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Empfehlungen bekommen als Freiberufler – wie du aktiv dafür sorgst, dass man dich weiterempfiehlt

Ich dachte lange: Empfehlungen passieren einfach.
Wenn ich gute Arbeit leiste, wird man mich schon von selbst weiterempfehlen.
Und ja – das passiert auch. Manchmal.
Aber eben nicht regelmäßig. Und auch nicht immer in die Richtung, in die ich will.
Irgendwann hab ich kapiert: Empfehlungen kann man nicht erzwingen – aber man kann sie aktiv möglich machen.
Und genau darum geht’s heute.


Warum gute Arbeit allein nicht reicht

Gute Leistung ist die Grundlage – klar. Aber sie ist nicht automatisch der Auslöser.
Viele Kund:innen denken gar nicht dran, dich weiterzuempfehlen. Nicht, weil sie unzufrieden sind. Sondern weil sie…

– … vergessen, dass du noch Kapazitäten hast
– … nicht wissen, was du aktuell genau anbietest
– … nie konkret gefragt wurden

Empfehlung passiert dann, wenn du in Erinnerung bleibst – und wenn du es leicht machst, dich weiterzuempfehlen.


Der einfachste Weg: Frag danach (aber clever)

Du musst nicht mit der Tür ins Haus fallen. Es reicht ein Satz wie:

👉 „Wenn du jemanden kennst, der gerade ähnliche Unterstützung braucht – ich hab aktuell wieder ein paar Plätze frei.“

Oder:

👉 „Ich freu mich übrigens immer, wenn du meine Arbeit weiterempfiehlst – gerade bei Leuten, die XY brauchen.“

Das wirkt nicht aufdringlich. Im Gegenteil: Es zeigt, dass du offen bist – und dass deine Kund:innen mithelfen können, dein Business wachsen zu lassen.


Mach’s leicht, dich weiterzuempfehlen

Erstell dir kleine Assets, die man einfach teilen kann. Zum Beispiel:

🟢 Eine kurze „Über mich“-Seite mit Kontaktmöglichkeit
🟢 Ein Social-Media-Profil, das aktuell und aktiv ist
🟢 Ein Mini-Angebot oder Freebie als Einstieg
🟢 Eine Empfehlungs-Mail-Vorlage, die du Kund:innen mitgibst (z. B. als PDF)

Je einfacher du den Schritt machst, desto eher wird er gegangen.


Belohnung oder nicht?

Musst du Empfehlungen belohnen?
Nein. Aber du kannst.

Ich sag z. B. oft:
„Wenn durch deine Empfehlung eine Zusammenarbeit entsteht, lade ich dich gern auf einen Gutschein / ein Extra / einen Rabatt beim nächsten Projekt ein.“

Das ist kein Muss – aber eine schöne Geste. Und sie zeigt: Ich sehe das. Ich schätze das.


Mein Extra-Tipp: Empfehlungen auch mal „anzapfen“

Manchmal kannst du deine Kontakte ganz bewusst fragen:
„Kennst du jemanden, für den das hier gerade spannend sein könnte?“
Oder:
„Ich bin gerade dabei, mit neuen Kund:innen zu starten – hast du in deinem Netzwerk jemanden, den ich ansprechen darf?“

Das klappt nicht immer. Aber wenn doch, dann oft mit richtig guter Qualität – weil es über Vertrauen läuft.


Empfehlungen sind kein Zufall – sondern Beziehungspflege 💬🤝

Wenn du dir ein kleines System baust, in dem du regelmäßig daran erinnerst, dass du offen für neue Kontakte bist – dann passiert’s.
Nicht jedes Mal. Aber stetig. Und oft genau mit den Menschen, die wirklich zu dir passen.
Wenn du willst, helf ich dir gern, deine Empfehlungsstrategie zu strukturieren – z. B. mit einer kleinen automatisierten Mail oder einem charmanten Reminder nach dem Projekt.
Bis bald – mit ehrlichen Empfehlungen, tollen neuen Kontakten und der besten Werbung, die es gibt: gute Gespräche über dich


 

Kalkulieren wie ein Profi – so bestimmst du deinen Stundensatz als Freiberufler realistisch

Ich erinnere mich noch genau:
Mein erster Stundensatz lag bei 35 €. Ich dachte, das sei okay.
Klingt nach gutem Geld, oder?
Tja… Nach Abzug von Steuern, Versicherung, Pausen, Akquise und Technik blieb da kaum was übrig. Und am Ende fragte ich mich:
„Warum arbeite ich eigentlich so viel – und verdiene trotzdem so wenig?“
Heute weiß ich: Dein Stundensatz ist kein Würfelspiel. Sondern das Ergebnis einer klugen Kalkulation.
In diesem Artikel zeige ich dir Schritt für Schritt, wie du deinen Stundensatz professionell, realistisch und nachhaltig kalkulierst.


Warum viele Freiberufler sich unter Wert verkaufen

Die größten Fehler bei der Preisfindung:

❌ Orientierung an anderen, ohne deren Struktur zu kennen
❌ Stundensatz nach Gefühl oder Bauchgefühl festlegen
❌ Nur mit dem Tagesbedarf kalkulieren – statt mit Jahreszielen
❌ Fixkosten nicht vollständig berücksichtigt

➡️ Ergebnis: Zu niedrige Preise, Überarbeitung, Frust – und irgendwann die Frage: „Ist Selbstständigkeit das Richtige für mich?“

Spoiler: Ja – wenn du fair kalkulierst.


Schritt 1: Was willst du verdienen?

