Diese Banken sind wirklich freiberuflerfreundlich – meine Erfahrungen und Tipps

Ich hab’s selbst durchgemacht: Man sitzt mit seinen Unterlagen bei der Bank, erklärt sein Geschäftsmodell, zeigt Steuerbescheide und Einkommensnachweise. Und am Ende sagt der Berater freundlich lächelnd: „Tut mir leid, für Freiberufler haben wir da leider keine passenden Produkte.“
Das ist frustrierend – aber es gibt tatsächlich Banken und Institute, die anders ticken und Freiberufler nicht sofort in die Risiko-Ecke stellen.


1. Direktbanken – oft flexibler als Filialbanken

Direktbanken wie DKB, ING oder Consorsbank sind in vielen Fällen freiberuflerfreundlicher als die Sparkasse um die Ecke.
Warum? Sie arbeiten komplett digital, prüfen Einkommen pragmatischer und setzen weniger auf klassische Sicherheiten wie Immobilien.
Allerdings muss die Schufa wirklich sauber sein – sonst kommt auch hier direkt die Absage.

💡 Mein Tipp: Bei Direktbanken möglichst aktuelle Steuerbescheide hochladen und zusätzlich Kontoauszüge, die regelmäßige Einnahmen zeigen. Das erhöht die Chancen.


2. Spezialisierte Banken für bestimmte Berufe

Es gibt Banken, die sich ganz gezielt auf bestimmte Freiberufler konzentrieren:

  • Deutsche Apotheker- und Ärztebank (apoBank): Wie der Name schon sagt, fast ausschließlich für Heilberufe. Ärzte, Zahnärzte, Apotheker haben hier oft Top-Bedingungen, auch ohne riesige Sicherheiten.
  • Mittelstandsbanking einiger Sparkassen/Volksbanken: Manche regionale Institute haben eigene Programme für Freiberufler, besonders für Architekten, Steuerberater oder Rechtsanwälte.

💡 Mein Tipp: Unbedingt regional nachfragen – es gibt große Unterschiede zwischen Sparkassen, manche sind super freiberuflerfreundlich, andere blocken sofort ab.


3. Online-Plattformen mit Banken-Kooperation

Plattformen wie Smava oder Finanzcheck bündeln Anfragen und leiten sie direkt an Banken weiter, die auch Freiberufler akzeptieren.
Das spart Zeit, weil man nicht selbst die Institute herausfiltern muss.
Aber: Nicht jede Bank im Vergleichsportal mag Freiberufler. Am besten gezielt nach den Partnerbanken fragen, die für Selbstständige geeignet sind.


4. Neue Anbieter & FinTechs

Relativ neu am Markt sind Anbieter wie Kontist (mit Solarisbank) oder N26 Business. Sie verbinden Geschäftskonten mit Kreditprodukten.
Der Vorteil: Die Bank kennt deine Umsätze schon über das Konto und bewertet dich nicht nur nach Steuerbescheiden von vor zwei Jahren. Das kann für viele Freiberufler extrem hilfreich sein, wenn die Einnahmen gerade steigen.

💡 Mein Tipp: Wer sein Geschäftskonto bei solchen FinTechs führt, hat oft bessere Chancen auf einen Kredit – quasi „Vertrauensbonus durch Daten“.


Freiberufler haben es schwerer, aber nicht unmöglich. Klassische Filialbanken sind meist die härteste Nuss – während Direktbanken, spezialisierte Institute und FinTechs viel offener sind.
Die Kunst liegt darin, die richtige Bank für den eigenen Beruf und die eigene Einkommenssituation zu finden.
Ich hab selbst die Erfahrung gemacht: Man spart sich viel Frust, wenn man gezielt bei freiberuflerfreundlichen Banken anfragt – statt blind alles rauszuschicken.


 

Kredit für Freiberufler ohne Einkommensnachweis – meine Tipps aus der Praxis

Es gibt Tage, da fühlt man sich als Freiberufler wie in einer Endlosschleife. Die Bank sagt: „Wir brauchen Einkommensnachweise.“ Ich sage: „Die habe ich so nicht, weil meine Einnahmen schwanken.“ Und am Ende? Antrag abgelehnt. 😅
Genau dieses Problem habe ich selbst schon mehrfach erlebt. Und deshalb möchte ich dir in diesem Artikel zeigen, welche Möglichkeiten du hast, auch ohne klassischen Einkommensnachweis an einen Kredit zu kommen – und welche Tricks bei mir in der Praxis funktioniert haben.


Warum Banken so auf Einkommensnachweise bestehen

Wenn du angestellt bist, gibt es Gehaltsabrechnungen – fertig. Die Bank weiß genau, was du monatlich verdienst. Bei uns Freiberuflern sieht das anders aus: Mal ist es ein starkes Quartal, mal ein schwaches.
Ich erinnere mich noch an meinen ersten Kreditantrag: Ich legte der Bank meine Steuererklärung vor. Der Mitarbeiter sah die Einnahmen vom Vorjahr, die deutlich höher waren als aktuell, und meinte: „Wir brauchen etwas Aktuelleres.“ Tja, sowas gibt es in der Selbstständigkeit eben nicht in dieser Form.


