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Kanzlei gründen – Spezielle Kredite und Berufsständische Hilfen für den Anwalt – Mein Check der Finanzierung eines Berufseinsteigers

Ich habe mit Julian gesprochen. Julian hat sich vor einem Jahr in München als selbstständiger Rechtsanwalt niedergelassen. Er brauchte 80.000 Euro Startkapital, um die ersten 12 Monate zu überbrücken, bis die Honorare richtig fließen. Seine größte Herausforderung: Fehlende materielle Sicherheiten. Seine einzige Sicherheit war seine Qualifikation.

Der Banken-Bonus für Freie Berufe: Vertrauen in die Qualifikation

Immerhin: Anwälte gehören, wie Ärzte, zu den sogenannten Freien Berufen, die bei den Banken einen sehr guten Ruf genießen. Banken wissen, dass Anwälte in der Regel ein stabiles Einkommen erzielen können, sobald die Kanzlei läuft. Das ist ein riesiger Vorteil.
Für Julian war der Schlüssel, sich an Banken zu wenden, die auf Freiberufler-Finanzierung spezialisiert sind. Diese Institute verstehen das Geschäftsmodell einer Kanzlei besser als die durchschnittliche Hausbank. Sie akzeptieren oft eine abgetretene Forderung aus der Berufshaftpflichtversicherung oder eine Bürgschaft als Sicherheit.

Die Rolle des Kammer-Darlehens und der KfW

Julian hat die 80.000 Euro nicht als einen großen Kredit aufgenommen, sondern das Ganze klug kombiniert:

  1. Berufsständische Darlehen: Viele Rechtsanwaltskammern und Versorgungswerke bieten in Zusammenarbeit mit Banken spezielle Kredite für die Kanzleigründung an. Diese sind oft unbürokratisch, haben faire Zinsen und sind auf die Bedürfnisse von Berufseinsteigern zugeschnitten. Julian konnte so einen Teil seiner Erstausstattung (Computer, Bibliothek) zu sehr guten Konditionen finanzieren.
  2. KfW-StartGeld: Der ERP-Gründerkredit – StartGeld war, wie schon beim Franchise-Nehmer, auch hier wieder die Basis. Dieser Kredit von bis zu 125.000 Euro ist ideal für kleine Existenzgründungen, da die KfW einen Teil des Risikos (bis zu 80 %) für die Hausbank übernimmt. Das war der Türöffner für Julian bei seiner Bank. Er musste zwar einen detaillierten Kosten- und Liquiditätsplan vorlegen – eine Rentabilitätsprognose für die ersten drei Jahre – aber die Bank war wegen der KfW-Haftung deutlich entspannter.

Wichtig für alle Anwälte: In der Liquiditätsplanung muss die Berufshaftpflichtversicherung als großer Kostenpunkt unbedingt realistisch angesetzt werden. Sie ist Pflicht und muss vom Start weg bezahlt werden!

Der Liquiditäts-Tipp: Factoring für Anwaltshonorare?

Viele Anwälte arbeiten mit Vorschüssen oder Rechtsschutzversicherungen. Dennoch kann es vorkommen, dass größere Honorar-Abrechnungen lange auf sich warten lassen.

Julian hat sich überlegt, ob Factoring für seine Anwaltshonorare sinnvoll ist – so wie beim Texter. Aber hier wird es kompliziert: Die Berufsordnung setzt dem Factoring enge Grenzen, da die Abtretung von Honorarforderungen nicht in jedem Fall zulässig ist, besonders wenn es um die Vertraulichkeit geht.

Deshalb bleibt der Kontokorrentkredit (Dispo) der Bank für unvorhergesehene, kurzfristige Schwankungen das Mittel der Wahl, aber der Großteil der Kanzleigründung sollte über den günstigeren KfW-Kredit und das Kammer-Darlehen laufen. Er muss lernen, seine Rechnungen schneller zu stellen und die Vorschüsse konsequent einzufordern, um die Liquiditätslücken gar nicht erst entstehen zu lassen.

Qualifikation ist die Sicherheit

Für den Anwalt oder den Steuerberater ist die persönliche Qualifikation die härteste Sicherheit, die er hat. Die Bank finanziert hier vor allem das potenzial. Wer einen sauberen, realistischen Businessplan vorlegt und die Fördermittel gezielt nutzt, bekommt seine Gründungsfinanzierung im Bereich der Freien Berufe deutlich einfacher als in vielen anderen Branchen. Das ist der große Vorteil dieser Berufsgruppe.

 

Wie Banken die wirtschaftliche Stabilität von Freiberuflern bewerten – Ein Blick hinter die Kulissen der Kreditprüfung

Wer als Freiberufler einen Kredit beantragt, betritt ein Spielfeld, auf dem andere Regeln gelten.
Während Angestellte mit Gehaltsnachweis und Festanstellung punkten, müssen Freiberufler beweisen, dass ihr Einkommen nicht nur hoch, sondern auch nachhaltig und planbar ist.
Doch was genau sehen Banken, wenn sie unsere Unterlagen prüfen?


1. Die harte Basis: Einkommenshistorie und Steuerdaten

Banken lieben Zahlen.
Bei Freiberuflern bedeutet das: mindestens zwei bis drei Steuerbescheide der letzten Jahre, idealerweise mit gleichbleibenden oder steigenden Einkünften.
Schwankungen sind nicht automatisch ein Problem – solange sie erklärbar sind.
Ein einmaliger Umsatzrückgang, etwa wegen Investitionen oder Projektverschiebungen, lässt sich begründen.

Was dagegen gar nicht gut ankommt: Lücken in der Dokumentation.
Fehlende Nachweise signalisieren Unsicherheit – und Unsicherheit ist der natürliche Feind jeder Kreditprüfung.


2. Liquidität und Eigenkapitalquote

Neben Einkommen zählt die Fähigkeit, kurzfristige Verpflichtungen zu bedienen.
Hier betrachten Banken Kontoauszüge, offene Rechnungen, Liquiditätsreserven und Rücklagen.
Wer regelmäßig sein Geschäftskonto überzieht oder keine Rücklagen nachweisen kann, verliert Punkte.
Besonders wichtig: die Eigenkapitalquote – also der Anteil deines eigenen Geldes an den Gesamtausgaben.
Je höher sie ist, desto besser. Eine solide Rücklage ist für Banken ein Zeichen von Stabilität.


3. Branchen- und Auftragsrisiko

Nicht jede freiberufliche Tätigkeit wird gleich bewertet.
Ein Steuerberater oder Arzt gilt als risikoarm, ein Grafikdesigner oder Journalist als volatiler.
Banken orientieren sich dabei an statistischen Ausfallwahrscheinlichkeiten der Branche – und ja, diese Vorurteile sind hartnäckig.
Der Trick: Transparenz.
Zeig deinen Auftragspool, Stammkunden, Kooperationen – kurz: alles, was Kontinuität belegt.


