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Co-Working & Homeoffice – was du steuerlich absetzen kannst und wie du es finanzierst

Früher hab ich gedacht: „Ach, Homeoffice, das kostet ja nix.“
Bis ich irgendwann gemerkt hab: Strom, Internet, Miete, Technik – das summiert sich ganz schön. Und Co-Working? Da kommen auch schnell 150 bis 400 Euro im Monat zusammen.
Gerade als Freiberufler lohnt es sich deshalb, jeden Euro gut zu planen – und steuerlich optimal rauszuholen.
Und wenn man noch im Aufbau steckt oder mal Flaute ist? Dann zeig ich dir heute auch, wie du Co-Working & Homeoffice clever finanzieren kannst.


Homeoffice: Was du absetzen kannst

Hier die Basics – und was ich persönlich schon erfolgreich abgesetzt habe:

Arbeitszimmer in der Wohnung

Wichtig: Es muss ein abgetrennter Raum sein, der nahezu ausschließlich beruflich genutzt wird.

Dann kannst du anteilig:

  • Miete (Kaltmiete + Nebenkosten)
  • Strom
  • Heizkosten
  • Renovierung
  • Versicherung

absetzen.

Beispiel:
Du hast 80 qm Wohnung, Arbeitszimmer 16 qm → 20 %.
D.h. 20 % der genannten Kosten kannst du steuerlich geltend machen.

Wenn kein separates Arbeitszimmer möglich: Tagespauschale

Seit ein paar Jahren gibt’s für alle ohne extra Büro die Homeoffice-Pauschale:
👉 6 Euro pro Tag, maximal 210 Tage → bis zu 1.260 € pro Jahr absetzbar.
(Stand 2025)

Das nutze ich persönlich oft, weil ich kein eigenes Arbeitszimmer habe.


Co-Working: So kannst du die Kosten absetzen

Wenn du in einem Co-Working-Space arbeitest, ist das steuerlich noch einfacher:

  • Miete für den Schreibtisch
  • ggf. Nebenkosten (Druck, Meetingraum, Kaffee-Flatrate)
  • Fahrtkosten dorthin

👉 Alles als Betriebsausgaben voll absetzbar.

Mein Co-Working kostet aktuell 220 Euro im Monat – das setze ich 1:1 als Kosten ab.
Ergebnis: Weniger Steuerlast.


Finanzierung: Was tun, wenn Co-Working oder Homeoffice-Setup zu teuer wird?

Klar, manchmal ist das Budget knapp. Oder du brauchst für’s Homeoffice ein Upgrade (besserer Schreibtisch, Monitor, Stuhl – für Rücken & Produktivität).

Hier meine erprobten Wege:

Ratenzahlung beim Händler

Viele Anbieter (z. B. für Büromöbel, Technik) bieten heute 0 %-Finanzierung oder flexible Ratenmodelle an.
Hab ich z. B. für meinen neuen Schreibtisch genutzt (600 € auf 12 Monate).

Kleinkredit für Einrichtung oder Co-Working

Gerade wenn du:

  • in die Selbstständigkeit startest
  • dein Homeoffice einrichten willst
  • Co-Working für Akquise & Netzwerk brauchst

… und das Budget nicht reicht → ein kleiner Kredit (z. B. 1.000–2.500 €) kann Sinn machen.

Gute Anbieter:

  • auxmoney
  • Smava
  • Younited Credit
  • iwoca

Wichtig: Nur aufnehmen, wenn du weißt, dass es dir wirklich Aufträge bringt oder deine Arbeit verbessert.


Mein Tipp: Co-Working lohnt sich mehr, als du denkst

Ich hab lange gezögert – Homeoffice kostet ja nix extra.
Aber: Im Co-Working hab ich mehr Kontakte, mehr Motivation und oft schneller neue Aufträge bekommen.
Und: Es ist steuerlich sofort absetzbar.
Das darf man nie vergessen – viele fürchten erst die 200–300 Euro/Monat, merken aber nicht:
👉 Du sparst dadurch Steuern – und schaffst mehr.


Homeoffice & Co-Working richtig nutzen spart Geld und bringt mehr Erfolg

Richtig geplant und clever finanziert, sind Homeoffice und Co-Working keine Kostenfalle, sondern echte Erfolgsfaktoren.
Und wenn du dabei steuerlich noch das Optimum rausholst, bleibt unterm Strich mehr hängen – für dich und dein Business.

Also: Check mal deine aktuelle Situation.
Was könntest du noch steuerlich absetzen? Wo könntest du dein Setup upgraden – und notfalls über kleine, günstige Finanzierungen regeln?
Wenn du Fragen hast oder wissen willst, was bei dir konkret geht – schreib mir. Ich helf dir gern.


 

Wie du deinen ersten Kunden gewinnst – und daraus Folgeaufträge machst (auch mit Mini-Budget)

Der erste Kunde.
Für viele Freiberufler der Moment, in dem alles real wird. Kein Hobby mehr. Kein Traum.
Sondern: echtes Business.
Aber wie kommst du an diesen ersten Kunden? Und vor allem: Wie machst du daraus mehr? Mehr Jobs. Mehr Folgeaufträge. Mehr Verlässlichkeit.

Ich sag dir ehrlich: Bei mir hat das nicht über Nacht geklappt. Kein cooler Launch auf Insta. Kein viraler LinkedIn-Post.
Sondern: Viele kleine Schritte – und einige Fehler, aus denen ich gelernt hab.
Deshalb bekommst du hier meine besten Tipps: praxisnah, ehrlich – und für jedes Budget machbar.


Der erste Kunde ist oft näher, als du denkst

Viele glauben, sie brauchen erst die perfekte Website oder 5.000 Euro für Ads.
Quatsch. Dein erster Kunde kommt oft aus dem persönlichen Netzwerk – oder von Plattformen, die nichts kosten.
Ich hab meinen allerersten Auftrag (Text für eine Website) über eBay Kleinanzeigen gefunden.
Damals hätte ich’s selbst nicht geglaubt.

Deshalb: Nutze das, was da ist!