Welche Alternativen es gibt

Das Gute ist: Auch wenn Banken gern Einkommensnachweise sehen, gibt es Wege drumherum. Hier ein paar Varianten, die ich getestet habe oder die in meinem Netzwerk bei anderen Freiberuflern funktioniert haben:

  • Kredit über Kontoauszüge: Einige Banken akzeptieren die letzten drei bis sechs Monate deiner Geschäftskontoauszüge statt Gehaltszettel. Damit können sie einschätzen, wie regelmäßig Geld reinkommt.
  • Steuerbescheide und Gewinnermittlungen: Auch ohne klassisches Gehalt kann ein Steuerbescheid oder eine Einnahmen-Überschuss-Rechnung als Nachweis dienen.
  • FinTech-Anbieter: Viele neue Anbieter (Smava, Auxmoney oder auch Cashpresso) prüfen deine Bonität nicht mehr nur über Schufa und Einkommensnachweis, sondern werten digitale Daten aus – zum Beispiel die Buchungen auf deinem Konto.
  • Privatkredite von Investoren: Plattformen wie Auxmoney funktionieren über private Geldgeber. Sie schauen weniger auf klassische Dokumente und mehr auf das Gesamtbild deiner Selbstständigkeit.

Mein persönlicher Weg

Als ich vor zwei Jahren einen kleineren Kredit brauchte, war das Thema Einkommensnachweis wieder ein Hindernis. Ich habe mich am Ende für einen Anbieter entschieden, der statt Gehaltszettel einfach meine letzten 6 Kontoauszüge haben wollte.
Es fühlte sich erstmal ungewohnt an, jemandem so detaillierte Einblicke ins Geschäftskonto zu geben. Aber ehrlich gesagt: Es war die einfachste Lösung. Innerhalb von drei Tagen hatte ich das Geld auf dem Konto.


Worauf du achten musst

Auch wenn es ohne Einkommensnachweis geht – es gibt ein paar Dinge, die du unbedingt beachten solltest:

  • Zinsen vergleichen! Kredite ohne Einkommensnachweis können teurer sein. Ich habe Angebote gesehen, die zwischen 4 % und 14 % lagen – also lieber nicht das Erstbeste nehmen.
  • Vermeide unseriöse Anbieter. Wenn dir jemand einen Kredit ohne Einkommensnachweis und ohne Prüfung verspricht, aber Vorkasse verlangt, dann renn.
  • Überlege dir die Kredithöhe realistisch. Je geringer der Betrag, desto wahrscheinlicher ist die Zusage.

Ein Kredit für Freiberufler ohne Einkommensnachweis ist definitiv möglich – aber man muss wissen, wo man suchen muss. Klassische Hausbanken sind oft schwierig, doch moderne FinTechs oder private Kreditplattformen sind eine echte Alternative.
Mein Tipp: Bereite dich gut vor. Sammle Kontoauszüge, Steuerbescheide und alles, was deine finanzielle Stabilität zeigt. So kannst du auch ohne klassischen Einkommensnachweis einen positiven Eindruck hinterlassen.


 

Kreditvertrag für Freiberufler prüfen – diese Stolperfallen solltest du kennen

Ich muss ehrlich sagen: Bei meinem allerersten Kredit habe ich das Kleingedruckte einfach überflogen. „Wird schon passen“, dachte ich. Ein paar Monate später habe ich dann gemerkt, dass der Kredit auf einmal viel teurer wurde – dank Sondergebühren, die ich damals schlicht übersehen hatte. Seitdem schaue ich mir jeden Vertrag ganz genau an.
Gerade wir Freiberufler sollten da doppelt aufpassen, weil viele Banken uns automatisch als „Risiko“ einstufen und das Risiko über die Vertragsbedingungen absichern.


1. Effektiver Jahreszins vs. Sollzins

Das ist der Klassiker. Viele Anbieter werben mit einem superniedrigen Sollzins – 2,9 %, hört sich mega an. Aber der effektive Jahreszins ist entscheidend, denn da stecken alle Gebühren mit drin.
Wenn da auf einmal 6,5 % steht, ist der Kredit schon eine ganz andere Hausnummer.

💡 Mein Tipp: Immer den effektiven Jahreszins vergleichen – niemals nur den Sollzins.


2. Sondertilgungen und Vorfälligkeitsentschädigung

Gerade als Freiberufler weiß man nie so genau, wie die Auftragslage in sechs Monaten aussieht. Vielleicht läuft’s super und du willst den Kredit schneller zurückzahlen. Klingt logisch, oder?
Problem: Viele Banken lassen Sondertilgungen nur eingeschränkt oder gar nicht zu. Oder sie verlangen eine „Vorfälligkeitsentschädigung“. Heißt übersetzt: Du zahlst Strafe, wenn du schneller tilgen willst.

💡 Mein Tipp: Vertrag prüfen, ob mindestens 1x jährlich kostenlose Sondertilgung möglich ist.


