Ich geb’s offen zu: Ich hab’s verbockt.
Vor ein paar Jahren hab ich einen Kredit abgeschlossen, ohne groß zu vergleichen. Damals dachte ich, Hauptsache Geld auf dem Konto, der Rest wird schon passen.
Die Zinsen waren happig – aber ich hab’s verdrängt. Schließlich lief mein Business gut, die Raten liefen einfach so mit. Bis ich irgendwann mal genauer nachgerechnet hab.
Und da saß ich – mit einem Kaffee in der Hand und einer Stirnfalte, die aussah wie eine BWA nach dem Steuerbescheid.
Der Aha-Moment
Ich hab alle Kreditunterlagen rausgekramt, Zinsen, Gebühren, Restlaufzeit. Dann hab ich zum Spaß mal online verglichen.
Was soll ich sagen: Bei den aktuellen Konditionen hätte ich fast 1.800 Euro weniger gezahlt. Einfach so.
Das war der Moment, in dem ich beschlossen hab, meinen alten Kredit umzuschulden.
Die Wahrheit über Umschuldung
Viele denken, Umschuldung sei kompliziert. In Wirklichkeit ist es erstaunlich einfach – und unglaublich lohnend, wenn man’s richtig macht.
Man löst den alten Kredit mit einem neuen, günstigeren ab. Der Clou: Die Zinsersparnis kann mehrere Monatsraten ausmachen.
Klar, man muss auf ein paar Dinge achten – Stichwort Vorfälligkeitsentschädigung –, aber selbst mit der kann es sich lohnen.
Mein Weg
Ich bin Schritt für Schritt vorgegangen:
- Restschuld beim alten Kreditgeber angefragt
- Neue Angebote online verglichen
- Umschuldung über einen günstigeren Anbieter beantragt
Innerhalb von drei Wochen war alles erledigt. Die neue Rate war niedriger, die Laufzeit gleich – und ich hatte das gute Gefühl, endlich wieder die Kontrolle zu haben.
Warum es sich gerade für Freiberufler lohnt
Freiberufler zahlen oft höhere Zinsen, weil sie als „Risiko“ gelten. Wenn du also vor zwei, drei Jahren einen Kredit aufgenommen hast, ist die Chance groß, dass die Zinsen inzwischen gefallen sind.
Und weil wir ohnehin regelmäßig unsere Finanzen prüfen müssen, ist das Umschulden fast schon ein Pflichttermin.
Ich hätte viel früher umschulden sollen.
Heute schaue ich mir jedes Jahr meine Kreditkonditionen an – einfach, weil’s sich lohnt.
Ich sag’s ehrlich: Die erste umgeschuldete Rate fühlte sich an wie ein kleiner Sieg gegen das System.