniedrigen Sollzins – 2,9 %, hört sich mega an. Aber der effektive Jahreszins ist entscheidend, denn da stecken alle Gebühren mit drin.
Wenn da auf einmal 6,5 % steht, ist der Kredit schon eine ganz andere Hausnummer.

💡 Mein Tipp: Immer den effektiven Jahreszins vergleichen – niemals nur den Sollzins.


2. Sondertilgungen und Vorfälligkeitsentschädigung

Gerade als Freiberufler weiß man nie so genau, wie die Auftragslage in sechs Monaten aussieht. Vielleicht läuft’s super und du willst den Kredit schneller zurückzahlen. Klingt logisch, oder?
Problem: Viele Banken lassen Sondertilgungen nur eingeschränkt oder gar nicht zu. Oder sie verlangen eine „Vorfälligkeitsentschädigung“. Heißt übersetzt: Du zahlst Strafe, wenn du schneller tilgen willst.

💡 Mein Tipp: Vertrag prüfen, ob mindestens 1x jährlich kostenlose Sondertilgung möglich ist.


3. Bearbeitungsgebühren

Offiziell dürfen Banken seit einem BGH-Urteil keine pauschalen Bearbeitungsgebühren mehr verlangen. Trotzdem findet man immer noch Konstruktionen, wo „Servicepauschalen“ oder „Kontoführungsgebühren“ reingeschmuggelt werden.
Gerade bei Plattformen für Freiberufler-Kredite gibt es oft versteckte Einmalkosten.

💡 Mein Tipp: Vertrag danach absuchen und notfalls nachhaken.


4. Restschuldversicherung – Segen oder Kostenfalle?

Manche Banken packen automatisch eine Restschuldversicherung obendrauf. Klingt gut: Wenn du krank wirst oder stirbst, ist der Kredit abgesichert.
Aber: Diese Versicherungen sind oft extrem teuer und treiben den effektiven Jahreszins massiv nach oben. Außerdem zahlt die Versicherung nicht immer so zuverlässig, wie man denkt.

💡 Mein Tipp: Nur abschließen, wenn du wirklich keine andere Absicherung hast – ansonsten ablehnen.


5. Flexible Ratenanpassung

In vielen Verträgen steht klein gedruckt, dass Ratenanpassungen nur auf Antrag und mit zusätzlichen Gebühren möglich sind. Gerade bei schwankendem Einkommen ist das Gift.
Es gibt aber auch Anbieter, die kostenlose Ratenpausen oder flexible Anpassungen anbieten – sehr hilfreich, wenn mal ein Kunde spät zahlt.

💡 Mein Tipp: Vorher klären, ob es Ratenpausen gibt – das kann dir im Ernstfall die Liquidität retten.


Das Kleingedruckte entscheidet oft darüber, ob ein Kredit fair oder eine Kostenfalle ist. Ich habe mir angewöhnt, jeden Vertrag in Ruhe durchzulesen und bei unklaren Punkten nachzufragen.
Gerade wir Freiberufler dürfen uns nicht von niedrigen Zinsen blenden lassen – entscheidend ist, was am Ende wirklich unterm Strich steht.


Freiberufler Kredit ohne Schufa – meine Erfahrungen und Tipps

Als Freiberufler kennt man dieses Problem nur zu gut: Man ist selbstständig, hat schwankende Einnahmen und plötzlich braucht man schnell Liquidität. Vielleicht steht eine Investition an, eine Steuervorauszahlung oder man möchte einfach ein finanzielles Polster aufbauen. Doch kaum spricht man mit einer Bank, fällt das Wort, das jeder Selbstständige fürchtet: Schufa.
Ich habe mich in den letzten Jahren intensiv mit dem Thema beschäftigt und sogar selbst schon Kredite aufgenommen, die ohne klassische Schufa-Prüfung vergeben wurden. In diesem Artikel möchte ich dir meine Erfahrungen teilen und gleichzeitig erklären, worauf man achten muss, wenn man einen Kredit ohne Schufa für Freiberufler sucht.


