Warum du als Freiberufler unbedingt deine Arbeitszeit tracken solltest (und wie du es ohne Stress hinbekommst)

Ich geb’s zu: Früher hab ich gedacht, Zeittracking ist nur was für Agenturen oder große Firmen mit Stempelkarten. Ich bin doch frei! Ich will doch nicht die ganze Zeit auf die Uhr schauen!
Tja – bis ich irgendwann gemerkt hab: Ich hab keine Ahnung, wo meine ganze Woche eigentlich hin ist. Projekte dauerten gefühlt „so lange wie eben nötig“. Und am Ende hatte ich zwar Aufträge – aber oft das Gefühl, viel zu wenig Zeit für zu wenig Geld investiert zu haben.

Heute weiß ich: Zeittracking ist kein Kontroll-Tool. Es ist ein Schutz-Tool. Schutz vor Selbstausbeutung. Schutz vor falscher Preisgestaltung. Und ehrlich gesagt: Schutz vor mir selbst.


Der größte Aha-Moment: Gefühl vs. Realität

Ich war echt schockiert, als ich das erste Mal konsequent getrackt hab, wie lange ich für bestimmte Aufgaben wirklich brauche.

Da waren plötzlich:
→ 3 Stunden Recherche, wo ich vorher dachte, es waren „so 45 Minuten“.
→ 90 Minuten Angebots-Erstellung, die ich nie in die Kalkulation einbezogen hatte.
→ Ein Kunde, der durch Feedback-Schleifen mal eben 5 zusätzliche Stunden erzeugt hat.

Kurz gesagt: Mein Gefühl lag regelmäßig daneben.

Und das passiert uns allen. Weil wir im Flow sind. Oder nebenbei noch was anderes machen. Oder weil „mal kurz“ dann eben doch lange dauert.


Was du durchs Zeittracking alles lernst

Du lernst, realistisch zu kalkulieren.
Du lernst, deine Preise besser zu argumentieren.
Du siehst, welche Aufgaben dir Zeit klauen – aber kein Geld bringen.
Und du erkennst, wo du wirklich effizient bist (und wo nicht).

Das verändert alles.

Ich habe z. B. gemerkt, dass ich für Newsletter-Texte oft genauso lange brauche wie für Website-Texte – obwohl ich sie viel günstiger angeboten habe. Ergebnis: Angebot angepasst. Ohne schlechtes Gewissen.


Welches Tool ich nutze (und warum’s super easy geht)

Ich persönlich nutze Toggl Track – weil’s simpel, kostenlos und angenehm in der Bedienung ist. Du kannst Projekte anlegen, Kunden zuordnen und einfach auf Start und Stop klicken.

Andere nutzen Clockify, Timular, mite oder einfach Excel. Es ist völlig egal, womit du trackst – Hauptsache, du machst es.

Ich tracke heute nicht mehr jede Sekunde. Aber bei neuen Projekten oder neuen Angebotsformaten tracke ich IMMER am Anfang mit. Einfach, um ein Gefühl dafür zu bekommen.


Aber ist das nicht nervig?

Ganz ehrlich? Nur in den ersten Tagen. Danach wird es zur Routine. Und irgendwann fühlt es sich eher befreiend an, weil du endlich echte Zahlen hast – und nicht mehr raten musst.
Außerdem: Du musst es ja nicht für immer machen. Aber ein paar Wochen konsequent tracken bringt dir mehr Erkenntnis als ein Jahr raten.


Mein Fazit: Zeittracking ist Selbstschutz – kein Stressmacher

Wenn du wissen willst, ob dein Business tragfähig ist, ob deine Preise passen und wo deine wertvolle Zeit wirklich hinfließt – dann probier es aus.
Ich verspreche dir: Es wird dir helfen. Nicht um dich zu stressen – sondern um dir Klarheit zu geben.

Und genau das brauchst du als Freiberufler mehr als alles andere.

Bis bald – mit mehr Überblick, besseren Preisen und dem guten Gefühl, die eigene Zeit im Griff zu haben
Dein Alex


 

Onboarding für Freiberufler:innen: So startest du jedes Projekt professionell – und entspannter

Früher sah mein Projektstart ungefähr so aus: Anfrage kommt rein, wir schreiben ein bisschen hin und her, ich fang irgendwann an, dann fehlen Infos, dann hakt’s beim Briefing, dann kommen Rückfragen – und ich frag mich: Warum läuft das nicht rund?
Heute weiß ich: Was fehlte, war ein guter Start. Ein echter Onboarding-Prozess.
Also kein Papierkram, sondern ein klarer, wertschätzender Einstieg, bei dem mein Gegenüber genau weiß: So läuft das hier. Und ich weiß: Ich hab alles, was ich brauche.

Und genau darum geht’s heute: Wie du dir ein einfaches, aber effektives Onboarding aufbaust – das zu dir passt, ohne steif zu sein, und das dir hilft, deine Projekte stressfreier durchzuziehen.


Warum du als Solo-Selbstständiger ein Onboarding brauchst

Es geht nicht um Bürokratie. Es geht um Klarheit.
Denn je früher du Erwartungen klärst, Zuständigkeiten festlegst und alle Infos sammelst, desto besser läuft der Rest.
Und ganz ehrlich? Es macht auch auf Kundenseite einen Riesenunterschied.
Ein klarer Start wirkt professionell – und gibt deinem Gegenüber das gute Gefühl: Ich hab die richtige Person gebucht.

Ein Onboarding sorgt dafür, dass weniger schiefläuft, weniger nachgefragt werden muss und du von Anfang an als strukturierte:r Partner:in wahrgenommen wirst – nicht als chaotische:r Freelancer:in, der oder die einfach „mal macht“.


