Ich muss ehrlich sagen: Bei meinem allerersten Kredit habe ich das Kleingedruckte einfach überflogen. „Wird schon passen“, dachte ich. Ein paar Monate später habe ich dann gemerkt, dass der Kredit auf einmal viel teurer wurde – dank Sondergebühren, die ich damals schlicht übersehen hatte. Seitdem schaue ich mir jeden Vertrag ganz genau an. Gerade wir Freiberufler sollten da doppelt aufpassen, weil viele Banken uns automatisch als „Risiko“ einstufen und das Risiko über die Vertragsbedingungen absichern.
1. Effektiver Jahreszins vs. Sollzins
Das ist der Klassiker. Viele Anbieter werben mit einem superniedrigen Sollzins – 2,9 %, hört sich mega an. Aber der effektive Jahreszins ist entscheidend, denn da stecken alle Gebühren mit drin. Wenn da auf einmal 6,5 % steht, ist der Kredit schon eine ganz andere Hausnummer.
💡 Mein Tipp: Immer den effektiven Jahreszins vergleichen – niemals nur den Sollzins.
2. Sondertilgungen und Vorfälligkeitsentschädigung
Gerade als Freiberufler weiß man nie so genau, wie die Auftragslage in sechs Monaten aussieht. Vielleicht läuft’s super und du willst den Kredit schneller zurückzahlen. Klingt logisch, oder? Problem: Viele Banken lassen Sondertilgungen nur eingeschränkt oder gar nicht zu. Oder sie verlangen eine „Vorfälligkeitsentschädigung“. Heißt übersetzt: Du zahlst Strafe, wenn du schneller tilgen willst.
💡 Mein Tipp: Vertrag prüfen, ob mindestens 1x jährlich kostenlose Sondertilgung möglich ist.
3. Bearbeitungsgebühren
Offiziell dürfen Banken seit einem BGH-Urteil keine pauschalen Bearbeitungsgebühren mehr verlangen. Trotzdem findet man immer noch Konstruktionen, wo „Servicepauschalen“ oder „Kontoführungsgebühren“ reingeschmuggelt werden. Gerade bei Plattformen für Freiberufler-Kredite gibt es oft versteckte Einmalkosten.
💡 Mein Tipp: Vertrag danach absuchen und notfalls nachhaken.
4. Restschuldversicherung – Segen oder Kostenfalle?
Manche Banken packen automatisch eine Restschuldversicherung obendrauf. Klingt gut: Wenn du krank wirst oder stirbst, ist der Kredit abgesichert. Aber: Diese Versicherungen sind oft extrem teuer und treiben den effektiven Jahreszins massiv nach oben. Außerdem zahlt die Versicherung nicht immer so zuverlässig, wie man denkt.
💡 Mein Tipp: Nur abschließen, wenn du wirklich keine andere Absicherung hast – ansonsten ablehnen.
5. Flexible Ratenanpassung
In vielen Verträgen steht klein gedruckt, dass Ratenanpassungen nur auf Antrag und mit zusätzlichen Gebühren möglich sind. Gerade bei schwankendem Einkommen ist das Gift. Es gibt aber auch Anbieter, die kostenlose Ratenpausen oder flexible Anpassungen anbieten – sehr hilfreich, wenn mal ein Kunde spät zahlt.
💡 Mein Tipp: Vorher klären, ob es Ratenpausen gibt – das kann dir im Ernstfall die Liquidität retten.
Das Kleingedruckte entscheidet oft darüber, ob ein Kredit fair oder eine Kostenfalle ist. Ich habe mir angewöhnt, jeden Vertrag in Ruhe durchzulesen und bei unklaren Punkten nachzufragen. Gerade wir Freiberufler dürfen uns nicht von niedrigen Zinsen blenden lassen – entscheidend ist, was am Ende wirklich unterm Strich steht.
„IT-Sicherheit ist kein Luxus – sie ist überlebenswichtig. Für Firmen. Und für mich als Gründer.“
Martin, 42, war jahrelang in einem IT-Systemhaus tätig, dann IT-Leiter bei einem Maschinenbauer. Als sich im Unternehmen die IT-Strategie zunehmend auf Standardisierung statt auf Sicherheit verlagerte, fasste er einen Entschluss: Er wollte raus aus der Konzernwelt und rein in die eigene Beratung.
Die Geschäftsidee: High-End-Beratung für KMU
Martin wollte nicht die nächste IT-Agentur aufmachen. Sondern:
IT-Sicherheitsanalysen (z. B. Schwachstellenprüfung)
Die erste Woche, in der ich mit Grippe im Bett lag und wusste, dass ich keinen Cent verdiene, war ein echter Augenöffner. Keine Lohnfortzahlung. Kein Chef, der einen „krank schreibt“. Und keine Kolleg:innen, die einspringen.
Und da wurde mir klar: Als Freiberufler musst du nicht nur für andere funktionieren – du musst dich auch selbst absichern.
In diesem Artikel zeige ich dir ganz genau:
Was passiert, wenn du krank wirst
Welche Absicherungen es gibt – und welche wirklich sinnvoll sind
Wie du dich auch mit kleinem Budget gegen den Totalausfall schützt
Krankheit = Verdienstausfall – und dann?
Wenn du als Angestellter krank wirst, läuft’s so:
Du meldest dich krank
Du bekommst 6 Wochen lang volle Lohnfortzahlung
Danach Krankengeld von der Kasse
Als Freiberufler? Pech gehabt – du bekommst nichts automatisch.
Und das kann richtig hart sein:
Du kannst keine Aufträge abarbeiten
Du verlierst ggf. laufende Kunden
Deine Rechnungen flattern trotzdem weiter rein
Kurz: Krankheit wird finanziell schnell zur Katastrophe.
