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Pausen machen als Freiberufler – warum du nicht immer hustlen musst (und was dann passiert

Ich weiß nicht, wie’s dir geht – aber bei mir war’s anfangs so: Ich dachte, ich muss immer „on“ sein. Schließlich hab ich mich ja bewusst gegen ein Angestelltenverhältnis entschieden. Keine Gleitzeit. Kein „Krankmelden“. Kein Urlaubsschein. Also: arbeiten, arbeiten, arbeiten.
Die Folge? Ich hab Pausen als Schwäche gesehen. Als „unproduktiv“. Als „geht grad nicht, ich muss erst XYZ fertig machen.“

Heute denk ich anders. Und was sich dadurch verändert hat, erzähl ich dir jetzt.


Selbstständig heißt nicht: selbst und ständig

Klar, du willst dein Business voranbringen. Klar, du hast Verantwortung. Aber: Du bist kein Roboter. Und nur weil du selbstständig bist, heißt das nicht, dass du durchackern musst wie in einer Fabrikhalle aus dem 20. Jahrhundert.

Pausen sind kein Luxus. Sie sind Teil deiner Arbeit.

Wenn du nicht regelmäßig runterkommst, passieren zwei Dinge:
Du wirst langsamer – und schlechter. Deine Ideen verlieren an Frische. Du triffst schlechtere Entscheidungen. Und irgendwann macht’s einfach keinen Spaß mehr.
Ich hab das alles durch. Und ich sag’s dir ehrlich: Das ist nicht der Weg, den du dauerhaft gehen willst.


Was passiert, wenn du dir regelmäßig Auszeiten nimmst?

Du bekommst Abstand – und plötzlich kommt wieder Klarheit.
Du denkst anders über dein Angebot nach. Du siehst, wo du dich verrannt hast. Du bekommst neue Impulse – manchmal völlig unerwartet.
Ich hatte meine besten Ideen NICHT beim Schreibtischsitzen. Sondern beim Spazierengehen. Beim Radfahren. Beim faulen Rumliegen im Park.
Und: Ich hatte Kundengespräche, in denen ich ganz klar gemerkt habe: „Nur weil ich gestern mal nichts gemacht hab, bin ich heute so viel besser bei mir.“


Wie du Pausen in deinen Alltag holst (ohne ein schlechtes Gewissen)

Das klingt jetzt vielleicht banal, aber es wirkt Wunder:

Routinen schaffen: Ich plane heute feste „off-Zeiten“ ein. Mittwochnachmittag zum Beispiel kein Projektkram.
Kleine Pausen statt Dauerleerlauf: Auch 15 Minuten ohne Bildschirm können dein ganzes Energielevel verändern.
Digital detox light: Kein Mail-Check nach 19 Uhr. Klingt hart – rettet mir aber regelmäßig den Abend.
Urlaub fest einplanen: Ja, auch wenn du solo unterwegs bist. Und ja, auch wenn du denkst, es „passt grad nicht“.

Es ist wie mit Rechnungen schreiben oder Angebote kalkulieren: Wenn’s fest drin ist, wird’s gemacht. Und irgendwann wird’s normal.


Was du in Pausen nicht tun musst

Du musst nichts posten.
Du musst nichts „nachholen“.
Du musst nicht auf Abruf sein.
Du darfst einfach… sein.

Das ist manchmal das Schwierigste. Aber auch das Heilsamste.

Ich dachte früher, die Welt bricht zusammen, wenn ich mal drei Tage nicht reagiere. Rate mal, was passiert ist? Nichts. Gar nichts. Und das war die größte Erkenntnis.


Mein Fazit: Wer Pause macht, arbeitet besser – und lebt entspannter 💆‍♂️✨

Wir sind nicht selbstständig geworden, um durchzudrehen.
Wir wollten Freiheit. Selbstbestimmung. Und genau das fängt mit so etwas Einfachem an wie: dem Mut, mal nichts zu tun.

Also, wenn du das hier liest und denkst: „Ja, aber diese Woche geht’s wirklich nicht“ – dann ist genau jetzt der richtige Moment.

Pack dein Handy weg. Geh raus. Leg dich hin. Atme durch.
Und vertrau drauf, dass dein Business nicht von deiner Dauerpräsenz lebt – sondern von deiner Energie. Und die kommt nur, wenn du sie dir holst.

Bis bald – mit neuem Fokus, frischem Kopf und einem Espresso in der Sonne
Dein Alex


 

Wie du eine perfekte Finanzmappe für deinen Kreditantrag als Freiberufler erstellst

Ich hab’s auf die harte Tour gelernt:
Wenn du als Freiberufler einen Kredit willst – vor allem zu guten Konditionen – reicht es nicht, einfach dein Konto hinzuhalten und zu sagen „Hier, ich verdiene doch genug!“
Du musst vorbereitet sein. Und zwar richtig.
Das Zauberwort heißt: Finanzmappe.

In diesem Artikel zeig ich dir, was da unbedingt rein muss, wie du’s richtig aufbereitest – und warum du dir damit extrem viele Vorteile verschaffen kannst. (Spoiler: Du wirkst damit einfach 10x professioneller als 90 % aller anderen Antragsteller.)


Was ist überhaupt eine „Finanzmappe“?

Eine Finanzmappe ist im Prinzip eine strukturierte Zusammenstellung deiner wichtigsten finanziellen Daten und Nachweise.
Sie zeigt dem Kreditgeber auf einen Blick:

  • Wer du bist
  • Wie stabil dein Einkommen ist
  • Wie solide du wirtschaftest
  • Und wie wahrscheinlich es ist, dass du den Kredit zurückzahlst

Kurz gesagt: Dein Business und deine Finanzen – schwarz auf weiß und schön sortiert.


Warum ist eine gute Finanzmappe so wichtig?

✅ Du wirkst professionell und vorbereitet
✅ Du ersparst dem Kreditprüfer Zeit und Nachfragen
✅ Du bekommst schneller Entscheidungen
✅ Du erhöhst die Chance auf bessere Zinsen
✅ Du kannst Schwächen (z. B. schwankende Umsätze) besser erklären

Ich hab das selbst erlebt:
Als ich das erste Mal mit einer richtig guten Mappe ankam, kam die Rückmeldung:
„Wow, so was sehen wir selten. Ihre Unterlagen sind komplett. Wir können sofort prüfen.“

Und tatsächlich: Kreditbewilligung in 48 Stunden. 🎯


Was gehört in eine perfekte Finanzmappe für Freiberufler?