Was in ein gutes Onboarding gehört

Du brauchst kein zehnseitiges PDF. Aber ein paar Punkte sollten auf keinen Fall fehlen:

Ein kurzer Überblick: Wer bist du, wie arbeitest du, was ist jetzt der nächste Schritt?
Ein Zeitplan oder zumindest ein grober Ablauf.
Eine Übersicht, was du vom Kunden brauchst (Texte, Zugänge, Material etc.).
Informationen zur Kommunikation: Wie oft meldest du dich? Wie läuft die Abstimmung? Welche Tools nutzt ihr?
Und: Was passiert bei Rückfragen, Verzögerungen, Änderungswünschen?

All das kannst du locker auf einer Seite zusammenfassen. Oder in einer schönen Willkommens-Mail. Oder als Mini-Guide in Canva. Hauptsache: klar.


Mein persönlicher Onboarding-Flow

Ich schick nach der Zusage eine E-Mail mit einer kleinen Begrüßung, einem PDF-Anhang mit den wichtigsten Infos und einem Link zu einem kurzen Fragebogen – je nachdem, was ich brauche.
Der Ton ist locker, aber verbindlich. Ich will nicht wie ein Konzern wirken – aber auch nicht wie jemand, der planlos in Projekte stolpert.

Dazu gibt’s direkt einen ersten Terminvorschlag für den Kick-off.
Und ganz oft höre ich dann schon: „Wow, das ist ja gut organisiert!“
Und ich denk mir: Jep. Genau das soll’s auch sein 😉


Warum sich das auch für dich lohnt – selbst bei kleinen Projekten

Ein gutes Onboarding spart dir nicht nur Zeit, sondern auch Nerven.
Du musst weniger nachfragen. Du bekommst schneller, was du brauchst. Und du kannst dich auf deine Arbeit konzentrieren – statt E-Mails hin und her zu schreiben, weil wichtige Infos fehlen.
Und was ich besonders mag: Du zeigst deinen Kund:innen von Anfang an, wie du tickst. Du setzt den Ton für die ganze Zusammenarbeit. Und das zahlt sich oft schon beim ersten Feedback aus.


Fazit: Onboarding ist kein Extra – es ist der Anfang von guter Zusammenarbeit ✨

Du brauchst keine Software, kein fancy Automatisierungstool, keine Agenturprozesse.
Was du brauchst, ist ein klarer Einstieg, der dir und deinen Kund:innen Sicherheit gibt.

Denk dran: Der erste Eindruck zählt – und mit einem durchdachten Onboarding schaffst du genau den Rahmen, den dein Projekt verdient.
Wenn du magst, helf ich dir gern, deinen eigenen Ablauf aufzusetzen. Mit Vorlage, Formulierung und allem, was dazugehört. Manchmal macht schon ein kleiner Schritt einen großen Unterschied 💬

Bis bald – mit mehr Struktur, besseren Starts und weniger Hin-und-Her
Dein Alex


 

Warum du als Freiberufler einen klaren Buchungsprozess brauchst – und wie du ihn einfach aufbaust

Ganz ehrlich: Ich hab’s lange ohne gemacht. Da kamen Anfragen über Instagram, LinkedIn, per Mail – und ich hab jedes Mal irgendwie anders geantwortet. Mal mit Rückfrage, mal direkt mit Angebot, mal gar nicht (weil ich’s vergessen hab 🙈).
Das Ergebnis? Chaos. Zeitverlust. Und der Eindruck beim Kunden: eher improvisiert als professionell.
Irgendwann hab ich gemerkt: Ich brauch Struktur. Einen klaren Ablauf. Etwas, das mich entlastet – und dem Kunden das Gefühl gibt: Ich bin hier richtig.
Seitdem gibt’s bei mir einen Buchungsprozess. Nicht kompliziert. Aber klar. Und heute zeig ich dir, wie du dir auch einen baust – passend zu dir und deinem Business.


Was ein guter Buchungsprozess bewirkt

Er spart dir Zeit. Er gibt dir Kontrolle. Und er wirkt souverän.
Vor allem aber: Er schafft Vertrauen.
Denn wenn Menschen merken, dass du weißt, wie du arbeitest – vom ersten Kontakt bis zum Projektabschluss – fühlen sie sich sicher. Und Sicherheit ist einer der wichtigsten Faktoren bei der Auftragsvergabe.

Du musst dafür kein Team haben. Keine fancy Tools. Nur einen klaren Weg, den du immer wieder gehen kannst.


Der Ablauf: So sieht mein einfacher Buchungsprozess aus

Es fängt an mit einem klaren Hinweis auf meiner Website oder in der Mail:
„Wenn du mit mir arbeiten willst, buch dir hier ein unverbindliches Kennenlerngespräch.“
Dafür nutze ich ein Tool wie Calendly oder TidyCal. Der Termin ist fix, beide bekommen eine Bestätigung – kein Hin und Her.

Im Gespräch klären wir Ziele, Umfang, Fragen. Danach schick ich eine strukturierte Zusammenfassung – und ein Angebot, das genau darauf abgestimmt ist.

Wenn alles passt, gibt’s eine Auftragsbestätigung, manchmal ein kurzes Briefing-Formular – und dann geht’s los.

Klingt simpel? Ist es auch. Aber es macht den entscheidenden Unterschied.


Warum ein strukturierter Prozess auch für kleine Projekte Sinn macht

Egal ob du Webseiten baust, Texte schreibst, coacht oder berätst – du wirst merken: Je klarer der Ablauf, desto entspannter wirst du.
Denn du musst nicht jedes Mal neu überlegen: Was sag ich jetzt? Was braucht der Kunde? Was kommt als Nächstes?

Und: Du wirkst nicht mehr wie jemand, der „mal eben was anbietet“, sondern wie jemand, der ein echtes Angebot mit System hat.