Die wichtigsten Absicherungen – kurz erklärt
Ich hab lange gebraucht, bis ich durch den Versicherungsdschungel durchgestiegen bin. Hier die wichtigsten Bausteine:
1. Krankentagegeld-Versicherung
Das ist die Klassiker-Absicherung für Selbstständige.
Du bekommst ab dem vereinbarten Tag (z. B. ab dem 15. Krankheitstag) einen festen Betrag pro Tag ausgezahlt – z. B. 50 oder 100 €.
💡 Wichtig: Je früher du abgesichert sein willst, desto teurer wird der Beitrag. Ich hab z. B. 70 € pro Monat gezahlt für 60 €/Tag ab dem 15. Tag – das hat mir im Ernstfall den Hintern gerettet.
2. Berufsunfähigkeitsversicherung (BU)
Das ist was anderes – und für den Fall gedacht, dass du dauerhaft nicht mehr arbeiten kannst. Auch sehr wichtig, aber deutlich teurer und langfristiger gedacht.
Wenn du dich dafür interessierst: Je jünger & gesünder du bist → desto günstiger der Einstieg.
Was zahlt die gesetzliche Krankenkasse?
Wenn du freiwillig gesetzlich versichert bist, kannst du einen Wahltarif mit Krankengeld ab dem 43. Tag abschließen. Das bringt dir was, wenn du mal länger ausfällst – aber bei kürzeren Krankheiten bist du aufgeschmissen. Tipp: Kombi aus gesetzlicher Kasse + Krankentagegeld-Versicherung → optimaler Schutz.
Was du sofort tun kannst (auch ohne Versicherung)
Wenn du jetzt denkst: „Ich kann mir aktuell keine Versicherung leisten“ – auch verständlich. Aber du kannst trotzdem was tun:
✅ Rücklagen für Notfälle
Ich weiß, Rücklagen klingen langweilig – aber wenn du 2.000–3.000 € auf der Seite hast, kannst du auch mal 2–4 Wochen ausfallen, ohne dass alles zusammenbricht.
✅ Krank in Teilzeit arbeiten?
Manchmal geht auch das: Du bist zwar krank, aber nicht komplett außer Gefecht. Dann hilft’s, wenn du digitale Produkte oder passive Einkommensquellen hast (z. B. Onlinekurse, eBooks, Templates). Ich arbeite an sowas – auch weil’s mir im Krankheitsfall ein bisschen Luft verschafft.
Kann man sowas auch über einen Kredit überbrücken?
Ganz ehrlich: Wenn’s wirklich brennt – ja. Ein Kleinkredit (z. B. 1.000–3.000 €) kann dir helfen, eine Phase der Krankheit finanziell zu überstehen. Aber: Bitte nur mit realistischem Rückzahlplan. Anbieter wie auxmoney, iwoca, oder Smava haben schnelle Onlineprozesse – ohne dass du lang erklären musst, wieso du grade knapp bei Kasse bist.
Aber besser ist’s: Vorbeugen statt nachfinanzieren.
Ohne Absicherung ist Krankheit ein echtes Risiko – aber du hast Optionen
Ich wünsch dir natürlich, dass du gesund bleibst. Aber realistisch gesehen: Irgendwann erwischt es uns alle. Und dann bist du froh, wenn du nicht googeln musst, wie lange man überleben kann, ohne Strom zu bezahlen. Deshalb mein Appell:
Kümmere dich frühzeitig
Fang mit Rücklagen oder kleinem Versicherungsschutz an
Und geh das Thema nicht erst an, wenn du Fieber hast
Wenn du Fragen hast oder einen Anbieter suchst, der zu dir passt – schreib mir gern. Ich hab (leider) Erfahrung mit sowas und teile sie gern weiter.
Mit Herz, Matte und Finanzplan – Wie Yogalehrende ihre Selbstständigkeit finanzieren
Ich bin Alex – und diesmal begleite ich Menschen, die nicht nur Haltung zeigen, sondern auch Haltung lehren: freiberufliche Yogalehrende. Ob als mobile Lehrerin, mit eigenem Studio oder als Online-Yoga-Coach – der Weg in die Selbstständigkeit ist erfüllend, aber oft auch finanziell fordernd.
🧘♀️ Was wirklich Geld kostet – die typischen Investitionen im Yoga-Business
Ausbildung (500–800h zertifiziert): 2.000–7.000 €
Raummiete oder Studio-Partnerschaft: 500–2.000 € monatlich
Website, Branding, Buchungstool (z. B. Eversports, FitogramPro): 1.500–3.000 €
Technik für Online-Unterricht (Kamera, Licht, Mikro): 1.000–2.000 €
Start- oder Übergangs-Puffer (6 Monate Rücklage): 3.000–6.000 €
👉 Realistisch: 10.000–20.000 €, je nach Konzept
🏦 Die besten Kreditoptionen für Yogalehrende
1. auxmoney – Für freie Seelen mit Plan
✔️ Kein Businessplan erforderlich ✔️ Kredit durch private Anleger (Story zählt!) ✔️ Ideal für 5.000–12.000 € ✔️ Effektivzins: ca. 8–11 % ✔️ Auszahlung in wenigen Tagen
💡 Tipp: Erzähl deine Vision – z. B. wie du Yoga in Kitas, Firmen oder online bringen willst. Verlinke deinen Instagram-Kanal, YouTube-Kurse oder Website.
