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Praxis gründen als Podologin: So hab ich meine Selbstständigkeit mit Kredit, Leasing & Förderung finanziert

„Ich wollte keine mobile Fußpflege. Ich wollte meine eigene Praxis – mit Qualität, Hygiene und Wohlfühlatmosphäre.“

Diesmal nehme ich euch mit zu Nadine, 34 Jahre alt, staatlich geprüfte Podologin, seit über 10 Jahren im Beruf.
Nach vielen Jahren als Angestellte bei einer orthopädischen Praxis und in der mobilen Pflege hatte sie genug vom Zeitdruck und wollte endlich ihr eigenes Ding machen.


Das Ziel: eine eigene Praxis – mitten in der Stadt

Nadine suchte eine zentrale Lage, barrierefrei, mit Parkplätzen – und modernem Ambiente.
Ihre Leistungen sollten beinhalten:

  • Podologische Komplexbehandlungen
  • Behandlung von Diabetiker:innen (mit Kassenzulassung)
  • Hausbesuche im Umkreis (2x/Woche)
  • Wellness-Zusatzangebote (z. B. Fußreflexzonenmassage)

Der Kostenplan: realistisch, aber ambitioniert

  • Mietkaution + Umbau: 9.000 €
  • Behandlungsstuhl & Ausstattung: 13.500 €
  • Hygienetechnik & Steri: 6.800 €
  • Software & Abrechnung: 1.800 €
  • Website & Branding: 2.300 €
  • Fahrzeug für Hausbesuche (Gebrauchtwagen): 8.000 €
  • Rücklage 3 Monate: 5.000 €

Gesamt: ca. 46.000 €


Die Finanzierung: Dreiteilig und zielgerichtet

1. Gründerkredit StartGeld (KfW 067) über Sparkasse

  • 25.000 €
  • Laufzeit: 5 Jahre
  • Zinssatz: 2,9 %
  • 1 Jahr tilgungsfrei
  • ohne Sicherheiten
  • Antrag über Sparkasse + Gründungsberatung IHK

„Die IHK hat mir bei der Planung echt geholfen. Ohne die wär ich bei den Zahlen verloren gewesen.“

2. Leasing über medizintechnischen Fachhändler

  • Behandlungsstuhl, Absaugtechnik, Steri
  • Gesamtwert: ca. 15.000 €
  • Laufzeit: 60 Monate
  • monatliche Rate: ca. 280 €
  • steuerlich absetzbar

3. Förderung über das Landesprogramm NRW „Gründung aus der Beschäftigung“

  • Zuschuss: 4.500 €
  • Auszahlung in 2 Tranchen nach erfolgreichem Start
  • Antrag über Startercenter NRW

Ergebnisse nach 6 Monaten:

  • Volle Auslastung 4 Tage pro Woche
  • Kooperation mit 2 Diabetologen + Pflegeheim
  • positive Bewertung beim Kassenzulassungsverfahren
  • erste Angestellte in Teilzeit eingestellt
  • Rücklagen nicht angetastet – Rückzahlung läuft

„Das Gefühl, Patient:innen in den eigenen Räumen zu behandeln, ist unbezahlbar.“


Wer podologisch gründet, braucht mehr als nur Know-how – sondern auch den passenden Finanzmix

  • ✅ KfW Gründerkredit = solide Basis
  • ✅ Leasing = spart Eigenkapital und hält Technik modern
  • ✅ Förderprogramme = unterschätzter Booster
  • ✅ Ergebnis: stabile Praxis mit Wachstumspotenzial

 

Wie ich mein Geschäftsmodell endlich so erklärt hab, dass mir Kreditgeber sofort vertraut haben

Ich erinnere mich noch genau:
Beim ersten Bankgespräch saß mir ein Berater gegenüber, der mich nach 10 Minuten ansah wie ein kaputter Drucker:

„Und womit verdienen Sie jetzt GENAU Ihr Geld?“

Tja. Ich hatte mich im Jargon verheddert, mit Fachbegriffen jongliert – und null Vertrauen aufgebaut.
Heute erklär ich mein Modell so einfach, dass selbst meine Tante versteht, was ich mach – und genau das hat mir bei Kreditanträgen Türen geöffnet.
Ich zeig dir, wie.


Der Fehler: Zu viel erklären wollen – und zu kompliziert

Ich dachte damals: Je mehr Fachbegriffe, desto professioneller.
Aber bei einem Kredit zählt was anderes:

✅ Verständlichkeit
✅ Struktur
✅ Fokus auf Einnahmen, Planung, Stabilität

Wenn du das in 2 Minuten rüberbringst, bist du dem „Ja“ schon näher, als du denkst.


Mein Aha-Moment: „Erklär’s wie bei Höhle der Löwen“

Ich hab’s irgendwann so gesehen:
Wenn ich einem Investor (oder Kreditgeber) mein Business erkläre, dann nicht als Pitch für Experten, sondern wie bei Höhle der Löwen:

👉 Klar, kurz, greifbar.
👉 Was mach ich, für wen, wie verdien ich daran?

Seitdem baue ich jede Finanzierungsanfrage mit genau diesem Schema auf.


Mein Business – einfach erklärt (Beispiel)

Ich betreibe digitale Weiterbildung für Selbstständige. Früher hab ich gesagt:

„Ich bin in der skalierbaren Leadgenerierung und konversionsoptimierten Funnelarchitektur im Onlinemarketing unterwegs.“

Heute sag ich:

„Ich verkaufe digitale Lernprogramme an Selbstständige – hauptsächlich über eine eigene Plattform. Die Kunden zahlen per Einmalbetrag oder Abo. Die meisten kommen über Google-Anzeigen und Social Media.“

Das versteht jeder. Auch der Bankberater. Auch der Algorithmus.