Mein Tipp: Dokumentiere deinen Prozess – und kommuniziere ihn

Was du intern nutzt, kannst du nach außen zeigen. Schreib z. B. auf deine Website:
„So läuft die Zusammenarbeit mit mir ab“ – und erklär in 3–5 einfachen Schritten, wie ein Projekt mit dir aussieht.
Viele Menschen brauchen diesen Überblick, bevor sie eine Entscheidung treffen.
Und wenn du ihnen das gibst, wirst du merken: Die Qualität deiner Anfragen steigt – und du bekommst weniger „nur mal eben eine Frage“-Mails.


Ein klarer Buchungsprozess macht dein Leben leichter – und deine Kunden glücklicher ✨

Du musst kein Konzern sein, um professionell aufzutreten. Es reicht, wenn du weißt, wie du arbeitest – und das auch zeigen kannst.
Ob du es Buchungsprozess, Projektstart oder Zusammenarbeit nennst, ist egal. Hauptsache: Es gibt einen Plan.
Also: Wenn du bisher noch alles „aus dem Bauch raus“ machst – überleg mal, was der erste kleine Schritt zu mehr Struktur sein könnte.
Dein Kalender? Deine E-Mail-Vorlage? Dein Angebots-Dokument?

Und wenn du dabei Hilfe brauchst – meld dich gern. Ich schau mit dir drauf und helf dir, deinen ganz persönlichen Prozess zu finden 💡

Bis bald – mit mehr Struktur, weniger Stress und Kund:innen, die wissen, woran sie sind
Dein Alex

 

Dein Angebot als Freiberufler muss nicht perfekt sein – aber es muss klar sein

Als ich angefangen habe, selbstständig zu arbeiten, dachte ich:
„Ich brauch erst mal ein richtig gutes Angebot. Am besten mit verschiedenen Paketen, schönen Namen, glatten Preisen – und allem drum und dran.“
Also hab ich gebastelt. Und gefeilt. Und gezweifelt. Und wieder umgebaut.
Weißt du, wie lange es gedauert hat, bis ich mein erstes Angebot wirklich veröffentlicht hab? Viel zu lange.
Und das Lustige ist: Die ersten Kund:innen haben mich nie nach Paketnamen gefragt. Sondern nach einer Lösung für ihr Problem.

Heute weiß ich: Dein Angebot muss nicht perfekt aussehen – es muss nur klar sein.


Was macht ein gutes Angebot aus?

Nicht das Design. Nicht die Länge. Nicht das PDF mit zehn Seiten. Sondern:
Kann dein Gegenüber verstehen, was du tust, wie du arbeitest – und was das kostet?

Mehr braucht’s am Anfang nicht.

Wenn jemand deine Website besucht oder eine Anfrage stellt, dann will diese Person eigentlich nur Folgendes wissen:
– Was bekommst du von mir?
– Wie läuft das ab?
– Was kostet es – und warum lohnt sich das?

Wenn du diese Fragen beantworten kannst, hast du ein Angebot. Fertig.


Warum weniger oft mehr ist

Ich hab früher drei Pakete mit fancy Namen angeboten. Bronze, Silber, Gold – du kennst das Spiel.
Weißt du, was passiert ist? Die Leute waren überfordert. Oder haben gefragt:
„Kann ich auch was dazwischen haben?“
„Was ist denn der Unterschied zwischen Silber und Gold nochmal genau?“
Oder: „Ich brauch irgendwie nur die Hälfte von dem, was da steht.“

Heute mach ich’s anders. Ich hab ein Hauptangebot. Und manchmal ergänze ich etwas – oder kürze. Je nach Bedarf. Aber die Basis steht.

Und das Spannende ist: Seit ich weniger Optionen anbiete, kaufen mehr Leute.


So formulierst du dein Angebot klar und verständlich

Statt „Ich biete Webdesign und strategische Kommunikationsbegleitung für digitale Markenidentitäten“ schreib lieber:

„Ich erstelle moderne, funktionale Websites für Selbstständige – von der ersten Idee bis zum fertigen Auftritt.“
Oder:
„Ich helfe dir, deine Botschaft so zu formulieren, dass deine Wunschkund:innen dich wirklich verstehen – und buchen.“

Du musst nicht alles abdecken. Du musst nur dein Ding klar machen. Dann finden dich die richtigen Menschen von selbst.


Was du heute noch tun kannst

Falls du noch kein Angebot formuliert hast – oder deins gerade überarbeitest – dann stell dir mal diese Fragen:

  • Was genau biete ich an?
  • Für wen?
  • Welches Problem löse ich damit?
  • Wie läuft die Zusammenarbeit ab – in 3 bis 5 Schritten?
  • Was kostet es – oder: Was ist mein Einstiegspreis?

Schreib’s einfach mal runter. Keine perfekte Landingpage. Kein Design. Nur Worte.
Das ist der Anfang.


Mein Fazit: Unperfekt starten ist besser als perfekt zögern

Dein Angebot wird sich sowieso verändern. Mit jedem Projekt. Mit jeder Erfahrung. Mit jedem Feedback.
Also mach dir nicht zu viel Druck. Sag, was du tust. Für wen. Und warum das gut ist.
Mehr braucht’s nicht für den Anfang.
Und wenn du dabei Hilfe brauchst – oder einfach einen zweiten Blick willst – meld dich gern. Ich hab viele Angebote gesehen, optimiert, umformuliert. Vielleicht ist deins das nächste 😊

Bis bald – mit Klarheit, Selbstvertrauen und einem Angebot, das du gern rausgibst
Dein Alex


 

Wenn Kunden deinen Preis nicht zahlen wollen – und was du dann tun kannst

Ich glaube, wir kennen das alle. Du schickst ein Angebot raus, bist eigentlich ganz zufrieden damit, hast ordentlich kalkuliert. Und dann kommt sie: die Antwort.
„Puh, das ist uns zu teuer.“
Oder: „Wir hätten eher mit der Hälfte gerechnet.“
Oder noch schlimmer: einfach gar keine Reaktion.