  • Familie
  • Freunde
  • ehemalige Kollegen
  • Social Media (privat!)
  • Plattformen wie eBay, Kleinanzeigen.de, Facebook-Gruppen
  • Kleinanzeigen auf lokalen Portalen

Der größte Fehler: „Ich brauch erst alles perfekt“

Nein, brauchst du nicht.
Dein erster Kunde kauft dein Können, dein Engagement – nicht dein perfektes Branding.
Du brauchst:

  • ein klares Angebot
  • echte Beispiele (auch wenn’s Eigenprojekte sind)
  • eine einfache Kontaktmöglichkeit

Ich hab mit einer simplen PDF und einem Gmail-Postfach angefangen. Reicht vollkommen.


Mini-Budget, maximaler Hebel: So startest du clever

Wenn du 100–300 Euro in die Hand nehmen kannst, würde ich heute damit starten:

  • Eigene Domain + E-Mail (z. B. deinname.de → wirkt direkt professioneller)
  • 1-Seiten-Website (z. B. Carrd.co oder WordPress-Template)
  • Visitenkarte digital (Canva, als PDF) → für Mails & Netzwerk
  • ein kleines LinkedIn-/Instagram-Profil, wo du dein Angebot kurz erklärst

Das kostet kaum was – und macht dich direkt sichtbar.


Wie du den ersten Kunden wirklich überzeugst

Wenn’s dann soweit ist – dein erster Kunde interessiert sich – kommt der entscheidende Moment.

Was du tun solltest:

  1. Schnell antworten (innerhalb von 24h)
  2. Zuhören, was er wirklich will (nicht nur dein eigenes Ding durchziehen)
  3. Klare Preise & Absprachen → Vermeidet später Stress
  4. Etwas mehr geben als versprochen → So bleibst du in Erinnerung

Der erste Job ist kein Geldbringer – sondern dein Türöffner.
Mach ihn gut, mach ihn verlässlich, und du wirst Folgeaufträge bekommen. Glaub mir.


Folgeaufträge? So wird der erste Kunde nicht der letzte

Das Geheimnis für Wiederholungskunden:

  • Liefern, nicht labern. Mach’s gut und pünktlich.
  • Kommunikation auf Augenhöhe.
  • Proaktiv sein. Nach dem Auftrag mal melden: „Haben Sie noch Bedarf?“ oder „Wie lief’s mit dem Projekt?“
  • Empfehlungsfrage stellen. „Kennen Sie jemanden, der sowas auch brauchen könnte?“

Ich hab so meine ersten 5 Stammkunden aufgebaut – ganz ohne teure Werbung.


Kredit für den Start? Nur wenn’s Sinn macht

Falls du wirklich null Budget hast und z. B. in eine gute Website, Technik oder Coaching investieren willst:
Ein kleiner Kredit (1.000–2.000 Euro) kann helfen – wenn du genau weißt, wofür.

Aber: Nicht für schnelles „Style-Building“. Sondern für Tools, die dir Kunden bringen oder deine Leistung verbessern.

Anbieter für faire Mikrokredite:

  • Smava
  • auxmoney
  • iwoca
  • Younited Credit

Der erste Kunde ist der schwerste – aber dann rollt es

Wenn du deinen ersten Job gut machst, folgen die nächsten oft von selbst.
Nicht sofort reich werden. Sondern Vertrauen aufbauen.
Und das geht auch mit Mini-Budget.
Ich hatte am Anfang kaum Geld. Aber ich hatte Ehrgeiz – und das reicht völlig.
Wenn du magst, erzähl ich dir gern in einem der nächsten Artikel, wie ich meine ersten 10 Kunden bekommen hab – und wie ich heute immer noch viele davon betreue.

Oder du schreibst mir: Ich helf dir gern bei deinem ersten Schritt.
Bis bald – und auf deinen ersten Kunden!


 

Rücklagen clever aufbauen als Freiberufler – so geht’s trotz schwankender Einnahmen

Hand aufs Herz: Rücklagen aufbauen klingt immer so vernünftig. So erwachsen. So… langweilig.
Und wenn du als Freiberufler unterwegs bist, denkst du dir vielleicht: „Ich wär ja schon froh, wenn mal ein paar Monate konstant Geld reinkommt – Rücklagen sind da noch weit weg.“
So ging’s mir am Anfang auch. Mal 4.000 Euro Umsatz im Monat, mal nur 1.200. Fixkosten, Steuern, Miete – und dann noch sparen? Wie denn?
Aber ich hab gelernt: Gerade weil die Einnahmen schwanken, sind Rücklagen überlebenswichtig. Ohne Polster landest du schneller in der Schuldenfalle, als dir lieb ist.
Und das Beste: Rücklagen aufbauen geht auch mit kleinen Beträgen – wenn du’s clever machst. Ich zeig dir hier, wie’s bei mir funktioniert hat – und wie du’s für dich umsetzen kannst.


Warum Rücklagen so wichtig sind (gerade für uns Freiberufler)

Ganz simpel:

  • Der Steuerbescheid kommt (und ist höher als gedacht).
  • Zwei Kunden zahlen zu spät.
  • Du wirst krank oder kannst mal zwei Wochen nicht arbeiten.
  • Dein Laptop verabschiedet sich.

In all diesen Fällen bist du selbst verantwortlich. Es gibt keinen Arbeitgeber, der das für dich abfängt.

Ein kleines Polster bedeutet:
👉 weniger Stress
👉 keine teuren Überziehungen oder Kredite im Notfall
👉 mehr Ruhe im Kopf (und das wirkt sich auf deine Arbeit aus!)


Wie hoch sollten die Rücklagen sein?

Klassische Faustregel: 3 bis 6 Monatsfixkosten.
Wenn du also:

  • 1.200 € Miete + 300 € Versicherungen + 500 € Leben = 2.000 € monatlich brauchst,
    dann wären 6.000 bis 12.000 Euro Rücklage ideal.

ABER: Das ist ein Ziel, kein Muss. Fang klein an.

Ich hatte am Anfang das Ziel: erstmal 1.000 Euro Polster.
Dann 3.000. Dann 6.000. Schritt für Schritt.


