So baust du dir ein zweites finanzielles Standbein als Freiberufler auf – nachhaltig & nebenbei

Es ist das typische Szenario:
Die Auftragslage ist gut – du arbeitest viel – aber irgendwie hängt alles an ein oder zwei Hauptkunden.
Wenn da mal was wegbricht, bist du sofort im Krisenmodus.
Genau das ist mir 2021 passiert.
Ein großer Auftraggeber hat spontan sein Budget eingefroren – und ich hatte genau null Backup.
Seitdem weiß ich:
Ein zweites Einkommen rettet dir nicht nur den Kontostand – sondern auch deinen Schlaf.

In diesem Artikel zeige ich dir, wie du dir neben deinem Hauptbusiness ein zweites finanzielles Standbein aufbauen kannst – auch ohne 60-Stunden-Woche.


Warum ein zweites Standbein für Freiberufler so wichtig ist

  • Du bist unabhängiger von einzelnen Kunden
  • Du hast ein regelmäßigeres Einkommen
  • Du kannst experimentieren & neue Zielgruppen testen
  • Du schaffst dir Sicherheit – und Zukunft

Und: Du entwickelst dich weiter.
Denn neue Wege bringen neue Ideen – und manchmal auch komplett neue Geschäftsmodelle.


Möglichkeit 1: Digitale Produkte – dein Wissen skalieren 🎓💾

Das war mein erster Schritt raus aus der 1:1-Falle:
Ich hab ein E-Book geschrieben. Thema: Texten für Selbstständige.
Kostete 19 €, hat sich über meine Website und LinkedIn verkauft – automatisch.

Was du machen kannst:

✅ E-Books, Checklisten, Vorlagen
✅ Mini-Kurse oder Videoworkshops
✅ Notion-Templates, Canva-Designs, Skripte

Plattformen:

  • Gumroad
  • CopeCart
  • elopage
  • Digistore24

Wichtig: Klein starten – und Feedback holen.
Du musst nicht gleich einen 500 €-Kurs produzieren. Eine gute 9,90 €-Vorlage bringt oft mehr.


Möglichkeit 2: Affiliate-Einnahmen – Empfehlungen monetarisieren 🧲💸

Du nutzt Tools? Hast gute Erfahrungen mit Software oder Services?
Dann empfiehl sie weiter – und kassier Provision.

Beispiel:

  • Ich empfehle mein Buchhaltungstool → 20 % Lifetime-Provision
  • Oder: Empfehlungslinks für Hosting, Newsletter-Tools, Versicherungen

Plattformen:

  • Copecart
  • Awin
  • Partnerprogramme direkt (z. B. Kontist, lexoffice, Fastbill, Notion)

Wichtig: Nur empfehlen, was du selbst nutzt & empfehlen willst.
Sonst wirkt’s nicht ehrlich – und Kunden spüren das.


Möglichkeit 3: Community oder Membership aufbauen 💬📲

Wenn du Wissen oder Austausch bietest, kannst du daraus eine Community mit Mehrwert machen.

Beispiele:

  • Slack-Gruppe für Freelancer mit wöchentlichen Q&As
  • Discord-Server mit Fachwissen + Marktplatz
  • Newsletter mit Premium-Bereich (z. B. Substack, Steady, Patreon)

💡 Eine Freelancerin in meinem Netzwerk bietet z. B. monatliche Calls für 15 €/Mitglied – über 50 Leute sind drin.
Das sind 750 € monatlich – unabhängig von Tagesgeschäft.


Möglichkeit 4: Coaching oder Mentoring anbieten 🧠🗣️

Du bist schon ein paar Jahre im Business?
Dann kannst du anderen helfen, die gerade starten.
Z. B. mit:

✅ Einzel-Coachings
✅ Gruppen-Workshops
✅ Mentoring-Programme

Themen: Positionierung, Kundengewinnung, Technik, Mindset, Akquise

Wichtig: Nicht unter Wert anbieten.
Dein Erfahrungswissen ist bares Geld wert – auch wenn’s sich für dich „selbstverständlich“ anfühlt.


Ein zweites Standbein ist kein „Plan B“ – sondern dein Plan A plus Sicherheit

Ich habe mein erstes digitales Produkt an einem Wochenende gebaut.
Heute kommt damit jeden Monat ein kleiner, aber verlässlicher Betrag rein.
Und das Beste: Ich weiß, ich bin nicht mehr komplett abhängig von einzelnen Kunden.
Wenn du dir ein zweites Standbein aufbaust, tust du nicht nur deinem Kontostand etwas Gutes – sondern auch deinem Selbstwert.
Denn du handelst. Du investierst in dich. Und du bleibst unabhängig.