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Steuerliche Tipps für Freiberufler: So behältst du den Überblick

Hallo zusammen! Ich bin Alex, und als Freiberufler kenne ich die Herausforderungen, die mit der Selbständigkeit einhergehen, nur zu gut. Ein Thema, das viele von uns immer wieder ins Schwitzen bringt, ist die Steuer. Es gibt so viele Regelungen, Fristen und Formulare, dass man schnell den Überblick verliert. Deshalb möchte ich euch in diesem Artikel einige wichtige steuerliche Tipps mit auf den Weg geben, die mir selbst geholfen haben, meine Finanzen in den Griff zu bekommen.

1. Steuernummer und Anmeldung beim Finanzamt

Wenn du frisch als Freiberufler gestartet bist, ist der erste Schritt die Anmeldung beim Finanzamt. Du bekommst dann eine Steuernummer, die du für deine Rechnungen und Steuererklärung brauchst. Wichtig: Als Freiberufler musst du keine Gewerbeanmeldung machen, aber das Finanzamt muss dich als „freiberuflich“ einordnen. Falls du unsicher bist, ob deine Tätigkeit als freiberuflich gilt, hilft ein Steuerberater weiter.

2. Umsatzsteuer: Kleinunternehmerregelung oder nicht?

Die Kleinunternehmerregelung kann ein guter Einstieg sein, wenn dein Umsatz im ersten Jahr unter 22.000 Euro liegt. Du musst dann keine Umsatzsteuer auf deinen Rechnungen ausweisen und sparst dir die Umsatzsteuervoranmeldung. Aber Achtung: Wenn du vorwiegend an Unternehmen arbeitest, kann es professioneller wirken, Umsatzsteuer auszuweisen.

Ich selbst habe anfangs die Kleinunternehmerregelung genutzt, bin aber später zur Regelbesteuerung gewechselt, weil es einfach besser zu meinen Kunden passte.

3. Ausgaben absetzen: Das solltest du wissen

Freiberufler haben den Vorteil, dass sie viele Kosten von der Steuer absetzen können. Hier ein paar Beispiele:

  • Arbeitszimmer: Wenn du ein separates Arbeitszimmer hast, kannst du die Kosten anteilig absetzen.
  • Fachliteratur und Weiterbildungen: Alles, was mit deiner beruflichen Tätigkeit zu tun hat, ist absetzbar.
  • Reisekosten: Fahrten zu Kunden oder Veranstaltungen können ebenfalls geltend gemacht werden.
  • Technik und Bürobedarf: Vom Laptop bis zur Druckerpatrone – alles, was du für die Arbeit nutzt.

Wichtig: Hebe alle Belege gut auf und ordne sie systematisch. Ich nutze dafür ein digitales Tool, das mir viel Zeit spart.

4. Steuervorauszahlungen: Sei vorbereitet

Das Finanzamt erwartet von Freiberuflern oft vierteljährliche Steuervorauszahlungen. Die Höhe basiert auf deiner letzten Steuererklärung. Plane diese Zahlungen gut ein, damit es keine unangenehmen Überraschungen gibt. Ich lege mir immer einen festen Betrag pro Monat zur Seite, um die Vorauszahlungen problemlos leisten zu können.

5. Steuerberater: Eine Investition, die sich lohnt

Gerade am Anfang kann ein Steuerberater Gold wert sein. Er hilft dir, alle Möglichkeiten auszuschöpfen, und spart dir viel Zeit und Stress. Außerdem sind die Kosten für den Steuerberater ebenfalls steuerlich absetzbar. Ich habe meinen Steuerberater von Anfang an mit einbezogen und es nie bereut.

6. Digitale Tools nutzen

Es gibt viele Softwarelösungen, die dir den Alltag erleichtern. Programme wie SevDesk, Lexoffice oder FastBill helfen dir, deine Einnahmen und Ausgaben zu verwalten, Rechnungen zu schreiben und sogar die Umsatzsteuervoranmeldung zu erledigen. Viele dieser Tools sind einfach zu bedienen und sparen dir jede Menge Zeit.

7. Fristen im Blick behalten

Vergiss nicht, dass es feste Fristen für die Abgabe der Steuererklärung gibt. Für das Steuerjahr 2023 ist die Abgabefrist beispielsweise der 31. Juli 2024. Wenn du einen Steuerberater hast, verlängert sich die Frist meist bis zum 28. Februar des darauffolgenden Jahres. Ich empfehle, alle Unterlagen frühzeitig zusammenzustellen, damit es am Ende nicht stressig wird.

Fazit

Steuern sind sicher nicht das spannendste Thema, aber sie gehören zum Freiberufler-Dasein dazu. Mit einer guten Vorbereitung und den richtigen Tools kannst du dir das Leben aber erheblich erleichtern. Falls du Fragen hast oder weitere Tipps teilen möchtest, schreib mir gerne in den Kommentaren. Ich freue mich, von euch zu hören!

Bis bald und viel Erfolg!

Euer Alex

 

Finanzierungsmöglichkeiten für Freiberufler

Mein Name ist Alex, und ich bin selbständiger Blogger und Freiberufler – also genau wie viele von euch. Heute möchte ich euch mit meinem Blog auf kredite-fuer-freiberufler.de ein Thema näherbringen, das uns alle betrifft: Finanzierungsmöglichkeiten für Freiberufler. Dabei teile ich nicht nur Fakten und Tipps, sondern auch ein paar persönliche Erfahrungen, denn ich weiß, wie kompliziert und frustrierend dieses Thema manchmal sein kann.