4. Bonität und Schufa-Score

Ein stabiler Schufa-Score ist Grundvoraussetzung.
Einträge wie verspätete Zahlungen oder laufende Kredite mit hohem Restvolumen verschlechtern das Bild.
Banken ziehen außerdem interne Datenbanken hinzu, um deine Zahlungshistorie zu bewerten.
Ein Tipp aus der Praxis: Wer kleinere Kredite regelmäßig und pünktlich zurückzahlt, verbessert damit langfristig seine Kreditwürdigkeit.


5. Soft Facts – der unterschätzte Teil der Bewertung

Neben allen Zahlen achten Banken zunehmend auf qualitative Faktoren:

  • Wie professionell ist dein Geschäftsauftritt?
  • Wie vollständig und strukturiert sind deine Unterlagen?
  • Gibt es ein erkennbares Geschäftsmodell?

Ein sauber vorbereiteter Antrag mit klarer Darstellung deiner wirtschaftlichen Lage macht oft den Unterschied zwischen Ablehnung und Zusage.


Banken bewerten Freiberufler nicht schlechter – sie bewerten anders.
Während Angestellte durch Stabilität punkten, müssen Freiberufler durch Planung, Nachvollziehbarkeit und Transparenz überzeugen.
Wer das Spiel versteht, kann es beeinflussen:
Mit vollständigen Unterlagen, klaren Einnahmestrukturen und einer realistischen Liquiditätsplanung.
Am Ende ist Kreditwürdigkeit kein Zufall – sie ist das Ergebnis einer gut erzählten, belegbaren Geschichte über dein eigenes Business.


 

KfW-Kredit-Hürden und -Chancen für den Freiberuflichen Architekten – Meine Erfahrungen

Letzte Woche haben wir ja über den Code-Crash und die schnelle Hilfe aus dem Netz für den Webentwickler gesprochen. Das war ’ne Liquiditätsspritze für Betriebsmittel. Aber was ist, wenn Du als Selbstständiger oder Freiberufler wirklich groß und langfristig investieren musst? Stell Dir vor, Du bist Architekt, die Auftragsbücher sind voll, Du brauchst dringend neue CAD-Software-Lizenzen, vielleicht sogar einen schicken Besprechungsraum oder Du willst endlich ein kleines Büro anmieten, um dem Küchentisch-Chaos zu entfliehen.

Für solche langfristigen Investitionen kommt man um die staatlich geförderten Kredite kaum herum. Deshalb schauen wir heute mal ganz tief in die Materie des KfW-Kredits – und zwar aus der Sicht eines freiberuflichen Architekten, meinem Kumpel Markus.

Wenn die Marge ruft: Warum Architekten spezielle Kredite brauchen

Der Job als freiberuflicher Architekt ist hochspezialisiert und oft sehr kapitalintensiv. Du brauchst nicht nur Dein Know-how, sondern auch teure Technik, Software (die Lizenzen kosten richtig Kohle, Jahr für Jahr!), und vielleicht Personal oder eben repräsentative Räume. Anders als ein Designer, der oft mit einem Laptop auskommt, hast Du höhere Fixkosten.
Markus, mein Architekten-Kumpel aus Dresden, stand vor einem typischen Problem: Er wollte wachsen und benötigte 50.000 Euro, um drei neue Arbeitsplätze einzurichten und die Lizenzen für das nächste Jahr zu finanzieren. Er war schon drei Jahre am Markt, die Bilanzen sahen gut aus. Aber 50 Riesen sind viel Holz.

Er war schnell klar: Er braucht einen Kredit mit niedrigen Zinsen und langen Laufzeiten, also ein Förderdarlehen. Und da kommt die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) ins Spiel.

Die Große Hürde: Die Hausbank als Mittelsmann

Viele denken, man geht direkt zur KfW und holt sich da den günstigen Existenzgründerkredit oder den Unternehmerkredit. Das ist ein weit verbreiteter Irrtum. Die KfW ist keine Direktbank! Du musst Deinen Antrag immer über Deine Hausbank oder eine Sparkasse stellen. Die Hausbank prüft Deinen Antrag, schätzt Dein Risiko ein und leitet ihn dann an die KfW weiter.

Das ist der Knackpunkt, und hier hatte Markus seine erste, große Enttäuschung.

Seine Hausbank, bei der er seit Jahren Kunde war, hat seinen Antrag für den KfW-Unternehmerkredit (Programm 037/047) erst mal eine Woche liegen gelassen und dann sehr kritisch beäugt. Obwohl die Konditionen der KfW super günstig sind – teils deutlich unter den Marktzinsen – muss die Hausbank selbst für einen Teil des Risikos haften. Und die Banken hassen Risiken, wenn es um Freiberufler geht.

Es war ein bürokratischer Hürdenlauf. Markus musste seine Planungs- und Honorarunterlagen noch detaillierter vorlegen als bei einem normalen Kredit. Die wollten eine Liquiditätsplanung für die nächsten fünf Jahre sehen, die so präzise war, als würde er einen Wolkenkratzer planen.

Ich hab Markus gesagt: Wenn Du bei der KfW erfolgreich sein willst, musst du zweifach überzeugen. Erst die Hausbank, dann die KfW.

Der Architekt und das Business-Case-Design: So hat Markus es geschafft

Was hat Markus geholfen, die Bank doch noch zu überzeugen? Das Zauberwort heißt Vollständigkeit und Plausibilität.

  1. Das Exposé war Entscheidend: Er hat nicht nur die normalen Bankunterlagen eingereicht (BWA, Steuerbescheide), sondern ein 20-seitiges Exposé über sein Büro. Er hat seine Nischenpositionierung (nachhaltiges Bauen) klar herausgestellt und gezeigt, dass er in einem Zukunftsmarkt tätig ist. Er hat sogar die erwarteten Einnahmen aus den neuen, durch die Software erst möglichen, Aufträgen vorgerechnet. Das war sein Business-Case-Design.
  2. Die Sache mit den Sicherheiten: Auch wenn die KfW oft mit einer Haftungsfreistellung (die Bank wird zu 50-80% vom Risiko befreit) lockt, wollte die Hausbank eine zusätzliche Sicherheit. Markus konnte sein privates, schuldenfreies Grundstück als Sicherheit hinterlegen. Das war letztendlich der Türöffner. Nicht jeder Freiberufler hat das, das weiß ich, aber es zeigt, wie wichtig echte Sicherheiten oft sind, selbst bei Förderkrediten.
  3. Lange Laufzeit, Niedrige Rate: Der große Vorteil des KfW-Kredits war die Möglichkeit, eine lange Laufzeit von 10 Jahren und sogar Tilgungsfreie Anlaufjahre (bis zu zwei Jahre) zu wählen. Das entlastet die Anfangsliquidität enorm, was für einen Architekten, bei dem die Honorare oft erst Monate nach der Leistung kommen, Gold wert ist.

  4. Nach zähen Verhandlungen und viel Papierkram hat die Bank den Antrag bei der KfW eingereicht. Und es hat geklappt. Die Zinsen waren top, die Bedingungen fair. Aber der Weg war steinig.