3. Bearbeitungsgebühren

Offiziell dürfen Banken seit einem BGH-Urteil keine pauschalen Bearbeitungsgebühren mehr verlangen. Trotzdem findet man immer noch Konstruktionen, wo „Servicepauschalen“ oder „Kontoführungsgebühren“ reingeschmuggelt werden.
Gerade bei Plattformen für Freiberufler-Kredite gibt es oft versteckte Einmalkosten.

💡 Mein Tipp: Vertrag danach absuchen und notfalls nachhaken.


4. Restschuldversicherung – Segen oder Kostenfalle?

Manche Banken packen automatisch eine Restschuldversicherung obendrauf. Klingt gut: Wenn du krank wirst oder stirbst, ist der Kredit abgesichert.
Aber: Diese Versicherungen sind oft extrem teuer und treiben den effektiven Jahreszins massiv nach oben. Außerdem zahlt die Versicherung nicht immer so zuverlässig, wie man denkt.

💡 Mein Tipp: Nur abschließen, wenn du wirklich keine andere Absicherung hast – ansonsten ablehnen.


5. Flexible Ratenanpassung

In vielen Verträgen steht klein gedruckt, dass Ratenanpassungen nur auf Antrag und mit zusätzlichen Gebühren möglich sind. Gerade bei schwankendem Einkommen ist das Gift.
Es gibt aber auch Anbieter, die kostenlose Ratenpausen oder flexible Anpassungen anbieten – sehr hilfreich, wenn mal ein Kunde spät zahlt.

💡 Mein Tipp: Vorher klären, ob es Ratenpausen gibt – das kann dir im Ernstfall die Liquidität retten.


Das Kleingedruckte entscheidet oft darüber, ob ein Kredit fair oder eine Kostenfalle ist. Ich habe mir angewöhnt, jeden Vertrag in Ruhe durchzulesen und bei unklaren Punkten nachzufragen.
Gerade wir Freiberufler dürfen uns nicht von niedrigen Zinsen blenden lassen – entscheidend ist, was am Ende wirklich unterm Strich steht.


 

Freiberufler Kredit ohne Schufa – meine Erfahrungen und Tipps

Als Freiberufler kennt man dieses Problem nur zu gut: Man ist selbstständig, hat schwankende Einnahmen und plötzlich braucht man schnell Liquidität. Vielleicht steht eine Investition an, eine Steuervorauszahlung oder man möchte einfach ein finanzielles Polster aufbauen. Doch kaum spricht man mit einer Bank, fällt das Wort, das jeder Selbstständige fürchtet: Schufa.
Ich habe mich in den letzten Jahren intensiv mit dem Thema beschäftigt und sogar selbst schon Kredite aufgenommen, die ohne klassische Schufa-Prüfung vergeben wurden. In diesem Artikel möchte ich dir meine Erfahrungen teilen und gleichzeitig erklären, worauf man achten muss, wenn man einen Kredit ohne Schufa für Freiberufler sucht.


Warum die Schufa für Freiberufler oft ein Problem ist

Die Schufa ist in Deutschland allgegenwärtig. Sie sammelt Daten über dein Zahlungsverhalten – vom Handyvertrag bis zur Kreditkarte. Klingt erstmal logisch. Doch für uns Freiberufler hat das Ganze einen Haken: Die Bonitätsprüfung ist stark auf Angestellte mit festem Einkommen zugeschnitten.
Bei mir war es zum Beispiel so, dass ich nach einem schwachen Geschäftsjahr plötzlich eine schlechtere Bewertung hatte, obwohl ich eigentlich gar nicht zahlungsunfähig war. Die Bank sah nur: „Einnahmen schwanken“ und „Bonität nicht top“ – schon war das Risiko zu hoch.


Gibt es überhaupt echte Kredite ohne Schufa?

Eine der häufigsten Fragen, die ich bekomme: „Geht das überhaupt – ein Kredit ganz ohne Schufa?“

Die ehrliche Antwort: In Deutschland fast nicht. Die meisten seriösen Anbieter schauen zumindest in die Schufa rein. Aber: Es gibt Alternativen. Zum Beispiel:

  • Kredite von Banken aus dem Ausland (z. B. die Sigma Kreditbank aus Liechtenstein, die explizit Kredite ohne Schufa anbietet).
  • Private Kreditplattformen wie Auxmoney oder Smava – hier spielt die Schufa zwar eine Rolle, aber sie ist nicht das einzige Kriterium. Auch deine Geschäftszahlen, dein Berufsstand und andere Faktoren fließen mit ein.
  • Finanzierungen über FinTechs – viele neue Anbieter schauen nicht mehr nur starr auf die Schufa, sondern nutzen moderne Bonitätsprüfungen, die besser zu Freiberuflern passen.

Meine Erfahrungen mit Auxmoney und Co.

Ich selbst habe vor ein paar Jahren einen Kredit über Auxmoney aufgenommen. Das lief erstaunlich unkompliziert. Die Plattform vermittelt private Geldgeber, die in dich als Freiberufler investieren. Klar, der Zinssatz war etwas höher als bei einer klassischen Bank – aber ehrlich gesagt war es mir das wert.
Das Gute: Ich musste nicht ewig lange Gehaltsnachweise vorlegen, sondern konnte einfach meine Steuerbescheide und Kontoauszüge hochladen. Innerhalb weniger Tage war das Geld auf meinem Konto.