Die 3 Fragen, die du beantworten musst – in jedem Kreditantrag

  1. Was genau bietest du an?
    → Konkrete Produkte/Dienstleistungen, ohne Bullshit
  2. Wer sind deine Kunden – und wie erreichst du sie?
    → Zielgruppe + Marketingkanäle = Cashflow-Quelle
  3. Wie verdienst du dein Geld – wiederkehrend oder einmalig?
    → wichtig für Planbarkeit & Rückzahlung

💡 Tipp: Wenn du Abo-Modelle, Wartungsverträge, oder Betreuungspakete hast – betone das. Kreditgeber lieben wiederkehrende Einnahmen.


So hab ich das in meine Kreditmappe integriert

Ich hab eine Seite in meiner Finanzierungskonzept-Mappe, die heißt einfach:
„So funktioniert mein Geschäftsmodell“

Darauf:

  • eine kurze Erklärung (3–5 Sätze)
  • eine Grafik mit Einnahmequellen
  • darunter: „Diese Umsätze generiere ich regelmäßig“ (mit Beispieldaten)

📌 Beispiel Einnahmequellen:

QuelleBeschreibungAnteil Umsatz
OnlinekurseDigitale Produkte über eigene Plattform60 %
1:1 Coachingsper Zoom, Abrechnung via Digistore25 %
AffiliateTools, Software-Empfehlungen15 %

Solche Klarheit wirkt Wunder. Ich hatte danach nie wieder das Gefühl, mich rechtfertigen zu müssen.


Was du vermeiden solltest (meine Top 3 Fehler früher)

❌ Fachbegriffe ohne Kontext („Retargeting-Funnel“, „Customer Journey Mapping“, „Organic Growth“)
❌ Sätze wie „Das ist komplex, aber…“ → klingt unsicher
❌ Kein Bezug zu Zahlen („Ich mach da was mit Werbung“)

Denk immer dran: Der Leser ist oft kein Branchenprofi – aber er muss schnell Vertrauen entwickeln.


Wer einfach erklärt, zeigt, dass er’s wirklich verstanden hat

Ich musste erst lernen:
Verständlichkeit ist kein Mangel an Tiefe – sondern ein Zeichen von echter Kompetenz.
Heute erklär ich mein Business wie im Fahrstuhl. Und genau das hilft mir nicht nur bei Krediten – sondern auch bei Kundengesprächen, Pitches und Verhandlungen

 

Was tun, wenn Kunden zu spät zahlen? Strategien & Absicherung für Freiberufler

Ich erinnere mich noch genau an meinen ersten größeren Auftrag: Viel Arbeit, tolle Zusammenarbeit – und dann… Funkstille.
Die Rechnung lag draußen, der Kunde war plötzlich „schwer erreichbar“, und ich hatte keine Rücklagen für zwei Monate.
Damals hab ich bitter gelernt: Zahlungsausfälle sind nicht die Ausnahme – sie gehören leider zum Alltag.
Deshalb möchte ich dir heute zeigen:

  • Wie du dich von Anfang an absicherst
  • Welche Strategien bei Zahlungsverzug funktionieren
  • Und wie du in Zukunft besser planst – ohne Panik vorm Geldeingang

Warum verspätete Zahlungen für Freiberufler so gefährlich sind

Das Problem ist nicht nur das fehlende Geld – sondern die Kettenreaktion:

  • Du kannst selbst Rechnungen nicht pünktlich zahlen
  • Du musst Rücklagen anzapfen (wenn du welche hast)
  • Du verlierst Vertrauen in neue Kunden
  • Im schlimmsten Fall brauchst du kurzfristige Kredite mit schlechten Konditionen

Kurz: Späte Zahlungen sind Gift für die Planungssicherheit.


Absicherung beginnt vor dem Auftrag

Das klingt hart, aber es ist so: Die meisten Zahlungsschwierigkeiten sind vorhersehbar.
Wenn du einige Regeln beachtest, kannst du viele Probleme schon im Vorfeld vermeiden:

✅ Klare Zahlungsziele

Nie wieder „nach Lieferung“ oder „wenn’s passt“ – sondern konkret:
Zahlbar innerhalb von 7, 14 oder 30 Tagen.
Je nach Projektumfang.

✅ Abschlagszahlungen nutzen

Bei Projekten ab 500 € solltest du unbedingt mit Teilrechnungen arbeiten.
Zum Beispiel:

  • 30 % Anzahlung
  • 40 % bei Projektmitte
  • 30 % bei Abschluss

So reduzierst du dein Risiko enorm.

✅ AGB & Vertrag nutzen

Selbst bei kleineren Aufträgen solltest du eine kurze Vereinbarung haben – mit:

  • Leistungsbeschreibung
  • Zahlungsziel
  • Verzugsklausel
  • ggf. Mahngebühren

Reicht oft schon per E-Mail mit Bestätigung – aber hab’s dokumentiert.


Wenn’s passiert: So gehst du mit Zahlungsverzug um

Hier mein bewährter 3-Stufen-Plan, den ich (leider) öfter gebraucht hab:

1. Erinnerung – freundlich & sachlich

Nach Fälligkeit:
Kurze E-Mail oder Anruf. Kein Drama, kein Vorwurf.
„Nur eine kurze Erinnerung, ob die Rechnung XY vom [Datum] bei Ihnen eingegangen ist…“

2. Mahnung – verbindlich, aber professionell

7 Tage später: Schriftliche Mahnung.
Formulierung wie:
„Wir möchten Sie höflich daran erinnern, dass die Rechnung Nr. 123 vom [Datum] noch offen ist. Bitte begleichen Sie den Betrag bis zum [Datum]. Andernfalls sehen wir uns gezwungen, Mahngebühren zu berechnen.“

Du kannst rechtlich ab Tag 1 nach Fälligkeit Mahngebühren verlangen. Viele wissen das nicht!