Hier meine erprobte Checkliste:

1. Persönliche Unterlagen

  • Personalausweiskopie (Vorder- und Rückseite)
  • ggf. Meldebescheinigung (bei Wohnsitzwechsel)

➡️ Tipp: Alles schön eingescannt, leserlich, keine abgeschnittenen Ränder.

2. Einkommensnachweise

  • Einnahmenüberschussrechnung (EÜR) der letzten 1–2 Jahre
  • Aktuelle betriebswirtschaftliche Auswertung (BWA) – falls vorhanden
  • Kontoauszüge der letzten 3–6 Monate (Geschäftskonto)

➡️ Wichtig: Keine Schwärzungen! Banken wollen alles sehen.

3. Steuerunterlagen

  • Steuerbescheid(e) der letzten 1–2 Jahre
  • Nachweis über bezahlte Steuern (z. B. Kontoauszug oder Steuerzahlungsnachweis)

➡️ Tipp: Wenn du Rücklagen für Steuerzahlungen zeigst, sammelst du Pluspunkte.

4. Auftragslage / Kundenbeziehungen

  • Auflistung der wichtigsten laufenden Verträge oder regelmäßigen Auftraggeber
  • Gern auch anonymisiert („Agentur aus Berlin“, „Mittelständisches Unternehmen XY“)

➡️ Damit zeigst du: Dein Einkommen ist nicht völlig zufällig, sondern basiert auf stabilen Beziehungen.

5. Erklärungen zu Besonderheiten

  • Wenn es Schwankungen gibt (z. B. Corona-bedingt), eine kurze, ehrliche Erläuterung
  • Beispiel: „Rückgang 2023 wegen Projektabsage, seit Q1/2024 wieder stabil“

➡️ Offenheit wird eher belohnt als Verschweigen.

6. Businessplan (optional)

Wenn du einen größeren Kredit willst (> 20.000 €), hilft ein kurzer Businessplan:

  • Was du mit dem Geld machen willst
  • Welche Einnahmen du dadurch erwartest
  • Wie du den Kredit zurückzahlst

➡️ Muss kein Roman sein – eine knackige Seite reicht oft.


So strukturierst du die Mappe optimal

📂 Deckblatt: Kurze Übersicht der enthaltenen Dokumente
📂 Persönliche Unterlagen
📂 Einkommen / Kontoauszüge
📂 Steuerunterlagen
📂 Auftragslage / Besonderheiten
📂 (Optional: Businessplan)

Alles sauber benannt („Einnahmenüberschussrechnung_2024.pdf“ statt „Scan007.pdf“) und ordentlich zusammengefasst als PDF.

➡️ Bonus-Tipp: Viele Banken lieben es, wenn du eine einzige PDF-Datei erstellst, statt 15 Einzelanhänge zu schicken.


Typische Fehler, die du vermeiden solltest

❌ Unvollständige Unterlagen (z. B. nur halbe Kontoauszüge)
❌ Schwärzungen oder fehlende Seiten
❌ Durcheinander geschickte Dokumente („Hier noch schnell was aus WhatsApp…“)
❌ Keine Erläuterungen zu Umsatzschwankungen


Fokus für diesen Artikel:

  • Finanzmappe Kredit Freiberufler (Longtail, hohes Suchpotenzial)
  • Unterlagen Kreditantrag Selbstständige
  • Kreditantrag vorbereiten Freiberufler
  • Kreditunterlagen Checkliste 2025
  • Businessplan Kredit Freiberufler

Fazit: Vorbereitung ist halbe Bewilligung

Wenn du eine richtig gute Finanzmappe ablieferst, hast du einen riesigen Vorteil gegenüber 90 % der anderen Antragsteller.
Du ersparst dir Rückfragen, Nachforderungen und ewig langes Warten.
Und: Du präsentierst dich als Profi – nicht als Bittsteller.

Glaub mir: Das macht einen gewaltigen Unterschied.


Hast du Lust, noch einen Schritt weiterzugehen?
Dann könnten wir als nächsten Artikel machen:

„Welche Fehler Freiberufler bei der Schufa unbedingt vermeiden sollten“
oder
„Wie du eine perfekte Einnahmenüberschussrechnung (EÜR) für deine Kreditbewerbung aufbaust“

Sag einfach, worauf du am meisten Bock hast – ich bin sowas von bereit! 😄

 

SCHUFA-Score verbessern als Freiberufler – Meine besten Tipps aus der Praxis

Wer als Freiberufler schon mal einen Kredit beantragt hat, weiß: Dein SCHUFA-Score kann über Erfolg oder Absage entscheiden. Und zwar nicht nur bei großen Summen – selbst bei Kleinkrediten oder beim neuen Geschäftskonto schauen Banken genau hin.
Das Problem: Als Selbstständiger hast du oft Schwankungen in deinen Einnahmen. Dazu kommt, dass viele Banken einfach konservativ denken. Da kann selbst ein kleiner Zahlungsverzug deinen Score in den Keller drücken.

Ich hab in den letzten Jahren gelernt, wie man seinen SCHUFA-Score als Freiberufler wirklich verbessert – ohne komische Tricks, sondern ganz bodenständig. Hier teile ich meine Erfahrungen.

Was ist eigentlich der SCHUFA-Score genau?

Ganz einfach gesagt: Der Score zeigt an, wie hoch das Risiko ist, dass du deinen Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommst. Je höher dein Score (max. 100 %), desto besser stehen deine Chancen bei Krediten, Mietverträgen und Co.
Blöd nur: Als Freiberufler kannst du selbst dann einen mittelmäßigen Score haben, wenn du ordentlich wirtschaftest – einfach weil regelmäßige Geldeingänge fehlen oder dein finanzieller Alltag komplizierter wirkt.

Warum Freiberufler es schwerer haben

Banken mögen Planbarkeit. Regelmäßige Gehaltseingänge. Feste Arbeitsverträge. All das fehlt uns Freiberuflern. Stattdessen haben wir Auftragsflauten, schwankende Umsätze, manchmal hohe, manchmal niedrige Ausgaben.
Das allein kann schon für Unsicherheit sorgen. Und genau da setzt die SCHUFA an: Wenn’s unruhig wirkt, wird dein Score gedrückt. Selbst wenn du eigentlich pünktlich zahlst.