Statt dich zu fragen, „was kann ich verlangen?“, frag dich lieber:
„Was brauche ich, um gut und stressfrei zu leben?“

Beispiel:

  • Privatbedarf (Miete, Essen, Freizeit): 1.800 €
  • Kranken-/Rentenversicherung: 500 €
  • Rücklagen, Altersvorsorge: 400 €
  • Steuern (geschätzt): 600 €

→ Du brauchst netto ca. 3.300 €/Monat
→ Brutto (vor Steuern & Abgaben): ca. 4.500–5.000 €/Monat


Schritt 2: Arbeitszeit realistisch planen

Das große Missverständnis:
Viele denken, sie können 8 Stunden am Tag abrechnen – 5 Tage die Woche.
In Wahrheit sieht’s so aus:

  • 20–30 % deiner Zeit geht für Akquise, Orga, E-Mails, Weiterbildung drauf
  • Urlaub, Krankheit, Feiertage reduzieren deine Arbeitstage
  • Nicht jede Woche ist voll ausgelastet

Realistisch abrechenbare Stunden pro Monat:
🧮 80–100 Stunden


Schritt 3: Fixkosten + Puffer einrechnen

Dazu gehören z. B.:

  • Büro oder Co-Working
  • Software & Tools
  • Website & Hosting
  • Fortbildungen
  • Buchhaltung / Steuerberatung
  • Technik-Rücklagen
  • Berufshaftpflichtversicherung

Beispiel: Fixkosten 800 € im Monat → auf 80 Stunden = +10 €/h


Schritt 4: Jetzt wird gerechnet 📊

Zielumsatz pro Monat: 5.000 €
Abrechenbare Stunden: 80
Fixkostenaufschlag: +10 €

→ 5.000 € / 80 h = 62,50 € Basis-Stundensatz
→ +10 € Fixkosten = 72,50 € Mindest-Stundensatz

➡️ Und damit verdienst du noch nicht „reichlich“, sondern gerade lebensfähig mit Reserve.

Ich empfehle immer:

🔝 Ziel-Stundensatz = Basis + 20–30 % Puffer
→ In dem Fall also 85–95 € / Stunde


Schritt 5: Optional mit Paketpreisen arbeiten

Viele Kunden mögen keine „offenen Stunden“.
Du kannst auf Basis deines Stundensatzes Paketpreise schnüren:

📦 Website-Audit → 3 Stunden = 270 €
📦 Coaching-Call mit Vorbereitung → 90 Min = 150 €
📦 Textpaket für Landingpage → 6 Stunden = 540 €

➡️ Paketpreise fühlen sich für Kunden verbindlicher an – und du behältst die Kontrolle.


Mein persönlicher Tipp: Jährlich neu kalkulieren

Jedes Jahr steigen deine Kosten. Deine Erfahrung wächst.
Also: Einmal jährlich deine Kalkulation überarbeiten.
Neue Kosten? Mehr Rücklagenbedarf? Höhere Auslastung?

➡️ Passe deinen Stundensatz an – du bist kein Supermarkt mit Festpreis.


Ein guter Stundensatz ist kein Ratespiel – sondern dein Fundament

Du bist Profi. Du hast Know-how, Risiko, Verantwortung.
Also solltest du wie ein Unternehmen kalkulieren – nicht wie jemand, der einfach „was dazuverdient“.
Ich weiß: Preise erhöhen ist schwer. Aber es ist härter, dauerhaft unterbezahlt zu arbeiten.
Also: Rechne. Runde auf. Und steh dazu.


 

Welche Versicherungen du als Freiberufler wirklich brauchst – und wie du sie finanzierst

Ich geb’s offen zu: Als ich mich selbstständig gemacht hab, war das Thema Versicherung für mich so spannend wie Zahnarztbesuche. Ich dachte: „Ach komm, wird schon nix passieren.“
Spoiler: Falsch gedacht. 😅
Denn als Freiberufler bist du für alles selbst verantwortlich. Niemand zahlt für dich mit, niemand sichert dich automatisch ab. Wenn du krank wirst, wenn du ausfällst, wenn du aus Versehen jemandem Schaden zufügst – dann stehst du da. Ohne Schutz. Und genau deshalb ist dieses Thema so wichtig.
In diesem Artikel zeig ich dir, welche Versicherungen du wirklich brauchst, wo du sparen kannst – und wie du sie finanzierst, wenn du gerade nicht im Geld schwimmst.

Pflicht oder freiwillig? Die Basics verstehen

Es gibt Versicherungen, die musst du als Freiberufler haben – zumindest, wenn du nicht völlig unvernünftig leben willst. Und es gibt welche, die du erst dann brauchst, wenn dein Business größer wird.
Lass uns die wichtigsten mal anschauen – mit meiner persönlichen Einschätzung und Erfahrung.


1. Krankenversicherung (Pflicht!)

Egal ob gesetzlich oder privat – ohne KV geht nix.
Wenn du vorher angestellt warst und in die GKV zurück willst, geht das oft problemlos.
Wenn du in die PKV gehst: Vorsicht bei den Beiträgen – die können im Alter richtig reinhauen.
Tipp: Wenn das Einkommen schwankt, unbedingt Einkommensprognose niedrig ansetzen – du kannst immer nachmelden. Spart dir am Anfang viel Geld.


2. Berufshaftpflichtversicherung (absolut empfehlenswert)

Gerade wenn du mit Kundendaten, Websites, Design oder Beratung arbeitest: Ein kleiner Fehler, und du haftest.
Ich hatte mal eine technische Panne, bei der ein Kunde 3 Tage offline war. Zum Glück hatte ich meine Berufshaftpflicht – sonst wären 4.000 Euro Schadenersatz fällig gewesen.
Kosten: ab ca. 80–200 €/Jahr
Anbieter: exali, Hiscox, Markel, Mailo


3. Unfallversicherung (je nach Tätigkeit sinnvoll)

Wenn du z. B. handwerklich arbeitest, viel unterwegs bist oder einfach Sicherheit willst: Eine private Unfallversicherung deckt dich rund um die Uhr ab – auch außerhalb der Arbeit.
Aber: Kein Muss für alle.
Ich hab erst später eine abgeschlossen – als ich gemerkt hab, wie schnell man mal ausfällt.


4. Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) – frühzeitig sichern!

Wenn du auf deine Arbeitskraft angewiesen bist (und das sind wir alle), dann ist die BU fast schon Pflicht.
Aber: Je jünger und gesünder du bist, desto günstiger bekommst du sie.

Tipp: Unbedingt vor bestehenden Krankheiten oder langen Pausen abschließen – sonst wird’s teuer oder du wirst abgelehnt.


5. Rechtsschutzversicherung – kann sich lohnen

Du streitest dich mit einem Kunden über eine nicht bezahlte Rechnung? Oder bekommst Ärger mit dem Finanzamt?
Eine Selbstständigen-Rechtsschutzversicherung kann hier Gold wert sein – aber lies das Kleingedruckte, viele schließen bestimmte Streitfälle aus.


Wie du Versicherungen finanzieren kannst, wenn’s grad eng ist

Jetzt kommt der entscheidende Punkt: Du willst dich absichern, aber dein Konto sagt was anderes? Kein Problem – hier meine erprobten Wege:

🔁 Monatlich statt jährlich zahlen

Klar, viele Versicherungen sind im Jahresbeitrag etwas günstiger – aber wenn’s grad knapp ist, nimm die monatliche Zahlung. Lieber 20 Euro/Monat als 240 auf einmal.


💳 Per Kreditkarte zahlen (mit Ratenoption)

Ich nutze meine Business-Kreditkarte gezielt für Versicherungen. Damit kann ich größere Beträge flexibel zurückzahlen, ohne sofort in Schieflage zu kommen.


💸 Kleinkredit für den Jahresstart

Wenn du mehrere Policen auf einmal brauchst (z. B. bei Neugründung), kann ein kleiner Kredit über 500–2.000 Euro Sinn machen.
Anbieter wie auxmoney, Finanzcheck oder Smava vergeben sowas auch für Freiberufler – ohne Riesennachweise.


📅 Auf Prioritäten setzen – Schritt für Schritt absichern

Nicht alles auf einmal abschließen! Fang mit Krankenversicherung & Berufshaftpflicht an. Dann BU. Dann der Rest.
So baust du dir nach und nach deinen Schutz auf – und dein Budget bleibt im Rahmen.


Versicherungen nerven – aber retten dich im Ernstfall

Ich weiß, Versicherung ist nicht sexy. Aber weißt du, was noch weniger sexy ist?
Wenn du wegen eines dummen Fehlers 5.000 Euro Schaden zahlen musst. Oder wegen Krankheit 3 Monate kein Einkommen hast.
Mit einem klugen Mix aus Basisschutz, fairen Beiträgen und ggf. Finanzierung bleibst du auch als Freiberufler sicher – ohne dich zu ruinieren.
Wenn du Fragen zu konkreten Angeboten hast oder wissen willst, welche Versicherung für deine Branche am wichtigsten ist – schreib mir. Ich bin kein Versicherungsberater, aber ich sag dir ehrlich, was bei mir wirklich geholfen hat.

Bleib sicher – auch mit kleinem Budget!
Dein Alex


 

Finanzierung für Architekturbüro – Wie ein Architekturbüro mit VR und Digitalzuschuss durchstartete

Virtuelle Architektur mit Förderung: Wie ein Architekturbüro mit VR und Digitalzuschuss durchstartete

„Früher haben wir Pläne erklärt. Heute lassen wir sie erleben.“

Das sagt Julia Lenz, Geschäftsführerin von Lenz & Partner, die mit ihrem Team seit Jahren hochwertige Wohn- und Gewerbebauten plant.
Doch immer wieder kam es zu Missverständnissen: Maße, Materialgefühl, Raumwirkung – auf Papier oft schwer zu greifen.
Die Idee: VR als Werkzeug für bessere Kommunikation – und effizientere Planung.


Der Plan: Vom PDF zur begehbaren Vision

  • Anschaffung von VR-fähigen Workstations & Brillen (Meta Quest + PC)
  • Einführung einer CAD-kompatiblen Visualisierungssoftware (Enscape + Revit)
  • Entwicklung von standardisierten Präsentationsroutinen in VR
  • Umstellung auf Cloud-basiertes Projektmanagement & Bauzeitenplanung
  • Integration von VR in den frühen Entwurfsprozess (z. B. für Investoren)

Gesamtkosten: ca. 43.000 €
Ziel: Modernisierung + Kundenerlebnis + interne Effizienz


Die Finanzierung: Förderung trifft Leasing trifft Eigenleistung

1. Innovationsgutschein NRW („Mittelstand Innovativ & Digital“)

  • Zuschuss: 15.000 €, nicht rückzahlbar
  • Verwendet für Software, Beratung, Visualisierungskonzept
  • Antrag über das Landesportal, mit Unterstützung eines Innovationscoaches
  • Bewilligung nach 6 Wochen

💡 Voraussetzung: echtes „Innovationsvorhaben“, nicht bloße Standard-Digitalisierung


2. Digitalzuschuss NRW

  • Einmaliger Zuschuss: 5.000 € für Hardwareanschaffung + Schulung
  • Auszahlung gegen Nachweis & Rechnung
  • besonders attraktiv: keine Rückzahlung, kombinierbar mit Innovationsgutschein

3. Technik-Leasing über Fachhändler

  • VR-PCs, Monitore, mobile Arbeitsstationen
  • Leasingrate: 712 €/Monat über 36 Monate
  • Wartung & Versicherung integriert
  • steuerlich absetzbar, kein Kapitalabfluss