Früher hat mich das total verunsichert. Heute weiß ich: Nicht jeder Kunde passt. Und nicht jeder Einwand ist ein Nein. In diesem Blogbeitrag zeige ich dir, wie du souverän bleibst, wenn jemand deinen Preis „zu hoch“ findet – und was du tun kannst, um entweder einen guten Deal daraus zu machen oder mit einem klaren Nein weiterzugehen.


Erst mal durchatmen – nicht jeder Einwand ist ein Angriff

Wenn jemand deinen Preis hinterfragt, ist das nicht automatisch ein Angriff auf deinen Wert. Es ist auch kein Zeichen dafür, dass du dich falsch kalkuliert hast.
Manchmal ist es einfach Unwissen. Oder Unsicherheit. Oder ein Reflex, den viele mitbringen, weil sie „erst mal verhandeln müssen“.

Wichtig ist: Bleib ruhig. Werde nicht sofort defensiv. Und vor allem: Rechtfertige dich nicht. Du musst niemandem erklären, warum du das nimmst, was du nimmst. Aber du darfst es begründen.


Statt zu diskutieren – erklären

Wenn jemand sagt: „Das ist aber ganz schön viel“, kannst du z. B. so reagieren:
„Ich verstehe, dass das auf den ersten Blick viel erscheint. Ich biete dafür nicht nur XYZ, sondern begleite Sie über den gesamten Prozess – inklusive Beratung, Umsetzung und Nachbetreuung. Die meisten meiner Kund:innen schätzen genau das.“

So nimmst du die Spannung raus und zeigst gleichzeitig: Hier steckt mehr dahinter als ein Preis pro Stunde.

Viele Kund:innen wissen gar nicht, was alles in deinem Angebot steckt. Und wenn du es greifbar machst, merken sie plötzlich: „Ah, okay – das ist kein Schnäppchenpreis, aber es ist fair.“


Was tun, wenn der Preis wirklich das Problem ist?

Es gibt Situationen, da ist klar: Die Kundin oder der Kunde kann (oder will) den Preis nicht zahlen. Dann hast du zwei Möglichkeiten:

1. Du bietest ein reduziertes Paket an. Nicht mit Rabatt – sondern mit weniger Leistung.
Zum Beispiel:
„Wenn das Budget aktuell nicht reicht, könnten wir auch mit einem kleineren Startpaket arbeiten. Da wäre XY enthalten, aber Z würden wir erst mal weglassen.“

So bleibst du auf Augenhöhe – ohne dich zu verbiegen.

2. Du bleibst bei deinem Preis – und sagst freundlich Nein.
Und weißt du was? Das ist völlig in Ordnung.
Nicht jede Anfrage muss zu einem Auftrag werden. Und manche Kund:innen kommen später wieder – mit mehr Budget oder mehr Vertrauen.


Warum du nicht für jeden bezahlbar sein musst

Es klingt hart, aber es ist wahr: Wenn du immer „erschwinglich für alle“ bleiben willst, wirst du irgendwann erschöpft arbeiten. Ohne Puffer. Ohne Entwicklung. Ohne Freude.

Du darfst dir zutrauen, für deine Arbeit angemessen bezahlt zu werden. Gerade als Freiberufler:in bist du nicht nur Dienstleister:in – du bist auch Unternehmer:in.

Und als Unternehmer:in musst du Entscheidungen treffen, die langfristig sinnvoll sind. Nicht nur nett.


Preisverhandlungen sind kein Kampf – sie sind ein Gespräch

Wenn du dir klar bist, was deine Arbeit wert ist, kannst du ruhig und selbstbewusst bleiben – auch wenn’s mal Gegenwind gibt.

Du darfst erklären, du darfst Angebote anpassen, du darfst Nein sagen.
Und das Beste daran? Genau dadurch ziehst du die Kund:innen an, die dich nicht wegen des Preises, sondern wegen deiner Qualität buchen.

Bis bald – mit fairen Preisen, klaren Worten und weniger Bauchschmerzen bei Angeboten
Dein Alex

 

Sichtbarkeit auf LinkedIn: So wirst du als Freiberufler:in zur Expertin oder zum Experten in deinem Thema

Ich geb’s zu – ich war selbst lange skeptisch. LinkedIn? Das ist doch diese Plattform, auf der Leute in Anzügen über „Leadership“ und „Agilität“ posten, oder?

Aber je länger ich dabei bin, desto klarer wird mir: LinkedIn ist kein Lebenslauf-Museum mehr. Es ist ein Ort, an dem Selbstständige sichtbar werden, Vertrauen aufbauen und echte Kund:innen gewinnen können.

In diesem Beitrag zeig ich dir, wie du als Freiberufler:in auf LinkedIn Präsenz aufbaust – ohne dich zu verstellen, ohne aufdringlich zu wirken, und ohne jeden Tag posten zu müssen.


Warum LinkedIn gerade für Freiberufler:innen so spannend ist

Was LinkedIn besonders macht: Hier sind Menschen unterwegs, die über Business nachdenken. Die Budgets haben. Die nach Lösungen suchen – nicht nach Tanzvideos oder Katzenbildern (auch wenn ich beides mag 😄).
Gerade als Expert:in in deinem Feld – ob Design, Coaching, Text, Beratung oder Technik – kannst du hier mit ein paar klugen Inhalten Vertrauen aufbauen, ohne plump Werbung zu machen.

Du zeigst, was du kannst. Du gibst Einblicke. Du wirst wahrgenommen.
Und das Beste: Deine Beiträge werden nicht nur deinen Follower:innen gezeigt – sondern auch deren Netzwerk. Die Reichweite ist organisch (noch!) richtig stark.


Was du auf LinkedIn NICHT brauchst

Du musst kein perfektes Profil haben, kein daily Content rausballern, keine zehn Jahre Berufserfahrung vorweisen. Du brauchst keine aufgesetzte Sprache, keine Hashtag-Orgie, kein Selbstmarketing-Geschwurbel.