Meine besten Tipps, um den SCHUFA-Score als Freiberufler zu verbessern

Ich hab einiges ausprobiert – und ja, einiges funktioniert wirklich. Hier meine wichtigsten Learnings:

1. Kleinkredite aufnehmen – und pünktlich zurückzahlen

Das klingt erstmal verrückt, hilft aber: Ein kleiner Kredit über 500 € oder 1.000 €, den du brav in Raten zurückzahlst, zeigt der SCHUFA, dass du zuverlässig bist.
Ich hab z. B. mal einen Laptop auf Raten gekauft – und pünktlich getilgt. Ergebnis: Score ging sichtbar hoch.

2. Kontoüberziehungen vermeiden

Klar, Dispo nutzen ist manchmal verlockend. Aber: Dauerhafte Überziehungen sind Gift für deinen Score. Wenn’s eng wird, lieber frühzeitig einen Rahmenkredit aufnehmen als das Konto im Minus versinken lassen.

3. Alte Verträge kündigen

Unnötige Girokonten, Kreditkarten oder Handyverträge? Weg damit. Die SCHUFA bewertet auch, wie viele offene Kreditlinien du hast. Weniger ist hier oft mehr.

4. Positive Einträge sammeln

Viele denken bei SCHUFA nur an negative Einträge. Aber positive Verträge (z. B. laufende Kredite, pünktlich bezahlte Leasingraten) verbessern dein Profil! Also ruhig mal einen kleinen Handyvertrag auf sich laufen lassen und zuverlässig zahlen.

5. Einmal im Jahr kostenlose Selbstauskunft einholen

Mach ich jedes Jahr: Über meineschufa.de kannst du kostenlos deine Daten abfragen. Manchmal stehen da alte, längst erledigte Sachen drin – die kannst du dann löschen lassen.

6. Zahlungsziele IMMER einhalten

Klingt banal, ist aber extrem wichtig. Eine vergessene Rechnung vom Hosting-Anbieter oder der Steuerberater, der zu spät bezahlt wird – das kann schnell negative Folgen haben.

Mein persönlicher Weg: Vom „okay“ zum „sehr gut“

Als ich vor drei Jahren gestartet bin, lag mein Score irgendwo bei 88 %. Nicht schlecht, aber auch nicht top.
Heute steh ich bei über 95 % – und ich schwör’s, das macht einen riesen Unterschied. Kreditanfragen gehen durch wie Butter, auch Versicherungen oder Mietverträge werden viel einfacher.

Wie ich’s geschafft hab?
Kleine Kredite genutzt, nix überzogen, immer brav bezahlt und zwischendurch einfach mal aufgeräumt bei den ganzen Altlasten.

Und vor allem: Dranbleiben. Der Score verbessert sich nicht über Nacht – aber wer einmal den Bogen raus hat, profitiert langfristig richtig krass davon.

Fazit: Ein guter SCHUFA-Score ist dein Joker als Freiberufler

Ich kann’s nicht oft genug sagen: Wenn du deinen SCHUFA-Score pflegst, hast du viel mehr Spielraum. Ob bei Krediten, Leasingverträgen oder Bankkonten – ein guter Score öffnet Türen.

Also: Nicht warten, bis’s brennt. Fang heute an. Auch kleine Schritte bringen dich nach vorne.

Und wenn du Fragen hast oder deine eigene „Score-Story“ teilen willst – schreib mir einfach. Vielleicht machen wir mal nen kleinen Workshop draus, wär doch geil, oder?

Bis bald und immer schön positiv bleiben (auch beim Score 😎)



 

Wie du als Freiberufler deine Bonität verbesserst und bessere Kreditkonditionen bekommst

Als ich meinen ersten Kredit als Freiberufler aufgenommen hab, hab ich mir über meine Bonität ehrlich gesagt kaum Gedanken gemacht. Hauptsache Geld auf dem Konto, dachte ich.
Aber:
Deine Bonität entscheidet nicht nur darüber, ob du einen Kredit bekommst – sondern auch, wie viel du zahlst.

Niedrige Bonität = hoher Zinssatz.
Gute Bonität = bessere Konditionen.

Heute weiß ich: Mit ein paar cleveren Tricks kannst du deine Bonität gezielt verbessern – und dir damit echt viel Geld sparen. Wie ich’s geschafft hab (und was ich falsch gemacht hab), zeig ich dir in diesem Artikel.


Was ist eigentlich „Bonität“ genau?

Bonität heißt im Grunde: Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass du dein Darlehen zuverlässig zurückzahlst?

Banken und Kreditplattformen bewerten dich anhand:

  • Deines Zahlungsverhaltens (Schufa-Daten!)
  • Deiner Einkommenssituation
  • Deiner Auftragslage und Geschäftsentwicklung
  • Deiner bestehenden Verpflichtungen (z. B. andere Kredite)

Je besser du da dastehst, desto eher bekommst du einen Kredit – und zu besseren Bedingungen.


Warum Freiberufler oft schlechter bewertet werden

Ganz einfach:

  • Kein fixes Gehalt
  • Schwankende Einnahmen
  • Keine klassischen Arbeitsverträge oder Lohnabrechnungen

Für viele Banken bedeutet das: höheres Risiko. Auch wenn du in Wahrheit vielleicht stabiler aufgestellt bist als manch ein Angestellter.


Wie ich meine Bonität Schritt für Schritt verbessert habe

Hier meine persönlichen (und bewährten!) Maßnahmen:

📄 1. Saubere Schufa-Daten

Ich hab einmal im Jahr meine Schufa-Selbstauskunft geholt (geht kostenlos auf mein-schufa.de) und geprüft, ob alles korrekt ist.

➡️ Tipp:
Wenn alte, erledigte Einträge noch drin sind, schriftlich Löschung beantragen. Hat bei mir zwei Mal funktioniert und mein Score sprang sofort um 10 Punkte hoch.

📈 2. Geschäftskonto gepflegt führen

Keine Rücklastschriften, keine Dauerüberziehungen – auch wenn’s nur ein Tag ist.
Viele Banken schauen auf die letzten 3–6 Monate Kontoverlauf. Ein sauberes Konto = Pluspunkt.

➡️ Tipp:
Zweites Konto für private Finanzen hilft enorm beim Überblick.

💰 3. Rücklagen aufgebaut

Ich hab angefangen, regelmäßig Rücklagen zu bilden (mindestens 10 % meiner Einnahmen).
Das zeigt jeder Bank: Ich kann sparen. Ich kann mit Geld umgehen. Ich hab einen Puffer.

➡️ Tipp:
Schon kleine Summen auf einem extra Tagesgeldkonto machen Eindruck.