Worauf du achten solltest

Wenn du dich nach einem Freiberufler Kredit ohne Schufa umsiehst, dann pass unbedingt auf:

  1. Finger weg von Vorkasse-Angeboten. Seriöse Anbieter verlangen keine Gebühren, bevor du den Kredit überhaupt bekommst.
  2. Vergleiche die Zinsen. Gerade bei Krediten ohne Schufa können die Zinsen deutlich höher sein. Da lohnt es sich wirklich, die Konditionen zu vergleichen.
  3. Prüfe deine Bonität selbst. Manchmal hilft es schon, einen Eintrag bei der Schufa zu löschen oder eine positive Selbstauskunft vorzulegen.

Mein Schlusswort

Ein Kredit ohne Schufa für Freiberufler ist möglich – aber du musst genau hinschauen. Ich persönlich würde heute zuerst moderne Anbieter wie Auxmoney, Smava oder FinTechs testen, bevor ich auf ausländische Banken zurückgreife.
Am Ende hängt alles davon ab, wie dringend du das Geld brauchst und ob du bereit bist, höhere Zinsen zu zahlen. Für mich war es eine gute Lösung, um kurzfristig Liquidität zu sichern und mein Business weiterzuentwickeln.

Mein Tipp: Nimm dir Zeit und vergleiche – auch wenn es manchmal schnell gehen muss. Denn nur so findest du die Lösung, die wirklich zu deinem Leben als Freiberufler passt.


👉 Hast du selbst schon Erfahrungen mit Krediten ohne Schufa gemacht? Dann schreib’s gerne in die Kommentare – ich bin gespannt, wie andere Freiberufler das Thema gelöst haben

 

Die besten Freiberufler-Kredite ohne Sicherheiten 2025 – mein persönlicher Vergleich

Als ich vor ein paar Jahren zum ersten Mal einen Kredit ohne Sicherheiten als Freiberufler gesucht habe, dachte ich: Das kann ja nicht so schwer sein. Tja – nach 30 Minuten Recherche war ich schon in einem Dschungel aus Zinsen, Laufzeiten, Kleingedrucktem und Anbietern, die „angeblich“ alles für Freiberufler tun, am Ende aber doch wieder nach Sicherheiten fragen.
Inzwischen habe ich einen ziemlich guten Überblick, welche Anbieter wirklich unkompliziert sind – und welche nur so tun.


1. Auxmoney – der Klassiker für Selbstständige und Freiberufler

Auxmoney ist so etwas wie der Platzhirsch, wenn es um Kredite von privaten Investoren geht.
Mein Eindruck: Die Chancen stehen hier auch ohne Sicherheiten gut, solange die Schufa sauber ist und das Einkommen halbwegs stabil wirkt.

  • Kreditbetrag: 1.000 € – 50.000 €
  • Laufzeit: 12 – 84 Monate
  • Zinsen: aktuell ab ca. 3,5 %, oft aber höher (7–11 % sind realistisch)
  • Besonderheit: Der Antrag ist komplett online, keine Vor-Ort-Termine

💡 Mein Tipp: Die Projektbeschreibung nutzen, um den Kreditbedarf klar und emotional zu begründen – das erhöht die Zusagequote deutlich.


2. Smava – Vergleich statt Einzelantrag

Smava ist kein direkter Kreditgeber, sondern ein Vergleichsportal, das passende Angebote von verschiedenen Banken (und auch Privatkredit-Plattformen) ausspuckt.
Mein Eindruck: Für Freiberufler gibt es hier oft 3–5 ernsthafte Angebote – allerdings muss man beim Antrag schon sehr genau die Selbstständigkeit angeben, sonst kommen unpassende Optionen.

  • Kreditbetrag: 1.000 € – 120.000 €
  • Laufzeit: 12 – 144 Monate
  • Zinsen: oft ab 1,9 %, aber nur bei Top-Bonität realistisch – ohne Sicherheiten meist 5–9 %
  • Besonderheit: Eine Anfrage – mehrere Angebote, ohne Schufa-Verschlechterung

💡 Mein Tipp: Bei Smava im letzten Schritt genau prüfen, welche Bank die Anfrage bearbeitet. Manche Institute sind freiberuflerfreundlicher als andere.


3. Iwoca – flexibel und umsatzbasiert

Iwoca ist nicht so bekannt wie Auxmoney oder Smava, aber für viele Freiberufler sehr spannend.
Hier wird oft ein flexibler Kreditrahmen vergeben, den man bei Bedarf abruft – Rückzahlung ist anpassbar, teilweise umsatzabhängig.

  • Kreditbetrag: 1.000 € – 200.000 € (je nach Umsatz)
  • Laufzeit: flexibel bis 12 Monate
  • Zinsen: individuell, eher im mittleren Bereich
  • Besonderheit: Kein fester Ratenplan, sondern Rückzahlung nach Liquidität

💡 Mein Tipp: Besonders interessant für saisonale Auftragslagen – man zahlt nur, wenn Geld reinkommt.