Warum die Schufa für Freiberufler oft ein Problem ist

Die Schufa ist in Deutschland allgegenwärtig. Sie sammelt Daten über dein Zahlungsverhalten – vom Handyvertrag bis zur Kreditkarte. Klingt erstmal logisch. Doch für uns Freiberufler hat das Ganze einen Haken: Die Bonitätsprüfung ist stark auf Angestellte mit festem Einkommen zugeschnitten.
Bei mir war es zum Beispiel so, dass ich nach einem schwachen Geschäftsjahr plötzlich eine schlechtere Bewertung hatte, obwohl ich eigentlich gar nicht zahlungsunfähig war. Die Bank sah nur: „Einnahmen schwanken“ und „Bonität nicht top“ – schon war das Risiko zu hoch.


Gibt es überhaupt echte Kredite ohne Schufa?

Eine der häufigsten Fragen, die ich bekomme: „Geht das überhaupt – ein Kredit ganz ohne Schufa?“

Die ehrliche Antwort: In Deutschland fast nicht. Die meisten seriösen Anbieter schauen zumindest in die Schufa rein. Aber: Es gibt Alternativen. Zum Beispiel:

  • Kredite von Banken aus dem Ausland (z. B. die Sigma Kreditbank aus Liechtenstein, die explizit Kredite ohne Schufa anbietet).
  • Private Kreditplattformen wie Auxmoney oder Smava – hier spielt die Schufa zwar eine Rolle, aber sie ist nicht das einzige Kriterium. Auch deine Geschäftszahlen, dein Berufsstand und andere Faktoren fließen mit ein.
  • Finanzierungen über FinTechs – viele neue Anbieter schauen nicht mehr nur starr auf die Schufa, sondern nutzen moderne Bonitätsprüfungen, die besser zu Freiberuflern passen.

Meine Erfahrungen mit Auxmoney und Co.

Ich selbst habe vor ein paar Jahren einen Kredit über Auxmoney aufgenommen. Das lief erstaunlich unkompliziert. Die Plattform vermittelt private Geldgeber, die in dich als Freiberufler investieren. Klar, der Zinssatz war etwas höher als bei einer klassischen Bank – aber ehrlich gesagt war es mir das wert.
Das Gute: Ich musste nicht ewig lange Gehaltsnachweise vorlegen, sondern konnte einfach meine Steuerbescheide und Kontoauszüge hochladen. Innerhalb weniger Tage war das Geld auf meinem Konto.


Worauf du achten solltest

Wenn du dich nach einem Freiberufler Kredit ohne Schufa umsiehst, dann pass unbedingt auf:

  1. Finger weg von Vorkasse-Angeboten. Seriöse Anbieter verlangen keine Gebühren, bevor du den Kredit überhaupt bekommst.
  2. Vergleiche die Zinsen. Gerade bei Krediten ohne Schufa können die Zinsen deutlich höher sein. Da lohnt es sich wirklich, die Konditionen zu vergleichen.
  3. Prüfe deine Bonität selbst. Manchmal hilft es schon, einen Eintrag bei der Schufa zu löschen oder eine positive Selbstauskunft vorzulegen.

Mein Schlusswort

Ein Kredit ohne Schufa für Freiberufler ist möglich – aber du musst genau hinschauen. Ich persönlich würde heute zuerst moderne Anbieter wie Auxmoney, Smava oder FinTechs testen, bevor ich auf ausländische Banken zurückgreife.
Am Ende hängt alles davon ab, wie dringend du das Geld brauchst und ob du bereit bist, höhere Zinsen zu zahlen. Für mich war es eine gute Lösung, um kurzfristig Liquidität zu sichern und mein Business weiterzuentwickeln.

Mein Tipp: Nimm dir Zeit und vergleiche – auch wenn es manchmal schnell gehen muss. Denn nur so findest du die Lösung, die wirklich zu deinem Leben als Freiberufler passt.


👉 Hast du selbst schon Erfahrungen mit Krediten ohne Schufa gemacht? Dann schreib’s gerne in die Kommentare – ich bin gespannt, wie andere Freiberufler das Thema gelöst haben

Die besten Freiberufler-Kredite ohne Sicherheiten 2025 – mein persönlicher Vergleich

Als ich vor ein paar Jahren zum ersten Mal einen Kredit ohne Sicherheiten als Freiberufler gesucht habe, dachte ich: Das kann ja nicht so schwer sein. Tja – nach 30 Minuten Recherche war ich schon in einem Dschungel aus Zinsen, Laufzeiten, Kleingedrucktem und Anbietern, die „angeblich“ alles für Freiberufler tun, am Ende aber doch wieder nach Sicherheiten fragen.
Inzwischen habe ich einen ziemlich guten Überblick, welche Anbieter wirklich unkompliziert sind – und welche nur so tun.