Rücklagen aufbauen trotz schwankender Einnahmen – so geht’s

1. Prozentual sparen

Anstatt fixe Beträge zu sparen („Ich pack jeden Monat 500 Euro weg“), mach’s prozentual.

Beispiel:
👉 10 % von jeder Zahlung geht automatisch aufs Rücklagenkonto.

Kommt ein größerer Auftrag rein? Mehr bleibt hängen. Kommt wenig? Ist okay, dann eben weniger.
Aber du sparst immer. Das macht langfristig riesig was aus.


2. Extra-Konto einrichten

Ganz wichtig: Trenne dein Rücklagenkonto vom Hauptkonto.
Sonst verjubelst du es im Alltag. Ich hab z. B. ein Unterkonto bei der DKB nur für Rücklagen. Andere gute Optionen: N26 Spaces, Kontist Sub-Accounts, oder ein simples Sparkonto.


3. Einnahmenspitzen gezielt nutzen

Wenn mal ein Monat gut läuft, nutzt du das bewusst:
👉 50 % extra auf Rücklagen.
Statt das ganze Geld direkt für neue Tools oder einen Urlaub zu verbraten.


4. Kleine Challenges bauen

Ich hab irgendwann mit mir selbst gewettet:
👉 Jeden Monat mindestens 100 Euro aufs Rücklagenkonto – egal was passiert.

Das motiviert. Und in 10 Monaten hast du schon 1.000 Euro zusammen – easy.


Wann Kredit und Rücklagen sich ergänzen

Trotz allem: Rücklagen können nicht alles abdecken.
Wenn du z. B. große Investitionen planst (Technik, Branding, Weiterbildung), kann ein Kredit sinnvoll sein – und Rücklagen bleiben unberührt.

Ich mach’s heute so:
👉 Für laufende Risiken (Steuer, Ausfälle, Krankheit) → Rücklagen
👉 Für gezielte Investitionen → evtl. Kredit oder Finanzierung

So bleibt dein Polster bestehen – und du vermeidest das Auf-und-ab auf dem Konto.


Rücklagen sind kein Luxus – sie sind deine Basis

Ich hätt’s mir früher gewünscht: Jemand, der mir sagt, wie wichtig dieses Polster ist.
Weil ich’s einmal erlebt hab: Laptop kaputt, Kunde zahlt verspätet, Steuerforderung höher als gedacht – und ich hatte keine Rücklage. Das war mies.
Heute hab ich immer ein Polster – und damit auch mehr Freiheit.
Also: Fang an. Egal wie klein.
10 Euro? 50 Euro? 100? Es summiert sich. Und es macht dich als Freiberufler unabhängiger und entspannter.

Wenn du wissen willst, wie du das konkret für deine Situation planen kannst – oder ob ein Mix mit Kredit für dich sinnvoll ist – schreib mir. Ich helf dir gern.

Bleib finanziell clever – und entspannter.
Dein Alex



 

Kredit bekommen trotz schwankendem Einkommen – so hab ich’s als Freiberufler geschafft

Als Freiberufler hast du Phasen, in denen’s läuft wie geschmiert – und dann wieder Wochen, wo du dreimal prüfst, ob überhaupt noch jemand deine Mails liest. 😅
Genau das macht es für Banken schwierig: Sie lieben Sicherheit. Und wir liefern… Flexibilität.
Ich stand selbst mal vor der Herausforderung, ein neues Equipment zu finanzieren. Kamera, Schnittsoftware, besserer Laptop – zusammen knapp 4.000 Euro.
Nur: Mein Umsatz schwankte von 1.800 bis 5.000 Euro im Monat.
Und da dachte ich: „Ob mir da überhaupt jemand ’nen Kredit gibt?“

Heute weiß ich: Ja, es geht – wenn du es richtig angehst.


Das erste Gespräch bei meiner Hausbank: Ernüchterung pur 😐

Ich dachte: „Ich bin seit Jahren selbstständig, zahle brav meine Steuern – das wird schon.“
Aber die Beraterin sah sich nur meine letzten drei Monate an – und meinte:

„Für uns ist das zu volatil. Wir brauchen eine gleichmäßige Einnahmesituation.“

Boom. Korb. 😬

Das war der Moment, in dem ich wusste: Ich muss mich anders aufstellen.


Mein Weg zur erfolgreichen Kreditzusage – Schritt für Schritt

1. Saubere Buchführung & Nachweise vorlegen

Ich hab angefangen, monatliche Einnahmen und Ausgaben sauber in Tabellen aufzubereiten.
Dazu:

  • Letzte 2 Steuerbescheide
  • Letzte 6 Kontoauszüge (geschäftlich & privat)
  • Übersicht meiner laufenden Projekte
  • Liste mit wiederkehrenden Kunden

➡️ Das machte Eindruck – weil es zeigt: Ich bin organisiert, auch wenn’s mal schwankt.


2. Realistische Haushaltsrechnung machen

Die Bank will wissen: Wie viel bleibt dir am Monatsende übrig?

Also hab ich klar aufgezeigt:

  • Durchschnittsumsatz der letzten 12 Monate
  • Durchschnittliche Fixkosten (privat & geschäftlich)
  • Ergebnis: „Verfügbares Einkommen“ im Schnitt 1.400 Euro

Ich hab’s sogar in einem PDF hübsch visualisiert – kam gut an.


3. Einen Anbieter wählen, der mit Selbstständigen kann

Viele Banken winken ab, wenn sie das Wort „Freiberufler“ hören.
Aber es gibt Alternativen:

auxmoney – arbeitet mit Scoring und auch bei schwankendem Einkommen
SWK Bank – bietet spezielle Kredite für Selbstständige
smava – guter Vergleich, auch mit Optionen für unregelmäßige Einnahmen
Qonto + Banxware (für Gewerbetreibende, bald auch für Freiberufler spannend)

Ich selbst hab mich am Ende für auxmoney entschieden – und da hat’s geklappt.