4. Kontist Kredit (über Solarisbank)

Kontist kennen viele als Banking-App für Selbstständige. Über die Kooperation mit der Solarisbank bieten sie mittlerweile auch Kredite an – und sind sehr digital unterwegs.

  • Kreditbetrag: bis 25.000 €
  • Laufzeit: 6 – 36 Monate
  • Zinsen: ab ca. 4,9 %
  • Besonderheit: Alles in der App beantragen, schneller Bescheid

💡 Mein Tipp: Funktioniert besonders gut, wenn man schon Kunde ist und regelmäßige Einnahmen über das Kontist-Konto laufen.


Mein kleines Fazit aus der Praxis

Wer als Freiberufler ohne Sicherheiten einen Kredit sucht, sollte nicht nur zu einer Bank gehen und hoffen.
Die besten Chancen entstehen, wenn man parallel über ein Vergleichsportal wie Smava sucht, und gleichzeitig gezielt bei freiberuflerfreundlichen Plattformen wie Auxmoney oder Iwoca anfragt.
So bekommt man nicht nur eine höhere Zusagequote, sondern kann auch die Zinsen besser vergleichen – denn die Unterschiede sind enorm.


 

Freiberufler-Kredite ohne Sicherheiten – Mythos oder Realität?

Ich erinnere mich noch ziemlich genau an meine ersten Jahre als Freiberufler. Der Auftragseingang schwankte wie ein Segelboot bei Windstärke 7, und gleichzeitig musste ich investieren: Laptop, Software, manchmal auch einfach nur eine finanzielle Überbrückung, bis der nächste große Kunde zahlte. Die Bank fragte damals: „Welche Sicherheiten können Sie bieten?“ – und ich stand da wie ein Reh im Scheinwerferlicht. Keine Immobilie, kein Firmenwagen, kein dickes Depot.
Die Frage, die ich mir stellte: Geht das überhaupt – ein Kredit ohne Sicherheiten als Freiberufler?


Die Realität: Banken denken immer in Risiken

Egal, ob du Arzt, Designer, IT-Berater oder Journalist bist – für Banken gehörst du als Freiberufler automatisch in die Kategorie „höheres Risiko“.
Das liegt nicht daran, dass man uns nicht mag, sondern weil unser Einkommen schwankt und schwerer vorhersehbar ist. Klassische Banken wollen daher Sicherheiten: Immobilien, Lebensversicherungen, Bürgschaften.
Aber: Es gibt durchaus Wege, auch ohne solche Sicherheiten an einen Kredit zu kommen – wenn man weiß, wo man suchen muss und wie man sich präsentiert.


Option 1: Spezialisierte Online-Kreditportale

In den letzten Jahren sind Plattformen wie auxmoney, smava oder Lendico immer beliebter geworden. Sie funktionieren oft über Privatkredite von Investoren – und hier zählt deine Bonität und deine Story mehr als das dicke Eigenkapital.
Ich habe selbst mal bei auxmoney testweise angefragt: Ohne Sicherheiten, aber mit sauberer Schufa und plausibler Projektbeschreibung, bekam ich tatsächlich mehrere Angebote.
Wichtig: Die Zinsen sind oft höher als bei klassischen Bankkrediten, aber du hast eben weniger Hürden.


Option 2: Banken mit Fokus auf Freiberufler

Es gibt ein paar Banken, die Freiberufler explizit ansprechen – zum Beispiel die Deutsche Apotheker- und Ärztebank (für Heilberufe) oder bestimmte Sparkassen, die regional stark mit Freiberuflern arbeiten.
Hier kann ein gut aufbereiteter Businessplan Gold wert sein. Wenn du zeigst, wie dein Einkommen sich entwickelt, wie Aufträge gesichert sind und warum du den Kredit brauchst, steigen die Chancen enorm.


Option 3: Umsatzbasierte Finanzierung

Das ist besonders spannend für kreative Berufe und Online-Dienstleister: Anbieter wie kapilendo oder iwoca bieten Finanzierung an, bei der die Rückzahlung prozentual an deinen Umsatz gekoppelt ist.
Das bedeutet: Läuft der Monat schwach, zahlst du weniger zurück. Das kann in einer schwankenden Auftragslage extrem angenehm sein.


Meine Tipps, damit’s klappt

  • Schufa prüfen: Selbst kleine negative Einträge können den Antrag sprengen. Hol dir vorher eine kostenlose Selbstauskunft.
  • Einkommen belegen: Kontoauszüge, Steuerbescheide, laufende Verträge – je mehr Zahlen, desto besser.
  • Kredithöhe realistisch halten: Lieber etwas kleiner starten und später aufstocken, als gleich die Traum­summe anfragen.
  • Online statt Filiale: Online-Banken sind oft flexibler und schneller in der Entscheidung.

Ja, es geht – aber nicht ohne Plan

Einen Freiberufler-Kredit ohne Sicherheiten zu bekommen, ist heute absolut möglich. Aber es erfordert Vorbereitung, die Wahl der richtigen Plattform und vor allem ein klares Bild davon, wie du den Kredit zurückzahlen wirst.
Ich habe die Erfahrung gemacht: Je klarer du deine Selbstständigkeit präsentierst, desto weniger interessiert sich die Bank für deinen Immobilienbesitz – und desto mehr für dein Geschäftsmodell.