Die Umsetzung: Neue Tools, neue Haltung

  • Schulung im Team über Enscape & VR-Bedienung
  • erste Testkunden führten durch ihre geplanten Räume – mit echten Emotionen
  • Projektstruktur über Cloud-Plattform (inkl. Aufgabenverteilung, Statusmeldungen)
  • VR wurde auch im internen Review genutzt – weniger Missverständnisse zwischen Planung & Ausführung
  • neues Leistungsangebot: „3D-Besichtigung + Änderungsrunde“ als Zusatzoption buchbar

Ergebnisse nach dem ersten Quartal:

  • Kundenzufriedenheit bei Vorentwürfen: +67 % (Umfrage)
  • Planungsfehler in der Ausführungsplanung: –21 %
  • neue Projekte gewonnen durch Innovationsimage
  • 2 Mitarbeitende aus der freien Szene konnten durch flexible Remote-Arbeit integriert werden
  • Wettbewerbsteilnahme: Sonderpreis für digitale Darstellung

„Wir liefern keine PDFs mehr. Wir liefern Räume zum Erleben.“


Rückblick: Die Mischung macht’s

  • Zuschüsse = Rückenwind für Technik & Know-how
  • Leasing = cashflow-freundlich und planbar
  • Eigenleistung = Konzept, Struktur & Leidenschaft
  • Ergebnis: ein Architekturbüro, das sich nicht neu erfindet, aber neu vermittelt

✅ VR ist kein Spielzeug – sondern Werkzeug für Architekten von heute

  • ✅ Innovationsgutschein für echten Fortschritt
  • ✅ Digitalzuschuss für schnelle Technikhilfe
  • ✅ Leasing für leistungsfähige Infrastruktur
  • ✅ Ergebnis: Wettbewerbsvorteil, Kundennähe, neue Umsätze

🔍 Meine wichtigen Schlagwörter:

  • Innovationsgutschein Architekturbüro NRW
  • VR Architektur Förderung
  • Digitalzuschuss NRW Planungsbüro
  • CAD VR Visualisierung Architekten
  • Architektur Digitalisierung Förderung
  • Leasing Technik Architekturbüro

 

Kundenstimmen, die wirken: Wie du als Freiberufler:in mit echtem Feedback Vertrauen aufbaust (und neue Aufträge bekommst)

Ich hab lange gedacht: „Testimonials gehören halt auf die Website. Irgendwo unten. Mit Anführungszeichen.“ Und ja – das hab ich gemacht.
Ergebnis? Hat niemand gelesen. 🤷‍♂️

Heute sehe ich das anders. Denn Kundenstimmen sind keine nette Deko – sie sind handfestes Marketing. Sie helfen deinen potenziellen Kund:innen zu verstehen:
➡️ Was bringt die Zusammenarbeit mit dir?
➡️ Wie fühlt sie sich an?
➡️ Und was verändert sich dadurch?

Wenn du das richtig einsetzt, brauchst du nicht mehr so viel zu erklären. Andere tun es für dich.


Die Magie echter Worte

Ein gutes Testimonial muss nicht perfekt sein. Im Gegenteil: Je natürlicher, desto besser.
Was zählt, ist nicht Hochglanz – sondern Echtheit.
Statt „Alex war sehr kompetent und zuverlässig“, lieber sowas wie:
„Ich hatte monatelang mit meiner Positionierung gehadert – nach zwei Gesprächen mit Alex war plötzlich alles klar. Ich hatte nicht nur Klarheit, sondern auch wieder richtig Lust, sichtbar zu werden.“
Klingt direkt ganz anders, oder?


Wo du Kundenstimmen einsetzen kannst (Spoiler: nicht nur auf der Website)

💡 Direkt auf deiner Angebotsseite – da, wo deine Leser:innen eh gerade überlegen, ob sie buchen sollen
💡 Auf Social Media – als Zitat oder kleine Story
💡 In deinen E-Mails – z. B. in Angebots-Mails oder im Newsletter
💡 In Präsentationen oder Workshops – als Beweis, dass dein Ansatz wirkt
💡 In PDFs oder Info-Guides – besonders, wenn du etwas erklärst oder verkaufst

Statt Testimonials als „Extra“ zu sehen, mach sie zum Teil deiner Kommunikation. Immer dann, wenn jemand Vertrauen braucht, kann ein kurzer Satz alles verändern.


So bereitest du Kundenstimmen gut auf

👉 Kürzen erlaubt – aber ohne Sinnverzerrung
👉 Aussagekräftige Teile fett hervorheben
👉 Name, Funktion, vielleicht ein Foto (wenn okay)
👉 Kontext geben: Was war die Herausforderung? Was ist passiert?

Beispiel:
„Ich hatte keine Ahnung, wie ich mein Angebot formulieren sollte – Alex hat mir nicht nur die richtigen Fragen gestellt, sondern das Ganze mit mir auf den Punkt gebracht. Danach war mein Kalender voll.“
Lisa K., Texterin für nachhaltige Marken

Besser als jedes Selbstlob, oder?


Mein persönlicher Trick: Feedback-Schnipsel als Content

Ich speichere mir alle kleinen Rückmeldungen, die so nebenbei reinkommen – per Mail, WhatsApp, Zoom.
Ein Satz, der hängen bleibt. Eine Formulierung, die wirkt.

Daraus baue ich:
– Social-Media-Posts
– kleine „Beweise“ auf Angebotsseiten
– Intro-Absätze für Newsletter

Manchmal ist ein einziger Satz wertvoller als ein ganzes Portfolio.