Warum auxmoney bei mir funktioniert hat

  • Die schauen nicht nur aufs Einkommen – sondern aufs Gesamtbild
  • Sie prüfen deine Bonität inkl. Zahlungsverhalten, Onlineverhalten, Scoring
  • Du reichst alles digital ein
  • Zinsen etwas höher – aber fair, wenn man sonst keine Chance hat

📌 Ich bekam 4.000 € Kredit – Laufzeit 36 Monate – Zinssatz knapp 7 %

➡️ Nicht der günstigste Kredit meines Lebens – aber ein echter Gamechanger.


Schlagwort-Fokus für diesen Artikel:

  • Kredit Freiberufler schwankendes Einkommen
  • Selbstständige Kredit trotz unregelmäßiger Einnahmen
  • auxmoney Erfahrungen Freiberufler 2025
  • Kredit für Freiberufler ohne feste Einnahmen
  • Kreditzusage trotz Einkommensschwankung

Kein regelmäßiges Gehalt? Kein Problem – wenn du vorbereitet bist

Ich weiß, es wirkt erst mal frustrierend, wenn klassische Banken abwinken.
Aber: Es gibt Wege – und Anbieter – die uns Freiberufler ernst nehmen.
Wenn du deine Zahlen kennst, vorbereitet bist und den richtigen Anbieter wählst, ist ein Kredit auch mit schwankendem Einkommen absolut möglich.
Und ganz ehrlich: Das Gefühl, nicht mehr alles von der Hand in den Mund zu stemmen, ist Gold wert.


 

Honorare verhandeln ohne schlechtes Gewissen – mit System & Selbstbewusstsein

Früher war mein „Verhandlungsstil“ so:
Kunde fragt: „Was kostet das?“
Ich: „Äh… 300 € vielleicht?“
Kunde: „Machst du’s auch für 250 €?“
Ich: „Ähm… ja klar…“

Heute?
Ich sag ganz klar meinen Preis – und steh dazu.
Und rate mal?
Die meisten Kunden sagen einfach: „Okay.“

In diesem Artikel zeig ich dir, wie du Honorare verhandelst – ohne Angst, ohne Stress, ohne das Gefühl, dich zu verkaufen.


Warum viele Freiberufler mit Preisen hadern

Kennst du das?

  • Du hast Angst, zu teuer zu sein
  • Du denkst: „Was ist, wenn sie abspringen?“
  • Du willst nett und kooperativ wirken
  • Du kennst deinen eigenen Wert nicht genau

➡️ Das Ergebnis: Du arbeitest zu günstig, zu viel – und bist irgendwann einfach durch.

Das muss nicht sein.


1. Du brauchst eine Preisstruktur – keine Bauchentscheidung

Nichts ist unsicherer als Preise „aus dem Gefühl“ heraus.
Du brauchst eine klare Kalkulation (siehe vorheriger Artikel)
und darauf aufbauend:

  • Deinen Mindestpreis (unter dem du nicht arbeitest)
  • Deinen Zielpreis (den du am liebsten hast)
  • Deinen Ankerpreis (für größere Projekte als Verhandlungsbasis)

📌 Beispiel:

  • Mindestpreis: 75 €/h
  • Zielpreis: 95 €/h
  • Projekt ab 2.000 €: Ankerpreis bei 2.800 € ansetzen

2. Verhandlung ist kein Betteln – sondern ein Austausch

Viele denken, Preisverhandlungen sind ein Kampf.
Falsch.

Eine gute Verhandlung ist ein Gespräch auf Augenhöhe.
Du bietest etwas Wertvolles an – und der Kunde will es haben.
Es geht darum, einen fairen Deal für beide zu finden. Nicht mehr – nicht weniger.


3. Das richtige Mindset: Du bist kein Bittsteller

Stell dir vor, du gehst zum Zahnarzt und sagst:
„Ich hätte gerne eine Füllung, aber für 40 statt 150 € – geht das?“
Würde der Zahnarzt sagen: „Na gut…“?
Nein.

Warum also solltest du das bei deiner Dienstleistung tun?

💡 Du bist Profi. Du löst Probleme. Du sparst Zeit, Aufwand, Nerven.

Dafür darfst du gutes Geld verlangen. Punkt.


4. Drei konkrete Verhandlungsstrategien, die funktionieren

Anker setzen
Nenne zuerst einen hohen, realistischen Wert → wirkt als Referenz
Beispiel: „Für vergleichbare Projekte rechne ich meist mit 2.800 €“
Dann bietest du ggf. 2.400 € als „Startpreis“ an → wirkt fairer

Statt Rabatt: Leistung reduzieren
Kunde sagt: „2.000 € ist mir zu viel“
Du: „Dann kann ich das Template oder die Beratung im Anschluss weglassen – das würde 1.700 € ergeben.“

➡️ Du senkst nicht deinen Wert – sondern passt den Umfang an.

Immer schriftlich festhalten
Mündlich abgesprochene Rabatte? Gefährlich.
Fixiere alle Preisveränderungen im Angebot → spart später Diskussionen.


5. So sagst du souverän „Nein“ zu schlechten Deals

Nicht jeder Deal ist ein guter Deal.

🛑 Wenn dein Bauchgefühl „Nein“ schreit – hör drauf.
🛑 Wenn der Kunde dich runterhandelt wie auf dem Basar – Vorsicht.
🛑 Wenn du mehr Stress als Gegenwert spürst – lass es.

Beispielantwort:

„Danke für dein Interesse – aber zu dem Preis kann ich das Projekt leider nicht realisieren. Ich wünsche dir dennoch gutes Gelingen!“

➡️ Du bleibst professionell – aber klar


Preisverhandlung ist keine Mutprobe – sondern Handwerk

Du musst nicht tough oder laut sein.
Du musst einfach wissen, was du wert bist – und lernen, es zu kommunizieren.
Das braucht etwas Übung. Ein paar unangenehme Gespräche.
Aber mit jeder Verhandlung wächst du – und dein Business wächst mit.

Ich hab gelernt:
Ein „Nein“ zu einem Billigprojekt ist oft der erste Schritt zu einem besseren Kunden.