Was zählt: Authentizität, Klarheit – und die Bereitschaft, dich zu zeigen. Nicht als Werbetafel, sondern als Mensch, der was zu sagen hat.


Die drei Arten von Content, die wirklich funktionieren

Statt dir einen Redaktionsplan mit 100 Ideen zu bauen, konzentrier dich auf drei einfache Formate:

1. Insights aus deinem Alltag: Zeig, woran du arbeitest, was dich bewegt, was du gelernt hast. Kleine Learnings, Prozesse, Aha-Momente – gern mit persönlichem Touch.

2. Tipps & Einordnungen für deine Zielgruppe: Teile Wissen, das anderen hilft. Nicht im Stil von „Hier sind 10 Tools für XYZ“, sondern als ehrlicher Gedanke: „Was ich heute anders machen würde, wenn ich nochmal von vorn starte.“

3. Haltung & Meinung: Positionier dich. Wofür stehst du? Was findest du wichtig in deinem Bereich? Keine Shitstorms provozieren – aber Haltung zeigen wirkt.

Du musst nicht viral gehen. Du musst nur regelmäßig auftauchen.


Wie du sichtbar wirst, ohne dich zu verbiegen

Mein wichtigstes Learning: Sei nicht LinkedIn-konform, sei du selbst.

Das heißt nicht, dass du deinen privaten Alltag breittrittst. Es heißt, dass du deine eigene Sprache findest. Deine echten Gedanken teilst. Und eben nicht so tust, als wärst du ein Corporate-Profil mit Social-Media-Abteilung.

Das Schöne daran: Genau damit ziehst du die richtigen Leute an. Die, die zu dir passen. Die dich nicht erst googeln müssen, um zu merken: „Der/die ist genau die Richtige.“


Und was bringt das alles?

Ich hab über LinkedIn nicht nur Kund:innen gewonnen, sondern auch Kooperationen, Podcast-Einladungen, Newsletter-Abonnent:innen und richtig gute Gespräche.

Das Beste daran: Es fühlt sich nicht wie „Kaltakquise“ an. Sondern wie der Beginn einer echten Verbindung.

Wenn du regelmäßig sichtbar wirst – mit Persönlichkeit, Substanz und Haltung – wirst du merken: Die Anfragen kommen. Nicht sofort. Aber stetig.


Mein Fazit: LinkedIn ist keine Pflicht – aber eine riesige Chance

Du kannst dein ganzes Business ohne LinkedIn aufbauen. Klar. Aber wenn du als Freiberufler:in wachsen willst – mehr Reichweite, mehr Vertrauen, mehr Austausch –, dann ist diese Plattform ein verdammt guter Ort dafür.

Starte klein. Ein Post pro Woche. Ein Kommentar pro Tag. Ein echtes Gespräch alle paar Tage.

Du musst nicht perfekt sein – du musst nur anfangen.

Bis bald – mit mehr Sichtbarkeit, echter Verbindung und weniger Social-Media-Stress 😉

 

Dein erstes Freebie als Freiberufler: So gewinnst du neue Kund:innen mit einem einfachen kostenlosen Angebot 🎁

Ich weiß noch genau, wie ich mein erstes Freebie erstellt habe. Es war eine simple Checkliste zum Thema „Was du vor deinem Website-Relaunch beachten solltest“. Kein Designpreis, kein komplizierter Funnel dahinter – aber es hat funktioniert. Plötzlich landeten neue Menschen auf meiner Seite, haben sich eingetragen, mir geschrieben. Und aus Downloads wurden Gespräche. Und aus Gesprächen? Aufträge.

Ein Freebie kann viel bewegen – wenn du es richtig angehst. In diesem Beitrag zeig ich dir, wie du ein einfaches, aber wirkungsvolles Freebie entwickelst, das wirklich passt – zu dir und zu deinen Wunschkund:innen.


Was ist ein Freebie überhaupt?

Ganz simpel gesagt: Ein Freebie ist ein kleines, kostenloses Angebot, das du online zur Verfügung stellst – meist im Tausch gegen eine E-Mail-Adresse. Es kann ein PDF sein, ein Video, ein Mini-Kurs, eine Vorlage, eine Checkliste oder ein kurzer Guide.

Das Ziel? Mehrwert bieten – und Vertrauen aufbauen. Du zeigst, dass du Ahnung hast, dass du helfen kannst – und gibst deinen Interessent:innen einen Grund, mit dir in Kontakt zu bleiben.


Was macht ein gutes Freebie aus?

Ein gutes Freebie muss nicht groß sein. Es muss nicht perfekt designt sein. Es muss vor allem ein konkretes Problem lösen.

Das ist der Unterschied zwischen einem netten Giveaway und einem echten Conversion-Booster.

Wenn du z. B. als Texter:in arbeitest, kannst du ein Freebie anbieten wie:
„5 Formulierungen, mit denen du deine Angebotsseite überzeugender machst“.
Oder als Designer:in:
„Der Farben-Guide für dein erstes Business-Branding“.

Kurz, klar, direkt. Nicht „10 Seiten über Design“ – sondern ein Ergebnis, das greifbar ist.


Wie findest du dein Freebie-Thema?

Frag dich: Was fragen mich meine Kund:innen immer wieder?
Was erklär ich ständig?
Welche Fehler sehe ich oft bei meinen Wunschkund:innen?

Genau daraus kann ein perfektes Freebie entstehen. Es ist oft schon da – du musst es nur rausziehen und strukturieren.

Ich hab mein erstes Freebie aus einer E-Mail-Antwort entwickelt, die ich so oft geschrieben hab, dass ich sie irgendwann einfach als PDF aufbereitet habe 😅


Wie wird aus einem Download ein Kunde?

