Ich erinnere mich noch an den Tag, als ich mit einem befreundeten Fotografen durch Dresden schlenderte. Goldenes Herbstlicht, die Kamera klackte im Sekundentakt, er war in seinem Element. Später beim Kaffee aber sagte er leise: „Alex, weißt du, ich brauch dringend ein neues Objektiv – aber die Bank will mir keinen Kredit geben.“
Da war sie wieder, diese Kluft zwischen Kreativität und Kreditwürdigkeit.
Die Realität hinter den schönen Bildern
Fotografen leben vom Moment – und vom Mut, selbstständig zu sein. Aber die Ausrüstung kostet ein Vermögen: Kameras, Objektive, Lichttechnik, Software, Drohnen. Dazu kommen Marketingkosten, Studiomiete und Versicherungen.
Viele Fotografen haben unregelmäßige Einnahmen. Ein Hochzeitsmonat im Sommer kann goldwert sein – der Januar dagegen gleicht oft einer Wüste. Genau das macht’s für Banken schwer, Vertrauen zu fassen.
Die Suche nach Kapital
Manche versuchen ihr Glück bei klassischen Banken – Sparkasse, Volksbank, Commerzbank. Doch die Fragen sind immer dieselben: „Wie konstant sind Ihre Umsätze?“ „Wie hoch sind Ihre Fixkosten?“ „Haben Sie Sicherheiten?“
Und dann gibt’s die andere Seite – die Onlinewelt: auxmoney, smava, ING, N26. Hier zählen Algorithmen statt Bauchgefühl. Manchmal ist das Fluch, manchmal Segen.
Ein Fotograf erzählte mir, dass er über smava einen kleinen Ratenkredit bekam, nachdem drei Banken abgelehnt hatten. „Keiner wollte mich, aber die Onlineplattform hat einfach gerechnet – nicht geurteilt.“
Welche Kredite für Fotografen sinnvoll sind
- Ratenkredite für Technik und Ausrüstung
- Betriebsmittelkredite für Studiomiete und laufende Kosten
- Rahmenkredite oder Kontokorrent für Zeiten zwischen Aufträgen
- Leasing für Kameras oder Fahrzeuge – oft günstiger als klassische Kredite
Zwischen Licht und Schatten
Das Faszinierende an Fotografen ist, dass sie mit Licht arbeiten, aber oft selbst im finanziellen Schatten stehen. Sie erschaffen Bilder, Erinnerungen, Emotionen – und kämpfen gleichzeitig mit Formularen, Schufa-Abfragen und Steuerbescheiden.
Aber wer clever plant, schafft es. Förderprogramme, Crowdfunding oder kleine Privatkredite können helfen, den Traum am Leben zu halten.
Fotografen sind Unternehmer mit Seele. Und manchmal braucht es nur ein bisschen Mut – und den richtigen Kredit – damit ihre Visionen weiterleben.
Wenn ich Fotograf wäre, ich würde nicht aufgeben, nur weil eine Bank nein sagt. Denn das schönste Licht entsteht bekanntlich erst nach dem Sturm. 🌅
👉 Bist du selbst Fotograf? Hast du deine Ausrüstung schon mal über Kredit oder Leasing finanziert – und wie lief das? Schreib’s mir in die Kommentare, ich bin gespannt!