 

Kredit für Branding & Webdesign – lohnt sich das für Selbstständige?

„Mach’s einfach selbst, da spart man sich Geld.“
Diesen Satz hab ich am Anfang oft gehört. Und ja, ich hab mein erstes Logo in Canva zusammengeklickt und mir eine kostenlose Jimdo-Seite gebastelt. Sah okay aus – aber professionell war was anderes.
Was ich später gemerkt hab: Gutes Design verkauft.
Nicht immer sofort, aber mittelfristig macht es einen Riesenunterschied, wie deine Marke aussieht, wie deine Website wirkt – und ob Kunden dir auf Anhieb vertrauen.
Deshalb geht’s heute um die große Frage: Lohnt es sich, für professionelles Branding oder Webdesign einen Kredit aufzunehmen?

Ich sag dir gleich: In vielen Fällen ja – wenn du’s strategisch machst. Hier erfährst du, wann sich die Investition wirklich rechnet, welche Kosten realistisch sind, und wie du das Ganze clever finanzieren kannst.


Warum professionelles Branding kein Luxus ist – sondern Umsatz-Booster

Wenn du als Freiberufler unterwegs bist, bist du deine Marke.
Ob du Coach, Texter, Designer, Musiker oder IT-Freelancer bist – dein Außenauftritt entscheidet darüber, ob man dir zutraut, Probleme zu lösen.

Ein starkes Branding sorgt dafür, dass du:

  • seriös wirkst, selbst wenn du noch am Anfang stehst
  • höhere Preise durchsetzen kannst
  • besser gefunden wirst (z. B. durch SEO-optimierte Website)
  • in Erinnerung bleibst, wenn es um Weiterempfehlungen geht

Ich hab mein Branding nach einem Jahr komplett überarbeiten lassen – inklusive Logo, Farben, Typografie und einer neuen Website. Hat knapp 3.000 Euro gekostet. Klingt viel – aber die Wirkung war brutal.
Innerhalb von 6 Monaten war ich komplett ausgelastet, hatte endlich Wunschkunden – und keine Preisdiskussionen mehr.


Was kostet professionelles Branding oder Webdesign?

Je nach Umfang, Anbieter und Branche variieren die Preise stark. Hier eine grobe Orientierung:

LeistungPreisrahmen
Logo + Farbwelt + Typo500 – 1.500 €
Branding + Styleguide1.000 – 3.000 €
Website (Basis)800 – 2.500 €
Website mit Buchungssystem2.000 – 5.000 €+
SEO-Optimierung500 – 1.500 €
Copywriting / Texte300 – 1.500 €

Natürlich kannst du mit Baukästen arbeiten – aber wenn du eine echte Positionierung willst, braucht es oft Profis.


Kredit oder selbst finanzieren – was macht mehr Sinn?

Ganz ehrlich? Wenn du das Geld flüssig hast: Top, mach’s einfach.

Aber wenn du:

  • weißt, was du brauchst,
  • weißt, warum es dich weiterbringt,
  • und einen klaren Plan hast, wie du es refinanzierst,
    dann ist ein kleiner Kredit eine super Option, um schneller an den Start zu kommen – ohne dein Konto zu leeren.

Ein Beispiel aus meinem Netzwerk:
Ein Freelancer hat sich Branding + Website für 3.800 € finanzieren lassen, Rückzahlung über 24 Monate = ca. 170 €/Monat.
Er hat das in den ersten 3 Monaten wieder eingespielt – weil sein neuer Auftritt endlich Vertrauen geschaffen hat und er direkt 3 neue Kunden gewonnen hat.


Welche Finanzierungsmöglichkeiten gibt es?

✅ Kleinkredit über Vergleichsportale

Anbieter wie Smava, Finanzcheck, auxmoney oder Younited Credit bieten Kleinkredite speziell für Selbstständige – oft ab 1.000 €.

✔️ Schnelle Online-Abwicklung
✔️ Keine Sicherheiten notwendig
✔️ Rückzahlung flexibel 12–60 Monate
✔️ Zinsen meist zwischen 4 – 9 % (Stand 2025)

✅ Kredit über die Hausbank

Kann sinnvoll sein, wenn du dort ein Geschäftskonto hast und schon ein bisschen Historie vorweisen kannst.
Tipp: Unbedingt den Verwendungszweck „Investition in Markenaufbau / Website“ klar benennen. Klingt besser als „Kleinkredit“.

✅ Kreditlinie oder Business-Kreditkarte

Für kleinere Maßnahmen (z. B. 800 € für Copywriting oder 1.200 € für eine Landingpage) kannst du auch eine Kreditkarte mit Ratenfunktion oder einen Rahmenkredit nutzen.


Mein persönlicher Tipp: Branding mit Plan = Erfolg mit System

Mach nicht einfach „irgendein Design“.
Schreib dir auf, wer du bist, was du anbietest, für wen du arbeitest – und lass darauf ein Branding entwickeln, das dich authentisch repräsentiert.
Und: Wenn du schon investierst, hol dir jemanden, der auch SEO und Zielgruppenansprache mitdenkt.
Eine schöne Seite ohne Wirkung ist nur teuer – aber keine Investition.


Branding & Webdesign lohnen sich – wenn du’s strategisch angehst

Wenn du ernsthaft als Freiberufler durchstarten willst, dann ist ein starkes Branding dein Fundament. Es spart dir Preisgespräche, Marketingkosten und Nerven.
Und wenn du es nicht bar zahlen kannst – dann ist ein Kredit ein fairer Weg, um sofort loszulegen, statt ewig zu warten.

Denn: Je früher du professionell wirkst, desto früher wirst du auch wie ein Profi behandelt.

Wenn du Fragen hast oder einen Kredit für Branding/Webdesign planst – schreib mir gern. Ich kann dir auch Kontakte zu tollen Designer:innen und Texter:innen weitergeben, mit denen ich gute Erfahrungen gemacht habe.