3. Letzte Mahnung oder Inkasso

Wenn nach 2 Mahnungen nix kommt:

  • „Letzte Mahnung mit Fristsetzung“
  • Hinweis auf weitere Schritte (Inkasso oder Anwalt)

Ich hab gute Erfahrungen mit seriösen Online-Inkasso-Anbietern gemacht – z. B. Debitor-Inkasso oder Tesch Inkasso.
Aber Achtung: Wenn der Betrag klein ist (unter 200 €), lohnt sich der Aufwand oft nicht. Dann lieber abschreiben und draus lernen.


Tools & Services, die mir geholfen haben

  • Lexoffice & sevDesk: Rechnungen automatisch nachverfolgen, Mahnwesen integriert
  • BuchhaltungsButler: KI-gestützte Überwachung von Zahlungseingängen
  • GetMyInvoices: Alle Rechnungen & Belege zentral verwalten

Die Investition in solche Tools hat mir richtig Zeit gespart – und Nerven sowieso.


Finanzierung für den Notfall: Kredit als Überbrückung?

Wenn sich mehrere Rechnungen verzögern und du trotzdem laufende Kosten hast, dann kann ein kurzfristiger Kredit eine Lösung sein.
Aber nur mit Bedacht – nicht, um ein strukturelles Problem zu verschleiern.

Geeignet sind z. B.:

  • iwoca (Kreditlinie) – flexibel, auch für kleine Beträge
  • auxmoney – auch bei schwächerer Bonität
  • Smava – Vergleich vieler Anbieter

Ich selbst hab einmal 1.500 € überbrückt – und nach 6 Wochen war’s wieder drin. Ohne das hätte ich einen Großkunden verloren.


Späte Zahlungen gehören leider dazu – aber du kannst dich wappnen

Ich hab mit der Zeit gelernt: Nicht jeder Kunde zahlt pünktlich – aber ich bin verantwortlich für mein Risiko-Management.

Wenn du:

  • klare Regeln aufstellst
  • Teilzahlungen nutzt
  • deine Prozesse automatisierst
  • und notfalls auch mal rechtlich Druck machst

…dann bleibt das Problem klein – und du kannst dich auf das konzentrieren, was du wirklich gut kannst.
Wenn du Fragen hast, oder mal einen konkreten Fall mit mir durchgehen willst – ich bin da. Schreib mir einfach.


 

Private oder geschäftliche Rücklagen – so trennst du clever (und schützt dein Business)

Ich geb’s ehrlich zu: In meinen ersten Jahren als Freiberufler war mein Konto ein einziger bunter Haufen.
Mal kam eine Rechnung vom Steuerberater, dann hab ich davon einkaufen gehen… und plötzlich fehlte Geld für die Krankenkasse.
Ich hab gelernt: Wer Rücklagen nicht trennt, bringt sich unnötig in Gefahr.

In diesem Artikel zeig ich dir ganz genau:

  • Warum du unbedingt unterscheiden solltest
  • Wie du Rücklagen clever und einfach bildest
  • Was du wo bunkerst – und wie du jederzeit handlungsfähig bleibst

Warum Rücklagen für Freiberufler überlebenswichtig sind

Die Realität ist: Wir Freiberufler haben keine Kündigungsfristen, keine Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, und keinen Chef, der uns in Flauten durchzieht.

Wenn:

  • der Laptop plötzlich kaputtgeht
  • ein Kunde nicht zahlt
  • du mal krank wirst
  • oder einfach die Aufträge ausbleiben

… brauchst du Geld auf der Seite. Punkt.

Aber nicht irgendwo – sondern clever organisiert.


Der größte Fehler: Alles in einem Topf

Wenn du privat und geschäftlich auf einem Konto mischst, dann passiert genau das hier:

  • Du siehst nie genau, was du wirklich zur Verfügung hast
  • Du gibst zu viel privat aus und plötzlich fehlt was für die Steuer
  • Du kommst bei finanziellen Engpässen ins Straucheln – ohne zu wissen, wo’s hängt

Mir hat’s anfangs fast das Genick gebrochen – ehrlich.


Die Lösung: Trennen, planen, automatisieren

Ich hab irgendwann angefangen, alles sauber zu trennen – und plötzlich hatte ich Ruhe.
Keine Angst mehr vor Nachzahlungen. Keine Panik beim Zahnarztbesuch. Keine Scham beim Blick aufs Geschäftskonto.

So hab ich das gemacht:

✅ Geschäftliche Rücklagen

Was kommt hier rein?

  • Rücklagen für Steuern (Faustregel: 30–35 % vom Umsatz)
  • Rücklagen für Umsatzschwankungen
  • Notfallpuffer (z. B. für Reparaturen, Ausfälle)
  • Geld für größere Investitionen (z. B. neue Website, Kamera, Weiterbildung)

Wo?
→ Extra Geschäftskonto oder Unterkonten bei deiner Bank.
Ich nutze z. B. Pockets bei N26 – super einfach.


✅ Private Rücklagen

Was gehört hier rein?

  • Rücklage für private Notfälle (Krankheit, Auto kaputt, Waschmaschine)
  • Urlaubsgeld (ja, auch Selbstständige brauchen das!)
  • Altersvorsorge (ganz wichtig, aber eigenes Thema)
  • Rücklage für größere Anschaffungen (Möbel, Laptop für privat, Kinderkram)

Wie viel?
Hier gilt: Je nach Lebenssituation – aber 3–6 Monatsausgaben auf der Seite zu haben, ist goldwert.


Und wie bilde ich die Rücklagen ohne Millioneneinnahmen?

Du brauchst kein riesiges Einkommen, um Rücklagen zu bilden. Aber du brauchst Disziplin.
Ich mach’s so:

  • Jede Rechnung, die reinkommt → Sofort 30 % für Steuern abzweigen
  • Dann: Fixe Summe (z. B. 100–200 €) auf ein Rücklagenkonto
  • Erst danach: Privatentnahme

Auch mal 50 Euro im Monat helfen! Hauptsache regelmäßig.


Rücklagen clever finanzieren – geht das?