Alex Fazit: KfW ist Top, aber nicht für die schnelle Kohle

Der KfW-Kredit ist für Selbstständige und Freiberufler, die langfristig investieren wollen und solide Planungen vorlegen können, die absolute erste Wahl. Aber er ist kein Schnellschuss. Rechne mit Wartezeiten, rechne mit einer kritischen Prüfung durch Deine Hausbank, rechne damit, dass Du Deine Finanzplanung wirklich bis ins kleinste Detail erklären musst.
Für Architekten, die stabile Umsätze haben, aber hohe Investitionen tätigen müssen, ist das der Weg.

 

Kredit für Grafikdesigner: Wie auxmoney mein Kreativstudio gerettet hat, als ich kurz vorm Aufgeben war

Ich sag’s dir ganz ehrlich: Grafikdesign klingt für Außenstehende immer so locker.
Man malt ein bisschen, schiebt ein paar Formen rum, klickt ein paar Farben an — fertig.
Aber wer wirklich selbstständig im Design arbeitet, der weiß:
Es ist ein komplett anderer Film.
Du jonglierst Deadlines, kämpfst mit Kundenvorstellungen, lieferst um 3 Uhr morgens die dritte Änderungsrunde, balancierst zwischen Kunst und Wirtschaft — und manchmal bleibt finanziell rein gar nichts übrig.
Ich hatte eine Phase, da war mein kleines Designstudio wirklich am Ende.
Nicht wegen mangelnder Aufträge, sondern weil die Zahlungseingänge ewig gedauert haben. Manche Kunden haben 60, 90 oder sogar 120 Tage gezögert.

In genau dieser Phase bin ich zu auxmoney Business gekommen. Und aus heutiger Sicht war es die Entscheidung, die mein komplettes Business gerettet hat.


Warum Grafikdesigner ständig Kreditbedarf haben, obwohl viele denken, wir „leben kreativ und frei“

Ich glaube, es gibt keinen Beruf, der so viele falsche Vorurteile abbekommt wie der eines Designers.

Denn die Realität sieht komplett anders aus:

Du brauchst:

  • starke Soft- und Hardware
  • Lizenzen (Adobe, Schriftpakete, Bildmaterial)
  • neue Geräte, wenn der Rechner im entscheidenden Moment abschmiert
  • Marketing
  • ein Studio, Coworking oder Büro
  • Fortbildungen (UX, Branding, 3D, Motion…)

Und vor allem:
Wir werden immer am allerletzten bezahlt.

Bei mir waren es die langen Zahlungsziele, die mich fast zerlegt hätten.
Ich hatte laufende Kosten von 1.500–2.000 Euro im Monat — während ein paar „Kleinigkeiten“ wie 7.000-Euro-Aufträge einfach nicht kamen.

Banken fanden das alles super verdächtig.
auxmoney dagegen hat mich zum ersten Mal als echten Selbstständigen ernst genommen.


Wie ich zu auxmoney gekommen bin – und warum es mich bis heute überrascht

Ich hab auxmoney zuerst ignoriert.
Online-Kreditplattform? Peer-to-Peer? Schnell? Einfach?
Klang für mich irgendwie nicht seriös genug.

Aber ein befreundeter Designer aus Berlin meinte:

„Alex, hör auf nach Perfektion zu suchen. Du brauchst Liquidität. Und auxmoney versteht solche Berufe.“

Er hatte recht.
Ich war zu stolz, zu idealistisch — und gleichzeitig komplett überfordert.

Also stellte ich die Anfrage.

Und ich schwöre:
Es war die entspannteste Kreditanfrage meines Lebens.


Der Antrag – endlich jemand, der kreative Selbstständige nicht wie ein Risiko behandelt

Ich habe keine 25 Seiten Businessplan gebraucht, keine Steuerprognosen von Jahren, keine endlosen Nachweise.

auxmoney wollte:

  • aktuelle Einnahmen
  • Kontoauszüge
  • Basisdaten zum Geschäft
  • ein paar wirtschaftliche Kennzahlen

Keine Bewertung nach „Branchenrisiko“.
Keine Diskussion darüber, ob Design „zu volatil“ ist.
Keine Geringschätzung.

Es fühlte sich zum ersten Mal an, als würde jemand sehen:

Design ist ein echtes Business. Kreativität ist ein Beruf. Und Selbstständigkeit im Kreativsektor ist wertvoll.

Als dann die Zusage kam, war ich wirklich erleichtert.
Ich hab selten so tief durchgeatmet.


Die Auszahlung kam schneller als jede Kundenzahlung

Innerhalb weniger Tage war das Geld da.
Und ich meine wirklich Tage, nicht Wochen.

Ich konnte:

  • meinen Rechner endlich ersetzen
  • offene Rechnungen überbrücken
  • drei laufende Tools weiterbezahlen
  • eine Weiterbildung in Motion-Design machen
  • ein kleines Markenprojekt annehmen, ohne Angst vor dem Cashflow zu haben

Das Gefühl, wieder Luft zu haben, war unbezahlbar.


Was andere Designer über auxmoney sagen – echtes Feedback aus der Kreativwelt

Ich bin in vielen Designer-Communities unterwegs: Slack-Gruppen, Discord, Foren, LinkedIn.
Und wenn es um Finanzierung geht, taucht auxmoney immer wieder auf.

Ein UX-Designer sagte:

„auxmoney war die erste Plattform, die mich nicht gefragt hat, warum ich so unregelmäßig Geld verdiene.“

Eine Illustratorin aus Hamburg meinte:

„Ohne den Kredit hätte ich meine neue Workstation nicht finanzieren können. Die hat meine Aufträge verdoppelt.“

Ein 3D-Artist schrieb:

„Ich brauchte 20.000 €, um ein Render-System aufzubauen. Keine Bank wollte mir auch nur zuhören.“

Ich erkenne mich in allen drei Kommentaren wieder.


Reale Konditionen – nicht geschönt, nicht übertrieben

Basierend auf echten Designer-Erfahrungen:

  • Kreditsumme: 5.000 bis 50.000 €
  • häufig vergeben: 10k–25k
  • Laufzeit: 12–60 Monate
  • Zinssätze: 7,5–17 % (je nach Score)
  • Auszahlung: oft 48–72 Stunden

Nicht der billigste Kredit — aber der zugänglichste.

Und manchmal ist Zugänglichkeit wichtiger als Perfektion.


Warum auxmoney gerade für Kreativberufe funktioniert

Ich glaube, der Unterschied ist simpel:

auxmoney bewertet echte Einnahmen, nicht alte Steuerakten.

Kreative haben:

  • Peaks und Flauten
  • wechselnde Projekte
  • Mini-Aufträge und Großkunden
  • Jahreszeiten-Effekte
  • Projektphasen ohne Zahlung
  • Material- und Lizenzkosten

Eine klassische Bank versteht diese Dynamik nicht.
auxmoney dagegen arbeitet genau damit.