Bleib sichtbar – und unverwechselbar. Dein Alex

 

Kredite für Steuerberater – Meine Erfahrung für die perfekte Finanzierung

Von der Kanzlei zur eigenen Marke: Wie ich als freiberuflicher Steuerberater meine Selbstständigkeit finanzierte

„Ich wollte keine Ordner mehr schieben. Ich wollte eine digitale Kanzlei, bei der der Mandant im Mittelpunkt steht.“

Ramon hatte zwölf Jahre Erfahrung – zuletzt als angestellter Steuerberater bei einer mittelgroßen Kanzlei.
Sein Ziel: eine eigene, komplett digitale Beratung – spezialisiert auf Freelancer, Agenturen, Online-Händler.
Nur: Der Schritt war teuer. Denn er plante direkt mit Mitarbeitern, modernen Tools und einer schlanken Bürostruktur in zentraler Lage.


Die Herausforderung: Ein Mix aus Anschub, Technik und Weitsicht

  • Übernahme eines kleinen Mandantenstamms: 20.000 €
  • Einrichtung eines kleinen Büros: 8.000 €
  • Cloud-Software (DATEV, DMS, Kommunikation): 4.000 € p.a.
  • Marketing, Website, Branding: 5.000 €
  • Liquiditätspuffer für erste 6 Monate: 15.000 €

Gesamtbedarf: knapp 50.000 €


Die Lösung: Kombi aus zwei Finanzierungswegen

„Ich hab mich bewusst nicht auf einen Anbieter verlassen. Ich wollte solide starten – ohne in fünf Monaten wieder nachfinanzieren zu müssen.“

Teil 1: KfW Gründerkredit StartGeld (Programm 067)

  • 25.000 € Kreditbetrag
  • Laufzeit: 5 Jahre
  • 1 Jahr tilgungsfrei
  • Zinssatz: 2,8 %
  • Hausbank: Commerzbank
  • ohne dingliche Sicherheiten
  • Genehmigung nach 3 Wochen

Teil 2: Digitalisierungsförderung (Zuschuss vom Land NRW)

  • Förderung: 10.000 € nicht rückzahlbar
  • für Software, Hardware, Mitarbeiterweiterbildung
  • Antrag über Förderportal + Konzeptpapier
  • Auszahlung nach Genehmigung der Rechnungskopien

Weitere 15.000 € Eigenmittel aus Rücklagen & Teilzeit-Übergangsarbeit

Ramon arbeitete in den ersten 4 Monaten noch 2 Tage pro Woche in der alten Kanzlei – bis der Kundenstamm stabil genug war.


Ergebnisse nach 6 Monaten:

  • 28 aktive Mandate (darunter 5 E-Commerce-Shops)
  • über 90 % aller Prozesse vollständig digital
  • neuer Mitarbeiter (Remote) für Buchhaltung eingestellt
  • wöchentliche Online-Sprechstunde für Freelancer
  • Google-Ranking auf Seite 1 für „Steuerberater für Online-Shops Köln“

„Die Entscheidung für zwei Finanzierungswege war goldrichtig. Ich konnte sauber aufbauen – ohne später Stress mit der Tilgung.“


Steuerberater brauchen mehr als Fachwissen – sie brauchen Finanzierung mit Plan

  • ✅ KfW StartGeld = stabiler Grundstock
  • ✅ Förderzuschuss = smart für Software & Struktur
  • ✅ Kombination aus Kredit & Förderung schafft Spielraum
  • ✅ Ergebnis: Digitale Kanzlei mit Fokus und Freiraum

🔍 Wichtige Schlagwörter im Text

  • Finanzierung Steuerberater Selbstständigkeit
  • KfW Gründerkredit Steuerkanzlei
  • Steuerberater Kredit Erfahrungen
  • Digitalisierungsförderung Steuerberater
  • Büro einrichten Steuerberatung
  • Finanzierung Kanzleiübernahme

 

So baust du dir ein zweites finanzielles Standbein als Freiberufler auf – nachhaltig & nebenbei

Es ist das typische Szenario:
Die Auftragslage ist gut – du arbeitest viel – aber irgendwie hängt alles an ein oder zwei Hauptkunden.
Wenn da mal was wegbricht, bist du sofort im Krisenmodus.
Genau das ist mir 2021 passiert.
Ein großer Auftraggeber hat spontan sein Budget eingefroren – und ich hatte genau null Backup.
Seitdem weiß ich:
Ein zweites Einkommen rettet dir nicht nur den Kontostand – sondern auch deinen Schlaf.

In diesem Artikel zeige ich dir, wie du dir neben deinem Hauptbusiness ein zweites finanzielles Standbein aufbauen kannst – auch ohne 60-Stunden-Woche.


Warum ein zweites Standbein für Freiberufler so wichtig ist

  • Du bist unabhängiger von einzelnen Kunden
  • Du hast ein regelmäßigeres Einkommen
  • Du kannst experimentieren & neue Zielgruppen testen
  • Du schaffst dir Sicherheit – und Zukunft

Und: Du entwickelst dich weiter.
Denn neue Wege bringen neue Ideen – und manchmal auch komplett neue Geschäftsmodelle.


Möglichkeit 1: Digitale Produkte – dein Wissen skalieren 🎓💾

Das war mein erster Schritt raus aus der 1:1-Falle:
Ich hab ein E-Book geschrieben. Thema: Texten für Selbstständige.
Kostete 19 €, hat sich über meine Website und LinkedIn verkauft – automatisch.

Was du machen kannst:

✅ E-Books, Checklisten, Vorlagen
✅ Mini-Kurse oder Videoworkshops
✅ Notion-Templates, Canva-Designs, Skripte

Plattformen:

  • Gumroad
  • CopeCart
  • elopage
  • Digistore24

Wichtig: Klein starten – und Feedback holen.
Du musst nicht gleich einen 500 €-Kurs produzieren. Eine gute 9,90 €-Vorlage bringt oft mehr.


Möglichkeit 2: Affiliate-Einnahmen – Empfehlungen monetarisieren 🧲💸

Du nutzt Tools? Hast gute Erfahrungen mit Software oder Services?
Dann empfiehl sie weiter – und kassier Provision.