2. DSL Bank via smava – Für Teilzeit- oder Vollzeit-Yogalehrende mit Nachweis
✔️ Klassischer Ratenkredit ab 5.000 € ✔️ Zinsen oft bei 6–7 %, je nach Bonität ✔️ Sondertilgung meist jährlich möglich ✔️ Akzeptiert Selbstständige mit EÜR oder Steuerbescheid ✔️ Perfekt für größere Schritte: Studioeröffnung, Technik, Umbau
3. KfW-StartGeld – Für „größere Yogis“
✔️ Bis 125.000 € über die Hausbank ✔️ Sehr günstige Zinsen (ab ca. 2,5 %) ✔️ Bis zu 10 Jahre Laufzeit, tilgungsfrei am Anfang ✔️ Nur mit Businessplan, aber ideal für ein eigenes Studio oder Franchise-Modell
💡 Tipp: Lass dir beim Antrag von der IHK oder einem Gründungscoach helfen – zahlt sich aus.
📋 Beispiel: „Tara“, Yogalehrerin mit Online- & Offline-Konzept
Tara wollte nach ihrer Ausbildung voll durchstarten:
Studioeröffnung nach 3 Monaten, erste 50 Mitglieder nach 6 Monaten
Heute lebt Tara vollständig von ihrer Selbstständigkeit – mit einem klaren Fokus auf Yoga für berufstätige Frauen.
💡 Auch Spiritualität braucht Struktur
Viele Yogalehrer:innen glauben, dass Businesspläne nicht zum Mindset passen. Doch Selbstständigkeit ist gelebte Selbstverantwortung – und genau das ist doch eigentlich yogisch, oder? Ob du mit 2.000 € Technik loslegen willst oder dein eigenes Studio baust: eine kluge Finanzierung bringt dich in Balance.
Ich bin Alex – freiberuflicher IT-Berater. Ich schreibe nicht nur Code, ich rette manchmal ganze Projekte kurz vor dem Go-Live. Klingt nach einem lukrativen Job? Ist es auch. Aber lukrativ heißt nicht automatisch „bankentauglich“. Als ich einen Kredit für mein Business brauchte, habe ich das schmerzhaft erfahren – und mich schließlich zur Commerzbank gewagt. Hier ist mein Erfahrungsbericht.
Warum ich als IT-Berater einen Kredit wollte
Ich arbeite viel remote, aber immer häufiger verlangen Kunden Präsenzphasen – verbunden mit höherer Mobilität. Ich wollte mir ein neues, steuerlich absetzbares Fahrzeug finanzieren, das auch zu Kundenbesuchen taugt. Zudem wollte ich meine Hardware aufrüsten und ein kleines Büro anmieten, um endlich raus aus der Ecke im Wohnzimmer zu kommen. Ich dachte: Solide Einnahmen, lange Projekterfahrung, gute Bonität – das wird ein Selbstläufer. Aber die Realität sah erstmal anders aus.
Der erste Versuch bei Online-Plattformen? Schnell – aber oberflächlich
Ich habe smava, auxmoney und sogar die ING probiert. Die Angebote waren da – aber die Zinsen lagen alle über 7 %. Und mir war wichtig, einen Bankpartner zu haben, mit dem ich auch perspektivisch arbeiten kann, nicht nur einen schnellen Kredit auf Pump.
Also landete ich bei der Commerzbank – etwas oldschool, aber eben auch erfahren im Geschäft mit Selbstständigen und Unternehmern.
Der Antrag bei der Commerzbank – digital beginnt’s, persönlich wird’s ernst
Die Commerzbank bietet zwar Online-Anfragen an, aber sobald du angibst, dass du freiberuflich tätig bist, wirst du in der Regel zu einem Beratergespräch eingeladen. Das war bei mir auch so. Ich bekam recht schnell einen Termin in der nächstgelegenen Filiale. Dort wollte man mehr wissen: Umsatzentwicklung, Kundenstruktur, laufende Projekte, Rücklagen. Ich hatte alles vorbereitet – inklusive aktueller BWA, Einnahmenüberschussrechnung, Kontoauszüge und sogar Referenzschreiben zweier langjähriger Kunden.
Der Berater war freundlich – aber direkt: „Wir müssen Ihr Business verstehen, als ob wir mit Ihnen ein Unternehmen gründen würden.“
Die Prüfung – gefühlt wie ein Bewerbungsgespräch
Was mich überrascht hat: Die Commerzbank bewertet Selbstständige nicht nur nach Zahlen, sondern auch nach dem Businessmodell. Ich musste erklären:
Wie ich meine Kunden gewinne
Ob ich auf Plattformen wie Freelancermap oder Upwork aktiv bin
Wie ich Zahlungsausfälle handhabe
Was passiert, wenn ein Projekt ausfällt
Ich fühlte mich wie in einem Assessment-Center. Aber hey – wir ITler lieben doch Herausforderungen, oder?
Die Zusage – mit einem Hauch Unternehmerstolz
Nach einer Woche kam die erlösende Nachricht: Zusage. 20.000 € Kredit, 60 Monate Laufzeit, 4,8 % effektiver Jahreszins. Deutlich besser als bei den Fintechs – dafür aber mit mehr Prüfaufwand. Die Auszahlung erfolgte nach Vertragsunterschrift (analog, aber schnell) innerhalb von drei Tagen. Das Auto ist längst gekauft – das Büro eingerichtet – und ich hab sogar noch Luft für eine Weiterbildung im Bereich Cloud-Architektur.
Mein Fazit als IT-Berater: Die Commerzbank ist nicht einfach – aber lohnenswert
Wenn du in der IT-Beratung selbstständig bist, regelmäßig Projekte machst und einen soliden Plan vorlegen kannst, lohnt sich der Gang zur Commerzbank. Du bekommst faire Konditionen und einen echten Ansprechpartner – nicht nur eine algorithmisch generierte Kreditbewilligung. Aber du musst dich verkaufen können. Die Bank erwartet kein stilles Genie – sie will einen Unternehmer mit Plan. Wenn du das bieten kannst, stehen dir dort viele Türen offen.