Manchmal willst du Rücklagen nicht erst langsam aufbauen, sondern sofort handlungsfähig sein.
Zum Beispiel:

  • Neue Technik
  • Weiterbildung
  • Notfall-Liquidität

Dann kann ein kleiner Kredit helfen – aber bitte mit klarem Plan.

Gute Anbieter für sowas:

  • auxmoney
  • iwoca (Kreditlinie)
  • Smava
  • Younited Credit

Wichtig: Kredite sind kein Ersatz für Rücklagen, sondern eine Überbrückung.


Rücklagen trennen heißt, dein Business ernst nehmen

Seit ich geschäftliche und private Rücklagen sauber trenne, ist meine Selbstständigkeit nicht nur stabiler – sondern auch viel entspannter.
Ich weiß jederzeit:

  • Was ist für mich
  • Was ist fürs Business
  • Und was ist für den Notfall

Wenn du das auch willst: Fang heute an. Kleine Beträge, feste Routine – das reicht.

Und wenn du Hilfe brauchst, wie du dein System aufbauen oder finanziell überbrücken kannst – meld dich.
Ich hab’s selbst durch und helf dir gern.


 

Mikrokredite für Freiberufler – sinnvoll oder Risiko?

Wenn ich eins in meinen ersten Jahren als Freiberufler gelernt hab, dann das:
Geldprobleme fressen Fokus.
Du willst kreativ sein, Lösungen liefern, Kunden begeistern – aber stattdessen denkst du über unbezahlte Rechnungen, neue Software oder deinen kaputten Laptop nach.
In solchen Momenten kommen Mikrokredite ins Spiel. Kleine Beträge, schnell verfügbar – oft genau das, was man jetzt braucht.
Aber: Ist das wirklich eine gute Idee? Oder der Einstieg in die Schuldenspirale?
Ich hab’s selbst erlebt – mit Höhen und Tiefen. Und genau deshalb will ich dir heute helfen, eine kluge Entscheidung zu treffen.


Was ist überhaupt ein Mikrokredit?

Ganz simpel:
Ein Mikrokredit ist ein kleiner Kreditbetrag – meist zwischen 500 und 10.000 Euro – der speziell auf Selbstständige, Gründer oder Freiberufler zugeschnitten ist.

Ziel:

  • Engpässe überbrücken
  • wichtige Anschaffungen finanzieren
  • Projekte vorfinanzieren
  • Liquidität sichern

Im Gegensatz zu klassischen Bankkrediten läuft die Beantragung oft online, die Prüfung ist weniger streng, und die Auszahlung schneller.


Wann ein Mikrokredit für Freiberufler sinnvoll ist

Ich fang mal mit den positiven Beispielen an – aus eigener Erfahrung:

✅ Du hast einen sicheren Auftrag, brauchst aber Vorfinanzierung.
Beispiel: Du sollst eine Website bauen, bekommst aber das Geld erst nach Abgabe.
Ein Mikrokredit hilft dir, bis dahin Technik, Tools oder Support zu bezahlen.

✅ Du willst in etwas investieren, das nachweislich Umsatz bringt.
Ich hab z. B. einen Kurs gekauft, der mir langfristig 3 neue Kunden gebracht hat. Guter Deal.

✅ Du brauchst kurzfristig neue Technik (Laptop, Kamera, Software).
Wichtig: Nur, wenn du sie für deine Arbeit brauchst – nicht aus Spieltrieb.

✅ Du willst endlich professionell starten (Website, Branding, Tools).
Gerade am Anfang macht das einen riesen Unterschied.


Wann du besser die Finger davon lässt

Nicht jeder Kredit ist automatisch gut.
Ich rate dir ab, wenn:

❌ Du keinen Plan hast, wie du das Geld zurückzahlst.
Einfach „mal 2.000 Euro aufnehmen und gucken“ – keine gute Idee.

❌ Du willst nur laufende Kosten decken, ohne Aussicht auf neue Einnahmen.
Dann lieber Ausgaben reduzieren oder Hilfe suchen.

❌ Du willst private Ausgaben finanzieren (Urlaub, Klamotten, Konsum).
Trenne strikt beruflich und privat!

❌ Du hast schon andere Schulden, die dich belasten.
Dann: Erst Ordnung reinbringen, dann neu planen.


Wie du dich vorbereitest (damit’s nicht schiefgeht)

Bevor du einen Mikrokredit beantragst, mach folgendes:

  1. Rechne aus, wie viel du wirklich brauchst. Nicht mehr, nicht weniger.
  2. Schreib dir einen Rückzahlungsplan auf. Monat für Monat.
  3. Plane Zinsen & Gebühren realistisch mit ein.
  4. Kläre, ob du Sondertilgungen machen darfst.

Ich hab z. B. mal 3 Monate lang überzahlt – und war den Kredit dadurch 6 Monate früher los. Sehr befreiend!


Mikrokredite sind kein Teufelszeug – aber auch kein Zauberstab

Für mich war mein erster Mikrokredit ein echter Gamechanger – weil ich damit was gestartet hab, was sich langfristig gelohnt hat.
Aber: Ich hab auch viele gesehen, die sich verzettelt haben – einfach, weil sie den Kredit als „Geldspritze“ für den Alltag genutzt haben, ohne echten Plan.
Wenn du’s richtig angehst, kann so ein Mikrokredit genau das Richtige sein.
Du brauchst aber immer eins: einen Plan, ein Ziel – und die Bereitschaft, das Ding auch zurückzuzahlen.

Wenn du Fragen hast oder deinen Fall mal mit mir durchgehen willst – schreib mir gern.


 

Kleinanzeigen & Plattformen – wo Freiberufler 2025 wirklich Kunden finden

Wenn du frisch in die Selbstständigkeit startest (oder wenn mal ein kleines Auftragsloch droht), dann stellst du dir irgendwann genau diese Frage: Wo finde ich jetzt Kunden?
Instagram? LinkedIn? Anzeigen in der Zeitung? Oder gibt’s noch bessere Wege?
Ich sag’s dir ehrlich: Nicht jede Plattform taugt für jeden.
Ich hab am Anfang auch auf zig Plattformen Profile gebaut – und mich gewundert, warum nix passiert.
In diesem Artikel zeig ich dir, wo du 2025 als Freiberufler wirklich Kunden finden kannst – gerade wenn du noch kein riesiges Marketingbudget hast. Alles praxiserprobt.