Ein Freebie ist kein Selbstzweck. Es soll Menschen in deine Welt holen. Deshalb ist es wichtig, dass nach dem Download etwas passiert:

Ein Willkommensmail. Eine kurze Vorstellung. Vielleicht eine Mini-Serie mit Tipps.
Oder einfach: ein freundliches „Meld dich, wenn du Fragen hast“.

Du musst keinen Marketing-Funnel mit 27 E-Mails bauen. Aber ein bisschen Beziehungspflege nach dem ersten Kontakt wirkt Wunder.


Tools für dein Freebie – keep it simple

Du brauchst kein teures System. Ein PDF kannst du mit Canva erstellen. Den Versand kannst du z. B. mit MailerLite, Brevo (ehemals Sendinblue) oder Mailchimp automatisieren. Und deine Landingpage? Die geht auch mit Notion, Carrd oder einfach als Unterseite auf deiner Website.

Fang klein an. Das Wichtigste ist, dass du startest. Dein erstes Freebie muss nicht perfekt sein – es muss hilfreich sein.


Ein gutes Freebie ist der Start in eine echte Kundenbeziehung

Wenn du dein Wissen teilst, ziehst du genau die Menschen an, die davon profitieren. Du musst dich nicht verbiegen, keine Rabatte raushauen, keinen Druck aufbauen.
Du gibst etwas – und bekommst Vertrauen zurück.
Und manchmal ist genau das der Anfang einer Zusammenarbeit, die du nie geplant hast.

Also: Welche Frage deiner Zielgruppe könntest du heute schon in ein kleines Freebie packen? Denk nicht zu groß. Denk einfach – und setz es um 😊

Bis bald – mit neuen Kontakten, mehr Sichtbarkeit und einem kostenlosen Türöffner, der wirkt
Dein Alex

 

Gute Referenzen schreiben lassen: So bekommst du Testimonials, die wirklich etwas bringen

Ich erinnere mich noch gut: Mein erster Auftrag war durch, der Kunde war happy, und ich dachte – cool, das war’s. Bis mir jemand sagte: „Frag ihn doch nach einer Referenz!“ Und ich so: „Oh. Stimmt.“
Heute weiß ich: Ein gutes Testimonial ist viel mehr als ein netter Satz auf der Website. Es ist echtes Vertrauen von echten Menschen – und genau das brauchen potenzielle Kund:innen, bevor sie dich buchen.

Aber wie kommst du an solche Referenzen? Und vor allem: Wie sorgst du dafür, dass sie nicht nur höflich, sondern überzeugend sind?


Warum Testimonials so mächtig sind

Wenn jemand Fremdes deine Leistung lobt, ist das für Außenstehende viel glaubwürdiger als jede Eigenwerbung. Du kannst noch so oft sagen, dass du zuverlässig, kreativ oder professionell bist – wenn das jemand anderes bestätigt, wirkt’s einfach ganz anders.
Und genau darum sind gute Kundenstimmen ein echter Booster – besonders, wenn du gerade am Anfang stehst oder dich in einem neuen Bereich positionieren willst.


Wann du nach einem Testimonial fragen solltest

Der perfekte Moment? Direkt nach Abschluss eines Projekts, wenn der oder die Kund:in noch im Flow ist und sich über das Ergebnis freut.

Ich schick dann meist einfach eine kurze Nachricht:
„Hey, es hat richtig Spaß gemacht mit dir! Wenn du magst, würde ich mich riesig über ein kleines Feedback freuen, das ich auf meiner Website verwenden darf. Ich kann dir auch gern ein paar Fragen schicken, falls das hilft.“

So bleibt es locker – aber mit klarem Ziel.

Wichtig: Mach’s so einfach wie möglich. Keine langen Mails, keine komplizierten Tools. Und vor allem: Gib eine kleine Struktur vor.


Die drei magischen Fragen für bessere Kundenstimmen

Viele Kunden wissen gar nicht, was sie schreiben sollen – also schreiben sie: „Die Zusammenarbeit war sehr angenehm. Gerne wieder.“ Nett, aber leider nutzlos.

Besser ist es, du leitest sie ein bisschen an. Zum Beispiel mit diesen drei Fragen:

  1. Was war deine Ausgangssituation / Herausforderung vor der Zusammenarbeit?
  2. Was hat dir an der Zusammenarbeit besonders gefallen?
  3. Was hat sich durch das Ergebnis für dich verändert?

Diese Struktur sorgt dafür, dass das Testimonial greifbar und relevant wird – statt einfach nur nett.


Wie du mit Referenzen umgehen solltest (und wie nicht)

Wenn du eine tolle Kundenstimme bekommst: Zeig sie! Aber nicht irgendwo im Footer versteckt.
Ich packe Testimonials gern direkt auf meine Angebotsseiten oder auf meine Startseite – möglichst nah an den Stellen, wo sich Menschen fragen: „Soll ich buchen oder nicht?“ Denn genau da hilft eine gute Referenz.

Und noch ein Tipp: Verwende am besten Name + Tätigkeit + ggf. Foto oder Logo – natürlich nur mit Erlaubnis. Das macht das Ganze greifbarer.

Was du nicht tun solltest: Fake-Zitate erfinden oder Feedback „umschreiben“. Authentizität schlägt immer Hochglanz.


Und wenn du noch keine Kunden hast?

Auch das ist kein Problem. Vielleicht hast du ein Projekt für eine:n Freund:in umgesetzt? Oder kostenlos etwas getestet, um zu üben? Dann frag trotzdem nach Feedback – und schreib ehrlich dazu, dass es ein Testprojekt war.

Glaub mir: Menschen kaufen dir eher ab, dass du lernbereit bist, als dass du schon alles kannst.