 

So habe ich meine Preise als Freiberufler verdoppelt – und trotzdem volle Auftragsbücher

Lange Zeit dachte ich:
„Wenn ich meine Preise anhebe, rennen mir die Kunden weg.“
Das Ergebnis: Ich hab zu viel gearbeitet, für zu wenig Geld – und mich irgendwann gefragt, ob ich mir das Leben als Selbstständiger so vorgestellt habe.

Heute weiß ich: Preissteigerung ist kein Risiko – sondern Strategie.
Hier erzähl ich dir, wie ich das Schritt für Schritt gemacht habe.


1. Die Vorarbeit: Verstehen, was meine Leistung wert ist

Früher hab ich meine Preise nach Bauchgefühl festgelegt.
Heute berechne ich sie so:

  • Fixkosten (Miete, Versicherungen, Tools)
  • Steuern & Abgaben
  • Gewinnziel pro Monat
  • Arbeitsstunden, die realistisch abrechenbar sind

💡 Ergebnis: Mein Stundensatz lag eigentlich viel zu niedrig, wenn ich nicht jeden Tag 10 Stunden arbeiten wollte.


2. Qualität sichtbar machen

Bevor ich meine Preise angehoben habe, hab ich meine Außendarstellung optimiert:

  • Website aufgeräumt, Referenzen klar platziert
  • Fallstudien mit konkreten Ergebnissen (Traffic, Umsatzsteigerung, Reichweite)
  • Kundenfeedback mit echten Namen & Logos

➡️ Denn hohe Preise brauchen sichtbaren Beweis.


3. Bestehende Kunden vorbereiten

Ich hab meine Stammkunden frühzeitig informiert – per persönlicher Mail oder Gespräch.
Formulierung ungefähr so:

„Ab dem 1. Oktober passe ich meine Preise an. Das ermöglicht mir, weiterhin auf hohem Niveau und mit voller Energie an Ihren Projekten zu arbeiten. Für Sie bedeutet das: unveränderte Qualität – und noch mehr Fokus auf Ergebnisse.“

💡 Viele Kunden fanden das vollkommen nachvollziehbar – keiner ist abgesprungen.


4. Neukunden = neue Preise

Mit neuen Kunden hab ich sofort den höheren Preis kommuniziert.
Kein „alten Tarif noch mal durchgehen lassen“ – sonst bleibst du ewig auf dem alten Level hängen.


5. Paketpreise statt Stundenhonorar

Ich hab meine Leistungen gebündelt – statt pro Stunde abzurechnen:
Beispiel:

  • Blogartikel-Paket (4 Texte pro Monat)
  • Content-Audit inkl. Strategie
  • Social-Media-Betreuung für 30 Tage

Das wirkt klarer, hochwertiger – und der Preis steht nicht mehr in direktem Vergleich zu einem Stundenlohn.


6. Mehrwert statt Rechtfertigung

Ich diskutiere heute keine Preise mehr.
Stattdessen erkläre ich den Mehrwert:

  • „Mit diesem Text gewinnen Sie 30 % mehr Anfragen.“
  • „Das spart Ihnen 10 Stunden pro Monat.“
  • „Damit erreichen Sie 20 % mehr Reichweite.“

Kunden kaufen nicht den Aufwand – sie kaufen das Ergebnis.


7. Der psychologische Effekt

Etwas Überraschendes ist passiert:
Mit höheren Preisen habe ich bessere Kunden angezogen – die:

  • meine Arbeit schätzen
  • pünktlich zahlen
  • nicht wegen jeder Kleinigkeit diskutieren

Preise erhöhen ist Selbstfürsorge

Heute verdiene ich mehr, arbeite weniger – und bin zufriedener.
Ich hätte nur eins früher verstehen müssen:
Billig zieht die falschen Kunden an.

Wenn du Freiberufler bist und dich nicht traust, deine Preise zu erhöhen:
Fang klein an – aber fang an.
Dein Business wird’s dir danken.
Und du auch

 

Bonität als Freiberufler: Was sie bedeutet – und wie du sie gezielt verbessern kannst

Als ich meinen ersten Kreditantrag gestellt hab, war ich mir sicher: Ich hab gute Umsätze, keine Schulden, was soll da schon schiefgehen?
Tja… dann kam der Dämpfer. Die Bank wollte mehr. Bonitätsnachweis, Kontoauszüge, Steuerbescheide – und am Ende hieß es: zu unsicher.
Das hat mich damals echt geärgert. Ich dachte, Bonität heißt einfach „keine Schulden“. Aber es steckt mehr dahinter – und genau darüber reden wir heute.


Was bedeutet Bonität überhaupt?

Im Grunde ist es eine Einschätzung, wie wahrscheinlich es ist, dass du deine Rechnungen und Kredite pünktlich zahlst.
Klingt simpel – aber Banken, Vermieter oder sogar Dienstleister wie Mobilfunkanbieter werten da einiges aus: Deine Einnahmen, deine Ausgaben, dein Zahlungsverhalten, ob du mal Mahnungen hattest… und natürlich deinen SCHUFA-Score.Als Freiberufler:in bist du für viele automatisch „unsicherer“. Einfach, weil du kein festes Gehalt bekommst. Selbst wenn du regelmäßig gutes Geld verdienst – ohne Nachweise zählt das erstmal wenig.