Mein wichtigster Tipp vorweg: Erst testen – dann investieren

Bevor du für teure Portale oder Anzeigen viel Geld in die Hand nimmst, fang mit kostenlosen oder günstigen Wegen an.
Denn:
👉 Nicht jede Plattform passt zu deinem Business.
👉 Kunden ticken je nach Branche ganz unterschiedlich.

Deshalb: Klein anfangen, ausprobieren – und dann gezielt mehr investieren, wenn es sich lohnt.


1. Kleinanzeigenportale – immer noch super für den Einstieg

Kaum einer redet drüber – aber:
👉 Kleinanzeigen.de (früher eBay Kleinanzeigen) funktioniert immer noch!

Gerade für:

  • Texter
  • Webdesigner
  • Social Media Hilfe
  • Fotografen
  • Coaches (regional!)

Ich hab darüber meine ersten 5 zahlenden Kunden gefunden – komplett ohne Werbung.

Kosten: Kostenlos oder 5–10 € für Top-Anzeige.
Für den Start genial.


2. Freelancer-Plattformen – Licht und Schatten

Hier musst du aufpassen. Es gibt Plattformen, die sind mega – andere eher Ausbeute.

Gute Erfahrungen (2025):

  • Freelance.de
  • twago
  • dasauge (für Kreative)
  • Upwork (aber Achtung: international → Preise drücken stark)

Weniger empfehlenswert (aus meiner Sicht):

  • Fiverr (zu billig, oft ruinöse Preise)
  • MachDuDas & Co. (viel Zeitfresser)

Tipp: Fang an mit einem kostenlosen Basisprofil. Wenn’s läuft → Premium buchen.


3. Spezielle Branchenportale

Je nach Branche gibt es oft richtig gute Nischenplattformen:

  • Texterjobboerse.de (Texter)
  • Expertlead (IT & Tech)
  • Coachimo (Coaches)
  • Malt.de (Agenturkontakt)
  • Listando (regionaler Dienstleister)

Google: „Freelancer Plattform + deine Branche“ → da findest du einiges.


4. Social Media – wenn du es aktiv betreibst

Gerade LinkedIn wird 2025 für viele Selbstständige immer wichtiger.
Aber: Du musst selbst aktiv sein (Beiträge, Kommentare, Vernetzung).

Instagram: Funktioniert, wenn dein Angebot sehr visuell ist (z. B. Fotografie, Design, Handwerk).

Facebook: In Gruppen super – z. B. lokale Business-Gruppen oder themenspezifische Gruppen.

Aber: Kein passives „Profil bauen und warten“.


5. Google My Business (kostenlos!)

Viel zu unterschätzt:
👉 Ein kostenloses Google-Profil bringt dir lokale Sichtbarkeit – gerade als Texter, Coach, Berater, Fotograf etc.

Ich bekomme heute noch regelmäßig Anfragen über mein Google-Profil – komplett kostenlos.


Kredit für Plattformen & Werbung – macht das Sinn?

Manchmal willst du professioneller starten: Premium-Profil buchen, Anzeigen schalten, Website verbessern.
Dann kann ein kleiner Kredit (z. B. 500–2.000 Euro) sehr sinnvoll sein, um schnell sichtbarer zu werden.
Wichtig: Nur, wenn du schon ein Angebot hast, das funktioniert.

Anbieter für sowas:

  • auxmoney
  • iwoca
  • Finanzcheck
  • Smava

Ich hab damals 1.000 € in meine Website & Werbebudget investiert – und das 5-fach wieder reingeholt.


Kunden finden ist heute leichter – wenn du weißt, wo

Es gibt 2025 so viele Plattformen und Wege, dass man sich schnell verzettelt.
Mein Tipp:
👉 Starte mit 1–2 Plattformen + Google My Business + 1 Social-Media-Kanal.
👉 Testen, beobachten, anpassen.

Dann brauchst du kein großes Budget – sondern einfach etwas Ausdauer und die richtigen Kanäle.


 

Wie du als Freiberufler schwankende Einnahmen besser planst – smarte Finanzstrategie

Mal ehrlich: Schwankende Einnahmen sind der Stoff, aus dem viele Freiberufler-Alpträume bestehen.
Mal kommen zwei große Aufträge gleichzeitig rein – und du denkst, du bist der König der Selbstständigkeit.
Dann wieder 6 Wochen Flaute – und das Konto sieht aus wie nach’m Festival.

So ging’s mir lange. Bis ich gemerkt hab: Das Problem sind nicht die schwankenden Einnahmen an sich – sondern schlechte Planung.

Heute läuft’s bei mir deutlich entspannter – und ich will dir hier zeigen, wie du als Freiberufler clever planst, um nicht ständig finanziell ins Schleudern zu kommen.


Warum schwankende Einnahmen uns so nervös machen

Ganz einfach:

  • Die meisten von uns kommen aus dem Angestellten-Denken → jeden Monat kommt Gehalt X.
  • In der Selbstständigkeit: Manchmal 5.000 Euro, dann 1.000 Euro, dann nix.

Das stresst. Vor allem, wenn du Fixkosten hast: Miete, Versicherungen, Essen, Familie.

Und die Steuern? Die kommen auch noch irgendwann… 😅


Der Schlüssel: Planung nach dem Jahresrhythmus – nicht pro Monat

Die meisten Fehler entstehen, weil man monatlich plant.
„Diesen Monat 3.000 rein – passt.“
Dann im nächsten nur 900 – und Panik.

Was mir geholfen hat: Ich rechne mittlerweile auf Jahresbasis.