Wenn ich eins gelernt habe:

Kreativität ist kein Hobby. Es ist ein Business. Und dieses Business braucht professionelle Finanzierung.

auxmoney hat mir damals nicht nur Geld gegeben, sondern Stabilität.
Ich konnte weiterarbeiten, Projekte liefern, Kunden halten und wachsen.
Und genau deshalb schreibe ich diesen Artikel.


Meine Empfehlung für jeden Designer, der gerade kämpft

Wenn du Grafikdesigner, Illustrator, Motion-Artist, UX/UI-Designer, Webdesigner oder irgendein anderer kreativer Selbstständiger bist und du gerade finanziell auf der Kippe stehst:
Dann schau dir auxmoney an.

 

Kredit für Physiotherapeuten: Wie ich meine Praxis über den KfW-Unternehmerkredit finanzieren konnte – Tipps/ Erfahrungen

Als ich damals meine erste kleine Physiopraxis übernommen habe, war ich voller Motivation – aber finanziell ehrlich gesagt ziemlich am Limit.
Die meisten Leute denken, Physiotherapie sei ein gemütlicher Beruf mit ein paar Massagen, ein bisschen manuelle Therapie, ein paar KG-Einheiten… und fertig.
Aber die harte Realität ist:
Eine Physiotherapiepraxis kostet mehr Geld, als man anfangs überhaupt überblicken kann.
Das fängt bei den Geräten an und hört bei den behördlichen Vorgaben nicht auf.

Und genau deshalb schreibe ich diesen Artikel heute für alle Selbstständigen, die im Bereich Physiotherapie arbeiten – egal ob Praxisinhaber, Heilpraktiker für Physio, mobile Physio oder medizinische Trainingstherapie.
Denn viele wissen nicht:
Der KfW-Unternehmerkredit ist eine der wenigen echten Lösungen für Physiotherapeuten, die bei klassischen Banken oft abblitzen.
Ich erzähle dir heute genau, warum.


Warum Banken Physiotherapeuten oft falsch einschätzen

Als ich das erste Mal zu meiner Hausbank gegangen bin, um einen Kredit zu beantragen, hörte ich den Satz:

„In der Gesundheitsbranche verdienen doch alle gut, wieso brauchen Sie einen Kredit?“

Ich musste lachen.
Wäre schön, wenn’s so wäre.

Physiopraxen haben nämlich:

  • geringe Margen durch geringe Vergütung
  • hohe Personalkosten
  • extrem teure Geräte
  • Mietkosten für große Räume
  • Renovierungszwang durch Gesundheitsaufsicht
  • und lange Vorlaufzeiten, bis Verträge mit Krankenkassen durch sind

Viele Bankberater verstehen die Branche nicht.
Sie denken in „Software“, „Einzelhandel“ oder „Büro“.
Aber Physiotherapie ist ein völlig eigener Kosmos.

Deshalb scheitern viele Kreditwünsche bei normalen Banken.


Wie ich überhaupt auf die KfW gekommen bin (Spoiler: Zufall und Verzweiflung)

Nachdem mich zwei Banken abgelehnt hatten, war ich ehrlich gesagt kurz davor, die Übernahme der Praxis abzublasen.
Dann sagte mir ein älterer Physiokollege:

„Alex, geh zur KfW. Normale Banken verstehen uns nicht. Die KfW schon.“

Ich hatte bis dahin gedacht, KfW sei nur für große Unternehmen oder Immobilien.
Weit gefehlt.

Die KfW hat spezielle Programme, die perfekt für Heilberufe sind:

KfW 067 / 047 / 037

für Unternehmensfinanzierung
und

KfW StartGeld 067

für kleinere Selbstständige, Praxisübernahmen oder Erstinvestitionen.

Und das Beste ist:
Die Hausbank lehnt dich nicht nach eigenem Gutdünken ab, weil die KfW das Risiko übernimmt.

Damit war der Knoten geplatzt.


Meine Kreditanfrage – und warum sie komplett anders lief als erwartet

Ich ging also erneut zu einer Bank – diesmal bewusst zu einer Bank, die KfW-Förderkredite durchleitet.

Und die Beratung war plötzlich ganz anders:

  • keine überkritischen Nachfragen
  • kein skeptischer Blick auf die Gewinnprognose
  • kein „Das klingt aber teuer…“

Die KfW bewertet nicht nur „nackte Zahlen“, sondern:

  • deine Berufsausbildung
  • deine Berufserfahrung
  • deine Zulassung
  • die Marktsituation
  • Heilpraktiker-Status
  • Notwendigkeit medizinischer Dienstleistungen

Kurz:
Es zählt, ob du realistisch arbeiten kannst.
Und Physiotherapie ist ein Beruf mit hoher Sicherheit und stabiler Nachfrage.

Nach wenigen Tagen wurde mein Antrag angenommen.
Das Startgeld war mein Einstieg – später folgte ein größerer KfW-Unternehmerkredit.


Was Physiotherapeuten mit dem KfW-Kredit bezahlen können

Und das ist wirklich der große Vorteil:
Der Kredit ist nicht zweckgebunden.

Ich habe damit finanziert:

  • eine neue Behandlungsbank
  • Stoßwellentherapiegerät
  • Ultraschallgerät
  • Umbau des Empfangs
  • Kassensystem & Software
  • einen kleinen Trainingsbereich
  • neue Waschmaschine/Trockner für die unendlichen Handtücher

Viele Kollegen nutzen den KfW-Kredit auch für:

  • Mitarbeitereinstellung
  • Übernahme einer alten Praxis
  • Start der mobilen Physio
  • Fortbildungen (MT, MLD, OMT)
  • Marketing (Website, Google Ads)

Was viele nicht wissen:
Die KfW erkennt Weiterbildungen im Gesundheitswesen als Investition an.
Für Therapeuten ist das ein Segen.


Die Zahlen, mit denen man realistisch rechnen kann

Aus meiner eigenen Erfahrung und vielen Gesprächen mit Praxiskollegen ergeben sich ziemlich klare Muster:

  • Kreditgrößen: 10.000 – 125.000 €
  • typische Summe bei Praxisgründern: 50k–75k
  • Laufzeit: 5–10 Jahre
  • Zinssätze: extrem günstig (je nach Programm 2–7 %)
  • tilgungsfreie Anlaufzeit: oft 1–2 Jahre

Diese tilgungsfreie Startphase hat mir damals den Hals gerettet.
In der Anfangszeit denkt man sonst jede Woche:
„Schaffe ich die Rate? Oder nicht?“
Mit der KfW hatte ich diese Angst nicht.


Warum der KfW-Kredit gerade für Physiotherapeuten ideal ist

Ich sag’s wirklich ehrlich:

Physiotherapeuten sind finanziell extrem solide — aber optisch für Banker oft nicht beeindruckend.

Wir haben:

  • stabile Nachfrage
  • sehr gute Auslastung
  • gesicherte Verträge mit Krankenkassen
  • fast nie Zahlungsausfälle
  • klar definierte Preisstrukturen
  • solide Kalkulation

Die KfW versteht diesen Markt.
Und das spürt man an der Genehmigungsquote.


