Ein Tag im Leben eines Freiberuflers – mein ehrlicher Arbeitsalltag zwischen Freiheit & Frust

Du kennst sie bestimmt, diese Beiträge:
„Ich arbeite 4 Stunden die Woche, bin ständig am Strand und verdiene im Schlaf Geld.“
Klar… und nebenbei zaubert man sich noch ein MacBook aus dem Sand. 😅
Ich sag’s dir ehrlich:
Mein Alltag ist anders – aber trotzdem genau das, was ich will.
Heute nehm ich dich mit durch einen echten Dienstag aus meinem Leben als Freiberufler.


7:15 Uhr – Kein Wecker, trotzdem wach

Einer der schönsten Vorteile: Ich stelle mir keinen Wecker.
Mein Biorhythmus funktioniert. Ich wache fast immer zwischen 7 und 7:30 Uhr auf.
Kaffee an, kurzes Stretching, einmal Mails checken.
Noch nichts beantworten – nur sichten.
Ich hab gelernt: Wenn du direkt nach dem Aufstehen arbeitest, ist der Tag gefühlt schon „verplant“.


8:00 Uhr – Fokus-Zeit: Deep Work

Ich arbeite in Blöcken – die erste Session ist sacred.
Keine Meetings, kein Telefon, kein Slack.

Heute:
Ein Blogbeitrag für einen Kunden im Finanzbereich.
Ich plane zwei Stunden konzentriert – mit Noise-Cancelling-Kopfhörern, Spotify-Playlist und Do Not Disturb.

💡 Tipp: Ich nutze die App Forest, um fokussiert zu bleiben.
Nach 90 Minuten – kurze Pause mit Tee und einem Blick auf den Balkon.


10:30 Uhr – Orga & Kommunikation

Jetzt beantworte ich Mails, schreibe Rechnungen, pflege Kundenprojekte ein.
Ich nutze Notion & lexoffice – alles läuft ziemlich routiniert.

Dann ein Zoom-Call mit einem Stammkunden – 45 Minuten Projekt-Update.
Danach: kurzer Check von Slack & LinkedIn – aber gezielt.
Scroll-Falle? Nope. Nicht heute. (Okay, fast nicht.)


12:30 Uhr – Mittagspause = raus hier!

Ich koch mir was Kleines – oft vegetarisch.
Dann raus – 20 Minuten Spaziergang, Sonne tanken, Podcast im Ohr.
Bewegung ist mein Reset-Knopf.


13:30 Uhr – Kreativ-Phase & Kundensachen

Ich widme mich jetzt kreativeren Aufgaben.
Heute: Konzept für einen kleinen Onlinekurs, den ich plane.
Dazu Ideen notieren, Folien skizzieren, Landingpage entwerfen.

Später noch kleinere Kundenaufgaben:
Zwei Korrekturen an einem Text, eine Social-Media-Grafik prüfen, einen Entwurf gegenlesen.


16:00 Uhr – Energie im Keller? Kein Problem.

Ich bin kein 8-Stunden-Vollgas-Mensch.
Am Nachmittag ist oft die Luft raus – aber ich mach dann bewusst langsamer.
Manchmal Power Nap, manchmal Kaffee & Admin-Kram.

Oder ich plane Inhalte für mein eigenes Business:
Blog, Newsletter, SEO-Optimierung.

➡️ Denn das ist das Ding: Als Freiberufler bist du dein eigener Kunde – das darfst du nie vergessen.


18:00 Uhr – Schluss? Fast.

Ich schreib mir auf, was morgen ansteht.
Was offen ist, was delegiert werden kann, was Priorität hat.

Dann: Laptop zu, raus aus dem Arbeitsmodus.
Entweder Sport, Kochen, Freunde – oder einfach Netflix.
Ja, manchmal auch TikTok. Sorry not sorry.


Mein Alltag ist kein Traum – aber genau mein Ding

Ich arbeite nicht 4 Stunden am Strand.
Ich hab keinen fancy Office Space mit Designerstuhl.
Aber: Ich arbeite frei, flexibel und selbstbestimmt.
Und genau das wollte ich.
Wenn du Freiberufler bist oder werden willst:
Mach dir klar, dass dein Alltag so wird, wie du ihn gestaltest.
Und das ist manchmal das Schwerste – aber auch das Schönste.