So kannst du aktiv an deiner Bonität arbeiten

Ich hab damals angefangen, regelmäßig freiwillige Daten bei der SCHUFA zu hinterlegen. Klingt komisch, hilft aber. Wenn du z. B. zeigst, dass du pünktlich zahlst, stabile Einnahmen hast oder bestimmte Verträge erfüllst, wirkt sich das positiv aus.

Außerdem hab ich Folgendes umgestellt:
Ich zahl Rechnungen sofort. Ich nutze keine unnötigen Dispos. Und ich prüfe meine Auskünfte regelmäßig auf Fehler – denn ja, auch das kommt vor.


Was Banken sehen wollen – und was du liefern solltest

Banken wollen Zahlen, Sicherheit und Struktur. Also lieferst du genau das: eine saubere Buchhaltung, eine Übersicht über Einnahmen und Ausgaben, idealerweise auch Steuerbescheide und Kontoauszüge über mehrere Monate. Was ich zusätzlich gemacht hab: einen Mini-Businessplan geschrieben. Nur ein paar Seiten, aber mit klarem Ausblick, wie ich mich finanziell entwickeln will. Das hat bei der nächsten Bank dann Eindruck gemacht.


Und wenn’s trotzdem nicht reicht?

Es gibt auch Kreditanbieter, die speziell auf Selbstständige und Freiberufler:innen ausgerichtet sind. Die schauen nicht nur auf die SCHUFA, sondern auch auf dein Gesamtkonzept. Plattformen wie auxmoney, smava oder spezielle Freelancer-Kreditangebote sind da oft offener.

Aber: Je besser deine Bonität, desto besser deine Chancen – und desto niedriger die Zinsen.


Deine Bonität ist wie dein digitales Aushängeschild 🪪💼

Klar, du bist nicht deine SCHUFA. Aber in der Welt der Zahlen ist dein Score oft das Erste, was über dich beurteilt wird. Also: Mach was draus. Zeig, dass du zuverlässig bist – nicht nur menschlich, sondern auch finanziell.
Ich helf dir gern, wenn du mal deine Unterlagen checken willst – oder wenn du wissen willst, welche Kreditgeber aktuell faire Bedingungen bieten. Meld dich einfach.


 

Diese 7 Fehler hab ich als Freiberufler gemacht – und so hab ich sie (schmerzhaft) korrigiert

Mal ehrlich:
Freiberufler sein ist kein Spaziergang. Es gibt keine Anleitung, keine Chefin, die dich an die Hand nimmt – und keine Kollegen, die dich auffangen, wenn’s wackelt.
Du lernst durch Fehler. Punkt.
Hier kommen meine persönlichen Klassiker – damit du’s besser machst.


Fehler #1: Alles für alle machen wollen

Am Anfang dachte ich: „Je mehr ich anbiete, desto mehr Kunden krieg ich.“
Logo? Ja. Texte? Klar. SEO, Ads, Beratung, Podcast, Instagram… kein Problem.

➡️ Ergebnis: Ich war ein Allrounder – aber kein Profi für irgendwas.
Die Kunden kamen – aber oft mit Mini-Budgets und hohen Erwartungen.

Lektion:
Positionierung ist kein Luxus – sondern überlebenswichtig.
Heute biete ich gezielt Text & Contentstrategie für Dienstleister an. Punkt.


Fehler #2: Projekte starten – ohne Vertrag 😵

„Ach, wir vertrauen uns doch…“
…und plötzlich telefonierst du 12 Stunden gratis mit jemandem, der am Ende „kein Budget“ mehr hat.

Lektion:
Immer. Einen. Vertrag.
Auch bei kleinen Projekten.
Mindestens schriftlich per Mail mit klaren Bedingungen (Zeitrahmen, Korrekturschleifen, Zahlungsziel).


Fehler #3: Zu niedrige Preise

Ich hab mir gedacht: „Wenn ich günstig bin, buchen mich mehr Leute.“
Klar.
Aber dann hatte ich:

  • Stress mit Billigkunden
  • zu wenig Puffer für Urlaub oder Krankheit
  • das Gefühl, ausgequetscht zu werden

Lektion:
Du darfst (und musst) gut verdienen.
Nicht trotz, sondern gerade weil du Freiberufler bist.


Fehler #4: Rücklagen? Welche Rücklagen?

Das Finanzamt kommt. Rechnungen kommen. Technik geht kaputt.
Und ich? War überrascht.
Weil ich null Rücklagen hatte.

Lektion:
Ich leg heute mindestens 30 % jedes Geldeingangs auf ein separates Steuerkonto.
Dazu ein Pufferkonto für 2–3 Monate Fixkosten.


Fehler #5: Alles selbst machen wollen

Website? Mach ich.
Logo? Mach ich.
Buchhaltung? Klar.
SEO, Technik, Texte, Kundenservice?

➡️ Burnout lässt grüßen.