Kundenstimmen sind kein Beleg – sie sind Beweis ✨

Wenn du echte Aussagen von echten Menschen gezielt einsetzt, musst du nicht mehr alles selbst sagen.
Deine Kund:innen erzählen, was dich ausmacht. Und genau das bringt Vertrauen, Nähe – und neue Buchungen.
Wenn du willst, helf ich dir gern dabei, deine bestehenden Testimonials aufzubereiten – oder dir eine kleine Struktur zu bauen, wie du sie sammelst, speicherst und nutzt.

Bis bald – mit mehr Klarheit, mehr Wirkung und der besten Werbung, die man haben kann: ehrliche Worte

 

Wie du dich bei Auftragseinbruch stabilisierst – finanziell & mental

Ich hatte 2022 einen Sommer, da kam einfach nichts.
Drei Stammkunden gleichzeitig in der Sommerpause. Zwei neue Projekte verzögerten sich.
Ich hab tagelang auf Mails gestarrt – nichts.
Und dabei liefen Miete, Versicherung und Kreditrate ganz normal weiter.
Was ich aus dieser Zeit gelernt habe, hat mein komplettes Business verändert.
In diesem Artikel zeige ich dir, wie du dich in Phasen mit wenig Aufträgen stabilisierst – finanziell, organisatorisch und mental.


Schritt 1: Nicht in Schockstarre verfallen – sondern das Steuer übernehmen 🛟

Die größte Gefahr bei Auftragseinbruch ist:
Du starrst aufs leere Postfach – und tust nichts.
Dabei brauchst du genau jetzt Klarheit und Handlungsfähigkeit.

Also: kurz durchatmen – und dann aktiv werden.


Schritt 2: Überblick schaffen – deine Zahlen kennen 🧾

Bevor du irgendwas tust:
🔍 Wie viel Liquidität hast du aktuell?
🔍 Welche Ausgaben kannst du kürzen oder pausieren?
🔍 Wie lange reicht dein Geld, wenn nichts reinkommt?

✅ Erstelle einen Mini-Liquiditätsplan für die nächsten 2–3 Monate
✅ Nutze Tools wie Google Sheets, Kontist oder einfach Papier
✅ Trenne Fixkosten (z. B. Miete) von variablen (z. B. Ads, Tools, Co-Working)

➡️ So weißt du, wie viel Zeit du hast – und wo du ansetzen kannst.


Schritt 3: Ausgaben senken – aber nicht kaputtsparen ✂️

Ja, du musst runter vom Gas – aber nicht aus Verzweiflung das Business entkernen.

❌ Kündige nicht alles
✅ Pausiere Tools, die du gerade nicht brauchst
✅ Verschiebe nicht dringend notwendige Investitionen
✅ Überlege, ob du private Ausgaben temporär runterschraubst (Abo-Check!)

➡️ Aber: Wichtige Versicherungen & deine Arbeitsfähigkeit nicht antasten.


Schritt 4: Einnahmen kreativ sichern – jetzt wird’s unternehmerisch 💡

Klar, du willst nicht betteln. Aber jetzt ist Zeit für Aktivität, nicht Stolz.

✅ Aktiviere ehemalige Kund:innen („Hast du Bedarf oder kennst du jemanden?“)
✅ Biete kurzfristige Mini-Angebote an (z. B. 1h-Beratung, Review, Template, Audit)
✅ Frage gezielt nach Empfehlungen (auch bei zufriedenen Bestandskunden!)
✅ Prüfe Plattformen wie Fiverr, Malt, freelance.de, Upwork, wenn du Luft überbrücken musst

Mein Trick:
Ich hab damals ein „1-Stunden-Quickcheck“ für 79 € angeboten – 6 Leute haben sofort gebucht → Motivation & Cashflow gesichert.


Schritt 5: Plane den Neuanlauf – jetzt ist Zeit für Strategie 🚀

Manchmal ist ein Auftragseinbruch auch eine Einladung, Dinge neu zu sortieren.

📌 Passt dein Angebot noch zu deiner Zielgruppe?
📌 Hast du Abhängigkeiten von einzelnen Kunden?
📌 Brauchst du neue Kanäle für Kundengewinnung?
📌 Ist es Zeit für ein eigenes Produkt?

➡️ Ich hab in meiner Auftragsflaute angefangen, mein erstes E-Book zu schreiben. Das hat später richtig was gebracht.


Schritt 6: Mentale Stabilität – du bist nicht dein Umsatz 🙌

Es fühlt sich mies an, wenn nichts reinkommt – ich weiß.
Aber du bist nicht weniger wert, nur weil gerade Flaute ist.

Was hilft:

✅ Austausch mit anderen Selbstständigen (z. B. über Facebook-Gruppen, LinkedIn, Masterminds)
✅ Klare Tagesstruktur, auch wenn keine Projekte da sind
✅ Bewegung, rausgehen, Gedanken resetten
✅ Kein ständiger Blick aufs Konto – 1x pro Tag reicht 😅


Weniger Aufträge sind hart – aber nicht das Ende

Ein Auftragseinbruch fühlt sich an wie Kontrollverlust.
Aber wenn du die Kontrolle über deine Zahlen, deine Zeit und deine Energie zurückholst, bist du schneller wieder im Spiel, als du denkst.
Ich war mehrfach an dem Punkt – und bin jedes Mal gestärkt zurückgekommen.
Und du schaffst das auch. 💪


 

Günstig starten: Wie du mit wenig Kapital freiberuflich durchstartest

Du hast die Idee. Du hast das Talent. Du willst endlich raus aus dem Hamsterrad – und rein in dein eigenes Ding. Aber dann kommt der Blick aufs Konto: 342 Euro. Nicht gerade die Raketenbasis für dein Business, oder?
Ich kenn das. Ich bin auch nicht mit einem fünfstelligen Gründungskonto gestartet, sondern mit dem, was nach Miete, Versicherung und Kaffee übrig war. Und trotzdem hab ich’s geschafft. Deshalb will ich dir heute zeigen, wie du als Freiberufler mit kleinem Budget loslegen kannst – ohne auf Qualität zu verzichten.