Beispiel:

  • Ich empfehle mein Buchhaltungstool → 20 % Lifetime-Provision
  • Oder: Empfehlungslinks für Hosting, Newsletter-Tools, Versicherungen

Plattformen:

  • Copecart
  • Awin
  • Partnerprogramme direkt (z. B. Kontist, lexoffice, Fastbill, Notion)

Wichtig: Nur empfehlen, was du selbst nutzt & empfehlen willst.
Sonst wirkt’s nicht ehrlich – und Kunden spüren das.


Möglichkeit 3: Community oder Membership aufbauen 💬📲

Wenn du Wissen oder Austausch bietest, kannst du daraus eine Community mit Mehrwert machen.

Beispiele:

  • Slack-Gruppe für Freelancer mit wöchentlichen Q&As
  • Discord-Server mit Fachwissen + Marktplatz
  • Newsletter mit Premium-Bereich (z. B. Substack, Steady, Patreon)

💡 Eine Freelancerin in meinem Netzwerk bietet z. B. monatliche Calls für 15 €/Mitglied – über 50 Leute sind drin.
Das sind 750 € monatlich – unabhängig von Tagesgeschäft.


Möglichkeit 4: Coaching oder Mentoring anbieten 🧠🗣️

Du bist schon ein paar Jahre im Business?
Dann kannst du anderen helfen, die gerade starten.
Z. B. mit:

✅ Einzel-Coachings
✅ Gruppen-Workshops
✅ Mentoring-Programme

Themen: Positionierung, Kundengewinnung, Technik, Mindset, Akquise

Wichtig: Nicht unter Wert anbieten.
Dein Erfahrungswissen ist bares Geld wert – auch wenn’s sich für dich „selbstverständlich“ anfühlt.


Ein zweites Standbein ist kein „Plan B“ – sondern dein Plan A plus Sicherheit

Ich habe mein erstes digitales Produkt an einem Wochenende gebaut.
Heute kommt damit jeden Monat ein kleiner, aber verlässlicher Betrag rein.
Und das Beste: Ich weiß, ich bin nicht mehr komplett abhängig von einzelnen Kunden.
Wenn du dir ein zweites Standbein aufbaust, tust du nicht nur deinem Kontostand etwas Gutes – sondern auch deinem Selbstwert.
Denn du handelst. Du investierst in dich. Und du bleibst unabhängig.


 

Gewerbe oder freiberuflich – was ist besser für deine Kreditwürdigkeit?

Als ich mich selbstständig gemacht hab, stand ich ziemlich schnell vor dieser Entscheidung: Melde ich ein Gewerbe an oder starte ich freiberuflich?
Damals hab ich einfach das genommen, was weniger Aufwand machte – freiberuflich, kein Gewerbeschein, kein IHK-Beitrag, easy.
Aber dann, ein paar Monate später, wollte ich einen Kredit beantragen. Und plötzlich wurde es interessant. Denn ob du gewerblich oder freiberuflich arbeitest, beeinflusst deine Kreditwürdigkeit – oft mehr, als man denkt.

In diesem Artikel zeig ich dir, welche Unterschiede es wirklich gibt, wie Banken auf deinen Status reagieren – und was das Ganze für deine Finanzierung bedeutet.


Was ist überhaupt der Unterschied?

Ganz kurz und einfach erklärt:

  • Freiberufler: Tätig in sogenannten „Katalogberufen“ wie Designer, Texter, Arzt, Anwalt, Coach, Künstler etc.
    Kein Gewerbe, keine Gewerbesteuer, kein IHK-Zwang, einfache Buchhaltung (EÜR).
  • Gewerbetreibende: Alle anderen – z. B. Online-Händler, Handwerker, Fotografen (in manchen Fällen), IT-Dienstleister, Berater mit angestellten Mitarbeitern etc.
    Gewerbeanmeldung notwendig, IHK-Mitgliedschaft, Gewerbesteuer, evtl. doppelte Buchführung.

Das Finanzamt entscheidet im Zweifel, was du bist – nicht du. Aber: Manchmal bist du an der Kante und kannst wählen, z. B. bei Berufen wie Marketing, Medien oder IT.


Und jetzt zur spannenden Frage: Was mögen Banken lieber?

Ganz ehrlich: Beides hat Vor- und Nachteile – aber es kommt auf die Details an.

Freiberuflich – der „sichere“, saubere Weg (wenn stabil)

Viele Banken schätzen Freiberufler, weil sie oft eine stabile Kundenbasis haben und nicht von Lager, Maschinen oder Personal abhängig sind.

Freiberufler haben:

  • überschaubare Kosten
  • klare Strukturen
  • gute Planbarkeit (z. B. bei Textern, Coaches, Ärzten)

Aber: Wenn du erst neu dabei bist und kaum Einnahmen nachweisen kannst, wird’s auch hier schwer. Die Bonität entsteht durch Kontobewegungen, Steuerbescheide, Kontinuität.

Mein Tipp: Als Freiberufler kannst du mit einem sauberen EÜR, regelmäßigen Einnahmen und einer klaren Positionierung punkten.


🧾 Gewerbe – professioneller Auftritt, aber mehr Bürokratie

Ein eingetragenes Gewerbe wirkt auf manche Kreditgeber „etablierter“ – gerade bei höheren Kreditsummen, Investitionen oder beim Firmenleasing.

Aber:

  • Gewerbetreibende haben oft höhere Fixkosten
  • Die Buchhaltung ist komplexer
  • Bei Personalkosten oder Lagerbeständen steigt das Risiko

Für Banken zählt: Hast du deine Zahlen im Griff? Gibt’s ein Konzept? Zahlen die Kunden pünktlich?

Wenn ja, ist ein Gewerbe kein Problem – aber du musst mehr liefern, z. B. betriebswirtschaftliche Auswertung (BWA), Jahresabschlüsse, ggf. Umsatzsteuer-Voranmeldungen.


Wie wirkt sich das auf deine Kreditwürdigkeit aus?