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Wenn du als Freiberufler einen Kredit brauchst und bei den klassischen Banken nicht weiterkommst, landest du ziemlich schnell bei Kreditvermittlern. Die tauchen überall auf – in Google-Anzeigen, Vergleichsportalen, Social Media… und versprechen das Blaue vom Himmel:
„Kredit trotz Schufa!“ „Geld in 24 Stunden!“ „Auch ohne Einkommensnachweis!“
Ich geb’s zu: Ich hab mich von diesen Versprechen auch locken lassen. Ich war neugierig. Und ehrlich gesagt: auch ein bisschen verzweifelt. Deshalb will ich heute ganz offen über meine Erfahrungen mit Kreditvermittlern sprechen – und dir zeigen, wo sie helfen können und wo du echt aufpassen musst.
Warum ich überhaupt einen Vermittler genutzt habe
Ich hatte ein paar schwache Monate hinter mir. Weniger Aufträge, ein paar Rechnungen zu spät bezahlt – nichts Dramatisches, aber genug, dass meine Hausbank sofort abgewunken hat.
Ich dachte mir: „Okay, dann geh ich halt den anderen Weg.“ Also hab ich gegoogelt: „Kredit für Freiberufler trotz schlechter Bonität“ Und da ging’s los. Ich landete bei Seiten wie Bon-Kredit, Maxda, Credicom, Creditolo oder auch Finanzcheck.
Der Ablauf bei einem Vermittler – das solltest du wissen
Die meisten Vermittler funktionieren gleich:
Du füllst online ein Formular aus
Du gibst an, wie viel Geld du willst, wofür du’s brauchst und wie du aktuell verdienst
Danach bekommst du (angeblich) passende Angebote
Was mir schnell auffiel: Viele Angebote sehen auf den ersten Blick super aus, aber es gibt einen Haken – oder mehrere.
Meine Erfahrungen mit 3 bekannten Vermittlern
1. Bon-Kredit
Die Seite wirkt professionell. Ich hab einen Antrag gestellt, alles digital ausgefüllt. Dann kam ein Brief (!) mit Kreditvorschlägen. ➡️ Fazit: Das Angebot war realistisch – 8.000 Euro bei knapp 10 % Zinsen, aber sehr viele Unterlagen mussten per Post geschickt werden. Nicht mein Ding.
2. Maxda
Sehr aggressives Marketing, viele Versprechen. Ich bekam sofort einen Anruf (!) nach dem Antrag. ➡️ Fazit: Ich fühlte mich bedrängt. Es wurde versucht, mir eine Restschuldversicherung anzudrehen, obwohl ich die gar nicht wollte. Danach hab ich abgebrochen.
3. Creditolo
Hier war ich echt positiv überrascht. Der Ablauf war transparent, es gab keine Vorkosten, und der Kundenservice war freundlich. ➡️ Fazit: Ich bekam zwar kein Angebot unter 9,9 % – aber wenigstens ehrlich und ohne Druck.
Woran du seriöse Kreditvermittler erkennst ✅
Nach mehreren Erfahrungen hab ich gelernt, auf diese Punkte zu achten:
✔️ Keine Vorkosten: Du solltest niemals etwas zahlen, bevor du das Geld hast ✔️ Keine Versicherungen als Pflicht: Seriöse Vermittler drängen dir nichts auf ✔️ Transparente Konditionen: Du weißt vorher, wie viel du am Ende zahlst ✔️ Telefonate auf Augenhöhe: Kein Druck, keine „Jetzt gleich unterschreiben“-Nummern
Wenn diese Punkte nicht erfüllt sind – Finger weg.
Wann ein Vermittler wirklich Sinn macht
Ein Kreditvermittler kann dir helfen, wenn:
du bei klassischen Banken abgelehnt wurdest
du ein unregelmäßiges Einkommen hast
dein Schufa-Score nicht optimal ist
du schnell eine Zusage brauchst, aber keine festen Sicherheiten hast
Aber: Du zahlst dafür meistens mit höheren Zinsen. Und das solltest du dir gut überlegen.
Mein persönliches Fazit
Ein Kreditvermittler ist wie ein Gebrauchtwagenhändler: Es gibt ein paar gute – aber auch viele schwarze Schafe. Wenn du weißt, worauf du achten musst, kannst du hier eine echte Chance bekommen. Ich selbst habe am Ende über Creditolo ein faires Angebot bekommen, das zu meiner damaligen Situation passte. Kein Traumzins, aber dafür auch keine Abzocke. Heute würde ich immer zuerst versuchen, direkt über auxmoney, Qonto oder andere freiberuflerfreundliche Plattformen zu gehen – aber wenn’s gar nicht anders geht, dann lieber einen seriösen Vermittler als gar keine Option
Ich hoffe, meine Erfahrungen helfen dir weiter. Und wenn du gerade auf der Suche bist – schick mir gerne anonym deine Story. Vielleicht kann ich Tipps geben oder sogar drüber bloggen.
Im nächsten Beitrag nehm ich mir mal vor: „Diese 7 Fehler hab ich beim ersten Kredit gemacht – und wie du sie vermeidest“ oder „Wie viel Kredit ist als Freiberufler eigentlich realistisch?“
Ich geb’s zu: Früher hab ich gedacht, Zeittracking ist nur was für Agenturen oder große Firmen mit Stempelkarten. Ich bin doch frei! Ich will doch nicht die ganze Zeit auf die Uhr schauen! Tja – bis ich irgendwann gemerkt hab: Ich hab keine Ahnung, wo meine ganze Woche eigentlich hin ist. Projekte dauerten gefühlt „so lange wie eben nötig“. Und am Ende hatte ich zwar Aufträge – aber oft das Gefühl, viel zu wenig Zeit für zu wenig Geld investiert zu haben.
Heute weiß ich: Zeittracking ist kein Kontroll-Tool. Es ist ein Schutz-Tool. Schutz vor Selbstausbeutung. Schutz vor falscher Preisgestaltung. Und ehrlich gesagt: Schutz vor mir selbst.