Vorab: Du brauchst nicht alles sofort

Der größte Fehler beim Start in die Selbstständigkeit ist, zu glauben, dass man erstmal alles braucht. Die perfekte Website, das teuerste MacBook, schicke Visitenkarten, Branding vom Profi, usw.
Ich sag’s dir ganz direkt: Das ist Quatsch.
Was du wirklich brauchst, ist ein Angebot, das Probleme löst – und Leute, die dafür zahlen.

Schritt 1: Dein wichtigstes Kapital bist du selbst

Klingt wie ein Kalenderspruch – ist aber wahr. Du kannst mit einem alten Laptop, gratis Tools und einem günstigen Handy anfangen. Wenn du weißt, was du kannst und wofür dich Leute bezahlen würden, brauchst du erstmal kein großes Budget.

Was du aber brauchst:

  • Mut
  • Klarheit über dein Angebot
  • Die Bereitschaft, die Extrameile zu gehen

Ich hab meine ersten Kunden über eBay Kleinanzeigen gefunden. Kein Witz. Kostenlos, schnell – und super für den Start.

Schritt 2: Tools & Technik – günstig und trotzdem professionell

Du brauchst E-Mail, ein bisschen Design, Buchhaltung und Online-Präsenz. Das geht auch kostenlos oder sehr günstig:

  • Mail: Gmail oder Posteo für unter 1 € im Monat
  • Design: Canva Free reicht für 80 %
  • Buchhaltung: sevDesk & lexoffice mit Probemonat oder Starter-Tarif
  • Webseite: Jimdo, Carrd oder WordPress mit günstigem Hosting (z. B. all-inkl oder netcup)
  • Zahlungsabwicklung: PayPal Business, Stripe, SumUp (teilweise ohne Grundgebühr)

Und wenn du doch mal Technik brauchst? Leasen oder finanzieren statt alles bar kaufen. (Siehe vorheriger Artikel 😉)

Schritt 3: Finanzierung nur dann, wenn sie dir wirklich etwas bringt

Ich bin kein Fan davon, sich direkt mit 10.000 € Kredit zu verschulden – nur um „sofort professionell“ aufzutreten.
Aber: Wenn du eine klare Strategie hast (z. B. Weiterbildung, Ausstattung, Software), dann kann ein kleiner Kredit oder eine Kreditlinie sinnvoll sein.

Beispiele:

  • 1.500 € für Technik (Laptop, Kamera)
  • 1.000 € für ein wichtiges Coaching
  • 500 € für Werbebudget zum Kundengewinn

Anbieter wie auxmoney, Smava, iwoca oder sogar manche Direktbanken sind hier mittlerweile offen für Freiberufler – auch ohne fetten Steuerbescheid.

Schritt 4: Einnahmen vor Perfektion

Wichtigster Punkt: Fang an, Geld zu verdienen, bevor du stundenlang dein Logo designst.
Ich hab mir damals selbst gesagt: „Kein Geld für neue Technik, bevor du mit der alten die ersten drei Aufträge abgeschlossen hast.“
Und das hat geklappt. Denn du merkst erst im echten Doing, was du wirklich brauchst – und was nicht.

Mein persönlicher Start mit Mini-Budget

Ich hatte am Anfang:

  • einen alten ThinkPad-Laptop
  • 250 Euro Rücklagen
  • einen PayPal-Account
  • und viel Zeit

Damit hab ich mir in drei Monaten die ersten 2.000 € verdient. Es war kein Glamour, kein Hochglanz-Start. Aber es hat funktioniert.
Heute bin ich froh, dass ich klein gestartet bin. Denn so hab ich gelernt, was wirklich wichtig ist: Kunden, Ergebnisse, Vertrauen. Nicht der schönste Instagram-Feed.

Günstig starten ist kein Makel – es ist smart

Wenn du wartest, bis „alles perfekt“ ist, wirst du nie anfangen. Aber wenn du mit dem startest, was du hast – und klug mit deinem Budget umgehst – kannst du mehr erreichen, als du denkst.
Und das Beste: Wenn du einmal losgelaufen bist, wirst du Wege finden. Weil du schon drin bist.
Nicht perfekt – aber echt. Und das ist 100 × mehr wert.
Wenn du Unterstützung brauchst beim Start, Finanzierungsideen suchst oder einfach mal ehrlich drüber reden willst, wie man mit kleinem Budget loslegt – schreib mir. Ich hab den Weg gemacht. Und ich helf dir gern, deinen zu finden.



 

Automatisch Kundenfeedback sammeln – ohne unpersönlich zu wirken

Ich war lange kein Fan von Automatisierung, wenn’s um Kund:innen ging. Ich dachte, das wirkt kalt. So nach dem Motto: „Danke für dein Geld, hier ist der Feedback-Link. Tschüss.“
Aber dann hatte ich mal richtig viel zu tun. Und plötzlich vergaß ich, nach Feedback zu fragen. Mehrmals.
Und das war der Moment, in dem ich gemerkt hab: Wenn ich Feedback regelmäßig will, muss ich den Prozess schlauer gestalten. Und das geht – sogar so, dass es menschlich bleibt.


Warum automatisiertes Feedback Sinn macht

💡 Du vergisst es nicht mehr
💡 Du erreichst alle Kund:innen zuverlässig
💡 Du sparst Zeit (jeden Monat!)
💡 Du bekommst Feedback, das du fürs Marketing nutzen kannst
💡 Du entwickelst dich kontinuierlich weiter

Und: Du musst keine seelenlosen Tools benutzen. Du kannst trotzdem persönlich, charmant und ehrlich bleiben – auch wenn das System im Hintergrund läuft.