1. Auxmoney – der Klassiker für Selbstständige und Freiberufler

Auxmoney ist so etwas wie der Platzhirsch, wenn es um Kredite von privaten Investoren geht.
Mein Eindruck: Die Chancen stehen hier auch ohne Sicherheiten gut, solange die Schufa sauber ist und das Einkommen halbwegs stabil wirkt.

  • Kreditbetrag: 1.000 € – 50.000 €
  • Laufzeit: 12 – 84 Monate
  • Zinsen: aktuell ab ca. 3,5 %, oft aber höher (7–11 % sind realistisch)
  • Besonderheit: Der Antrag ist komplett online, keine Vor-Ort-Termine

💡 Mein Tipp: Die Projektbeschreibung nutzen, um den Kreditbedarf klar und emotional zu begründen – das erhöht die Zusagequote deutlich.


2. Smava – Vergleich statt Einzelantrag

Smava ist kein direkter Kreditgeber, sondern ein Vergleichsportal, das passende Angebote von verschiedenen Banken (und auch Privatkredit-Plattformen) ausspuckt.
Mein Eindruck: Für Freiberufler gibt es hier oft 3–5 ernsthafte Angebote – allerdings muss man beim Antrag schon sehr genau die Selbstständigkeit angeben, sonst kommen unpassende Optionen.

  • Kreditbetrag: 1.000 € – 120.000 €
  • Laufzeit: 12 – 144 Monate
  • Zinsen: oft ab 1,9 %, aber nur bei Top-Bonität realistisch – ohne Sicherheiten meist 5–9 %
  • Besonderheit: Eine Anfrage – mehrere Angebote, ohne Schufa-Verschlechterung

💡 Mein Tipp: Bei Smava im letzten Schritt genau prüfen, welche Bank die Anfrage bearbeitet. Manche Institute sind freiberuflerfreundlicher als andere.


3. Iwoca – flexibel und umsatzbasiert

Iwoca ist nicht so bekannt wie Auxmoney oder Smava, aber für viele Freiberufler sehr spannend.
Hier wird oft ein flexibler Kreditrahmen vergeben, den man bei Bedarf abruft – Rückzahlung ist anpassbar, teilweise umsatzabhängig.

  • Kreditbetrag: 1.000 € – 200.000 € (je nach Umsatz)
  • Laufzeit: flexibel bis 12 Monate
  • Zinsen: individuell, eher im mittleren Bereich
  • Besonderheit: Kein fester Ratenplan, sondern Rückzahlung nach Liquidität

💡 Mein Tipp: Besonders interessant für saisonale Auftragslagen – man zahlt nur, wenn Geld reinkommt.


4. Kontist Kredit (über Solarisbank)

Kontist kennen viele als Banking-App für Selbstständige. Über die Kooperation mit der Solarisbank bieten sie mittlerweile auch Kredite an – und sind sehr digital unterwegs.

  • Kreditbetrag: bis 25.000 €
  • Laufzeit: 6 – 36 Monate
  • Zinsen: ab ca. 4,9 %
  • Besonderheit: Alles in der App beantragen, schneller Bescheid

💡 Mein Tipp: Funktioniert besonders gut, wenn man schon Kunde ist und regelmäßige Einnahmen über das Kontist-Konto laufen.


Mein kleines Fazit aus der Praxis

Wer als Freiberufler ohne Sicherheiten einen Kredit sucht, sollte nicht nur zu einer Bank gehen und hoffen.
Die besten Chancen entstehen, wenn man parallel über ein Vergleichsportal wie Smava sucht, und gleichzeitig gezielt bei freiberuflerfreundlichen Plattformen wie Auxmoney oder Iwoca anfragt.
So bekommt man nicht nur eine höhere Zusagequote, sondern kann auch die Zinsen besser vergleichen – denn die Unterschiede sind enorm.