Hier ein paar konkrete Unterschiede aus meiner Erfahrung:

PunktFreiberuflichGewerbe
Bonitätsprüfungoft einfacher bei klarer EÜRmeist umfangreicher, besonders bei Kapitalbedarf
UnterlagenEinnahmen-Überschuss-Rechnung reichtoft Bilanz oder BWA notwendig
Kredithöhebis 10.000 € meist problemloshöheres Volumen möglich mit guter Vorbereitung
Außenwirkungseriös, wenn Beruf anerkannt istwirkt geschäftlich „größer“
Kreditkarte / Geschäftskontooft schneller eröffnetmanche Anbieter bevorzugen Gewerbekunden

Was ist besser – für dich?

Wenn du eher solo unterwegs bist, z. B. als Texter, Designer, Coach, Fotograf oder Entwickler, dann ist der freiberufliche Status ideal: weniger Aufwand, weniger Bürokratie, gute Chancen bei kleinen bis mittleren Finanzierungen.
Wenn du skalieren willst, z. B. mit Mitarbeitern, Warenlager, Onlineshop oder größeren Investitionen, kann ein Gewerbe sinnvoller sein – vor allem, wenn du Kapital brauchst und professionell auftreten willst.


Mein Tipp: Saubere Unterlagen schlagen alles

Egal ob freiberuflich oder gewerblich: Banken lieben Zahlen, Kontinuität und Verlässlichkeit.
Wenn du Einnahmen, Ausgaben und Kundenstruktur gut dokumentierst, bekommst du deinen Kredit – egal mit welchem Status.
Ich hab als Freiberufler 2022 z. B. einen 5.000 € Kredit bekommen – nur mit EÜR, Kontoauszügen und einem kurzen Verwendungszweck. Kein Gewerbe, keine Bilanz.


Dein Status ist wichtig – aber nicht entscheidend

Ob freiberuflich oder gewerblich – beide Modelle haben ihre Berechtigung. Wichtig ist, dass du verstehst, was dein Status für deine Finanzierung bedeutet, und dass du entsprechend sauber aufgestellt bist.
Und wenn du dir unsicher bist, was für dich sinnvoller ist (auch aus steuerlicher Sicht) – hol dir Unterstützung. Vom Steuerberater oder einfach von Leuten, die den Weg schon gegangen sind.
Ich helf dir auch gern – schreib mir einfach. Manchmal reicht ein kurzer Blick, um Klarheit zu bekommen.

Bis bald & bleib finanziell clever!


 

Auxmoney für Freiberufler? Meine Erfahrung, meine Tipps

Mit auxmoney ins eigene Coaching-Studio: Wie ich als Freiberuflerin meinen Start finanziert habe

„Ich hatte das Zertifikat in der Hand – und stand in einem leergeräumten Gästezimmer. Ich wusste, was ich tun will. Nur: Wie bezahle ich das?“

So beschreibt Carla den Moment nach ihrer bestandenen Coachingausbildung.
Ziel war klar: ein kleiner Raum, Präsenztermine, Online-Coaching mit Videoqualität, Corporate-Kooperationen.
Was fehlte? Rund 12.000 € – für Einrichtung, Technik, Website und einen Puffer für die ersten Monate.


Der klassische Weg? Leider versperrt

  • Keine festen Einkünfte
  • Frisch gegründet
  • Kein zweites Einkommen
  • Sparkasse? Abgelehnt.
  • Hausbank? Vertröstet.

„Ich fühlte mich plötzlich wie ein Risiko – obwohl ich ein Konzept hatte, eine Zielgruppe und erste Kundenanfragen.“


Die Lösung: auxmoney – Peer-to-Peer, schnell, transparent

Carla entschied sich, es über auxmoney zu probieren.
Denn dort zählen nicht nur Sicherheiten, sondern auch Softfaktoren – wie Ausbildung, Geschäftsmodell, berufliche Vorerfahrung.


Der Ablauf:

  1. Konto angelegt, Selbstauskunft + Idee beschrieben
  2. Bonitätsdaten + Kontocheck (digital)
  3. Angebot kam nach 2 Stunden
  4. Kreditvertrag unterschrieben – online per Video-Ident
  5. Auszahlung nach 2 Werktagen

Die Konditionen:

  • 12.000 € Kreditbetrag
  • Laufzeit: 60 Monate
  • effektiver Jahreszins: 7,9 % (höher als bei klassischen Banken)
  • Monatsrate: ca. 243 €
  • Sondertilgung jederzeit möglich
  • keine Zweckbindung (auch Rücklagen erlaubt)

„Nicht billig – aber klar, ehrlich und schnell. Und genau das brauchte ich.“


Was sie damit aufgebaut hat:

  • Coachingraum gemietet & eingerichtet (Schreibtisch, Sessel, Akustik, Pflanzen): 4.500 €
  • Kamera, Licht, Mikro für Online-Sessions: 2.000 €
  • Website + Branding mit externer Designerin: 2.300 €
  • Coaching-Versicherung, erste Software-Lizenzen: 1.200 €
  • Rücklage für die ersten 3 Monate: 2.000 €

Erste Erfolge nach 5 Monaten:

  • bereits 14 zahlende Klient:innen (Einzelsitzung oder Paket)
  • erste Kooperation mit HR-Abteilung eines mittelständischen Unternehmens
  • neue Website bringt organisch Anfragen über Google
  • 2 Gruppenformate in Planung („Resilienz & Führung“)
  • Rücklage nicht angerührt – erste Sondertilgung geplant

Rückblick: auxmoney? Für Carla: absolut empfehlenswert

  • schneller Start möglich
  • keine „Bitte bringen Sie Sicherheiten mit“-Schleife
  • gute Übersicht im Kundenportal
  • menschliche Kommunikation im Support

„Es war ein Sprung ins Wasser – aber ich wusste, ich kann schwimmen. auxmoney hat mir das Becken gegeben.“


✅ Wenn Banken zögern – kann auxmoney die Brücke sein

  • ✅ perfekt für Selbstständige ohne Sicherheiten
  • ✅ klarer, digitaler Ablauf
  • ✅ höhere Zinsen, aber planbare Raten
  • ✅ Ergebnis: echte Selbstständigkeit mit Struktur und Rückenwind