Empfehlungen bekommen als Freiberufler – wie du aktiv dafür sorgst, dass man dich weiterempfiehlt

Ich dachte lange: Empfehlungen passieren einfach.
Wenn ich gute Arbeit leiste, wird man mich schon von selbst weiterempfehlen.
Und ja – das passiert auch. Manchmal.
Aber eben nicht regelmäßig. Und auch nicht immer in die Richtung, in die ich will.
Irgendwann hab ich kapiert: Empfehlungen kann man nicht erzwingen – aber man kann sie aktiv möglich machen.
Und genau darum geht’s heute.


Warum gute Arbeit allein nicht reicht

Gute Leistung ist die Grundlage – klar. Aber sie ist nicht automatisch der Auslöser.
Viele Kund:innen denken gar nicht dran, dich weiterzuempfehlen. Nicht, weil sie unzufrieden sind. Sondern weil sie…

– … vergessen, dass du noch Kapazitäten hast
– … nicht wissen, was du aktuell genau anbietest
– … nie konkret gefragt wurden

Empfehlung passiert dann, wenn du in Erinnerung bleibst – und wenn du es leicht machst, dich weiterzuempfehlen.


Der einfachste Weg: Frag danach (aber clever)

Du musst nicht mit der Tür ins Haus fallen. Es reicht ein Satz wie:

👉 „Wenn du jemanden kennst, der gerade ähnliche Unterstützung braucht – ich hab aktuell wieder ein paar Plätze frei.“

Oder:

👉 „Ich freu mich übrigens immer, wenn du meine Arbeit weiterempfiehlst – gerade bei Leuten, die XY brauchen.“

Das wirkt nicht aufdringlich. Im Gegenteil: Es zeigt, dass du offen bist – und dass deine Kund:innen mithelfen können, dein Business wachsen zu lassen.


Mach’s leicht, dich weiterzuempfehlen

Erstell dir kleine Assets, die man einfach teilen kann. Zum Beispiel:

🟢 Eine kurze „Über mich“-Seite mit Kontaktmöglichkeit
🟢 Ein Social-Media-Profil, das aktuell und aktiv ist
🟢 Ein Mini-Angebot oder Freebie als Einstieg
🟢 Eine Empfehlungs-Mail-Vorlage, die du Kund:innen mitgibst (z. B. als PDF)

Je einfacher du den Schritt machst, desto eher wird er gegangen.


Belohnung oder nicht?

Musst du Empfehlungen belohnen?
Nein. Aber du kannst.

Ich sag z. B. oft:
„Wenn durch deine Empfehlung eine Zusammenarbeit entsteht, lade ich dich gern auf einen Gutschein / ein Extra / einen Rabatt beim nächsten Projekt ein.“

Das ist kein Muss – aber eine schöne Geste. Und sie zeigt: Ich sehe das. Ich schätze das.


Mein Extra-Tipp: Empfehlungen auch mal „anzapfen“

Manchmal kannst du deine Kontakte ganz bewusst fragen:
„Kennst du jemanden, für den das hier gerade spannend sein könnte?“
Oder:
„Ich bin gerade dabei, mit neuen Kund:innen zu starten – hast du in deinem Netzwerk jemanden, den ich ansprechen darf?“

Das klappt nicht immer. Aber wenn doch, dann oft mit richtig guter Qualität – weil es über Vertrauen läuft.


Empfehlungen sind kein Zufall – sondern Beziehungspflege 💬🤝

Wenn du dir ein kleines System baust, in dem du regelmäßig daran erinnerst, dass du offen für neue Kontakte bist – dann passiert’s.
Nicht jedes Mal. Aber stetig. Und oft genau mit den Menschen, die wirklich zu dir passen.
Wenn du willst, helf ich dir gern, deine Empfehlungsstrategie zu strukturieren – z. B. mit einer kleinen automatisierten Mail oder einem charmanten Reminder nach dem Projekt.
Bis bald – mit ehrlichen Empfehlungen, tollen neuen Kontakten und der besten Werbung, die es gibt: gute Gespräche über dich