Liquiditätsplanung für Freiberufler: Warum du ohne Plan schneller im Minus landest als dir lieb ist

Hey, ich bin’s wieder – Alex. Und ich sag’s dir ganz ehrlich: Ich hab schon Nächte gehabt, in denen ich wach lag, weil ich nicht wusste, wie ich die nächste Rechnung bezahlen soll. Nicht, weil mein Business schlecht lief – sondern weil ich keinen Überblick hatte.
Liquidität klingt nach Controlling, Buchhaltung, Excel – nach allem, worauf ich als kreativer Freiberufler früher null Bock hatte. Aber weißt du was? Sobald du’s einmal verstanden hast, wird es zum Gamechanger.


Geldfluss verstehen – nicht nur Einnahmen zählen

Der Fehler, den ich am Anfang gemacht hab: Ich hab auf mein Konto geschaut und gedacht, „läuft doch“. Dass da aber in vier Wochen die Umsatzsteuervorauszahlung ansteht oder ein großer Kunde sich mal wieder mit der Zahlung Zeit lässt – das hatte ich nicht auf dem Schirm.
Liquiditätsplanung bedeutet nicht nur: Was kommt rein? Sondern vor allem: Wann kommt es rein – und was geht raus?

Diese einfache Frage hat bei mir alles verändert.


Unregelmäßige Einnahmen brauchen regelmäßige Kontrolle

Als Freiberufler:in hast du keinen festen Gehaltseingang. Mal kommt ein großer Auftrag, dann wieder Funkstille. Wenn du da nicht vorbereitet bist, kann dich schon eine verspätete Zahlung aus dem Gleichgewicht bringen.
Ich hab mir angewöhnt, meine geplanten Einnahmen den fixen Ausgaben gegenüberzustellen – und das mindestens zwei Monate im Voraus. Heißt: Ich weiß, wie viel Puffer ich brauche, um ruhig schlafen zu können. Und wenn ich sehe, dass’s eng wird, kann ich reagieren – statt panisch zu werden.


Steuer, Rücklagen und Puffer – dein unsichtbares Minus

Das Geld, das auf deinem Konto liegt, gehört dir nur teilweise. Ein Teil ist für das Finanzamt, ein Teil vielleicht für eine kommende große Anschaffung – und ein Teil sollte für Notfälle bleiben.
Wenn du alles gleich ausgibst, weil’s „eh da ist“, tappst du in die Liquiditätsfalle. Ich hab mir feste Rücklagenkonten eingerichtet – eins für Steuern, eins für Rücklagen, eins fürs echte Budget. Klingt aufwendig, ist aber simpel. Und befreiend!


Tools oder Papier? Hauptsache, du machst es

Ob du Excel nutzt, ein Buchhaltungsprogramm oder einen Zettel – wichtig ist, dass du überhaupt eine Liquiditätsplanung hast. Ich persönlich arbeite mit einem Tool, das mir die Zahlungseingänge prognostiziert. Seitdem weiß ich rechtzeitig, wenn’s eng werden könnte – und kann gegensteuern.


Mein Aha-Moment: Als ich plötzlich pünktlich war

Früher hab ich Rechnungen spät geschrieben, hatte keinen Überblick über offene Posten – und hab’s oft grad so geschafft. Heute schreibe ich Rechnungen sofort nach Projektabschluss. Ich weiß, was ich wann brauche – und was ich mir wann leisten kann.

Liquidität gibt mir nicht nur Sicherheit. Sie gibt mir auch Entscheidungsfreiheit.


Plan dein Geld, bevor dein Geld dich plant 🧠💼

Wenn du weißt, wie deine nächsten Monate finanziell aussehen, bist du nicht mehr getrieben – du führst dein Business aktiv. Für mich war das ein riesiger Mindset-Shift.
Wenn du willst, teile ich gern eine einfache Liquiditätsplan-Vorlage mit dir – oder wir schauen zusammen, wo deine Engpässe entstehen. Glaub mir, es lohnt sich!