🧾 4. Einnahmen belegen können

Ich hab mir eine kleine „Finanzmappe“ gemacht:

  • Kontoauszüge
  • Übersicht der letzten 12 Monate Einnahmen
  • Laufende Verträge und Kundenbeziehungen

➡️ Tipp:
Gerade Plattformen wie auxmoney oder Smava honorieren saubere Unterlagen mit besseren Angeboten.

🔄 5. Bestehende Kredite konsequent bedienen

Ich hab mir in den Kalender geschrieben:
Rate abbuchen? Konto checken!
So gab’s keine einzige verspätete Zahlung – und jeder Anbieter sieht: Auf mich ist Verlass.


Extra-Bonus: Der Effekt von kleinen Krediten

Ein Trick, der mir viel gebracht hat:
Ich hab mal einen kleinen Kredit (2.000 €) aufgenommen und ihn bewusst in 12 Monaten sauber abbezahlt.

Was ist passiert?
Mein Score stieg, weil ich als „zuverlässiger Kreditnehmer“ eingestuft wurde.

➡️ Kleine, schnell zurückgezahlte Kredite können deinem Bonität-Profil richtig gut tun – wenn du’s diszipliniert durchziehst


Fazit: Bonität ist wie Fitness – du kannst sie trainieren

Viele denken, Bonität wäre so eine Art Schicksal.
Ist sie nicht.
Du kannst aktiv daran arbeiten, Schritt für Schritt.

Und glaub mir: Es fühlt sich verdammt gut an, wenn du irgendwann Kreditanfragen stellst – und plötzlich deutlich bessere Angebote bekommst als früher. 😎



 

Kredit fürs Finanzamt: Wie Freiberufler ihre Steuerschulden clever finanzieren können

Ich sag’s ganz offen: Eine Steuernachzahlung ist wie ein Schlag in die Magengrube. Gerade, wenn du als Freiberufler sowieso schwankende Einnahmen hast. Da schickt dir das Finanzamt einen freundlichen Brief – und plötzlich sollst du mal eben ein paar tausend Euro locker machen. 😵
Mir ist das auch passiert. Und ich verrate dir heute, wie ich das Problem gelöst hab – mit einem gezielten Kredit fürs Finanzamt. Ohne Panik, ohne Chaos. Einfach smart.

Warum die Steuerfreistellung schnell zur Schuldenfalle wird

Als Freiberufler bist du verpflichtet, deine Steuern selbst abzuführen. Keine automatische Lohnsteuer, keine Abzüge, keine Sicherheitspuffer vom Arbeitgeber. Das klingt erstmal wie Freiheit – fühlt sich aber spätestens beim Steuerbescheid ziemlich anders an.
Was viele unterschätzen: Wenn du ein starkes Jahr hattest, kommen richtig dicke Nachzahlungen. Und die Vorauszahlungen fürs nächste Jahr direkt obendrauf.

Wenn du dann nicht genug Rücklagen hast (oder, seien wir ehrlich, das Geld einfach in wichtigere Dinge gesteckt hast 😅), dann kann ein Kredit die beste Option sein.

Kredit für Steuernachzahlung – geht das überhaupt?

Ja, klar geht das. Viele Banken bieten sogar spezielle Steuerkredite oder flexible Ratenkredite für Selbstständige an. Du musst nur den richtigen Anbieter finden – und schnell reagieren, bevor Mahnungen oder Säumniszuschläge reinkommen.
Es gibt auch Plattformen, die auf schnelle Kleinkredite spezialisiert sind – perfekt, wenn’s richtig pressiert.

Wo bekommst du als Freiberufler schnell Hilfe?

💼 Businesskredite von Direktbanken

Anbieter wie Creditplus, Postbank Business oder Targobank Selbstständigenkredit bieten speziell für Freiberufler passende Kredite an. Viele davon haben schnelle Online-Prozesse – superwichtig, wenn der Steuerbescheid schon auf dem Tisch liegt.
Wichtig: Gib bei der Verwendung ruhig offen an, dass es um eine Steuernachzahlung geht. Das ist nichts Ungewöhnliches und zeigt sogar, dass du Verantwortung übernimmst.

🤝 Privatkredite über Plattformen (auxmoney & Co.)

Gerade wenn Banken sich zieren: Bei auxmoney kannst du deine Situation gut schildern. Ein Projekt „Steuerzahlung absichern“ wirkt sogar oft seriöser als irgendwelche nebulösen „Investitionen“.

Private Anleger sind oft eher bereit, kleinere Summen für solche Zwecke zu finanzieren – vorausgesetzt, dein Profil passt und du erklärst ehrlich, was Sache ist.

🏦 Gespräch mit deiner Hausbank

Wenn du ein gutes Verhältnis zu deiner Bank hast: Frag direkt nach einem Dispokredit oder einer Aufstockung deines Rahmens. Ist zwar meist teurer als ein Ratenkredit, aber besser als Mahngebühren oder Vollstreckungsandrohungen vom Finanzamt.

Manchmal reicht schon ein klärendes Gespräch und ein kleiner Nachweis über laufende Einnahmen.

Was du auf keinen Fall machen solltest

  • Die Steuerforderung einfach ignorieren 😬
  • Schnellschüsse bei dubiosen Kreditvermittlern
  • Mega teure Kredite mit Wucherzinsen annehmen
  • Steuerberaterkosten weiter aufschieben – ein guter Berater kann oft noch richtig viel retten!

Wenn das Finanzamt erstmal den Gerichtsvollzieher schickt oder dein Konto pfändet, wird’s richtig kompliziert. Also lieber vorher aktiv werden.

Mein persönlicher Weg aus der Steuerschulden-Falle

Ich hab damals innerhalb von 48 Stunden einen kleinen Ratenkredit über Smava abgeschlossen. Ging alles online, ohne lange Telefonate oder Papierkram. Damit hab ich die komplette Steuernachzahlung in einem Rutsch beglichen.

Danach hab ich übrigens angefangen, jeden Monat automatisch Geld für Steuern zurückzulegen – klingt spießig, rettet aber den Ar***, wenn’s wieder soweit ist 😄

Kredit fürs Finanzamt ist kein Zeichen von Schwäche – sondern von klugem Management

Ehrlich gesagt: Lieber nimmst du einen planbaren Kredit auf und hältst dir den Rücken frei, als in eine Spirale aus Mahngebühren, Zwangsvollstreckung und Stress zu rutschen. Ein Steuerkredit für Freiberufler ist eine sinnvolle Lösung, wenn du’s richtig anpackst.
Also: Ruhe bewahren, Angebote vergleichen, und im Zweifel lieber einmal mehr nachfragen. Du packst das!