Mein persönliches Fazit, aber auch als jemand, der viele Therapeuten begleitet

Wenn du Physiotherapeut bist, dann musst du dir keine Gedanken machen, ob du „ein zu kleines Unternehmen“ bist oder „zu wenig Gewinn machst“.
Physiotherapie ist eine der sichersten Branchen Deutschlands.
Nur viele Kreditgeber checken das nicht.
Die KfW aber schon.

Und deshalb sage ich es sehr klar:
Für Physiotherapeuten ist der KfW-Unternehmerkredit meistens die beste Option am Markt.
Nicht wegen des Geldes.
Sondern wegen der Sicherheit, den Konditionen und der Planung.


Warum du dir die KfW anschauen solltest

Wenn du eine Praxis gründen willst, übernehmen willst oder modernisieren willst, dann lass dich nicht von einer willkürlichen Bankabsage aus der Bahn werfen.
Die KfW ist nicht nur eine Alternative.
Sie ist für Heilberufe oft die erste Wahl.
Und wenn ich diesen Weg nicht gegangen wäre, hätte ich meine Praxis damals vielleicht nie eröffnet.


 

Kredit für IT-Freelancer: Meine Erfahrung mit Finom & Lendico bei der Projektfinanzierung

Ich gebe es offen zu: Als IT-Freelancer lebt man in einer merkwürdigen Zwischenwelt.
Auf der einen Seite verdienst du oft gut, manchmal sogar sehr gut — auf der anderen Seite ist dein Cashflow so unberechenbar wie ein schlecht programmierter Webhook.
Ein Projekt läuft sechs Monate wie am Schnürchen, der Kunde überweist pünktlich… und plötzlich verschiebt das nächste Unternehmen den Projektstart um acht Wochen oder friert Budgets ein, weil der CFO „noch prüfen muss“.
Genau in solchen Momenten kommt das Thema Kredit auf den Tisch.
Und einer der Wege, der für viele IT-Freelancer tatsächlich funktioniert, führt über Finom Business in Kombination mit Lendico (ING).
Ich erzähle dir heute meine komplette Erfahrung — aus meiner Sicht, aber auch aus den vielen Gesprächen in Agenturen, Coworking-Spaces, Slack-Channels und Freelancer-Communities.


Warum gerade IT-Freelancer oft Finanzierungslücken haben

Von außen denken viele:
„ITler? Die verdienen doch 80–120 € die Stunde, was wollen die mit einem Kredit?“

Ja.
Die Stundensätze sind oft gut.
Aber der Zahlungsfluss ist… naja… „Beta-Version“.

Ich hatte schon alles dabei:

  • 90-Tage Zahlungsziel bei Enterprise-Kunden
  • drei Monate Projektpause ohne Vorwarnung
  • Hardware-Crash ohne Notfallbudget
  • Software-Lizenzen, die plötzlich 300 % teurer werden
  • Agenturen, die sehr kreativ mit Deadlines umgehen

Und als Selbstständiger musst du trotzdem weiterlaufen:

Laptop, Monitor, Serverkosten, IDE-Lizenzen, Steuerberater, vielleicht sogar Mitarbeitende oder Sub-Freelancer.
Wenn das Konto leerläuft, obwohl du eigentlich gut verdienen würdest, macht es dich wahnsinnig.

Genau dort fängt der Kreditbedarf an — nicht aus Armut, sondern schlicht wegen fehlender Planbarkeit.


Wie ich auf Finom + Lendico gekommen bin

Ich bin damals zu Finom gewechselt, weil ich ehrlich gesagt keine Lust mehr auf das träge Firmenkonto meiner Bank hatte.
Finom war schnell, modern, günstig und hatte alles:

  • Sofortüberweisungen
  • virtuelle Karten
  • Cashback
  • einfache Steuerfeatures

Und irgendwann sah ich zufällig den Hinweis:
„Finanzierung über unseren Partner Lendico“

Ich kannte Lendico damals nur vom Hörensagen — bis ich gemerkt habe, dass Lendico heute der offizielle Business-Kreditpartner der ING ist.
Das hat mich ehrlich überrascht. In positiv.


Meine erste Kredit-Anfrage – und warum sie anders war als alle vorherigen

Ich hatte damals einen Engpass wegen eines größeren Projekts, das verschoben wurde.
Gleichzeitig musste ich aber einen neuen Laptop kaufen (MacBook Pro für 3.500 € — klingt teuer, ist aber für meinen Job Besteck).
Und ein zweiter Monitor stand auch an.
Also probierte ich die Finanzierung über Finom → Lendico.

Der Prozess war — und ich übertreibe nicht — der angenehmste Kreditprozess meiner Selbstständigenkarriere.

Es fühlte sich an, als hätte endlich mal jemand verstanden, dass IT-Freelancer:

  • viel verdienen können,
  • aber unregelmäßig,
  • und dass die wirkliche Kreditwürdigkeit in den aktuellen Umsätzen steckt, nicht in irgendeiner drei Jahre alten Steuerakte.

Nach drei Tagen hatte ich die Zusage.
Das war’s.
Kein Theater.
Keine Rumdiskussion.


Was andere IT-Freelancer mir über Lendico berichtet haben

Ich bin viel in Communities unterwegs (vor allem Freelancer-Slack-Gruppen, Discord-Server, LinkedIn).
Und ich höre immer wieder:

„Lendico war die erste Bank, die mich nachvollziehbar bewertet hat – nicht nach Fantasie-Kriterien.“

Oder:

„Die ING im Hintergrund gibt ein gutes Gefühl. Ist seriöser als viele reine Fintech-Kredite.“

Ein anderer Entwickler hat mir erzählt:

„Ich hab 40.000 € bekommen, um ein eigenes SaaS-Produkt vorzuschieben, bevor ich Investoren ins Boot hole.“

Und diesen Satz fand ich spannend:

„IT-Freelancer sind wie Startups – viel Potenzial, wenig Planungssicherheit. Lendico hat das verstanden.“

Ich glaube, das trifft es ziemlich gut.


Typische Kreditsummen und Konditionen, die realistisch sind

Was ich aus Erfahrung und aus vielen Berichten weiß:

  • Kreditsummen: 5.000 – 70.000 €
  • häufig 10k, 25k oder 50k
  • Laufzeiten: 12 – 60 Monate
  • Zinsen: je nach Score, meistens zwischen 4,9 und 12 %
  • Auszahlung oft in wenigen Tagen

Für Selbstständige sind diese Konditionen tatsächlich überdurchschnittlich gut, vor allem im Vergleich zu klassischen Banken, die IT-Freelancer häufig als „unsichere Einkommensquelle“ einstufen.


Warum Lendico besonders gut für Solo-Freelancer und kleine IT-Teams funktioniert

Ich selbst habe den Eindruck, dass IT-Freelancer eine Zielgruppe sind, die viele Banken komplett falsch einschätzen.

Kunden zahlen spät?
Ja, Klassiker.

Projekte schwanken?
Natürlich.

Aber:
IT-Leute sind fast nie arbeitslos.