Kundenstimmen sind dein natürlichstes Marketing

Wenn du dir überlegst, was du selbst tust, bevor du etwas buchst oder kaufst – dann weißt du, wie wichtig echte Meinungen sind. Und das gilt auch für deine potenziellen Auftraggeber:innen.
Also: Trau dich, aktiv danach zu fragen. Mach es deinen Kund:innen leicht. Und nutze die Rückmeldungen nicht nur fürs Marketing, sondern auch zur Weiterentwicklung.
Ich hab durch Kundenfeedback schon mehrfach gemerkt, was mir gar nicht bewusst war: Wo meine Stärke wirklich liegt. Was besonders gut ankommt. Und was ich noch klarer kommunizieren darf.


Wenn du magst, erzähl ich dir im nächsten Beitrag, wie du ein kleines Freebie erstellst, das wirklich Leads bringt – ohne 30-seitiges PDF oder Funnel-Falle. Oder willst du lieber wissen, wie du regelmäßig Content erstellst, ohne ständig Ideen zu suchen?

 

Die perfekte Website für Freiberufler:innen: So wirst du gefunden – und gebucht

Ganz ehrlich? Ich hab meine erste Website monatelang vor mir hergeschoben. Ich dachte, das braucht man nur, wenn man richtig groß ist. Ich war ja „nur“ freiberuflich unterwegs. Kunden kamen über Empfehlungen, ein bisschen Instagram, vielleicht mal ein Post auf LinkedIn.
Aber irgendwann hab ich gemerkt: Wenn ich wachsen will, muss ich auch auffindbar sein. Und zwar nicht nur für die Leute, die mich schon kennen – sondern auch für die, die gerade ganz genau das suchen, was ich anbiete.

In diesem Beitrag zeig ich dir, was deine Website als Freiberufler wirklich braucht – und wie du sie so aufbaust, dass sie nicht nur gut aussieht, sondern auch wirklich funktioniert 💡


Deine Website ist kein Portfolio – sie ist dein digitales Büro

Viele Selbstständige denken bei ihrer Website zuerst an Design, Farben, Schriften. Klar, das ist wichtig. Aber viel wichtiger ist: Was passiert, wenn jemand auf deine Seite kommt?

Stellt sich der oder die Besuchende direkt die Frage: „Bin ich hier richtig?“
Versteht man, was du machst – und für wen?
Wird klar, wie man mit dir zusammenarbeiten kann?

Wenn du das hinbekommst, bist du schon weiter als 90 % deiner Mitbewerber:innen.

Denn am Ende ist deine Website wie ein Gespräch mit einem potenziellen Kunden – nur eben ohne dich. Und da sollte die Botschaft sitzen.


Was auf deiner Website auf keinen Fall fehlen darf

Du brauchst keine zwanzig Unterseiten und einen Online-Shop. Was du brauchst, ist Klarheit. Deshalb gehören ein paar Dinge unbedingt auf deine Seite:

Startseite mit klarem Nutzenversprechen: Sag sofort, was du anbietest – und für wen. Nicht „Ich bin Grafikdesignerin“, sondern: „Ich entwickle starke Markenauftritte für Coaches, die online sichtbar werden wollen.“

Über-mich-Seite mit Persönlichkeit: Menschen kaufen von Menschen. Zeig, wer du bist – aber denk dran: Es geht nicht nur um dich, sondern darum, warum gerade du die richtige Wahl für deine Kund:innen bist.

Leistungsseite mit konkretem Angebot: Was kann man bei dir buchen? Wie läuft das ab? Was kostet es ungefähr? Mach’s greifbar. Nichts ist abschreckender als vage Worte ohne Struktur.

Kontaktseite mit wenigen Klicks zur Anfrage: Kein Formular-Wirrwarr, keine verschwurbelten E-Mail-Adressen. Einfach, klar, direkt. Vielleicht sogar mit einem kleinen Kalender-Tool für ein Kennenlerngespräch.


SEO – kein Hexenwerk, sondern deine Chance

Ich weiß, viele bekommen bei dem Wort Suchmaschinenoptimierung Gänsehaut. Klingt technisch. Ist aber oft ganz simpel: Schreib so, wie deine Zielgruppe sucht.

Wenn du Webdesign für Yogalehrer:innen machst, dann sollte genau das auch auf deiner Seite stehen. Nicht „ganzheitliche digitale Markenidentitäten“, sondern: „Website für Yogalehrer:innen, die mehr Anfragen wollen“.

Nutze Begriffe, die wirklich jemand bei Google eingeben würde. Das ist oft schon die halbe Miete.

Und wenn du weitergehen willst: Schau dir Tools wie Ubersuggest, AnswerThePublic oder auch einfach die Google-Suche selbst an, um herauszufinden, was Menschen wirklich suchen.


Mein Tipp: Lieber schlicht, aber klar – als fancy und verwirrend

Ich hab schon viele Websites gesehen, die schick aussehen, aber null Ergebnis bringen. Und genauso viele, die auf den ersten Blick simpel sind – aber super durchdacht. Und genau die werden gebucht.

Du brauchst keinen Slider, kein Video-Intro und keinen One-Pager mit 30 Abschnitten.
Du brauchst eine Botschaft, einen klaren Ablauf – und die richtigen Worte zur richtigen Zeit.


Tools und Plattformen – womit du starten kannst

Wenn du’s dir selbst zutraust, kannst du mit Tools wie WordPress (z. B. mit Elementor), Webflow, Squarespace oder Wix sehr gute Ergebnisse erzielen.

Oder du holst dir jemanden, der dir die Struktur aufsetzt – und du pflegst den Rest selbst. Je nach Budget und Zeit ist beides möglich. Wichtig ist: Du brauchst nicht perfekt starten. Du musst nur sichtbar werden.

Ich selbst habe meine erste Website mit einem simplen WordPress-Template gebaut. Nicht schön, aber ehrlich. Und sie hat Aufträge gebracht. Darum geht’s.


