Ich sag’s, wie’s ist: Es gibt diese Phasen. Bei mir. Bei dir. Bei allen.
Manchmal läuft’s wochenlang richtig rund, du hast mehr Anfragen als Slots – und dann plötzlich… nichts.
Das Postfach bleibt leer. Die Pipeline fühlt sich an wie ein leerer Parkplatz. Und du fragst dich:
Was hab ich falsch gemacht?
War das alles nur Glück?
Bin ich überhaupt noch relevant?
Spoiler: Du bist nicht allein. Und ja – du kannst etwas tun. Aber nicht, indem du panisch alles umwirfst. Sondern, indem du mit klarem Kopf drauf schaust, was jetzt wirklich wichtig ist.
Erst mal durchatmen – du bist nicht falsch
Wenn’s gerade nicht läuft, heißt das nicht, dass du schlecht bist. Oder dass dein Angebot Mist ist. Oder dass du „gescheitert“ bist.
Es heißt erstmal nur: Es ist gerade ruhiger.
Vielleicht, weil deine Wunschkund:innen andere Themen haben.
Vielleicht, weil du selbst weniger sichtbar warst.
Vielleicht, weil einfach mal eine Durststrecke dran ist.
Wichtig ist: Nicht sofort alles in Frage stellen. Sondern gezielt hinschauen.
Sichtbarkeit prüfen – aber ohne Aktionismus
Frag dich:
→ Wann war ich das letzte Mal wirklich sichtbar?
→ Habe ich in letzter Zeit über mein Angebot gesprochen?
→ Wissen meine Kontakte überhaupt noch, was ich tue?
Wenn nicht – kein Drama. Aber dann ist das jetzt ein guter Zeitpunkt, wieder rauszugehen. Nicht mit „Ich brauch dringend Aufträge“-Energie. Sondern mit einem ehrlichen:
„Ich hab gerade Kapazitäten frei und freue mich über neue Projekte – vielleicht kennst du jemanden?“
Klingt simpel. Wirkt Wunder.
Alte Kontakte reaktivieren – ohne Schleimspur
Du musst nicht immer neue Leads generieren. Manchmal reicht es, die Menschen wieder anzusprechen, mit denen du schon mal Kontakt hattest.
Einfach ehrlich schreiben:
„Hey, ich wollte mal hören, wie’s bei dir läuft. Ich hab aktuell wieder etwas Luft für neue Projekte – vielleicht ist grad was bei dir oder jemandem, den du kennst.“
Keine Angebotsbombe. Kein Sales-Pitch. Nur Verbindung.
An der Basis arbeiten – wenn schon keine Kund:innen da sind
Wenn gerade Ruhe ist, nutz die Zeit für Dinge, die sonst zu kurz kommen:
→ Website überarbeiten
→ Angebote schärfen
→ Automatisierungen einbauen
→ Portfolio aufhübschen
→ Testimonials einholen
→ Prozesse vereinfachen
Oder einfach: mal durchatmen. Auftanken. Kreativ werden.
Denn diese Zeit ist nicht „verloren“. Sie ist Investition.
Was du NICHT tun solltest
→ Deine Preise panisch senken
→ Alles über den Haufen werfen
→ Mit Gewalt neue Formate rausballern
→ Dich mit anderen vergleichen, die scheinbar „dauergebucht“ sind
Denn: Niemand zeigt dir die Flauten. Nur die Launches, die Awards, die neuen Logos.
Aber jede:r hat ruhige Phasen. Die Frage ist nur, wie du damit umgehst.
Flauten gehören dazu – aber du bestimmst, was du daraus machst 🧘♂️
Wenn gerade nichts kommt, heißt das nicht Stillstand. Es heißt: Raum für Neues. Raum für Fokus. Und Raum für alles, was sonst liegen bleibt.
Du musst nicht in den Hustle-Modus verfallen. Aber du darfst dir anschauen, was du jetzt brauchst – und was deine Kund:innen vielleicht auch brauchen.
Ich hab in solchen Phasen oft die besten Ideen entwickelt. Nicht, weil ich musste – sondern weil ich endlich wieder denken konnte.
Wenn du gerade mittendrin steckst: Schreib mir. Ich hör zu – und vielleicht finden wir gemeinsam den nächsten kleinen Schritt.
Bis bald – mit Zuversicht, neuen Ideen und der Erkenntnis, dass Flauten auch eine Form von Wachstum sind