Wenn ein Projekt wegbricht, hast du innerhalb von zwei Wochen ein neues.
Das ist etwas, was Lendico deutlich besser versteht als traditionelle Kreditgeber.

Sie schauen auf:

  • regelmäßige Umsätze der letzten Monate
  • Buchungshistorie
  • Auftragslage
  • Selbstständigkeitsdauer

Nicht auf „perfekt lineare BWA“, die bei Freelancern einfach nie existiert.

Und genau deshalb funktioniert es.


Mein persönliches Fazit – und warum ich Finom + Lendico weiterhin empfehle

Ich sag’s ganz ehrlich:
IT-Freelancer brauchen selten riesige Kredite.
Aber sie brauchen schnell verfügbare, digitale und faire Kredite, die nicht erst sechs Wochen Prüfzeit benötigen oder drei Ordner Papier.

Genau das liefert Lendico.
Und Finom macht den gesamten Prozess angenehm modern und transparent.

Für mich ist diese Kombination perfekt für:

  • Projektvorfinanzierungen
  • Hardware-Upgrades
  • überbrückte Leerlaufzeiten
  • Investitionen in eigene Produkte
  • neue Tools oder Cloudsysteme

Ich habe selten einen Kreditprozess gesehen, der besser auf IT-Freelancer passt als dieser.


Das Beste, was Selbstständige in der IT nutzen können

Wenn du IT-Freelancer bist, Software baust, Webdesign machst, Cloud-Architekt bist oder DevOps machst — dann ist Finom + Lendico wirklich eine Kombination, die du dir anschauen solltest.
Nicht überteuert.
Nicht kompliziert.
Nicht weltfremd.

Sondern einfach passend.
Und genau darum habe ich darüber geschrieben.


 

„Was genau machen Sie beruflich?“ – meine absurdesten Kreditmomente als Freiberufler

Ich schwöre, ich erfinde hier nichts.
Wenn du als Freiberufler einen Kredit beantragst, kannst du was erleben. Zwischen freundlichem Unverständnis, höflicher Skepsis und blanker Verwirrung war in meinen Kreditgesprächen schon alles dabei.
Hier meine persönlichen Highlights – oder, wie ich sie nenne: Die Top 3 „Das-hat-er-nicht-wirklich-gesagt“-Momente. 😅


Platz 3: „Freiberuflich… also arbeitslos?“

Ich war bei einer großen Bank, klassischer Schaltertermin. Hemd, Unterlagen, beste Laune.
Der Berater blättert durch meine Unterlagen, runzelt die Stirn und sagt:
„Sie sind also freiberuflich tätig – also ohne festen Arbeitgeber?“
Ich nicke.
Er: „Aha… also im Grunde selbst arbeitslos, aber mit Projekten.“

Ich lächle heute noch, wenn ich daran denke. Damals tat’s weh. Aber ich habe daraus gelernt:
Immer vorher erklären, dass freiberuflich nicht dasselbe wie brotlos ist.


Platz 2: „Das ist ja ein kreativer Beruf – da kann man ja nicht viel verdienen, oder?“

Dieser Satz kam von einer Dame, die eigentlich sehr freundlich war.
Ich erklärte ihr, dass ich im digitalen Bereich arbeite, Projekte plane, Strategien entwickle, Kunden betreue.
Sie sah mich an, lächelte und sagte:
„Aber Sie machen das doch bestimmt eher aus Leidenschaft – das rechnet sich doch nicht wirklich?“

Ich wusste nicht, ob ich lachen oder weinen sollte. Also tat ich das, was Freiberufler am besten können: Ich blieb professionell. Und reichte ihr meine Kontoauszüge mit den letzten Projekten.
Ihre Augen wurden größer – und das Gespräch nahm plötzlich einen ganz anderen Ton.

Moral der Geschichte: Manchmal ist der Kontoauszug der beste Lebenslauf.


Platz 1: „Wenn Sie keinen Chef haben, wer garantiert dann, dass Sie arbeiten?“

Das war mein persönlicher Favorit.
Ich antwortete trocken: „Ich. Und meine Miete.“

Der Berater lachte – aber ich glaube, er meinte die Frage ernst.
Viele Banker verstehen einfach nicht, dass Selbstständigkeit Disziplin braucht, nicht Kontrolle.
Wir stehen jeden Tag auf, weil es sonst kein Gehalt gibt. Das ist Motivation pur – kein Risiko.


Bonus: Die schönste Überraschung

Und um fair zu bleiben – es gab auch das Gegenteil:
Ein junger Mitarbeiter bei einer Direktbank, sichtlich begeistert von Selbstständigen, sagte zu mir:
„Ich wünschte, ich hätte auch den Mut, mein eigenes Ding zu machen.“

Das war einer der seltenen Momente, in denen man merkt: da sitzt jemand, der’s versteht.


Kreditgespräche als Freiberufler sind manchmal Comedy pur – wenn man sie mit ein paar Jahren Abstand betrachtet.
Damals fühlte sich jede skeptische Frage wie ein kleiner Stich an. Heute lache ich darüber.
Denn jede dieser Begegnungen hat mich vorbereitet – auf den nächsten Antrag, das nächste Gespräch und auf das Wichtigste: Gelassenheit.


 

„Wird schon klappen“ – die teuerste Denkweise, die ich als Freiberufler je hatte

Wenn ich an meine ersten Jahre als Freiberufler zurückdenke, könnte ich lachen – oder weinen.
Ich hatte Kunden, Aufträge, Energie. Ich dachte, das reicht.
Ich hatte kein echtes Budget, keine Rücklagenstrategie und schon gar keinen Plan B.
Mein Motto: Wird schon klappen.
Tja, hat’s nicht immer.


Fehler Nr. 1: Einnahmen überschätzen, Ausgaben unterschätzen

Das ist der Klassiker.
Man kalkuliert euphorisch: „Im Schnitt verdiene ich 4.000 Euro im Monat – das reicht locker!“
Und übersieht, dass das Brutto ist. Dann kommen Steuern, Krankenkasse, Altersvorsorge, Versicherungen.
Übrig bleibt oft weniger als gedacht – aber der Lebensstil bleibt natürlich gleich.

💬 Ich sag’s mal so: Der Moment, in dem du merkst, dass dein Nettogewinn kleiner ist als das Gehalt eines Azubis, ist sehr erhellend.


Fehler Nr. 2: Keine Rücklagen für Flauten

Freiberuflichkeit ist wie Wetter. Mal Sonne, mal Sturm.
Aber viele planen nur für Sonne.
Ich hatte mal einen Sommer, da kamen drei Monate keine neuen Aufträge rein.
Drei. Monate.
Und ich hatte keine Rücklagen.
Das war die Zeit, in der ich das Wort „Dispo“ neu definierte.

Mein Tipp aus Erfahrung: Mindestens drei Monatsumsätze als Puffer, egal wie gut’s läuft.


