Wie du als Freiberufler deine Bonität verbesserst und bessere Kreditkonditionen bekommst

Als ich meinen ersten Kredit als Freiberufler aufgenommen hab, hab ich mir über meine Bonität ehrlich gesagt kaum Gedanken gemacht. Hauptsache Geld auf dem Konto, dachte ich.
Aber:
Deine Bonität entscheidet nicht nur darüber, ob du einen Kredit bekommst – sondern auch, wie viel du zahlst.

Niedrige Bonität = hoher Zinssatz.
Gute Bonität = bessere Konditionen.

Heute weiß ich: Mit ein paar cleveren Tricks kannst du deine Bonität gezielt verbessern – und dir damit echt viel Geld sparen. Wie ich’s geschafft hab (und was ich falsch gemacht hab), zeig ich dir in diesem Artikel.


Was ist eigentlich „Bonität“ genau?

Bonität heißt im Grunde: Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass du dein Darlehen zuverlässig zurückzahlst?

Banken und Kreditplattformen bewerten dich anhand:

  • Deines Zahlungsverhaltens (Schufa-Daten!)
  • Deiner Einkommenssituation
  • Deiner Auftragslage und Geschäftsentwicklung
  • Deiner bestehenden Verpflichtungen (z. B. andere Kredite)

Je besser du da dastehst, desto eher bekommst du einen Kredit – und zu besseren Bedingungen.


Warum Freiberufler oft schlechter bewertet werden

Ganz einfach:

  • Kein fixes Gehalt
  • Schwankende Einnahmen
  • Keine klassischen Arbeitsverträge oder Lohnabrechnungen

Für viele Banken bedeutet das: höheres Risiko. Auch wenn du in Wahrheit vielleicht stabiler aufgestellt bist als manch ein Angestellter.


Wie ich meine Bonität Schritt für Schritt verbessert habe

Hier meine persönlichen (und bewährten!) Maßnahmen:

📄 1. Saubere Schufa-Daten

Ich hab einmal im Jahr meine Schufa-Selbstauskunft geholt (geht kostenlos auf mein-schufa.de) und geprüft, ob alles korrekt ist.

➡️ Tipp:
Wenn alte, erledigte Einträge noch drin sind, schriftlich Löschung beantragen. Hat bei mir zwei Mal funktioniert und mein Score sprang sofort um 10 Punkte hoch.

📈 2. Geschäftskonto gepflegt führen

Keine Rücklastschriften, keine Dauerüberziehungen – auch wenn’s nur ein Tag ist.
Viele Banken schauen auf die letzten 3–6 Monate Kontoverlauf. Ein sauberes Konto = Pluspunkt.

➡️ Tipp:
Zweites Konto für private Finanzen hilft enorm beim Überblick.

💰 3. Rücklagen aufgebaut

Ich hab angefangen, regelmäßig Rücklagen zu bilden (mindestens 10 % meiner Einnahmen).
Das zeigt jeder Bank: Ich kann sparen. Ich kann mit Geld umgehen. Ich hab einen Puffer.

➡️ Tipp:
Schon kleine Summen auf einem extra Tagesgeldkonto machen Eindruck.

🧾 4. Einnahmen belegen können

Ich hab mir eine kleine „Finanzmappe“ gemacht:

  • Kontoauszüge
  • Übersicht der letzten 12 Monate Einnahmen
  • Laufende Verträge und Kundenbeziehungen

➡️ Tipp:
Gerade Plattformen wie auxmoney oder Smava honorieren saubere Unterlagen mit besseren Angeboten.

🔄 5. Bestehende Kredite konsequent bedienen

Ich hab mir in den Kalender geschrieben:
Rate abbuchen? Konto checken!
So gab’s keine einzige verspätete Zahlung – und jeder Anbieter sieht: Auf mich ist Verlass.


Extra-Bonus: Der Effekt von kleinen Krediten

Ein Trick, der mir viel gebracht hat:
Ich hab mal einen kleinen Kredit (2.000 €) aufgenommen und ihn bewusst in 12 Monaten sauber abbezahlt.

Was ist passiert?
Mein Score stieg, weil ich als „zuverlässiger Kreditnehmer“ eingestuft wurde.

➡️ Kleine, schnell zurückgezahlte Kredite können deinem Bonität-Profil richtig gut tun – wenn du’s diszipliniert durchziehst


Fazit: Bonität ist wie Fitness – du kannst sie trainieren

Viele denken, Bonität wäre so eine Art Schicksal.
Ist sie nicht.
Du kannst aktiv daran arbeiten, Schritt für Schritt.

Und glaub mir: Es fühlt sich verdammt gut an, wenn du irgendwann Kreditanfragen stellst – und plötzlich deutlich bessere Angebote bekommst als früher. 😎