Mein System – einfach, ehrlich, automatisiert

Ich nutze für meine Zusammenarbeit ein kleines Tool (z. B. Notion, Google Forms oder Typeform), in dem ein einfacher Feedbackfragebogen hinterlegt ist.
Dann erstelle ich mir eine kleine Vorlage – zum Beispiel in meinem E-Mail-Tool (wie MailerLite oder Brevo) oder einfach als Entwurf in Gmail.
Nach jedem Projekt oder Coaching-Termin schick ich automatisch (oder manuell per Klick) eine kurze Mail:


Betreff: Danke dir! Magst du mir kurz Feedback geben?

Text:
Hi [Name],
es war echt schön, mit dir zusammenzuarbeiten! Ich würd mich riesig freuen, wenn du mir kurz ein paar ehrliche Worte da lassen magst – was gut war, was vielleicht noch klarer sein könnte.

Dauert maximal 2 Minuten, versprochen: [Link zur Umfrage]

Und wenn du magst, darf ich deine Rückmeldung gern (mit oder ohne Namen) als Testimonial nutzen. Sag einfach Bescheid.

Ganz liebe Grüße
Alex


So simpel – so wirksam. Kein Aufwand. Kein Druck. Kein Nachhaken. Und trotzdem: regelmäßig Feedback, das weiterhilft.


Welche Fragen im Formular sinnvoll sind

Hier mein Best-of:

✅ Was war dein Ziel, als du mich gebucht hast?
✅ Was hat dir an der Zusammenarbeit besonders gefallen?
✅ Was hätte besser laufen können?
✅ Was hat sich für dich durch unsere Arbeit verändert?
✅ Darf ich ein Zitat daraus als Referenz nutzen? (Ja/Nein, mit oder ohne Name)

Mehr brauchst du erstmal nicht. Kurz, klar, menschlich.


Automatisierung ist kein Widerspruch zu Menschlichkeit – sie macht sie möglich ❤️

Wenn du ein gutes Gefühl nach dem Projekt hinterlässt, wird Feedback gern gegeben. Und wenn du den Prozess dazu gut vorbereitest, verlierst du nie wieder wertvolle Rückmeldungen – die dich weiterbringen, berühren oder dein nächstes Angebot beeinflussen.
Also: Warum nicht heute noch den ersten Schritt machen? Erstell dir ein kleines Formular, schreib eine charmante Mailvorlage – und ab sofort läuft’s (fast) wie von selbst.
Wenn du magst, schick ich dir gern ein Beispiel oder geb dir Feedback zu deinem Feedback-Setup 😄Bis bald – mit ehrlichen Rückmeldungen, weniger Stress und mehr Wachstum
Dein Alex


 

Die wichtigsten Versicherungen für Freiberufler – Schutz, der sich wirklich lohnt

Versicherungen? Klingt erstmal trocken. Und teuer.
Aber wenn du selbstständig bist, trägst du das volle Risiko – finanziell, gesundheitlich, rechtlich.
Und wenn’s kracht, gibt’s keinen Arbeitgeber, der einspringt.
Deshalb brauchst du Schutz – gezielt, nicht blind.
In diesem Artikel zeig ich dir, welche Versicherungen für Freiberufler wirklich wichtig sind, welche du dir erstmal sparen kannst – und wie du günstig aber sinnvoll abgesichert bist.


1. Berufshaftpflicht – Pflicht bei Personen- oder Vermögensschäden ⚖️

Wenn du Fehler machst – und dadurch jemandem finanziell oder gesundheitlich ein Schaden entsteht – haftest du persönlich.
Und das kann schnell fünfstellig werden.

Für wen besonders wichtig?

  • Berater:innen
  • Coaches
  • Designer:innen
  • IT-Freelancer
  • Texter:innen mit Kundenzugang

✅ Deckt echte & angebliche Fehler ab
✅ Kostet ca. 10–30 € monatlich
✅ Viele Anbieter bieten modulare Tarife (z. B. exali, Hiscox, Markel)

➡️ Unverzichtbar, wenn du mit Kundendaten, Code, Inhalten oder externen Projekten arbeitest.


2. Krankenversicherung – deine Basisabsicherung 🏥

Als Freiberufler hast du die Wahl zwischen:

🟢 Gesetzlich:

  • Beiträge abhängig vom Einkommen
  • Pflicht, wenn du in bestimmten Berufen arbeitest (z. B. Künstler, Lehrer)
  • Familienschutz möglich

🔵 Privat:

  • Oft günstiger bei hohem Einkommen & jungem Alter
  • Aber: Leistungen, Beiträge & Rückkehr in GKV später beachten!

💡 Mein Tipp:
Wenn du startest → erst mal GKV, z. B. über die Künstlersozialkasse (wenn möglich).
Später kannst du immer noch in die PKV wechseln – aber der Rückweg ist schwierig.


3. Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) – oft unterschätzt 😰

Was passiert, wenn du durch Krankheit oder Unfall nicht mehr arbeiten kannst?

Ohne BU: Kein Einkommen. Kein Schutz. Kein Plan B.

✅ BU zahlt dir monatlich eine Rente – z. B. 1.500 €, wenn du deinen Beruf zu >50 % nicht mehr ausüben kannst
✅ Schon ab 30–50 € im Monat möglich (je nach Alter, Beruf, Leistung)

➡️ Je früher du dich absicherst, desto günstiger.
Ich hab meine BU mit Anfang 30 abgeschlossen – war eine meiner besten Entscheidungen.