Fehler Nr. 3: Zu wenig Trennung zwischen privat und geschäftlich

„Ach, das zahl ich schnell vom Privatkonto“, dachte ich damals.
Das Ergebnis? Ein Finanzchaos, das jeder Steuerberater verflucht hätte.
Heute: zwei Konten, zwei Karten, klare Trennung.
Und ja – das spart nicht nur Nerven, sondern auch Geld.


Fehler Nr. 4: Keine langfristige Planung

Viele Freiberufler denken von Auftrag zu Auftrag.
Aber: Kredite, Steuernachzahlungen und Investitionen kommen nicht spontan – sie bauen sich auf.
Wer das nicht im Blick hat, rennt immer hinterher.
Ich mach’s inzwischen so: einmal im Quartal Budget-Check, Jahresplanung, Steuerprognose.
Klingt spießig, rettet aber Existenzen.


Fehler Nr. 5: Emotionales Wirtschaften

Ich nenn’s das „Ich-hab-gut-verdient,-also-gönn-ich-mir“-Syndrom.
Ich hatte Monate, da lief’s super – und statt Geld zurückzulegen, hab ich Technik gekauft, Kaffee-Abo abgeschlossen und mich clever gefühlt.
Ein Monat später kam die Steuervorauszahlung.
Ich fühlte mich nicht mehr clever.


Freiberuflichkeit ist Freiheit – aber Freiheit ohne Planung ist Chaos.
Ich hab gelernt: Geldplanung ist kein Spaßkiller, sie ist der Grund, warum du langfristig Spaß behalten kannst.
Heute plane ich meine Finanzen mit derselben Leidenschaft wie früher meine Projekte – nur dass mir die jetzt wirklich was bringen.
Oder, um’s kurz zu sagen: „Wird schon klappen“ ist kein Finanzplan.


 

IT-Freiberufler zwischen Freiheit und Finanzierung – was digitale Selbstständige jetzt wissen müssen!

Die Digitalisierung schafft Jobs, Projekte und neue Arbeitsmodelle – und sie bringt eine Berufsgruppe hervor, die wirtschaftlich boomt: freiberufliche IT-Experten.
Egal ob Softwareentwickler, Cloud-Spezialist oder Data-Consultant – die Nachfrage ist enorm.
Doch viele von ihnen kennen ein paradoxes Problem: hohe Umsätze, aber wenig Liquidität.
Warum das so ist – und welche Finanzierungslösungen wirklich passen – zeigt dieser Überblick.


1. Der Markt: Digital, gefragt – und unberechenbar

Rund 140.000 IT-Freiberufler arbeiten in Deutschland, Tendenz steigend.
Vor allem Unternehmen aus Industrie, Finanzen und Verwaltung holen externe Spezialisten ins Boot, um Digitalisierungsthemen umzusetzen.
Die Auftragslage ist stark, aber unregelmäßig.
Ein Projekt kann sechs Monate dauern – dann folgt eine Lücke, bis der nächste Vertrag startet.
Und genau hier entstehen finanzielle Engpässe:
Fixkosten laufen weiter, während Zahlungen auf sich warten lassen.

„Ich verdiene gut, aber mein Cashflow ist chaotisch“, sagen viele Entwickler.


2. Typische Finanzierungsanlässe

Selbstständige in der IT investieren nicht in Maschinen – sondern in Hardware, Software, Weiterbildung und Zeit.
Trotzdem ist der Kapitalbedarf oft höher, als Außenstehende vermuten.

BereichInvestitionKostenrahmen (Ø)
AusstattungLaptops, Server, Monitore3.000 – 10.000 €
Software / LizenzenEntwicklungsumgebungen, KI-Tools, Cloud2.000 – 6.000 €
WeiterbildungZertifikate (AWS, Azure, Scrum, ISO)1.500 – 4.000 €
ProjektüberbrückungLiquidität bei Pausen oder Zahlungsverzug5.000 – 25.000 €

Viele IT-Freiberufler nutzen diese Summen nicht für Wachstum, sondern schlicht, um den laufenden Betrieb aufrechtzuerhalten.


3. Kredit und Liquidität: ein unterschätztes Thema

Banken stufen IT-Freiberufler als freies Gewerbe mit mittlerem Risiko ein.
Sie verfügen selten über physische Sicherheiten, dafür aber über hohe Einkommen.
Problematisch ist die Schwankung der Einnahmen, die klassische Bonitätsmodelle stört.

Trotzdem gibt es spezialisierte Lösungen:

  • KfW-Programme (ERP-Gründerkredit, 067) – für Gründung, Ausstattung, Weiterbildung
  • Hausbank-Kredite (Volksbank, Commerzbank, ING) – mit Einkommensnachweis aus den letzten zwei Jahren
  • Digitale Anbieter wie Finom, auxmoney oder iwoca – für kurzfristige Liquidität bis 100.000 €
  • Factoring über FinTechs (z. B. Billie, Mondu) – sofortige Auszahlung offener Rechnungen

Gerade Online-Kredite werden beliebter, weil sie flexibel und datengetrieben funktionieren – ein klarer Vorteil für digital arbeitende Selbstständige.


4. Cashflow-Management – das unterschätzte Skillset

Viele IT-Selbstständige planen präzise Projekte, aber kaum ihre Finanzen.
Dabei ist das Cashflow-Management entscheidend, um langfristig stabil zu bleiben.

Praktische Tipps aus der Branche:

  • Trennung von Privat- und Geschäftskonto (z. B. Qonto, Finom)
  • monatliche Rücklagen für Steuern (30–35 %)
  • Liquiditätsplan für 3–6 Monate
  • Rechnungsstellung über Tools mit Erinnerungsfunktion
  • Puffer von 2.000–5.000 € für Projektverzögerungen

Professionelle Buchhaltungstools wie lexoffice oder sevDesk helfen, Einnahmen und Ausgaben automatisiert zu steuern.


5. Steuerliche Vorteile richtig nutzen

IT-Freiberufler profitieren steuerlich von ihrer Einstufung als Freiberufler nach §18 EStG.
Das heißt: keine Gewerbesteuerpflicht und einfache Einnahmen-Überschuss-Rechnung (EÜR).

Steuerlich absetzbar sind u. a.:

  • Hardware und Software
  • Fachliteratur, Konferenzen, Schulungen
  • Homeoffice-Pauschale
  • Leasingraten für Technik und Fahrzeuge

Gerade Leasing wird für viele zur sinnvollen Option, um Liquidität zu sichern – statt teure Geräte auf einmal zu bezahlen.


6. Zukunftsausblick: Finanzierung in der Digitalwirtschaft

Die Nachfrage nach IT-Fachkräften wird laut Bitkom bis 2030 um rund 30 % steigen.
Damit wächst auch die Zahl freiberuflicher Entwickler, die flexible Finanzlösungen benötigen.

Banken und Fintechs reagieren bereits:

  • schnellere Kreditentscheidungen über Open Banking,
  • Kombination von Kontoanalyse und Bonitätsdaten,
  • Integration von Buchhaltungssoftware in Kreditbewertungssysteme.

