Ich hab früher gedacht: „Wer mein Angebot will, schreibt mir halt.“ Also hatte ich zwar ein paar Infos auf der Website – aber nichts, was man wirklich als Angebotsseite bezeichnen könnte. Ergebnis? Viele Vorgespräche, viele Missverständnisse, viele Absprünge.
Heute weiß ich: Eine gute Angebotsseite ist kein Verkaufsdruck – sondern Orientierung. Sie hilft deinem Gegenüber zu verstehen, was du tust, für wen, wie – und was dabei rauskommt.
In diesem Beitrag zeig ich dir, wie du deine Angebotsseite so gestaltest, dass sie dich entlastet, deine Expertise zeigt und die richtigen Menschen zu dir bringt.
Kein „Ich biete XY“ – sondern: „Ich löse das für dich“
Der häufigste Fehler? Angebotsseiten, die wie eine Liste mit Dienstleistungen klingen:
– Webdesign
– Beratung
– Strategiegespräche
– SEO-Texte
Okay. Aber… warum? Für wen? Wofür?
Eine gute Angebotsseite beginnt nicht bei dir – sondern bei deinem Gegenüber.
Was braucht diese Person? Wo steht sie gerade? Was wünscht sie sich?
Und: Wie kannst du genau da helfen?
Wenn du so einsteigst, ist der Effekt sofort anders: Du wirst nicht mehr als Anbieter:in gesehen, sondern als Lösung.
Zeig nicht nur, was du tust – zeig, wie du arbeitest
Kund:innen wollen wissen, worauf sie sich einlassen. Nicht im Detail – aber im Ablauf. Deshalb ist es wichtig, dass du deinen Prozess zeigst.
Nicht als starres System, sondern als grobe Orientierung.
So etwas wie:
– Schritt 1: Kennenlerngespräch
– Schritt 2: Analyse
– Schritt 3: Umsetzung
– Schritt 4: Feinschliff + Übergabe
Das muss nicht komplex sein. Aber es gibt Sicherheit. Und es zeigt: Du hast einen Plan.
Preise kommunizieren – ja oder nein?
Große Frage. Und meine Antwort: Es kommt drauf an. 😄
Wenn du individuelle Angebote machst, reicht ein Einstieg wie „ab 1.200 €“ oder „Preise individuell – aber immer transparent“. Das schafft Orientierung ohne dich festzunageln.
Wenn du mit Paketpreisen arbeitest: Zeig sie! Klar, nachvollziehbar, nicht als Excel-Tabelle – sondern so, dass jemand versteht, was er bekommt.
Was nicht hilft: Preise komplett verschweigen. Dann wird sofort angenommen: teuer, intransparent oder „will eh keiner sagen“.
Testimonials und Beispiele: Bitte nicht ganz unten verstecken
Wenn du gute Rückmeldungen hast – nutz sie. Und zwar nicht nur auf der „Kundenstimmen“-Seite, sondern direkt bei deinem Angebot.
Das macht den Unterschied: Zwischen einer leeren Behauptung („Ich liefere gute Ergebnisse“) und einem echten Beweis.
Noch besser: Ein kleiner Screenshot, eine Mini-Case Study, ein Feedback-Zitat mit Name und Bezug. So wird’s greifbar.
Klarer Call-to-Action: Was ist der nächste Schritt?
Das klingt simpel – aber wird oft vergessen: Sag klar, was jetzt passieren soll.
→ Kontaktformular
→ Kalender-Link für ein Gespräch
→ PDF-Download mit Detailinfos
Und schreib’s nicht zu kompliziert. Ein einfacher Satz wie „Klingt gut? Dann buch dir hier ein unverbindliches Kennenlerngespräch“ ist völlig ausreichend – wenn er sympathisch und ehrlich rüberkommt.
Mein Fazit: Eine gute Angebotsseite denkt für dich mit 💻✨
Sie beantwortet Fragen, bevor sie gestellt werden.
Sie filtert, wer zu dir passt – und wer nicht.
Und sie spart dir Zeit, weil du nicht immer wieder das Gleiche erklären musst.
Wenn du merkst, dass viele Gespräche gleich ablaufen – dann ist das ein Zeichen: Deine Website darf das übernehmen.
Und wenn du Hilfe brauchst beim Formulieren, Strukturieren oder Aufbau – meld dich gern. Ich liebe es, Angebotsseiten so zu gestalten, dass sie nicht nur schön, sondern auch wirksam sind.