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Nebenberuflich selbstständig: Was du beachten musst, wenn du im Hauptjob angestellt bist

21. März 2025 · Moderator

Ich bin’s, Alex – und heute geht’s um alle, die ihre Selbstständigkeit nicht sofort mit 100 % Risiko starten, sondern neben dem Hauptberuf loslegen wollen.
Und das ist absolut sinnvoll! Du kannst erste Erfahrungen sammeln, deine Idee testen, Kunden gewinnen – ohne gleich die Sicherheit deines festen Jobs aufzugeben.
Aber: Auch bei der nebenberuflichen Selbstständigkeit gibt’s ein paar wichtige Dinge zu beachten, damit du keine bösen Überraschungen mit dem Arbeitgeber, dem Finanzamt oder der Krankenversicherung bekommst.


✅ Was heißt eigentlich „nebenberuflich selbstständig“?

👉 Du arbeitest hauptberuflich angestellt (z. B. 30, 35 oder 40 Stunden pro Woche)
👉 Und betreibst daneben eine eigene gewerbliche oder freiberufliche Tätigkeit
👉 Wichtig: Die Hauptquelle deines Einkommens ist nach wie vor dein Angestelltenverhältnis

💡 Sobald die Selbstständigkeit mehr Zeit oder Einkommen verschlingt als der Job, bist du hauptberuflich selbstständig – und dann gelten andere Regeln.


🧑‍💼 Darf ich mich überhaupt nebenbei selbstständig machen?

🔹 Gesetzlich: Ja – in der Regel ist das erlaubt.

Du brauchst keine Erlaubnis vom Arbeitgeber – es sei denn:

– Es steht explizit anders im Arbeitsvertrag
– Du arbeitest für direkte Konkurrenten
– Du vernachlässigst deine Haupttätigkeit
– Du machst dich in der Arbeitszeit selbstständig (bitte nicht!)

💡 Tipp: Offen kommunizieren schadet nie – vor allem, wenn du auf gute Stimmung im Team angewiesen bist.


📋 Was muss ich anmelden?

✅ 1. Beim Finanzamt

Sobald du Einnahmen erzielst, musst du deine Selbstständigkeit beim Finanzamt anmelden (Fragebogen zur steuerlichen Erfassung).

🔹 Du bekommst eine Steuernummer
🔹 Musst entscheiden: Kleinunternehmerregelung oder mit Umsatzsteuer?
🔹 Gilt für Freiberufler und Gewerbetreibende

💡 Das geht mittlerweile auch online (z. B. via ELSTER oder ELFE)


✅ 2. Gewerbeanmeldung (nur für Gewerbetreibende)

Wenn du kein Freiberufler bist (z. B. Designer, Texter, Coach etc.), musst du zusätzlich ein Gewerbe beim Ordnungsamt anmelden.
💰 Kostet ca. 20–40 €

🔎 Ob du Freiberufler oder Gewerbetreibender bist? Frag dein Finanzamt oder schau in §18 EStG rein.


💵 Wie läuft das mit der Steuer?

Du machst eine Einnahmen-Überschuss-Rechnung (EÜR) und gibst deine Gewinne in der jährlichen Einkommensteuererklärung an.

💡 Wichtig:
– Du kannst Verluste mit dem Einkommen aus dem Hauptjob verrechnen
– Ab einem gewissen Gewinn musst du Vorauszahlungen leisten

Und ganz wichtig: Privat und geschäftlich sauber trennen – eigenes Konto, eigene Belege, eigene Rechnungsnummern!


🏥 Was ist mit der Krankenversicherung?

Wenn du gesetzlich versichert bist und
✔️ deine Selbstständigkeit nur nebenberuflich ausübst
✔️ du weniger als 20 Stunden pro Woche dafür brauchst
✔️ und dein Einkommen daraus unter 520 € oder moderat darüber liegt

…dann bleibst du ganz normal über deinen Arbeitgeber versichert – ohne zusätzliche Beiträge.

📌 ABER: Sobald du
– mehr verdienst
– regelmäßig deutlich über 520 € kommst
– oder viel Zeit in deine Selbstständigkeit steckst

…kann dich die Krankenkasse als hauptberuflich selbstständig einstufen → dann wird’s teurer.

💡 Tipp: Lass dir am besten eine schriftliche Einschätzung deiner Krankenkasse geben, bevor du durchstartest.


💬 Was ist mit der Rentenversicherungspflicht?

Viele denken: „Als Freiberufler zahle ich nichts in die Rente.“
Das ist nicht ganz richtig.

👉 Nur bestimmte Tätigkeiten (z. B. Lehrer, Erzieher, Pflegekräfte, Künstler) sind pflichtversichert – auch nebenberuflich!

💡 Wenn du unsicher bist: Die Deutsche Rentenversicherung gibt Auskunft – und prüft auch manchmal von sich aus.


💼 Darf ich Werbung machen? Eine Website haben? Rechnungen schreiben?

Ja, klar!
Du darfst alles, was ein normaler Selbstständiger auch darf – solange es deine Haupttätigkeit nicht beeinträchtigt und rechtlich sauber läuft.

📌 Also: Impressum, Datenschutzerklärung, richtige Rechnungsstellung, ggf. Umsatzsteuer – das volle Programm.


💡 Mein persönlicher Tipp: Fang klein an – aber strukturiert

Ich hab auch neben dem Job angefangen – mit kleinen Aufträgen, einem simplen Angebot, und ganz viel Lernkurve.
Was mir geholfen hat:

✅ Eigenes Geschäftskonto (z. B. N26, Kontist)
✅ Von Anfang an ordentliche Buchhaltung (z. B. mit Lexoffice)
✅ Jede Ausgabe notiert – auch der 3 € Canva-Account!

Und vor allem: Ich hatte das Ziel, langfristig zu wachsen – ohne Stress.


✅ Nebenberuflich starten = Sicherheit + Freiheit

Du kannst deine Idee testen, dir ein zweites Standbein aufbauen – und irgendwann vielleicht ganz den Absprung schaffen.
Wichtig ist nur: Mach’s sauber, melde alles korrekt an – und behalte die Übersicht.

💬 Planst du gerade den Start in die nebenberufliche Selbstständigkeit? Oder steckst schon mittendrin? Schreib’s mir in die Kommentare – ich teile gern meine Erfahrungen oder rechne mit dir durch!

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