Beispiel:
Du machst im Jahr 36.000 Euro Umsatz.
Das sind rechnerisch 3.000 pro Monat. Aber in Wirklichkeit kommen mal 5.000, mal 1.500.

Also:
→ Fixkosten pro Jahr ermitteln (Miete, Versicherungen etc.)
→ Steuern + Rücklagen einplanen
→ Was bleibt als „Spielgeld“?

So merkst du: Schwankungen sind normal – solange du über’s Jahr auf Kurs bleibst.


Mein System: So plan ich heute meine Einnahmen

1. Basis-Kostenkonto einrichten

Ich hab ein extra Konto, von dem Miete, Versicherungen, Krankenkasse abgehen.
Da fließen jeden Monat X Euro rauf – egal, wie viel reinkommt.


2. Steuerrücklage automatisieren

Mindestens 30 % von jedem Geldeingang geht direkt auf ein Steuerkonto (z. B. Unterkonto).
So überrascht mich das Finanzamt nicht mehr.


3. Privatentnahme deckeln

Ich hab einen festen „Gehaltsanteil“, den ich mir selbst auszahle – auch wenn mehr Geld reinkommt.
Was übrig bleibt, bleibt erstmal im Geschäft – als Puffer.


4. Hochzeiten & Flauten einkalkulieren

Ich weiß:

  • Januar & Februar ist’s bei mir oft mau.
  • Mai bis Juli sind richtig gut.
  • August & Weihnachten wieder ruhiger.

Dafür plane ich bewusst vor. Und: Ich freu mich über starke Monate, leg aber was zurück.


Finanzierung als Ergänzung? In manchen Fällen sinnvoll

Manchmal brauchst du dennoch einen Puffer, z. B. bei:

  • größeren Investitionen
  • Steuer-Nachzahlungen
  • plötzlichen Ausfällen

Dann kann ein kleiner Kredit oder eine flexible Kreditlinie helfen – wenn du’s klug machst.

Gute Anbieter:

  • iwoca (flexible Linie)
  • auxmoney
  • Younited Credit
  • Finanzcheck

Aber: Nimm keinen Kredit, um Lifestyle zu finanzieren. Nur für echte Engpässe oder Investitionen.


Schwankende Einnahmen gehören dazu – aber du kannst das managen

Seit ich nicht mehr von Monat zu Monat plane, sondern mit System arbeite, ist mein Business entspannter.
Keine Panik mehr bei schlechten Monaten – kein Höhenflug bei guten.
Wenn du wissen willst, wie du deine eigene Finanzstrategie aufbauen kannst – oder ob ein kleiner Puffer-Kredit für dich Sinn macht – schreib mir gern.

Ich sag immer: Lieber clever planen als später retten müssen.


 

Co-Working & Homeoffice – was du steuerlich absetzen kannst und wie du es finanzierst

Früher hab ich gedacht: „Ach, Homeoffice, das kostet ja nix.“
Bis ich irgendwann gemerkt hab: Strom, Internet, Miete, Technik – das summiert sich ganz schön. Und Co-Working? Da kommen auch schnell 150 bis 400 Euro im Monat zusammen.
Gerade als Freiberufler lohnt es sich deshalb, jeden Euro gut zu planen – und steuerlich optimal rauszuholen.
Und wenn man noch im Aufbau steckt oder mal Flaute ist? Dann zeig ich dir heute auch, wie du Co-Working & Homeoffice clever finanzieren kannst.


Homeoffice: Was du absetzen kannst

Hier die Basics – und was ich persönlich schon erfolgreich abgesetzt habe:

Arbeitszimmer in der Wohnung

Wichtig: Es muss ein abgetrennter Raum sein, der nahezu ausschließlich beruflich genutzt wird.

Dann kannst du anteilig:

  • Miete (Kaltmiete + Nebenkosten)
  • Strom
  • Heizkosten
  • Renovierung
  • Versicherung

absetzen.

Beispiel:
Du hast 80 qm Wohnung, Arbeitszimmer 16 qm → 20 %.
D.h. 20 % der genannten Kosten kannst du steuerlich geltend machen.

Wenn kein separates Arbeitszimmer möglich: Tagespauschale

Seit ein paar Jahren gibt’s für alle ohne extra Büro die Homeoffice-Pauschale:
👉 6 Euro pro Tag, maximal 210 Tage → bis zu 1.260 € pro Jahr absetzbar.
(Stand 2025)

Das nutze ich persönlich oft, weil ich kein eigenes Arbeitszimmer habe.


Co-Working: So kannst du die Kosten absetzen

Wenn du in einem Co-Working-Space arbeitest, ist das steuerlich noch einfacher:

  • Miete für den Schreibtisch
  • ggf. Nebenkosten (Druck, Meetingraum, Kaffee-Flatrate)
  • Fahrtkosten dorthin

👉 Alles als Betriebsausgaben voll absetzbar.

Mein Co-Working kostet aktuell 220 Euro im Monat – das setze ich 1:1 als Kosten ab.
Ergebnis: Weniger Steuerlast.


Finanzierung: Was tun, wenn Co-Working oder Homeoffice-Setup zu teuer wird?

Klar, manchmal ist das Budget knapp. Oder du brauchst für’s Homeoffice ein Upgrade (besserer Schreibtisch, Monitor, Stuhl – für Rücken & Produktivität).

Hier meine erprobten Wege:

Ratenzahlung beim Händler

Viele Anbieter (z. B. für Büromöbel, Technik) bieten heute 0 %-Finanzierung oder flexible Ratenmodelle an.
Hab ich z. B. für meinen neuen Schreibtisch genutzt (600 € auf 12 Monate).

Kleinkredit für Einrichtung oder Co-Working

Gerade wenn du:

  • in die Selbstständigkeit startest
  • dein Homeoffice einrichten willst
  • Co-Working für Akquise & Netzwerk brauchst

… und das Budget nicht reicht → ein kleiner Kredit (z. B. 1.000–2.500 €) kann Sinn machen.