Der größte Aha-Moment: Gefühl vs. Realität
Ich war echt schockiert, als ich das erste Mal konsequent getrackt hab, wie lange ich für bestimmte Aufgaben wirklich brauche.
Da waren plötzlich: → 3 Stunden Recherche, wo ich vorher dachte, es waren „so 45 Minuten“. → 90 Minuten Angebots-Erstellung, die ich nie in die Kalkulation einbezogen hatte. → Ein Kunde, der durch Feedback-Schleifen mal eben 5 zusätzliche Stunden erzeugt hat.
Kurz gesagt: Mein Gefühl lag regelmäßig daneben.
Und das passiert uns allen. Weil wir im Flow sind. Oder nebenbei noch was anderes machen. Oder weil „mal kurz“ dann eben doch lange dauert.
Was du durchs Zeittracking alles lernst
Du lernst, realistisch zu kalkulieren. Du lernst, deine Preise besser zu argumentieren. Du siehst, welche Aufgaben dir Zeit klauen – aber kein Geld bringen. Und du erkennst, wo du wirklich effizient bist (und wo nicht).
Das verändert alles.
Ich habe z. B. gemerkt, dass ich für Newsletter-Texte oft genauso lange brauche wie für Website-Texte – obwohl ich sie viel günstiger angeboten habe. Ergebnis: Angebot angepasst. Ohne schlechtes Gewissen.
Welches Tool ich nutze (und warum’s super easy geht)
Ich persönlich nutze Toggl Track – weil’s simpel, kostenlos und angenehm in der Bedienung ist. Du kannst Projekte anlegen, Kunden zuordnen und einfach auf Start und Stop klicken.
Andere nutzen Clockify, Timular, mite oder einfach Excel. Es ist völlig egal, womit du trackst – Hauptsache, du machst es.
Ich tracke heute nicht mehr jede Sekunde. Aber bei neuen Projekten oder neuen Angebotsformaten tracke ich IMMER am Anfang mit. Einfach, um ein Gefühl dafür zu bekommen.
Aber ist das nicht nervig?
Ganz ehrlich? Nur in den ersten Tagen. Danach wird es zur Routine. Und irgendwann fühlt es sich eher befreiend an, weil du endlich echte Zahlen hast – und nicht mehr raten musst. Außerdem: Du musst es ja nicht für immer machen. Aber ein paar Wochen konsequent tracken bringt dir mehr Erkenntnis als ein Jahr raten.
Mein Fazit: Zeittracking ist Selbstschutz – kein Stressmacher
Wenn du wissen willst, ob dein Business tragfähig ist, ob deine Preise passen und wo deine wertvolle Zeit wirklich hinfließt – dann probier es aus. Ich verspreche dir: Es wird dir helfen. Nicht um dich zu stressen – sondern um dir Klarheit zu geben.
Und genau das brauchst du als Freiberufler mehr als alles andere.
Bis bald – mit mehr Überblick, besseren Preisen und dem guten Gefühl, die eigene Zeit im Griff zu haben Dein Alex
Hallo zusammen, Alex hier. Heute geht’s um eine ganz besondere Gruppe unter uns Selbstständigen: Künstler:innen. Also Menschen, die von ihrer Kreativität leben – sei es als bildende Künstler, Musikerinnen, Autor:innen, Schauspieler:innen, Tänzer:innen oder Performer. Und ich sag’s gleich vorweg: Finanzierung in der Kunst ist ein schwieriges Thema. Nicht, weil Kreativität nichts wert wäre – im Gegenteil! Sondern weil viele Geldgeber damit schlicht nichts anfangen können. Banken verstehen selten, wie ein Kunstprojekt entsteht, wie Einnahmen zustande kommen oder wie sich der „Wert“ deiner Arbeit beziffert. Trotzdem ist es möglich, als freischaffende:r Künstler:in an Geld zu kommen – für Technik, Ausstellungen, Material, Reisekosten oder einfach, um eine Schaffensphase zu überbrücken. Ich zeige dir heute, wie du auch ohne festen Rahmen und klassische Aufträge eine Finanzierung bekommst, die zu dir passt.
1. Warum Künstler:innen es schwerer haben bei der Finanzierung
Ein paar typische Hürden, die ich aus Gesprächen kenne – und selbst erlebt habe:
Unregelmäßige Einnahmen (mal viel, mal nichts)
Fehlende „klassische“ Aufträge oder Verträge
Schwierigkeit, Einnahmen realistisch zu prognostizieren
Oft keine Rücklagen oder Sicherheiten
Selbstdarstellung fällt schwer (besonders, wenn’s um Zahlen geht)
Aber: Wer als Künstler:in seinen Lebensunterhalt bestreitet, beweist unternehmerisches Denken – auch wenn’s von außen oft nicht so aussieht. Du musst nur lernen, das richtig zu zeigen.
Anschaffung von Technik (Kamera, Instrumente, Tonstudio, Licht)
Finanzierung einer Ausstellung, Tournee oder Produktion
Atelierausstattung oder Renovierung
Reisekosten (z. B. für Residenzen, Auftritte, Workshops)
Investition in Selbstvermarktung (Website, Social Media, Branding)
Zwischenfinanzierung von Fördergeldern, die erst später ausgezahlt werden
Viele dieser Dinge sind konkret, sinnvoll und umsatzwirksam – genau das musst du beim Antrag herausstellen.
3. Welche Finanzierungsmöglichkeiten gibt es für Künstler:innen?
a) Mikrokredite für Kreative
Für kleinere Beträge (bis ca. 25.000 €) eignen sich Mikrokredite hervorragend – besonders, wenn du kein geregeltes Einkommen hast.