Wenn du magst, stell ich bald mal ne Liste zusammen mit den besten Kreditangeboten speziell für Steuerzahlungen – wär das was? Schreib mir gern!

Bis bald und bleib handlungsfähig, Alex


 

Kontokorrent vs. Ratenkredit – was passt besser zu Freiberuflern?

Wenn du als Freiberufler mal schnell Geld brauchst, gibt’s zwei klassische Wege:

  • Ein Ratenkredit, mit festen Raten und festem Zeitplan
  • Ein Kontokorrentkredit, also eine flexible Kontoüberziehung speziell fürs Geschäftskonto

Beides kann super sinnvoll sein – oder richtig in die Hose gehen. 😅
Ich hab in den letzten Jahren beides ausprobiert. Und ich sag dir ehrlich: Manchmal hab ich den Fehler gemacht, das falsche Modell für meine Situation zu wählen.
Deshalb bekommst du hier meinen echten Erfahrungsbericht, wann sich was für dich lohnt – und wann du lieber die Finger davon lassen solltest.

Die besten Kredite in der Übersicht

KreditanbieterKreditsummeLaufzeitenKreditanfrage
Targobank
1.000, – 50.000,- EUR
12 – 84 Monate
Kostenlos anfragen
kredit-freiberufler - Direktkredit
1.000, – 120.000,- EUR
12 – 120 Monate
Kostenlos anfragen
Iwoca-für-Freiberufler
1.000 – 500.000,- EUR (Flexibler Kredit – Tilgung/ Aufstockung jederzeit möglich)
bis 12 Monate (Erweiterung/ Verkürzung flexibel möglich)
Kostenlos anfragen

Was ist eigentlich ein Kontokorrentkredit?

Ein Kontokorrentkredit ist sozusagen der „Dispo für dein Businesskonto“.
Heißt:

  • Du darfst dein Konto bis zu einem gewissen Rahmen ins Minus fahren
  • Du zahlst nur Zinsen auf den tatsächlich genutzten Betrag
  • Keine feste Tilgungsrate – du entscheidest, wann und wie du ausgleichst

Klingt entspannt, oder? Ist es auch – aber teuer.
Typische Zinsen für Kontokorrentkredite liegen 2025 bei 7–12 %. Und wenn du’s schleifen lässt, wird’s schnell eine teure Dauerlösung.


Was ist ein klassischer Ratenkredit?

Ein Ratenkredit läuft dagegen so ab:

  • Du leihst dir einen festen Betrag (z. B. 10.000 €)
  • Du zahlst monatlich eine feste Rate (z. B. 280 €)
  • Zinssatz und Laufzeit stehen von Anfang an fest

Vorteil: Planbarkeit.
Nachteil: Du musst jeden Monat zahlen, egal ob gerade viel oder wenig Geld reinkommt.


Kontokorrent oder Ratenkredit – was passt wann?

Hier mal meine Learnings aus eigener Erfahrung:

Kontokorrentkredit passt perfekt, wenn:

  • Du kurzfristige Engpässe überbrücken musst (z. B. Rechnung verspätet)
  • Du nicht sicher bist, wie viel du genau brauchst
  • Du flexibel sein willst, wann du zurückzahlst
  • Dein Business starke Schwankungen hat

➡️ Aber nur, wenn du diszipliniert bist. Sonst wird’s teuer.

Meine Erfahrung:
Ich hatte mal 2.500 € Kontokorrent offen – drei Monate lang. Hat mich am Ende fast 200 € an Zinsen gekostet. Seitdem nutze ich das Ding wirklich nur noch für maximal 1–2 Monate.


Ratenkredit passt besser, wenn:

  • Du genau weißt, wie viel Geld du brauchst (z. B. für eine Investition)
  • Du planbare Einnahmen hast
  • Du stabile Monatsraten besser verkraftest als schwankende Schuldenstände
  • Du Zinsen sparen willst (meist günstiger als Kontokorrent)

Meine Erfahrung:
Für größere Investitionen (neuer Laptop, Weiterbildung) hab ich lieber einen Ratenkredit genommen. Klare Sache, günstiger Zinssatz, keine bösen Überraschungen.


Typische Fehler – und wie du sie vermeidest

❌ Fehler: Kontokorrent nutzen für größere Anschaffungen (z. B. Auto, Maschinen)
➡️ Lösung: Dafür lieber Ratenkredit mit fixer Laufzeit.

❌ Fehler: Dauerdispo als „Dauerlösung“ betrachten
➡️ Lösung: Kontokorrent wirklich nur als Notfallpuffer sehen.

❌ Fehler: Keine Rückzahlungsstrategie haben
➡️ Lösung: Immer einen konkreten Plan machen, wie du den Kredit schnell wieder ablöst.


Mein persönlicher Tipp: Kombi-Lösung nutzen

Heute hab ich beides:
✅ Eine kleine Kreditlinie bei meinem Geschäftskonto (Qonto) für spontane Engpässe
✅ Einen günstigen Ratenkredit, wenn größere, geplante Anschaffungen anstehen

Damit fühl ich mich finanziell flexibler – ohne dauerhaft im Zinsgrab zu hängen.


Fazit: Es gibt kein „besser“ – nur „besser passend“

Kontokorrent oder Ratenkredit?
Die richtige Antwort ist: Kommt drauf an.

Mach dir vorher klar:

  • Brauchst du Flexibilität oder Sicherheit?
  • Ist der Finanzbedarf kurzfristig oder geplant?
  • Kannst du diszipliniert bleiben oder brauchst du klare Regeln?

Wenn du das ehrlich für dich beantwortest, triffst du automatisch die bessere Wahl.


Falls du willst, könnten wir als nächsten Artikel machen:

„Wie du als Freiberufler deine Bonität verbesserst und bessere Kreditkonditionen bekommst“
oder
„Wie viel Puffer sollte ein Freiberufler immer auf dem Konto haben?“

Lass mich wissen, in welche Richtung du als Nächstes willst!
Bis gleich 😉

 

Warum du als Freiberufler:in einen Newsletter brauchst – und wie du easy damit anfängst

Ich hab’s lange vor mir hergeschoben. Newsletter? Ich dachte, das ist was für Unternehmen mit Marketingabteilung oder Influencer mit riesiger Reichweite. Ich bin doch solo unterwegs – was soll ich da bitte regelmäßig schreiben?
Tja, bis ich’s ausprobiert hab.
Und gemerkt habe: Es funktioniert. Und zwar richtig gut. Nicht, weil ich jeden Freitag das Internet volltexte. Sondern, weil ich einen Ort geschaffen hab, an dem ich regelmäßig mit den richtigen Menschen spreche – ganz direkt. Ohne Algorithmus. Ohne Like-Zwang.
Wenn du also schon mal überlegt hast, mit einem Newsletter loszulegen – oder schon einen hast, der irgendwie vor sich hin dümpelt – lies weiter.


