Als Freiberufler kennt man dieses Problem nur zu gut: Man ist selbstständig, hat schwankende Einnahmen und plötzlich braucht man schnell Liquidität. Vielleicht steht eine Investition an, eine Steuervorauszahlung oder man möchte einfach ein finanzielles Polster aufbauen. Doch kaum spricht man mit einer Bank, fällt das Wort, das jeder Selbstständige fürchtet: Schufa.
Ich habe mich in den letzten Jahren intensiv mit dem Thema beschäftigt und sogar selbst schon Kredite aufgenommen, die ohne klassische Schufa-Prüfung vergeben wurden. In diesem Artikel möchte ich dir meine Erfahrungen teilen und gleichzeitig erklären, worauf man achten muss, wenn man einen Kredit ohne Schufa für Freiberufler sucht.
Warum die Schufa für Freiberufler oft ein Problem ist
Die Schufa ist in Deutschland allgegenwärtig. Sie sammelt Daten über dein Zahlungsverhalten – vom Handyvertrag bis zur Kreditkarte. Klingt erstmal logisch. Doch für uns Freiberufler hat das Ganze einen Haken: Die Bonitätsprüfung ist stark auf Angestellte mit festem Einkommen zugeschnitten.
Bei mir war es zum Beispiel so, dass ich nach einem schwachen Geschäftsjahr plötzlich eine schlechtere Bewertung hatte, obwohl ich eigentlich gar nicht zahlungsunfähig war. Die Bank sah nur: „Einnahmen schwanken“ und „Bonität nicht top“ – schon war das Risiko zu hoch.
Gibt es überhaupt echte Kredite ohne Schufa?
Eine der häufigsten Fragen, die ich bekomme: „Geht das überhaupt – ein Kredit ganz ohne Schufa?“
Die ehrliche Antwort: In Deutschland fast nicht. Die meisten seriösen Anbieter schauen zumindest in die Schufa rein. Aber: Es gibt Alternativen. Zum Beispiel:
- Kredite von Banken aus dem Ausland (z. B. die Sigma Kreditbank aus Liechtenstein, die explizit Kredite ohne Schufa anbietet).
- Private Kreditplattformen wie Auxmoney oder Smava – hier spielt die Schufa zwar eine Rolle, aber sie ist nicht das einzige Kriterium. Auch deine Geschäftszahlen, dein Berufsstand und andere Faktoren fließen mit ein.
- Finanzierungen über FinTechs – viele neue Anbieter schauen nicht mehr nur starr auf die Schufa, sondern nutzen moderne Bonitätsprüfungen, die besser zu Freiberuflern passen.
Meine Erfahrungen mit Auxmoney und Co.
Ich selbst habe vor ein paar Jahren einen Kredit über Auxmoney aufgenommen. Das lief erstaunlich unkompliziert. Die Plattform vermittelt private Geldgeber, die in dich als Freiberufler investieren. Klar, der Zinssatz war etwas höher als bei einer klassischen Bank – aber ehrlich gesagt war es mir das wert.
Das Gute: Ich musste nicht ewig lange Gehaltsnachweise vorlegen, sondern konnte einfach meine Steuerbescheide und Kontoauszüge hochladen. Innerhalb weniger Tage war das Geld auf meinem Konto.
Worauf du achten solltest
Wenn du dich nach einem Freiberufler Kredit ohne Schufa umsiehst, dann pass unbedingt auf:
- Finger weg von Vorkasse-Angeboten. Seriöse Anbieter verlangen keine Gebühren, bevor du den Kredit überhaupt bekommst.
- Vergleiche die Zinsen. Gerade bei Krediten ohne Schufa können die Zinsen deutlich höher sein. Da lohnt es sich wirklich, die Konditionen zu vergleichen.
- Prüfe deine Bonität selbst. Manchmal hilft es schon, einen Eintrag bei der Schufa zu löschen oder eine positive Selbstauskunft vorzulegen.
Mein Schlusswort
Ein Kredit ohne Schufa für Freiberufler ist möglich – aber du musst genau hinschauen. Ich persönlich würde heute zuerst moderne Anbieter wie Auxmoney, Smava oder FinTechs testen, bevor ich auf ausländische Banken zurückgreife.
Am Ende hängt alles davon ab, wie dringend du das Geld brauchst und ob du bereit bist, höhere Zinsen zu zahlen. Für mich war es eine gute Lösung, um kurzfristig Liquidität zu sichern und mein Business weiterzuentwickeln.
Mein Tipp: Nimm dir Zeit und vergleiche – auch wenn es manchmal schnell gehen muss. Denn nur so findest du die Lösung, die wirklich zu deinem Leben als Freiberufler passt.
👉 Hast du selbst schon Erfahrungen mit Krediten ohne Schufa gemacht? Dann schreib’s gerne in die Kommentare – ich bin gespannt, wie andere Freiberufler das Thema gelöst haben