Anbieter:
Deutsches Mikrokreditinstitut
Iwoca
auxmoney (als Plattform)
Vorteil:
Entscheidung nach Projekt und Motivation, nicht nur nach Zahlen
Keine Sicherheiten nötig
Relativ unkomplizierte Antragstellung
Tipp: Erkläre dein Vorhaben einfach – z. B. „Ich möchte eine Ausstellung realisieren und brauche 8.000 Euro für Druck, Rahmen, Galerie-Miete und Transport.“
b) Plattformkredite (P2P)
Über Plattformen wie auxmoney oder Smava kannst du Kreditgeber:innen direkt ansprechen.
Du stellst dein Projekt vor
Du bekommst Geld von privaten Investor:innen
Dein Score ist nicht alles – dein Auftritt zählt
Ideal, wenn du kommunizieren kannst, was du vorhast – schriftlich oder per Video.
c) Privatkredit mit freiem Verwendungszweck
Wenn du z. B. noch ein gutes Schufa-Scoring hast, kannst du auch einen klassischen Ratenkredit aufnehmen – etwa für Technik oder Umbaumaßnahmen im Atelier.
Vorteil:
Keine Fragen nach dem Businessmodell
Freie Verwendung
Feste Laufzeit und Raten
Nachteil:
Nicht steuerlich absetzbar, wenn du den Kredit rein privat aufnimmst
d) Vorschuss statt Kredit (z. B. im Buch- oder Musikbereich)
Wenn du mit Verlagen, Labels oder Galerien zusammenarbeitest, ist ein Vorschuss oft einfacher als ein Kredit.
Kein Zins
Direkte Auszahlung
Rückzahlung über spätere Einnahmen (z. B. Honorare, Tantiemen)
Auch Förderinstitute bieten teilweise Vorschüsse auf zugesagte Fördermittel – einfach nachfragen.
4. Alternativen zum Kredit
a) Crowdfunding für kreative Projekte
Ob Kunstbuch, Musikalbum, Tournee oder Ausstellung – viele Kulturprojekte lassen sich über Crowdfunding finanzieren.
Plattformen:
Startnext
Kickstarter
Patreon (für kontinuierliche Unterstützung)
Wichtig: Du brauchst Reichweite – oder einen guten Plan, wie du sie aufbaust.
b) Stipendien und Förderprogramme
Für Künstler:innen gibt es viele Zuschüsse – oft zweckgebunden, aber nicht rückzahlungspflichtig.
Mögliche Quellen:
Kulturstiftungen (z. B. Stiftung Kulturwerk, Kulturstiftung des Bundes)
Landesförderungen
Stipendien für Auslandsaufenthalte oder Schaffensphasen
Programme wie „Neustart Kultur“
Ja, der Papierkram ist nervig – aber es lohnt sich.
5. Was bei der Beantragung besonders zählt
a) Ein konkreter Projektplan Was willst du machen? Was kostet es? Was bringt es dir finanziell (oder langfristig in deiner Karriere)?
b) Deine bisherigen Referenzen
Ausstellungen
Auftritte
Veröffentlichungen
Presseberichte
Förderzusagen
Zeig, dass du deinen Beruf ernst nimmst – und davon leben kannst.
c) Ehrlichkeit bei Einnahmen Auch wenn’s schwankt: Zeig, wie du dich über Wasser hältst. Ob über Auftritte, Verkäufe, Nebenjobs oder Honorare – alles zählt.
Auch Künstler:innen bekommen Kredite – aber oft auf anderen Wegen
Banken mögen vielleicht keine abstrakte Kunst – aber sie mögen klare Pläne, Übersichtlichkeit und Struktur. Genau das kannst du liefern, ohne dich zu verbiegen. Mit einem konkreten Projekt, realistischen Zahlen, etwas Mut zur Sichtbarkeit und dem richtigen Ansprechpartner bekommst du auch als Künstler:in Zugang zu Finanzierung. Du brauchst nicht viel – aber du brauchst einen Plan.
Wie hast du deine letzten Projekte finanziert? Crowdfunding, Kredit oder Zuschuss? Ich bin gespannt auf deine Geschichte.
Ich bin’s wieder, Alex – heute mit einem Steuerthema, das erst mal etwas trocken klingt, aber richtig mächtig ist, wenn man’s einmal versteht: der Investitionsabzugsbetrag, kurz IAB. Ich geb’s zu: Ich hab den Begriff das erste Mal von meinem Steuerberater gehört – und ihn sofort wieder vergessen. Ein Fehler! Denn mit dem IAB kannst du als Freiberufler deine Steuerlast senken, Liquidität aufbauen und dabei ganz legal dem Finanzamt ein Schnippchen schlagen. In diesem Artikel zeig ich dir, was der IAB ist, wie du ihn nutzt und wann er sich lohnt.
Der IAB ist ein Steuerspar-Modell für kleine Unternehmen und Freiberufler – geregelt in § 7g EStG.
💡 Kurz gesagt: Du kannst bis zu 50 % der geplanten Anschaffungskosten eines Wirtschaftsguts (z. B. Laptop, Kamera, Büroausstattung, Auto etc.) bereits in dem Jahr steuerlich absetzen, bevor du es überhaupt gekauft hast.
Das heißt: ➡️ Steuer sparen heute – zahlen erst morgen.
Was kannst du damit erreichen?
✅ Deine Steuerlast sofort senken
✅ Liquidität aufbauen, z. B. für eine spätere Investition
✅ Gezielt Gewinn verschieben, um z. B. Nachzahlungen zu vermeiden
✅ Investitionen vorbereiten, ohne direkt kaufen zu müssen
Was sind die Voraussetzungen für den IAB?