Newsletter vs. Social Media: Was du wissen musst

Social Media ist super – klar. Aber du bist dort immer vom Algorithmus abhängig. Wer deinen Post sieht (und ob überhaupt), entscheidet ein Computer.

Ein Newsletter hingegen landet direkt im Posteingang.
Bei Menschen, die sich freiwillig eingetragen haben.
Die gesagt haben: „Ja, ich will hören, was du zu sagen hast.“

Das ist Gold wert.

Und dazu kommt: E-Mails sind viel persönlicher. Du kannst Geschichten erzählen, Einblicke geben, Dinge teilen, die auf LinkedIn vielleicht untergehen würden.


„Aber was soll ich denn schreiben?!“

Das war meine größte Hürde. Ich dachte: Ich hab doch gar nicht so viel zu sagen.

Aber weißt du was? Ein Newsletter muss kein Roman sein. Er muss auch nicht witzig, brillant oder perfekt designt sein. Er muss nur nützlich oder ehrlich sein. Oder beides.

Hier ein paar Dinge, die du schreiben kannst:

  • Ein Learning aus einem aktuellen Projekt
  • Eine häufige Frage, die dir gestellt wird – plus deine Antwort
  • Ein Blick hinter die Kulissen deiner Arbeit
  • Ein Mini-Tipp zu deinem Fachthema
  • Ein persönlicher Gedanke, der andere weiterbringen kann

Klingt machbar, oder?


Wie du anfängst – ganz ohne Stress

Du brauchst kein riesiges Setup. Viele starten mit Tools wie MailerLite, Brevo oder ConvertKit. Alle sind DSGVO-konform und kosten erstmal nix oder nur sehr wenig.
Erstelle eine einfache Anmeldeseite – mit einem kleinen Freebie, wenn du willst. Muss aber nicht. Manchmal reicht schon:
„Ich schicke dir alle zwei Wochen eine ehrliche Mail mit Impulsen rund um [dein Thema]. Kein Spam. Kein Blabla.“

Dann schick deine erste Mail. An fünf Leute. Oder zehn. Ganz egal.
Wichtig ist: Du startest.


Was ein Newsletter für dein Business bewirken kann

Er schafft Vertrauen. Er macht dich sichtbar – ohne laut zu sein. Er hilft dir, in Erinnerung zu bleiben. Und er bringt Anfragen.
Ich habe schon mehrere Kund:innen gewonnen, die einfach ein paar meiner Mails gelesen haben und dann irgendwann geschrieben haben:
„Ich hab dich schon eine Weile im Postfach – und jetzt will ich mit dir arbeiten.“

Das ist kein Zufall. Das ist Beziehung. Und die beginnt oft mit einer simplen E-Mail.


Mein Fazit: Newsletter sind kein Muss – aber eine riesige Chance 💬

Wenn du dir einen Ort schaffen willst, an dem du nicht nur sendest, sondern wirklich in Verbindung gehst, dann fang an. Ohne Druck. Ohne Perfektion.
Ein Newsletter ist nicht nur Marketing. Er ist wie ein Gespräch mit Menschen, die dich mögen – oder mögen werden. Und genau das macht ihn so wertvoll.

Wenn du willst, helf ich dir gern beim Einstieg – vom Tool bis zur ersten Idee.

Bis bald – mit ehrlichen Mails, echten Kontakten und vielleicht bald ein paar neuen Kund:innen


 

Liquiditätsplanung für Freiberufler – so schaffst du’s ohne Dauerdispo

Es war mal wieder so weit: Monatsende, kaum Geld auf dem Konto, zwei Rechnungen offen, die Kunden lassen sich Zeit – und ich stand vor der Wahl: Dispo oder Panikattacke.
Ich hab in den ersten Jahren meiner Selbstständigkeit mehr Zeit mit Konto-Refreshing verbracht als mit Akquise. Kein Scherz. Bis ich begriffen hab: Das Problem ist nicht mein Einkommen – sondern meine miese Liquiditätsplanung.

In diesem Artikel zeig ich dir, wie ich meine Finanzen endlich in den Griff bekommen hab – und wie du es auch schaffst, ohne ständig in den Dispo zu rutschen oder teure Notfallkredite zu ziehen.


Was bedeutet eigentlich „Liquidität“?

Klingt fancy, ist aber simpel:
Liquidität heißt, dass du jederzeit genug Geld zur Verfügung hast, um deine laufenden Kosten zu decken.

Also:

  • Miete
  • Versicherungen
  • Lebenshaltung
  • Steuern
  • Kreditraten (wenn du einen hast)

Und ja – auch mal ein kaputter Laptop oder eine plötzliche Zahnarztrechnung gehören dazu.


Warum viele Freiberufler Probleme damit haben

Ganz einfach: Unser Einkommen ist unregelmäßig. Mal kommt alles auf einmal, dann wochenlang gar nichts. Du kannst noch so viele Kunden haben – wenn die spät zahlen oder du in Vorleistung gehst, kann’s schnell eng werden.

Ich hab das früher völlig unterschätzt. Ich dachte, wenn’s insgesamt passt, wird’s schon laufen. Tja. Denkste.


Mein Wendepunkt: Das erste Mal überzogen – und dann?

Ich erinnere mich noch genau: Dispo überzogen, Mahngebühr vom Finanzamt, Kunde zahlt nicht. Ich hab panisch einen Minikredit bei einem dubiosen Anbieter abgeschlossen – und durfte drei Monate später 18 % Zinsen blechen.

Ab da war klar: Ich brauch ein System.


So plane ich heute meine Liquidität – ganz konkret

📅 1. Ich arbeite mit einem Liquiditätskalender

Ich hab mir eine simple Excel-Tabelle gebaut – mit festen Kosten, erwarteten Einnahmen, Puffer. Jeden Monat.
So seh ich sofort: „Im Juli kommt wenig rein, aber viele Ausgaben – also lieber im Juni was zurücklegen.“

💼 2. Ich hab ein zweites Konto nur für Rücklagen

Jede größere Zahlung (Projektabschluss, Coaching, etc.) → 30 % direkt aufs Rücklagenkonto.
Damit kann ich Durststrecken überbrücken, ohne ins Minus zu rutschen.