Gute Anbieter:

  • auxmoney
  • Smava
  • Younited Credit
  • iwoca

Wichtig: Nur aufnehmen, wenn du weißt, dass es dir wirklich Aufträge bringt oder deine Arbeit verbessert.


Mein Tipp: Co-Working lohnt sich mehr, als du denkst

Ich hab lange gezögert – Homeoffice kostet ja nix extra.
Aber: Im Co-Working hab ich mehr Kontakte, mehr Motivation und oft schneller neue Aufträge bekommen.
Und: Es ist steuerlich sofort absetzbar.
Das darf man nie vergessen – viele fürchten erst die 200–300 Euro/Monat, merken aber nicht:
👉 Du sparst dadurch Steuern – und schaffst mehr.


Homeoffice & Co-Working richtig nutzen spart Geld und bringt mehr Erfolg

Richtig geplant und clever finanziert, sind Homeoffice und Co-Working keine Kostenfalle, sondern echte Erfolgsfaktoren.
Und wenn du dabei steuerlich noch das Optimum rausholst, bleibt unterm Strich mehr hängen – für dich und dein Business.

Also: Check mal deine aktuelle Situation.
Was könntest du noch steuerlich absetzen? Wo könntest du dein Setup upgraden – und notfalls über kleine, günstige Finanzierungen regeln?
Wenn du Fragen hast oder wissen willst, was bei dir konkret geht – schreib mir. Ich helf dir gern.


 

Wie du deinen ersten Kunden gewinnst – und daraus Folgeaufträge machst (auch mit Mini-Budget)

Der erste Kunde.
Für viele Freiberufler der Moment, in dem alles real wird. Kein Hobby mehr. Kein Traum.
Sondern: echtes Business.
Aber wie kommst du an diesen ersten Kunden? Und vor allem: Wie machst du daraus mehr? Mehr Jobs. Mehr Folgeaufträge. Mehr Verlässlichkeit.

Ich sag dir ehrlich: Bei mir hat das nicht über Nacht geklappt. Kein cooler Launch auf Insta. Kein viraler LinkedIn-Post.
Sondern: Viele kleine Schritte – und einige Fehler, aus denen ich gelernt hab.
Deshalb bekommst du hier meine besten Tipps: praxisnah, ehrlich – und für jedes Budget machbar.


Der erste Kunde ist oft näher, als du denkst

Viele glauben, sie brauchen erst die perfekte Website oder 5.000 Euro für Ads.
Quatsch. Dein erster Kunde kommt oft aus dem persönlichen Netzwerk – oder von Plattformen, die nichts kosten.
Ich hab meinen allerersten Auftrag (Text für eine Website) über eBay Kleinanzeigen gefunden.
Damals hätte ich’s selbst nicht geglaubt.

Deshalb: Nutze das, was da ist!

  • Familie
  • Freunde
  • ehemalige Kollegen
  • Social Media (privat!)
  • Plattformen wie eBay, Kleinanzeigen.de, Facebook-Gruppen
  • Kleinanzeigen auf lokalen Portalen

Der größte Fehler: „Ich brauch erst alles perfekt“

Nein, brauchst du nicht.
Dein erster Kunde kauft dein Können, dein Engagement – nicht dein perfektes Branding.
Du brauchst:

  • ein klares Angebot
  • echte Beispiele (auch wenn’s Eigenprojekte sind)
  • eine einfache Kontaktmöglichkeit

Ich hab mit einer simplen PDF und einem Gmail-Postfach angefangen. Reicht vollkommen.


Mini-Budget, maximaler Hebel: So startest du clever

Wenn du 100–300 Euro in die Hand nehmen kannst, würde ich heute damit starten:

  • Eigene Domain + E-Mail (z. B. deinname.de → wirkt direkt professioneller)
  • 1-Seiten-Website (z. B. Carrd.co oder WordPress-Template)
  • Visitenkarte digital (Canva, als PDF) → für Mails & Netzwerk
  • ein kleines LinkedIn-/Instagram-Profil, wo du dein Angebot kurz erklärst

Das kostet kaum was – und macht dich direkt sichtbar.


Wie du den ersten Kunden wirklich überzeugst

Wenn’s dann soweit ist – dein erster Kunde interessiert sich – kommt der entscheidende Moment.

Was du tun solltest:

  1. Schnell antworten (innerhalb von 24h)
  2. Zuhören, was er wirklich will (nicht nur dein eigenes Ding durchziehen)
  3. Klare Preise & Absprachen → Vermeidet später Stress
  4. Etwas mehr geben als versprochen → So bleibst du in Erinnerung

Der erste Job ist kein Geldbringer – sondern dein Türöffner.
Mach ihn gut, mach ihn verlässlich, und du wirst Folgeaufträge bekommen. Glaub mir.


Folgeaufträge? So wird der erste Kunde nicht der letzte

Das Geheimnis für Wiederholungskunden:

  • Liefern, nicht labern. Mach’s gut und pünktlich.
  • Kommunikation auf Augenhöhe.
  • Proaktiv sein. Nach dem Auftrag mal melden: „Haben Sie noch Bedarf?“ oder „Wie lief’s mit dem Projekt?“
  • Empfehlungsfrage stellen. „Kennen Sie jemanden, der sowas auch brauchen könnte?“

Ich hab so meine ersten 5 Stammkunden aufgebaut – ganz ohne teure Werbung.


Kredit für den Start? Nur wenn’s Sinn macht

Falls du wirklich null Budget hast und z. B. in eine gute Website, Technik oder Coaching investieren willst:
Ein kleiner Kredit (1.000–2.000 Euro) kann helfen – wenn du genau weißt, wofür.

Aber: Nicht für schnelles „Style-Building“. Sondern für Tools, die dir Kunden bringen oder deine Leistung verbessern.

