Ich bin Alex – freiberuflicher IT-Berater. Ich schreibe nicht nur Code, ich rette manchmal ganze Projekte kurz vor dem Go-Live. Klingt nach einem lukrativen Job? Ist es auch. Aber lukrativ heißt nicht automatisch „bankentauglich“. Als ich einen Kredit für mein Business brauchte, habe ich das schmerzhaft erfahren – und mich schließlich zur Commerzbank gewagt. Hier ist mein Erfahrungsbericht.
Warum ich als IT-Berater einen Kredit wollte
Ich arbeite viel remote, aber immer häufiger verlangen Kunden Präsenzphasen – verbunden mit höherer Mobilität. Ich wollte mir ein neues, steuerlich absetzbares Fahrzeug finanzieren, das auch zu Kundenbesuchen taugt. Zudem wollte ich meine Hardware aufrüsten und ein kleines Büro anmieten, um endlich raus aus der Ecke im Wohnzimmer zu kommen.
Ich dachte: Solide Einnahmen, lange Projekterfahrung, gute Bonität – das wird ein Selbstläufer. Aber die Realität sah erstmal anders aus.
Der erste Versuch bei Online-Plattformen? Schnell – aber oberflächlich
Ich habe smava, auxmoney und sogar die ING probiert. Die Angebote waren da – aber die Zinsen lagen alle über 7 %. Und mir war wichtig, einen Bankpartner zu haben, mit dem ich auch perspektivisch arbeiten kann, nicht nur einen schnellen Kredit auf Pump.
Also landete ich bei der Commerzbank – etwas oldschool, aber eben auch erfahren im Geschäft mit Selbstständigen und Unternehmern.
Der Antrag bei der Commerzbank – digital beginnt’s, persönlich wird’s ernst
Die Commerzbank bietet zwar Online-Anfragen an, aber sobald du angibst, dass du freiberuflich tätig bist, wirst du in der Regel zu einem Beratergespräch eingeladen. Das war bei mir auch so.
Ich bekam recht schnell einen Termin in der nächstgelegenen Filiale. Dort wollte man mehr wissen: Umsatzentwicklung, Kundenstruktur, laufende Projekte, Rücklagen. Ich hatte alles vorbereitet – inklusive aktueller BWA, Einnahmenüberschussrechnung, Kontoauszüge und sogar Referenzschreiben zweier langjähriger Kunden.
Der Berater war freundlich – aber direkt: „Wir müssen Ihr Business verstehen, als ob wir mit Ihnen ein Unternehmen gründen würden.“
Die Prüfung – gefühlt wie ein Bewerbungsgespräch
Was mich überrascht hat: Die Commerzbank bewertet Selbstständige nicht nur nach Zahlen, sondern auch nach dem Businessmodell. Ich musste erklären:
- Wie ich meine Kunden gewinne
- Ob ich auf Plattformen wie Freelancermap oder Upwork aktiv bin
- Wie ich Zahlungsausfälle handhabe
- Was passiert, wenn ein Projekt ausfällt
Ich fühlte mich wie in einem Assessment-Center. Aber hey – wir ITler lieben doch Herausforderungen, oder?
Die Zusage – mit einem Hauch Unternehmerstolz
Nach einer Woche kam die erlösende Nachricht: Zusage. 20.000 € Kredit, 60 Monate Laufzeit, 4,8 % effektiver Jahreszins. Deutlich besser als bei den Fintechs – dafür aber mit mehr Prüfaufwand. Die Auszahlung erfolgte nach Vertragsunterschrift (analog, aber schnell) innerhalb von drei Tagen. Das Auto ist längst gekauft – das Büro eingerichtet – und ich hab sogar noch Luft für eine Weiterbildung im Bereich Cloud-Architektur.
Mein Fazit als IT-Berater: Die Commerzbank ist nicht einfach – aber lohnenswert
Wenn du in der IT-Beratung selbstständig bist, regelmäßig Projekte machst und einen soliden Plan vorlegen kannst, lohnt sich der Gang zur Commerzbank. Du bekommst faire Konditionen und einen echten Ansprechpartner – nicht nur eine algorithmisch generierte Kreditbewilligung.
Aber du musst dich verkaufen können. Die Bank erwartet kein stilles Genie – sie will einen Unternehmer mit Plan. Wenn du das bieten kannst, stehen dir dort viele Türen offen.
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