Freiberufler-Kredite ohne Sicherheiten – Mythos oder Realität?

Ich erinnere mich noch ziemlich genau an meine ersten Jahre als Freiberufler. Der Auftragseingang schwankte wie ein Segelboot bei Windstärke 7, und gleichzeitig musste ich investieren: Laptop, Software, manchmal auch einfach nur eine finanzielle Überbrückung, bis der nächste große Kunde zahlte. Die Bank fragte damals: „Welche Sicherheiten können Sie bieten?“ – und ich stand da wie ein Reh im Scheinwerferlicht. Keine Immobilie, kein Firmenwagen, kein dickes Depot.
Die Frage, die ich mir stellte: Geht das überhaupt – ein Kredit ohne Sicherheiten als Freiberufler?


Die Realität: Banken denken immer in Risiken

Egal, ob du Arzt, Designer, IT-Berater oder Journalist bist – für Banken gehörst du als Freiberufler automatisch in die Kategorie „höheres Risiko“.
Das liegt nicht daran, dass man uns nicht mag, sondern weil unser Einkommen schwankt und schwerer vorhersehbar ist. Klassische Banken wollen daher Sicherheiten: Immobilien, Lebensversicherungen, Bürgschaften.
Aber: Es gibt durchaus Wege, auch ohne solche Sicherheiten an einen Kredit zu kommen – wenn man weiß, wo man suchen muss und wie man sich präsentiert.


Option 1: Spezialisierte Online-Kreditportale

In den letzten Jahren sind Plattformen wie auxmoney, smava oder Lendico immer beliebter geworden. Sie funktionieren oft über Privatkredite von Investoren – und hier zählt deine Bonität und deine Story mehr als das dicke Eigenkapital.
Ich habe selbst mal bei auxmoney testweise angefragt: Ohne Sicherheiten, aber mit sauberer Schufa und plausibler Projektbeschreibung, bekam ich tatsächlich mehrere Angebote.
Wichtig: Die Zinsen sind oft höher als bei klassischen Bankkrediten, aber du hast eben weniger Hürden.


Option 2: Banken mit Fokus auf Freiberufler

Es gibt ein paar Banken, die Freiberufler explizit ansprechen – zum Beispiel die Deutsche Apotheker- und Ärztebank (für Heilberufe) oder bestimmte Sparkassen, die regional stark mit Freiberuflern arbeiten.
Hier kann ein gut aufbereiteter Businessplan Gold wert sein. Wenn du zeigst, wie dein Einkommen sich entwickelt, wie Aufträge gesichert sind und warum du den Kredit brauchst, steigen die Chancen enorm.


Option 3: Umsatzbasierte Finanzierung

Das ist besonders spannend für kreative Berufe und Online-Dienstleister: Anbieter wie kapilendo oder iwoca bieten Finanzierung an, bei der die Rückzahlung prozentual an deinen Umsatz gekoppelt ist.
Das bedeutet: Läuft der Monat schwach, zahlst du weniger zurück. Das kann in einer schwankenden Auftragslage extrem angenehm sein.


Meine Tipps, damit’s klappt

  • Schufa prüfen: Selbst kleine negative Einträge können den Antrag sprengen. Hol dir vorher eine kostenlose Selbstauskunft.
  • Einkommen belegen: Kontoauszüge, Steuerbescheide, laufende Verträge – je mehr Zahlen, desto besser.
  • Kredithöhe realistisch halten: Lieber etwas kleiner starten und später aufstocken, als gleich die Traum­summe anfragen.
  • Online statt Filiale: Online-Banken sind oft flexibler und schneller in der Entscheidung.

Ja, es geht – aber nicht ohne Plan

Einen Freiberufler-Kredit ohne Sicherheiten zu bekommen, ist heute absolut möglich. Aber es erfordert Vorbereitung, die Wahl der richtigen Plattform und vor allem ein klares Bild davon, wie du den Kredit zurückzahlen wirst.
Ich habe die Erfahrung gemacht: Je klarer du deine Selbstständigkeit präsentierst, desto weniger interessiert sich die Bank für deinen Immobilienbesitz – und desto mehr für dein Geschäftsmodell.