Deine Website arbeitet für dich – rund um die Uhr

Stell dir vor, jemand sucht nach genau deinem Angebot. Es ist drei Uhr nachts. Und deine Website sagt: „Hi! Das biete ich. So läuft die Zusammenarbeit. Und hier kannst du direkt einen Termin buchen.“
Das ist nicht nur praktisch – das ist die beste Art von Marketing, die es gibt: ruhig, klar und immer erreichbar.

Wenn du dir beim Aufbau unsicher bist – melde dich gern. Ich hab einige dieser Seiten gebaut, verworfen, neu gemacht und optimiert. Vielleicht kann ich dir den ein oder anderen Stolperstein ersparen 😉

Bis bald – mit einer Website, die für dich spricht.


 

Welche Versicherungen brauchen Freiberufler wirklich? Und welche nicht?

Als ich mich selbstständig gemacht habe, war ich ehrlich gesagt komplett überfordert mit dem Thema Versicherung. Berufshaftpflicht? Betriebsausfall? Cyberversicherung? Krankenversicherung sowieso? Alles klang wichtig. Alles klang teuer. Und ich wollte vor allem eins: nicht unnötig Geld rausballern.

Heute – ein paar Jahre, ein paar Gespräche und leider auch eine fast teure Panne später – weiß ich:
Du brauchst nicht jede Versicherung. Aber du solltest genau wissen, welche für dein Business wirklich sinnvoll ist.

In diesem Beitrag nehm ich dich mit durch den Versicherungsdschungel – ehrlich, praxisnah und ohne Panikmache.


Krankenversicherung – Pflicht, klar. Aber welche?

Das ist die einzige Versicherung, die für alle Pflicht ist – auch für uns Selbstständige.

Du kannst dich gesetzlich oder privat versichern. Klingt simpel, ist es aber nicht.

Wenn du gerade erst startest, ist die gesetzliche Krankenkasse oft die bessere Wahl – sie ist planbarer, du zahlst einkommensabhängig und musst dich nicht um Zusatzleistungen kümmern.

Privat kann günstiger starten, wird aber mit der Zeit oft teurer – und wenn du mal raus willst, wird’s kompliziert.

Ich bin gesetzlich versichert und zahle meine Beiträge freiwillig (also direkt, ohne Arbeitgeberanteil). Wichtig: Vergiss die Meldung an deine Krankenkasse nicht, wenn du dich selbstständig machst. Und plane den Beitrag in deine Fixkosten ein – sonst kommt die erste Abbuchung schneller, als du „Rechnung“ sagen kannst.


Berufshaftpflicht – sinnvoller Schutz, wenn du für andere arbeitest

Wenn du Dienstleistungen anbietest – vor allem beratend, gestaltend oder entwickelnd – dann ist eine Berufshaftpflicht fast schon Pflicht (auch wenn’s nicht gesetzlich so geregelt ist).
Warum? Weil du nie ausschließen kannst, dass durch deine Arbeit ein Schaden entsteht.

Ein Beispiel: Du lieferst eine fehlerhafte Website, die einem Kunden Verluste einbringt. Oder du gibst eine falsche Beratung, die finanzielle Folgen hat. Selbst wenn du nicht schuld bist – im Streitfall brauchst du jemanden, der für dich einsteht.

Eine gute Berufshaftpflicht kostet dich vielleicht 15–30 € im Monat – aber sie kann dir im Ernstfall tausende Euro retten. Ich hab eine. Und ich hab besser geschlafen, seit ich sie abgeschlossen hab 😅


Betriebshaftpflicht – brauchst du das auch?

Nicht unbedingt. Die Betriebshaftpflicht schützt vor Sach- oder Personenschäden – also wenn z. B. jemand in deinem Büro über ein Kabel stolpert oder du bei einem Kundentermin etwas beschädigst.
Wenn du zu Hause arbeitest und selten Kund:innen empfängst, ist das Risiko eher gering. Aber wenn du z. B. ein Studio betreibst oder viel vor Ort bist, kann’s durchaus Sinn machen.


Berufsunfähigkeitsversicherung – komplex, aber wichtig

Keiner spricht gern darüber. Aber was passiert, wenn du durch Krankheit oder Unfall nicht mehr arbeiten kannst?

Als Freiberufler:in gibt’s kein Netz, keinen doppelten Boden. Du brauchst also einen Plan – und das kann eine Berufsunfähigkeitsversicherung sein.

Die Beiträge hängen stark von Alter, Gesundheitszustand und Tätigkeit ab. Es lohnt sich, sich früh darum zu kümmern – denn je jünger und fitter du bist, desto günstiger wird’s.

Ich geb zu: Ich hab mich auch lang gedrückt. Aber irgendwann hab ich verstanden: Wenn ich mein Einkommen absichern will, ist das einer der sinnvollsten Hebel.


Sonst noch was? Vielleicht – aber nicht für alle

Es gibt noch viele Spezialversicherungen:

  • Cyberversicherung für Online-Businesses
  • Rechtsschutz für Streitfälle
  • Inhaltsversicherung fürs Büro

Aber ganz ehrlich: Die brauchst du nicht zwingend von Anfang an. Schau erst mal, wie sich dein Business entwickelt. Und dann kannst du gezielt entscheiden, was du wirklich brauchst – und was eher „nice to have“ ist.


Absichern, aber nicht überversichern 💡

Versicherungen sollen dich nicht belasten – sie sollen dich entlasten, wenn’s drauf ankommt.

Deshalb mein Rat:

  • Hol dir professionelle Beratung (am besten von jemandem, der auf Selbstständige spezialisiert ist)
  • Lies das Kleingedruckte
  • Und schließ nur das ab, was du auch wirklich verstehst

Du musst nicht alle Risiken absichern. Aber die existenziellen – die solltest du ernst nehmen. Denn nichts ist schlimmer, als bei einem Problem plötzlich ganz allein dazustehen.