Warum ist Finanzierung für Freiberufler so ein Thema?

Wenn man freiberuflich arbeitet, ist vieles anders als bei Angestellten. Das Einkommen schwankt, Sicherheiten wie ein unbefristeter Arbeitsvertrag fehlen, und man hat oft keine klassische Gehaltsabrechnung, die man bei Banken vorlegen könnte. Das macht es manchmal schwerer, Kredite zu bekommen oder generell finanzielle Unterstützung in Anspruch zu nehmen.

Doch keine Sorge, es gibt Lösungen! Man muss nur wissen, wo man suchen und wie man sich gut präsentieren kann. Und genau dabei will ich euch helfen.

Finanzierungsmöglichkeiten im Überblick

1. Der klassische Bankkredit

Viele Freiberufler denken zuerst an den klassischen Bankkredit. Und ja, das kann eine gute Option sein – aber es gibt Hürden. Banken wollen Sicherheiten, und hier kommt es darauf an, dass ihr eure Unterlagen gut vorbereitet:

  • Einkommensnachweise: Habt ihr über mehrere Jahre stabile Einkünfte?
  • Businessplan: Besonders wichtig, wenn ihr einen größeren Kredit für Investitionen beantragt.
  • Selbstauskunft: Seid transparent über eure finanzielle Lage.

Tipp: Kleinere Kredite oder Dispokredite sind oft leichter zu bekommen, auch wenn die Zinsen hier höher sein können.

2. Mikrokredite

Für kleinere Summen gibt es spezielle Mikrokreditprogramme. Diese werden oft von staatlichen oder gemeinnützigen Organisationen angeboten und sind ideal, wenn ihr nur einen kurzfristigen finanziellen Engpass überbrücken müsst.

Beispiele:

  • Deutsche Mikrokreditfonds
  • Programme von IHKs oder regionalen Wirtschaftsförderungen

3. Crowdfunding und Crowdlending

Crowdfunding ist besonders spannend, wenn ihr ein konkretes Projekt finanzieren möchtet.

  • Crowdfunding: Hier sammelt ihr kleine Beträge von vielen Menschen. Ideal für kreative Projekte oder Start-ups.
  • Crowdlending: Ähnlich wie Crowdfunding, aber ihr zahlt das Geld mit Zinsen zurück. Plattformen wie auxmoney oder smava bieten solche Möglichkeiten.

Persönlich habe ich mit Crowdlending gute Erfahrungen gemacht. Es war zwar etwas aufwändig, mein Projekt auf einer Plattform zu präsentieren, aber am Ende hat sich die Arbeit gelohnt.

4. Factoring

Eine eher unbekannte Methode ist Factoring. Dabei verkauft ihr eure offenen Rechnungen an eine Factoring-Gesellschaft und bekommt sofort einen großen Teil des Geldes ausgezahlt. So verbessert ihr eure Liquidität, ohne einen klassischen Kredit aufnehmen zu müssen.

5. Öffentliche Fördermittel

Es gibt viele öffentliche Förderprogramme, die speziell für Freiberufler und Selbständige gedacht sind. Beispiele sind:

  • KfW-Förderkredite
  • Zuschüsse für Existenzgründer
  • Regionale Fördermittel

Hier lohnt es sich, einen Berater hinzuzuziehen, da die Programme oft komplex sind.

Tipps, wie ihr eure Chancen auf Finanzierung verbessert

  1. Ordnung in die Finanzen bringen:
    Habt immer einen Überblick über eure Einnahmen und Ausgaben. Nutzt Tools oder Software wie Lexware oder SevDesk.
  2. Netzwerke nutzen: Sprecht mit anderen Freiberuflern. Oft gibt es wertvolle Insider-Tipps.
  3. Professionelles Auftreten: Egal, ob bei der Bank oder auf einer Crowdfunding-Plattform – zeigt euch von eurer besten Seite. Ein gut durchdachtes Konzept macht Eindruck.
  4. Rücklagen bilden: Falls möglich, spart einen Teil eurer Einkünfte für schlechtere Zeiten. Das zeigt auch potenziellen Geldgebern, dass ihr verantwortungsbewusst mit Geld umgeht.

Meine persönlichen Learnings

Ich erinnere mich noch gut an meinen ersten Kreditantrag. Ich hatte keine Ahnung, wie ich meine Einkünfte erklären soll, und mein Geschäftsmodell war in den Augen der Bank eher „graue Theorie“. Nach dem ersten Korb habe ich mich hingesetzt, meinen Businessplan überarbeitet und mir von einem erfahrenen Kollegen Tipps geholt. Beim zweiten Versuch hat es dann geklappt.

Was ich daraus gelernt habe: Niemals aufgeben, sondern aus Fehlern lernen. Es gibt immer Wege, auch wenn sie manchmal anders aussehen als erwartet.

Fazit

Finanzierung für Freiberufler mag auf den ersten Blick kompliziert erscheinen, aber es gibt viele Möglichkeiten, die man nutzen kann. Wichtig ist, gut informiert zu sein, sich vorzubereiten und sich nicht entmutigen zu lassen. Ich hoffe, dieser Artikel hilft euch weiter. Wenn ihr Fragen habt oder eigene Erfahrungen teilen wollt, schreibt mir gerne in den Kommentaren. Gemeinsam können wir die Herausforderungen meistern, die das Freiberufler-Dasein so mit sich bringt.

Bis zum nächsten Mal!

Euer Alex