Anbieter für faire Mikrokredite:

  • Smava
  • auxmoney
  • iwoca
  • Younited Credit

Der erste Kunde ist der schwerste – aber dann rollt es

Wenn du deinen ersten Job gut machst, folgen die nächsten oft von selbst.
Nicht sofort reich werden. Sondern Vertrauen aufbauen.
Und das geht auch mit Mini-Budget.
Ich hatte am Anfang kaum Geld. Aber ich hatte Ehrgeiz – und das reicht völlig.
Wenn du magst, erzähl ich dir gern in einem der nächsten Artikel, wie ich meine ersten 10 Kunden bekommen hab – und wie ich heute immer noch viele davon betreue.

Oder du schreibst mir: Ich helf dir gern bei deinem ersten Schritt.
Bis bald – und auf deinen ersten Kunden!


 

Rücklagen clever aufbauen als Freiberufler – so geht’s trotz schwankender Einnahmen

Hand aufs Herz: Rücklagen aufbauen klingt immer so vernünftig. So erwachsen. So… langweilig.
Und wenn du als Freiberufler unterwegs bist, denkst du dir vielleicht: „Ich wär ja schon froh, wenn mal ein paar Monate konstant Geld reinkommt – Rücklagen sind da noch weit weg.“
So ging’s mir am Anfang auch. Mal 4.000 Euro Umsatz im Monat, mal nur 1.200. Fixkosten, Steuern, Miete – und dann noch sparen? Wie denn?
Aber ich hab gelernt: Gerade weil die Einnahmen schwanken, sind Rücklagen überlebenswichtig. Ohne Polster landest du schneller in der Schuldenfalle, als dir lieb ist.
Und das Beste: Rücklagen aufbauen geht auch mit kleinen Beträgen – wenn du’s clever machst. Ich zeig dir hier, wie’s bei mir funktioniert hat – und wie du’s für dich umsetzen kannst.


Warum Rücklagen so wichtig sind (gerade für uns Freiberufler)

Ganz simpel:

  • Der Steuerbescheid kommt (und ist höher als gedacht).
  • Zwei Kunden zahlen zu spät.
  • Du wirst krank oder kannst mal zwei Wochen nicht arbeiten.
  • Dein Laptop verabschiedet sich.

In all diesen Fällen bist du selbst verantwortlich. Es gibt keinen Arbeitgeber, der das für dich abfängt.

Ein kleines Polster bedeutet:
👉 weniger Stress
👉 keine teuren Überziehungen oder Kredite im Notfall
👉 mehr Ruhe im Kopf (und das wirkt sich auf deine Arbeit aus!)


Wie hoch sollten die Rücklagen sein?

Klassische Faustregel: 3 bis 6 Monatsfixkosten.
Wenn du also:

  • 1.200 € Miete + 300 € Versicherungen + 500 € Leben = 2.000 € monatlich brauchst,
    dann wären 6.000 bis 12.000 Euro Rücklage ideal.

ABER: Das ist ein Ziel, kein Muss. Fang klein an.

Ich hatte am Anfang das Ziel: erstmal 1.000 Euro Polster.
Dann 3.000. Dann 6.000. Schritt für Schritt.


Rücklagen aufbauen trotz schwankender Einnahmen – so geht’s

1. Prozentual sparen

Anstatt fixe Beträge zu sparen („Ich pack jeden Monat 500 Euro weg“), mach’s prozentual.

Beispiel:
👉 10 % von jeder Zahlung geht automatisch aufs Rücklagenkonto.

Kommt ein größerer Auftrag rein? Mehr bleibt hängen. Kommt wenig? Ist okay, dann eben weniger.
Aber du sparst immer. Das macht langfristig riesig was aus.


2. Extra-Konto einrichten

Ganz wichtig: Trenne dein Rücklagenkonto vom Hauptkonto.
Sonst verjubelst du es im Alltag. Ich hab z. B. ein Unterkonto bei der DKB nur für Rücklagen. Andere gute Optionen: N26 Spaces, Kontist Sub-Accounts, oder ein simples Sparkonto.


3. Einnahmenspitzen gezielt nutzen

Wenn mal ein Monat gut läuft, nutzt du das bewusst:
👉 50 % extra auf Rücklagen.
Statt das ganze Geld direkt für neue Tools oder einen Urlaub zu verbraten.


4. Kleine Challenges bauen

Ich hab irgendwann mit mir selbst gewettet:
👉 Jeden Monat mindestens 100 Euro aufs Rücklagenkonto – egal was passiert.

Das motiviert. Und in 10 Monaten hast du schon 1.000 Euro zusammen – easy.


Wann Kredit und Rücklagen sich ergänzen

Trotz allem: Rücklagen können nicht alles abdecken.
Wenn du z. B. große Investitionen planst (Technik, Branding, Weiterbildung), kann ein Kredit sinnvoll sein – und Rücklagen bleiben unberührt.

Ich mach’s heute so:
👉 Für laufende Risiken (Steuer, Ausfälle, Krankheit) → Rücklagen
👉 Für gezielte Investitionen → evtl. Kredit oder Finanzierung

So bleibt dein Polster bestehen – und du vermeidest das Auf-und-ab auf dem Konto.


Rücklagen sind kein Luxus – sie sind deine Basis

Ich hätt’s mir früher gewünscht: Jemand, der mir sagt, wie wichtig dieses Polster ist.
Weil ich’s einmal erlebt hab: Laptop kaputt, Kunde zahlt verspätet, Steuerforderung höher als gedacht – und ich hatte keine Rücklage. Das war mies.
Heute hab ich immer ein Polster – und damit auch mehr Freiheit.
Also: Fang an. Egal wie klein.
10 Euro? 50 Euro? 100? Es summiert sich. Und es macht dich als Freiberufler unabhängiger und entspannter.

Wenn du wissen willst, wie du das konkret für deine Situation planen kannst – oder ob ein Mix mit Kredit für dich sinnvoll ist – schreib mir. Ich helf dir gern.

Bleib finanziell clever – und entspannter.
Dein Alex