Lektion:
Delegieren ist kein Luxus – sondern Strategie.
Heute nutze ich Tools, Templates, Assistenzen (auch mal virtuell) und sage: Ich muss nicht alles können.


Fehler #6: Kunden zu lange „hinterherlaufen“

Ich hatte Kunden, die monatelang Rechnungen nicht zahlten.
Oder die mich mit Änderungswünschen bombardierten – ohne Limit.

Lektion:
Ich arbeite heute nur noch mit klaren Regeln.
Zahlung nach 14 Tagen. Korrekturen: maximal zwei. Danach kostet’s.

Und ja – ich hab auch mal Aufträge storniert. Selbstschutz ist wichtiger als Nettsein.


Fehler #7: Keine Auszeit – nie

Ich hab in den ersten 2 Jahren keinen richtigen Urlaub gemacht.
Weil ich dachte: „Wenn ich weg bin, verdien ich nix.“

Was ich nicht gesehen hab:
Ohne Pause kein Wachstum.

Lektion:
Heute plane ich Pausen fix ein.
Und ich hab gelernt: Kunden respektieren dich mehr, wenn du dich selbst respektierst.


Jeder Fehler hat mir geholfen – aber manche würde ich gern vermeiden

Ich bin heute besser aufgestellt, entspannter und produktiver.
Aber das war ein Weg – mit vielen Fehltritten, Frustmomenten und Lerneffekten.
Wenn du gerade am Anfang stehst – oder schon mittendrin bist:
Lern von meinen Fehlern. Mach deine eigenen – aber bitte nicht dieselben.
Denn ganz ehrlich:
Scheitern ist erlaubt – aber ohne Wiederholung wird’s leichter.


 

Finanzierung als Logopädin: Wie ich mit Mikrokredit, Förderzuschuss und viel Papierkram meine Praxis gegründet habe

Ich bin Alex – und ich weiß: Selbstständig machen ist kein Spaziergang. Aber wenn du wie Lisa aus Leipzig mit zwei kleinen Kindern und wenig Startkapital loslegen willst, brauchst du mehr als Mut. Du brauchst: einen Plan – und das Wissen, wo es Geld gibt.


Ausgangssituation: Fachlich top – aber finanziell knapp

Lisa hatte 9 Jahre Berufserfahrung, war angestellt in einer Reha-Klinik.
Nach der zweiten Elternzeit war klar: zurück in die 40-Stunden-Schicht? Nein danke.
Sie wollte flexibel arbeiten. Eigenständig. Nähe zur Kita. Mehr Zeit für Familie.
Und: ihre Vision einer modernen, kindgerechten Praxis umsetzen.
Aber: Sie hatte nur 3.000 € Rücklagen – und viele offene Fragen.


Erste Schritte: Businessplan und Standortsuche

  • Lisa schrieb ihren Plan mit Hilfe der IHK – 12 Seiten
  • Zielgruppe: Kinder im Vorschulalter, Sprachentwicklungsverzögerungen
  • Standort: kleine, bezahlbare Praxisräume nahe einer Grundschule
  • Ausstattung: Spiel- und Therapiematerial, kindgerechte Möbel, PC, Drucker
  • Kapitalbedarf: rund 18.000 €

Die Finanzierung: Dreigleisig – aber realistisch

1. Mikrokreditfonds Deutschland (über Social Impact)

  • Kredit: 10.000 €
  • Laufzeit: 4 Jahre
  • Zins: 6,5 %
  • keine Sicherheiten nötig
  • Bewerbung mit Businessplan & kurzem Interview
  • Auszahlung nach 3 Wochen

„Ich dachte erst, ich bekomm gar nichts – aber der Mikrokredit war mein Rettungsanker.“


2. Sachsen-Gründerzuschuss über SAB

  • Zuschuss: 5.000 € (nicht rückzahlbar)
  • Voraussetzung: Gründung aus der Arbeitslosigkeit
  • Beratung über Gründerzentrum Leipzig
  • wurde 2 Monate nach Start ausgezahlt

3. Privates Darlehen von Eltern (zinslos, 3.000 €)

Keine Riesenbeträge, aber der Mix hat’s gemacht.


Der Clou: Förderung für Weiterbildung & digitale Dokumentation

  • 90 % Förderung für Fortbildung „digitale Sprachtherapie“
  • Kofinanziert über ESF Sachsen
  • Anschaffung eines Tablets & Lizenz für digitale Übungen
  • wird inzwischen auch für Hausbesuche genutzt

Ergebnis nach 6 Monaten

  • 21 feste Patient:innen
  • 3 Kooperationsverträge mit Kitas
  • Einnahmen stabil (durchschnittlich 3.800 € netto/Monat)
  • erste Assistentin auf 520 €-Basis eingestellt
  • neue Website & Buchungstool integriert

Es geht – auch mit kleinen Beträgen

Du brauchst keinen 100.000-Euro-Kredit, um eine Praxis zu starten.
Aber du brauchst:

  • einen realistischen Plan
  • ein gutes Netzwerk (Lisa war viel auf Gründertreffen!)
  • den Mut, Förderungen zu beantragen, auch wenn’s Papierkram bedeutet