🧾 3. Ich schreibe Rechnungen sofort – und mit klarer Frist

Früher war ich zu nett. Heute steht fett drauf: „Zahlbar innerhalb von 7 Tagen“. Und nach 10 Tagen gibt’s eine freundliche Erinnerung.

💳 4. Ich nutze einen Kreditrahmen nur als Puffer, nicht als Dauerschuld

Ich hab bei Qonto eine kleine Kreditlinie (3.000 €). Die nutze ich nur in Ausnahmefällen – und zahl sie direkt wieder zurück.


Was du tun kannst, um deine Liquidität zu sichern

Mach eine Monatsübersicht. Was kommt fix rein, was geht sicher raus?
Lege Rücklagen an. Auch kleine Beträge helfen. 5 % von jeder Einnahme reichen für den Anfang.
Verhandel mit Kunden. Vorschuss? Teilzahlung? Das ist völlig okay – vor allem bei Neukunden.
Trenne privat und geschäftlich. Sonst verlierst du schnell den Überblick.


Fazit: Ohne Plan keine Freiheit

Ich sag dir ehrlich: Seit ich meine Liquidität aktiv plane, schlafe ich besser.
Nicht, weil ich mehr Geld hab – sondern weil ich weiß, was reinkommt, was rausgeht, und wie lange ich überleben kann, wenn’s mal eng wird.

Und genau das ist Freiheit. Nicht der dicke Umsatz – sondern die Kontrolle.


Willst du noch tiefer einsteigen? Dann wäre der nächste Artikel vielleicht:

„Kontokorrent vs. Ratenkredit – was passt besser zu Freiberuflern?“
oder
„Wie du mit wiederkehrenden Einnahmen dein Cashflow-Problem löst“

Ich hab da einiges erlebt – sag einfach Bescheid, was dich interessiert.
Alex

 

Wie viel Kredit ist als Freiberufler eigentlich realistisch? Mein ehrlicher Erfahrungswert

Wenn man in der Festanstellung ist, rechnen Banken ziemlich simpel: Gehalt x, Fixkosten y, also Kreditrahmen z. Fertig. Aber als Freiberufler? Da sieht die Sache ganz anders aus.
Was ist realistisch? Was ist zu viel? Und wie kannst du das als Selbstständiger eigentlich selbst einschätzen – ohne dich zu übernehmen?

Ich bin Alex, seit mehreren Jahren freiberuflich unterwegs, und ich hab schon ein paar Kredite aufgenommen – mal zu groß, mal zu knapp. Heute weiß ich: Es gibt keine perfekte Formel, aber ein paar verdammt gute Faustregeln. Und genau die zeig ich dir in diesem Artikel.


Warum diese Frage so wichtig ist

Viele Freiberufler machen den Fehler, einfach zu schauen, was maximal möglich ist. Also: „Was gibt mir die Bank?“ statt „Was kann ich mir eigentlich leisten?“
Das Problem dabei: Wenn du zu viel aufnimmst, können schon zwei schwächere Monate reichen, um dich ins Schleudern zu bringen. Und wenn du zu wenig aufnimmst, kannst du wichtige Investitionen verpassen, die dein Business nach vorn bringen.

Deshalb geht’s nicht nur um „Wie viel krieg ich?“, sondern um „Was passt zu mir?“


Der wichtigste Faktor: Dein monatlich freier Cashflow 💰

Vergiss Umsatz. Vergiss Nettogewinn. Was zählt, ist am Ende das, was jeden Monat wirklich übrig bleibt, nachdem du:

  • deine privaten Lebenshaltungskosten bezahlt hast
  • deine betrieblichen Ausgaben gedeckt hast
  • für Steuern zurückgelegt hast (!)

Ich nenn das meinen freien Cashflow.

👉 Beispiel:

  • Einnahmen: 4.200 €
  • Betriebsausgaben: 1.200 €
  • Private Kosten: 1.600 €
  • Rücklage für Steuer: 500 €
    = Freier Cashflow: 900 €

Das ist der Spielraum, mit dem du arbeiten kannst – und nicht mehr.

Wenn du z. B. 500 € Kreditrate im Monat zahlst, hast du immer noch 400 € Puffer. Klingt gut. Wenn’s aber mal nur 2.800 € reinkommen, bist du im Minus.


Meine persönliche Empfehlung: Die 30/30/30-Regel 📐

Ich hab mir eine eigene Faustregel gebastelt – und die hat mir schon oft den Hintern gerettet:

  • Max. 30 % deines freien Cashflows sollte die monatliche Kreditrate betragen
  • Mind. 30 % des Kredits solltest du als Rücklage behalten (für Engpässe)
  • In max. 30 Monaten solltest du den Kredit zurückzahlen können (bei kleinen Krediten)

Natürlich ist das nicht immer machbar – aber wenn du dich grob daran orientierst, bist du auf der sicheren Seite.


Was Banken dir geben vs. was du dir leisten kannst

Ich hab mal testweise bei Smava und auxmoney mit meinen Daten simuliert – da hieß es:
💸 „Bis zu 25.000 € Kredit möglich!“

Klar, möglich vielleicht. Aber leistbar? Niemals.
Die Bank schaut auf deine letzten Kontoauszüge, dein Alter, dein Score – aber nicht auf dein tatsächliches Auf und Ab im Business.

Deshalb musst du ehrlicher zu dir selbst sein als die Bank es je sein wird.


Was ist also realistisch?

Ein paar Erfahrungswerte aus meiner Sicht:

  • Bis 5.000 €: Meist problemlos tragbar, wenn du halbwegs regelmäßig Einkommen hast
  • 5.000 – 15.000 €: Nur wenn du seit mindestens 1–2 Jahren stabil unterwegs bist
  • Ab 15.000 €: Nur mit Rücklagen, Plan B oder sehr konstantem Kundenstamm

Und: Je länger die Laufzeit, desto kleiner die Rate – aber desto teurer der Kredit insgesamt. Auch das musst du gegenrechnen.