Damit du den IAB nutzen kannst, müssen ein paar Bedingungen erfüllt sein:
🔹 Du bist Freiberufler oder Selbstständiger mit Einnahmen aus §18 oder §15 EStG 🔹 Dein Betriebsvermögen darf 235.000 € nicht übersteigen 🔹 Du musst die Investition innerhalb von 3 Jahren tätigen 🔹 Das Wirtschaftsgut muss mindestens zu 90 % betrieblich genutzt werden
Beispiel: So funktioniert der IAB in der Praxis
Du planst im nächsten Jahr ein neues Business-Notebook zu kaufen, Kostenpunkt: 2.000 €.
Mit dem IAB kannst du: ➡️ 1.000 € (50 %) schon dieses Jahr steuerlich absetzen – obwohl du das Gerät noch gar nicht gekauft hast!
💡 Das senkt deinen Gewinn um 1.000 € – und spart dir je nach Steuersatz mehrere Hundert Euro.
Welche Anschaffungen sind IAB-fähig?
Fast alles, was du betrieblich nutzt und abschreiben würdest – z. B.:
💡 Wichtig: Mietausgaben oder laufende Kosten (z. B. Software-Abos) zählen nicht – nur anschaffbare Wirtschaftsgüter.
Wie beantragt man den IAB?
➡️ Du machst den Investitionsabzugsbetrag in deiner Einnahmen-Überschuss-Rechnung (EÜR) oder Bilanz geltend. ➡️ In der Steuererklärung musst du angeben, dass du eine bestimmte Investition innerhalb der nächsten 3 Jahre planst.
💡 Tipp: Du musst noch nicht genau wissen, welches Modell du kaufst – nur Art und ungefähre Höhe der Anschaffung.
Was passiert, wenn du doch nicht investierst?
Wenn du nach 3 Jahren keine Investition tätigst, musst du den IAB rückwirkend wieder auflösen – inkl. Zinsen.
Aber: Das ist nicht verboten oder „böse“, es wird nur nachversteuert. Du hast dir dann quasi ein steuerliches Zahlungsziel verschafft.
Kombination mit Finanzierung möglich?
Ja! Du kannst z. B. den IAB geltend machen – und im Folgejahr das Wirtschaftsgut per Kredit oder Leasing finanzieren. Das bedeutet: ➡️ Du sparst jetzt Steuern ➡️ Und zahlst das Gerät später in Raten
Win-win!
Meine Erfahrung mit dem IAB
Ich hab 2022 den IAB für eine neue Kamera + Mikrofonanlage genutzt. Ich wusste, dass ich sie im nächsten Jahr brauche – aber damals war’s finanziell eng.
Was hab ich gemacht? ✅ IAB über 1.500 € geltend gemacht ✅ Steuern gespart ✅ Im Folgejahr die Technik gekauft – mit einem kleinen Mikrokredit
Ergebnis: Steuerlast gesenkt, Technik gekauft, Cashflow nicht überstrapaziert. So muss das!
Fazit: Der IAB ist dein Steuerspar-Booster – wenn du ihn richtig einsetzt
Viele Freiberufler verschenken jedes Jahr bares Geld, weil sie den IAB nicht nutzen. Dabei ist es eine legale, clevere und einfache Möglichkeit, Investitionen zu planen und gleichzeitig steuerlich zu profitieren.
💬 Hast du den IAB schon mal genutzt? Oder planst du eine größere Investition? Schreib’s in die Kommentare – ich helfe dir gern mit Tipps weiter.
Bis bald – und denk dran: Wer Steuern versteht, hat mehr vom Geld.
Heute sprechen wir über ein Thema, das vielen Freiberuflern bares Geld sparen kann: Die Umschuldung von Krediten.
Gerade Selbstständige finanzieren oft Investitionen über Kredite – sei es für ein neues Büro, ein Auto oder technische Ausstattung. Doch viele dieser Kredite wurden zu ungünstigen Konditionen abgeschlossen. Durch eine Umschuldung kannst du Zinsen sparen und deine monatliche Belastung senken.
In diesem Artikel erfährst du, wann eine Umschuldung sinnvoll ist, wie du den besten Kredit findest und welche Banken günstige Umschuldungskredite für Freiberufler anbieten.
Was bedeutet Umschuldung?
Umschuldung bedeutet, dass du einen alten Kredit durch einen neuen, günstigeren ersetzt. Dadurch kannst du:
✅ Niedrigere Zinsen sichern. ✅ Deine monatliche Rate senken. ✅ Mehr Flexibilität durch bessere Konditionen erhalten.
💡 Tipp: Falls du mehrere Kredite hast, kannst du sie in einem einzigen Kredit bündeln – das spart oft Zinsen und macht deine Finanzen übersichtlicher!
Wann lohnt sich eine Umschuldung?
Eine Umschuldung kann dir mehrere Vorteile bringen, vor allem wenn:
✅ Die aktuellen Zinsen niedriger sind als bei deinem alten Kredit. ✅ Dein Kredit hohe Gebühren oder schlechte Konditionen hat. ✅ Du mehrere Kredite zusammenlegen möchtest, um nur noch eine Rate zu zahlen. ✅ Du deine monatliche Belastung senken möchtest.
💡 Tipp: Selbst wenn die Zinssätze nur um ein paar Prozent niedriger sind, kann das über die Jahre Tausende Euro sparen!
Welche Kredite lassen sich umschulden?
Nicht jeder Kredit eignet sich für eine Umschuldung, aber in vielen Fällen kannst du:
🔄 Verbraucherkredite (z. B. für Auto, Büroausstattung, Technik) umschulden. 🔄 Geschäftskredite oder Betriebsmittelkredite ablösen. 🔄 Immobilienkredite oder Baufinanzierungen neu verhandeln. 🔄 Kreditkarten- oder Disposchulden in einen günstigeren Ratenkredit umwandeln.
💡 Tipp: Besonders Dispokredite und Kreditkartenschulden sind oft teuer (12–18 % Zinsen) – hier kann eine Umschuldung viel sparen!