4. Betriebsausfallversicherung – bei Krankheit oder Unfall 📉

Wenn du krank bist und nicht arbeiten kannst – und keine Einnahmen mehr kommen, hilft diese Versicherung:

✅ Zahlt dir Einnahmeausfall
✅ Überbrückt Engpässe bei längerer Krankheit
✅ Besonders sinnvoll bei Fixkosten (Büro, Leasing, Personal)

➡️ Kombinierbar mit BU oder als Zusatzbaustein


5. Rechtsschutzversicherung – bei Streit mit Kunden, Finanzamt oder Auftraggeber ⚖️📂

Ein Kunde zahlt nicht?
Ein Vertragspartner verklagt dich wegen angeblicher Urheberrechtsverletzung?
Das Finanzamt prüft dich?

Dann brauchst du nicht nur Nerven – sondern einen guten Anwalt.

✅ Deckt Anwalts- und Gerichtskosten
✅ Gilt oft auch für Vertrags-, Steuer- und Berufsrecht
✅ Achtung: nicht rückwirkend gültig – frühzeitig abschließen!


Welche Versicherungen sind nicht unbedingt nötig?

❌ Lebensversicherung (außer du willst Kapitalanlage)
❌ Unfallversicherung (nur bedingt sinnvoll – lieber BU!)
❌ Hausratversicherung (nur privat relevant)
❌ Elektronikversicherung (nur, wenn du teures Equipment hast und kein Backup)

➡️ Lieber gezielt absichern als alles doppelt zu versichern.


Mein Tipp: So findest du den passenden Tarif

✅ Nutze Vergleichsportale wie Finanztip, Toptarif, Tarifcheck
✅ Oder spezialisierten Makler für Selbstständige (z. B. transparent-beraten.de)
✅ Achte auf echte Leistungsfälle und Kundenbewertungen

Und: Lass dich nicht verrückt machen.
Nicht jede Versicherung ist gleich wichtig – aber ein gutes Fundament brauchst du.


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  • Welche Versicherungen brauche ich als Freiberufler

Versicherung kostet Geld – aber keine ist teurer als keine

Ich hätte fast mal auf 8.000 € Schadensersatz gesessen, weil ein Kunde behauptet hat, mein Text hätte einen Umsatzrückgang verursacht.
Zum Glück: Haftpflichtversicherung war da.
Ohne sie? Katastrophe.
Also: Bau dir dein Schutznetz auf. Stück für Stück.
Damit du dich auf deine Arbeit konzentrieren kannst – und nicht auf die Risiken.


 

Kredit für Sprechtrainerin – Meine Erfahrung für eine solide Finanzierung

Stimme zeigen – Wie ich als Sprechtrainerin meine Coachingräume mit Förderkredit aufgebaut habe
Ich bin Alex – und diesmal geht’s um Nora, Mitte 40, ausgebildete Schauspielerin, Stimmtrainerin mit einem klaren Ziel:
raus aus der Küche, rein ins eigene Studio.


🎯 Der Bedarf – so konkret wie kreativ:

  • Raum mieten (40 m² Altbau + Nebenraum): 800 € kalt
  • Schallschutzplatten, Akustik-Elemente, Bodenverlegung: 4.700 €
  • Mikrofon, Interface, Studioleuchte: 1.950 €
  • Flipchart, Whiteboard, Sitzmöbel, Spiegelwand: 2.800 €
  • Website-Neustart inkl. SEO und Branding: 2.200 €
  • Rücklage für Aufbauphase (3 Monate): 4.500 €

Gesamt: ca. 16.950 €


🏦 Die Finanzierung: Kulturförderkredit + Regionalprogramm

1. Kulturförderkredit der Bürgschaftsbank (über KSK empfohlen)

  • Zielgruppe: Soloselbstständige in Kunst, Kultur, Bildung
  • Zinssatz: 2,1 % eff.
  • Kreditrahmen: 10.000 €
  • Laufzeit: 6 Jahre
  • Antrag über Bürgschaftsbank mit Hilfe eines Gründungszentrums
  • Bewilligung nach 3 Wochen

💡 Voraussetzung: Konzept, Einnahmenübersicht, Zielgruppenbeschreibung – kein klassischer Businessplan


2. Landesförderung für Gründerinnen – Zuschuss (nicht rückzahlbar)

  • beantragt über das Landesprogramm für weibliche Selbstständigkeit (BW)
  • Zuschuss: 5.000 €, Auszahlung nach Verwendungsnachweis
  • gefördert: Raumaufbau, Coachingmaterial, Markenentwicklung
  • Antragstellung über ein regionales Gründerinnenzentrum

💡 Wichtig: Antrag muss vor Anschaffungen gestellt werden!


🛠️ Umsetzung & Entwicklung

  • Nach 6 Wochen war der Raum fertig: warme Farben, Holzboden, Akustikdecken
  • Trainings laufen hybrid: vor Ort + online
  • Technik erlaubt auch Voice-Over-Aufträge und Podcast-Gastbeiträge
  • Kooperation mit VHS & Businessnetzwerk bringt regelmäßige Anfragen
  • Coachingpreis gestiegen, da Qualität sichtbar gewachsen ist

Nora sagt:

„Ich arbeite im Sitzen, im Stehen, mit Flipchart oder Mikro. Ich bin angekommen.“


💬 Rückzahlung & Realität

  • Monatsrate für Kulturkredit: 156 €
  • Rücklage deckt erste Monate
  • Landeszuschuss kam pünktlich, nach Vorlage der Rechnungen
  • Keine Förderung für laufende Miete – aber alles andere war drin

✅ Förderkredite & Zuschüsse – viel Papier, aber viel Power

  • ✅ Kulturförderkredit: super Konditionen, echte Chance für Solo-Coaches
  • ✅ Zuschussprogramme für Frauen: existieren – und funktionieren
  • ✅ Wichtig: rechtzeitig planen, klar formulieren, Unterstützung holen
  • ✅ Ergebnis: sichtbares Business, das auch auf die nächste Stufe passt