Mein persönlicher Fehler (und was du daraus lernen kannst)

Ich hatte 2022 ein Projekt, für das ich spontan 10.000 € in Vorleistung gehen musste. Ich dachte: „Kein Problem, Auftrag läuft ja sicher.“ Also hab ich schnell einen Kredit aufgenommen – 24 Monate Laufzeit, 420 € Monatsrate.
Dumm nur: Der Auftrag wurde nach 3 Monaten gestoppt – Budget gestrichen. Ich hatte keine Rücklagen. Keine Alternative. Und hab ein Jahr lang jeden Monat gekämpft, um die Rate zu bedienen.

Heute weiß ich: Ich hätte lieber 5.000 aufgenommen – und den Rest über einen Dispo oder Geschäftskonto-Kreditlinie geregelt.


Fazit: Nicht der maximale Kreditrahmen ist das Ziel – sondern der richtige Betrag für dein Business. Denk langfristig, rechne pessimistisch und plane flexibel – dann kann dir ein Kredit echt den Rücken stärken.

Im nächsten Artikel will ich mir mal das Thema „Liquidität“ vornehmen – z. B.:

„Liquiditätsplanung für Freiberufler – so schaffst du’s ohne Dauerdispo“
oder
„Kredit oder Kontokorrent? Was sich als Freiberufler besser eignet“

 

Kleinkredit für Freiberufler – Schnell Geld leihen ohne Bürokratie

Manchmal sind’s gar nicht die großen Summen. Sondern eher diese „kleinen Lücken“, die einem den Tag (oder das ganze Business) versauen. Die Kamera geht kaputt, der Laptop gibt den Geist auf, oder du musst dringend eine Rechnung vorstrecken – aber das Konto sieht gerade eher nach Urlaubssperre aus.
Genau hier kommt der Kleinkredit für Freiberufler ins Spiel. Und ich sag’s gleich vorweg: Ja, es ist möglich. Und ja, sogar ohne Papierkrieg. Ich hab das selbst schon durchgezogen – und zeig dir in diesem Artikel ganz genau, wie’s läuft, worauf du achten musst und welche Anbieter wirklich was taugen.

Was ist überhaupt ein Kleinkredit?

Ein Kleinkredit ist im Grunde nix anderes als ein Kredit mit einer eher überschaubaren Summe. Die Grenze liegt meist so bei 1.000 bis 5.000 Euro, manchmal sogar darunter.

Für viele Banken lohnt sich das kaum – für uns Freiberufler kann es aber ein echter Lebensretter sein. Vor allem, wenn’s mal schnell gehen muss. Und ganz ehrlich: Ich will nicht jedes Mal ein 12-seitiges Formular ausfüllen, wenn ich mal eben 1.200 € für neue Software brauche.

Warum Freiberufler es schwerer haben – auch bei kleinen Beträgen

Das große Problem: Viele Banken fahren bei Freiberuflern sofort die Schotten runter. Ob du jetzt 20.000 oder nur 2.000 Euro willst – spielt keine Rolle. Die denken halt in Standardprozessen. Einkommensnachweise, Steuerbescheide, Bilanzen, blabla.

Aber: Es gibt spezialisierte Anbieter, die genau wissen, wie unser Alltag aussieht. Die verstehen, dass es in der Selbstständigkeit Schwankungen gibt – und trotzdem Chancen, Aufträge, Ideen.

Diese Anbieter haben bei mir funktioniert

Ich hab mittlerweile mit einigen Plattformen gute Erfahrungen gemacht, wenn’s um Kleinkredite für Freiberufler geht – vor allem bei kurzfristigen Engpässen.

💡 Cashper – wenn’s richtig schnell gehen muss

Cashper ist so eine Art Expresskredit-Anbieter. Klar, es gibt Gebühren und die Zinsen sind nicht ohne – aber dafür hast du teilweise innerhalb von 24 Stunden das Geld auf dem Konto. Für kleine Summen bis 1.500 € kann das echt goldwert sein, wenn’s brennt.

🧩 Smava – viele Anbieter, ein Vergleich

Smava funktioniert wie ein Kredit-Vergleichsportal – aber auch für Freiberufler. Ich mag besonders, dass sie nicht nur Banken, sondern auch alternative Kreditgeber anzeigen. So findet man auch mit unregelmäßigen Einnahmen oft noch ein passendes Angebot.

👥 Auxmoney – von Mensch zu Mensch

Ich erwähn’s gern immer wieder, weil’s für mich einfach funktioniert hat: Auxmoney setzt auf private Investoren. Die entscheiden oft ganz individuell – und kleinere Beträge wie 2.000 oder 3.000 Euro haben da meist gute Chancen. Besonders, wenn du dein Projekt oder deine Situation gut erklärst.

Was du vorbereiten solltest (auch wenn’s unbürokratisch ist)

Ganz ohne Unterlagen geht’s natürlich nicht – aber du brauchst auch kein ganzes Archiv. In den meisten Fällen reichen:

  • Letzte Kontoauszüge (3 Monate)
  • Angaben zu laufenden Aufträgen
  • Übersicht deiner Einnahmen/Ausgaben
  • Manchmal: Zugang zu deinem Online-Banking (Open-Banking-Verfahren)

Tipp: Wenn du das alles griffbereit hast, läuft der Antrag nicht nur schneller, sondern du machst auch einen professionellen Eindruck – selbst bei kleinen Summen.

Vorsicht vor unseriösen Angeboten

Ich kann’s nicht oft genug sagen: Kein echter Anbieter will Geld von dir, bevor du überhaupt einen Kredit bekommst. Wenn jemand Vorkosten verlangt oder dich zu einem teuren „Finanzcoaching“ drängen will – dann lauf, und zwar schnell.

Schau immer auf Bewertungen, Impressum, AGBs – und lieber zweimal lesen als einmal bereuen.

Fazit: Kleinkredit kann deine Selbstständigkeit retten – wenn du’s richtig angehst

Ich find’s mega wichtig, dass wir als Freiberufler nicht immer auf den großen Kredit hoffen, sondern auch für kleinere Dinge schnelle Lösungen haben. Denn oft entscheidet gerade sowas über den nächsten Auftrag, die Zufriedenheit deiner Kunden – oder ob du selbst ruhig schlafen kannst.
Kleinkredite sind da echt ein Werkzeug im Werkzeugkasten. Nicht für jeden Tag, klar – aber in der richtigen Situation absolut Gold wert.

Wenn du Fragen hast oder deinen besten (oder schlimmsten) Kleinkredit-Moment teilen willst – schreib mir! Vielleicht pack ich bald mal eine Übersicht mit euren echten Erfahrungen ins Blog.