Welche Banken bieten Umschuldungskredite für Freiberufler an?
Hier sind einige Banken, die Umschuldungskredite mit guten Konditionen für Selbstständige anbieten:
Bank/Anbieter
Kreditsumme
Zinsen (ca.)
Besonderheiten
ING Umschuldungskredit
Bis 75.000 €
3–6 %
Sondertilgungen möglich
DKB Ratenkredit
Bis 50.000 €
4–7 %
Auch für Selbstständige
Commerzbank Umschuldung
Bis 80.000 €
4–8 %
Flexible Rückzahlung
Auxmoney (Crowdlending)
Bis 50.000 €
5–12 %
Finanzierung durch private Investoren
Smava / Verivox
Bis 120.000 €
3–10 %
Vergleich verschiedener Banken
💡 Tipp: Vergleiche die Konditionen genau – oft sind Online-Banken günstiger als Filialbanken!
Wie funktioniert die Umschuldung? Schritt für Schritt
📌 1. Bestehende Kredite analysieren
✅ Prüfe die Restschuld und verbleibende Laufzeit deiner aktuellen Kredite. ✅ Achte auf Vorfälligkeitsentschädigungen – manche Banken verlangen eine Gebühr, wenn du den Kredit vorzeitig ablöst. ✅ Vergleiche deine aktuellen Zinssätze mit den derzeitigen Marktkonditionen.
💡 Tipp: Falls die Vorfälligkeitsentschädigung gering ist, lohnt sich eine Umschuldung oft trotzdem!
✅ Nutze Vergleichsportale wie Smava oder Verivox, um die besten Zinssätze zu finden. ✅ Stelle bei Banken oder Online-Kreditplattformen Konditionsanfragen (keine „harten“ Kreditanfragen, die deine Schufa verschlechtern!). ✅ Achte auf Sondertilgungsmöglichkeiten, falls du früher zurückzahlen möchtest.
💡 Tipp: Manche Banken bieten spezielle Umschuldungskredite mit niedrigeren Zinsen als normale Ratenkredite!
📌 3. Alten Kredit ablösen und neuen Kredit nutzen
✅ Sobald dein neuer Kredit bewilligt ist, kannst du den alten Kredit vollständig ablösen. ✅ Falls du mehrere Kredite zusammenfassen möchtest, kannst du sie in einem einzigen neuen Kredit bündeln. ✅ Überprüfe die neue monatliche Rate – sie sollte deine finanzielle Situation verbessern.
💡 Tipp: Falls du mehrere Kredite umschuldest, nutze eine längere Laufzeit, um die monatliche Belastung zu reduzieren.
Welche Alternativen gibt es zur Umschuldung?
Falls du keinen klassischen Umschuldungskredit bekommst oder nach Alternativen suchst, gibt es weitere Möglichkeiten:
✅ 1. Dispokredit in einen Ratenkredit umwandeln
Falls du regelmäßig dein Geschäftskonto überziehst, kann ein Ratenkredit günstiger sein.
Dispozinsen liegen oft bei 10–18 %, während Ratenkredite oft nur 3–7 % kosten.
🔎 Wo beantragen?
ING, DKB, Commerzbank, Sparkassen.
💡 Ideal für: Freiberufler, die ihren teuren Dispo reduzieren wollen.
✅ 2. Crowdlending als Alternative zur Bank
Falls Banken skeptisch sind, kannst du Kredite von privaten Investoren nutzen.
Oft flexiblere Bonitätsprüfung als bei klassischen Banken.
🔎 Wo beantragen?
Auxmoney, Smava, Lendico, Funding Circle.
💡 Ideal für: Selbstständige mit schwankendem Einkommen oder schlechteren Bankkonditionen.
✅ 3. Factoring – Rechnungen verkaufen statt Kredit aufnehmen
Falls du offene Rechnungen hast, kannst du diese an einen Factoring-Anbieter verkaufen.
So bekommst du sofort Liquidität, ohne neue Schulden aufzunehmen.
🔎 Wo beantragen?
Billie, Fundflow, A.B.S. Global Factoring.
💡 Ideal für: Freiberufler mit hohen offenen Rechnungen, die schneller an ihr Geld kommen möchten.
Häufige Fehler bei der Umschuldung
❌ Keine Vergleichsangebote einholen – die Konditionen variieren stark! ❌ Vorfälligkeitsentschädigung nicht berechnen – kann die Ersparnis schmälern. ❌ Zu kurze Laufzeit wählen – das kann die monatliche Belastung erhöhen. ❌ Kein Augenmerk auf Sondertilgungen legen – falls du flexibel zurückzahlen willst.
💡 Tipp: Falls du dir unsicher bist, nutze einen Online-Umschuldungsrechner, um alle Kosten zu vergleichen!
Ich habe selbst erlebt, dass eine gut geplante Umschuldung eine große finanzielle Erleichterung sein kann. Mein wichtigster Tipp:
✅ Vergleiche mindestens drei Angebote – schon kleine Zinsunterschiede sparen viel Geld! ✅ Wenn möglich, alte Kredite mit hoher Zinslast ablösen. ✅ Falls die monatliche Rate zu hoch ist, nutze eine längere Laufzeit für mehr finanzielle Flexibilität.
Mein Fazit
Eine Umschuldung kann Freiberuflern helfen, teure Kredite abzulösen und finanzielle Flexibilität zu gewinnen. Wer sich gut vorbereitet, verschiedene Angebote vergleicht und die richtige Finanzierungsform wählt, kann sich die besten Konditionen sichern.
💬 Hast du schon einmal einen Kredit umgeschuldet? Welche Erfahrungen hast du gemacht? Schreib es in die Kommentare – ich bin gespannt auf deine Meinung!
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