Die Branche bewegt sich damit in Richtung „Smart Financing“ – Kapitalbereitstellung auf Basis von Echtzeitdaten.


Kurzes Fazit.

Freiberufliche IT-Dienstleister sind die digitalen Architekten der Wirtschaft – agil, gefragt, aber oft unterfinanziert.
Wer professionell mit Finanzen umgeht, verschafft sich nicht nur Sicherheit, sondern echte Wachstumsspielräume.
Statt Cashflow-Krisen zwischen Projekten zu riskieren, lohnt sich eine strategische Liquiditätsplanung – mit Tools, Banken und Partnern, die zur digitalen Arbeitsweise passen.
Denn auch in der IT gilt: Stabilität ist der beste Code. ⚙️


 

Freiberufliche Ingenieure – zwischen Präzision, Projekten & Finanzierung – Meine Tipps

Wer ein Ingenieurbüro gründet, arbeitet selten in kleinen Dimensionen.
Maschinen, Brücken, Software, Bauprojekte – alles, was Ingenieure entwerfen, kostet Geld.
Und genau das ist der Punkt: Auch die eigene Arbeit muss vorfinanziert werden.
Ingenieure gelten als verlässliche Auftragnehmer und solide Unternehmer. Trotzdem kämpfen viele in den ersten Jahren mit Liquiditätsengpässen – nicht, weil sie schlecht wirtschaften, sondern weil Großprojekte Kapital binden, bevor sie Ertrag bringen.


1. Die Branche im Überblick

In Deutschland arbeiten rund 160.000 freiberufliche Ingenieurinnen und Ingenieure, die meisten im Bauwesen, in der Energie- und Umwelttechnik oder im Maschinenbau.
Ihre Aufträge stammen von Industrieunternehmen, öffentlichen Auftraggebern und privaten Investoren.

Die Nachfrage ist stabil – die Margen nicht immer.
Typisch sind lange Zahlungsziele, hohe Material- und Personalkosten sowie eine starke Abhängigkeit von Projektlaufzeiten.

Gerade Einzelingenieure und kleine Büros sind auf funktionierende Finanzierung angewiesen.


2. Finanzierungsbedarf: von Planung bis Projektabwicklung

Ingenieure benötigen Kapital für drei Kernbereiche:

BereichTypische InvestitionenVolumen (Ø)
Technische AusstattungCAD-Software, Messtechnik, IT-Systeme10.000 – 80.000 €
ProjektvorfinanzierungPersonal, Reisekosten, Material25.000 – 250.000 €
Expansion / KooperationenBüroerweiterung, Mitarbeiter, Marketing50.000 – 300.000 €

Die Herausforderung liegt darin, dass Ingenieure oft erst nach Projektabschluss bezahlt werden.
Bis dahin müssen sie sämtliche Kosten selbst tragen.


3. Klassische Finanzierungspartner

Ingenieure gelten bei Banken als „technische Freiberufler“.
Das verschafft Vorteile: kein Gewerbesteuerzwang, gute Bonitätsbewertung, stabile Einkommensbasis.

Typische Partner:

  • KfW-Bank (ERP-Gründerkredit, Unternehmerkredit, Digitalisierungskredit)
  • Bürgschaftsbanken der Länder – Absicherung bei fehlenden Sicherheiten
  • Hausbanken (z. B. Volksbank, Commerzbank, Deutsche Bank) – für Betriebsmittelkredite
  • apoBank / Deutsche Leasing – bei größeren Technikanschaffungen

Zinsen bewegen sich je nach Bonität und Förderanteil zwischen 3,5 % und 6,5 %.


4. Förderprogramme im Überblick

a) KfW-Unternehmerkredit (037/047):
Bis zu 25 Mio. € Kreditvolumen, 100 % Auszahlung, 5–20 Jahre Laufzeit.
Ideal für Büroausbau oder Projektfinanzierung.

b) ERP-Gründerkredit StartGeld (067):
Bis 125.000 €, auch für junge Ingenieurbüros in der Gründungsphase.

c) Landesförderbanken:
Programme wie NRW.Bank Mittelstandskredit, LfA Bayern Kapital, SAB Sachsen Mittelstand fördern Investitionen in Digitalisierung und Energieeffizienz.

d) EU-Programme:
Der „InvestEU SME Guarantee Fund“ erleichtert die Kreditvergabe für Freiberufler ohne hohe Sicherheiten.


5. Moderne Finanzierungsalternativen

Neben klassischen Krediten greifen Ingenieure zunehmend auf Fintech-Modelle zurück:

  • auxmoney Business oder Finom Lending für Betriebsmittel bis 250.000 €
  • Leasing für Geräte und Fahrzeuge
  • Factoring (Rechnungsverkauf) für sofortige Liquidität

Gerade Factoring wird beliebter, da es Zahlungsziele von 60–90 Tagen überbrückt, ohne neue Schulden aufzubauen.


6. Risiken und Strategien

Das Hauptrisiko liegt im Projektzyklus: Zwischen Vertragsbeginn und Zahlung liegen oft Monate.
Wer hier keine Rücklagen oder Kreditlinien hat, gerät schnell unter Druck.

Strategische Maßnahmen:

  • Nutzung von Rahmenkrediten / Kontokorrentlinien für laufende Kosten
  • Einrichtung von Liquiditätsreserven über mindestens 3 Monatsausgaben
  • Steuerliche Planung (Abschreibungen, Investitionsabzugsbetrag §7g EStG)
  • Separate Geschäftskonten für bessere Übersicht

7. Digitalisierung als Kostentreiber

Ein wachsender Finanzfaktor ist die technische Entwicklung.
Ingenieure müssen heute regelmäßig in neue Software investieren – etwa BIM-Systeme, Simulationstools oder KI-gestützte Planungslösungen.
Solche Lizenzen kosten jährlich fünfstellige Beträge.
Zwar sind sie steuerlich absetzbar, doch kurzfristig belasten sie die Liquidität.
Hier helfen Investitionskredite oder Leasingmodelle, um Kosten zu verteilen.


8. Zukunftsaussichten

Die Perspektiven für freiberufliche Ingenieure bleiben hervorragend.
Klimawandel, Energiewende, Digitalisierung und Infrastrukturprojekte sichern eine dauerhafte Auftragsbasis.
Gleichzeitig steigen die Anforderungen an betriebswirtschaftliche Kompetenz.

Finanzplanung wird zum Erfolgsfaktor – nicht nur für große Büros, sondern auch für den einzelnen Ingenieur mit Laptop und Lasermaß.


Mein Fazit

Freiberufliche Ingenieure sind stabile, aber kapitalintensive Unternehmer.
Wer erfolgreich sein will, muss technische Exzellenz mit finanzieller Weitsicht verbinden.
Kreditfinanzierung ist kein Risiko, sondern Werkzeug – vorausgesetzt, sie wird gezielt eingesetzt.
Mit Förderkrediten, Leasing und modernen Liquiditätslösungen lassen sich auch große Projekte ohne Eigenkapital stemmen.
Oder anders gesagt: Gute Planung braucht gute Finanzierung.