Hallo zusammen!
Ich bin Alex, und heute sprechen wir über ein Thema, das vielen Freiberuflern Sorgen bereitet: Was tun, wenn plötzlich keine neuen Aufträge kommen? Egal, ob durch wirtschaftliche Krisen, saisonale Schwankungen oder persönliche Umstände – jeder Freiberufler erlebt irgendwann eine Durststrecke.
Doch statt in Panik zu geraten, hilft es, vorbereitet zu sein. In diesem Artikel zeige ich euch, wie ihr einen Notfallplan erstellt und Engpässe überbrückt, ohne in finanzielle Schwierigkeiten zu geraten.
Warum ist ein Notfallplan wichtig?
Freiberufler haben kein festes Gehalt – wenn die Aufträge ausbleiben, bleiben auch die Einnahmen aus. Ein Notfallplan hilft euch:
- Finanzielle Engpässe zu vermeiden.
- Schnell wieder neue Kunden zu finden.
- Eure berufliche Existenz langfristig zu sichern.
7 Maßnahmen, wenn Aufträge ausbleiben
1. Rücklagen nutzen und Ausgaben senken
Wenn die Einnahmen plötzlich ausbleiben, ist es wichtig, einen finanziellen Puffer zu haben.
- Idealerweise solltet ihr mindestens drei bis sechs Monatsausgaben als Notfallrücklage haben.
- Reduziert unnötige Kosten: Prüft Abos, Büroausgaben oder Marketingbudgets.
Tipp: Falls ihr noch keine Rücklagen habt, fangt sofort an, einen Notfallfonds aufzubauen.
2. Bestehende Kunden aktivieren
Manchmal ist der einfachste Weg zu neuen Aufträgen, bestehende Kunden zu kontaktieren.
- Bietet ihnen zusätzliche Leistungen an oder fragt nach Folgeprojekten.
- Fragt nach Empfehlungen – oft ergeben sich über das Netzwerk neue Chancen.
Tipp: Ein freundlicher Reminder per E-Mail kann Wunder wirken.
3. Netzwerk gezielt nutzen
Gerade in schwierigen Zeiten ist euer Netzwerk eine wertvolle Ressource.
- Sprecht mit anderen Freiberuflern über mögliche Kooperationen.
- Nutzt LinkedIn, Facebook-Gruppen oder lokale Netzwerke, um neue Kontakte zu knüpfen.
Tipp: Ein kurzer Post wie „Ich habe kurzfristig Kapazitäten für neue Projekte“ kann neue Aufträge bringen.
4. Neue Kunden durch Direktakquise gewinnen
Wenn keine Anfragen mehr reinkommen, müsst ihr aktiv werden.
- Identifiziert Unternehmen oder Kunden, die eure Dienstleistung brauchen könnten.
- Erstellt eine überzeugende E-Mail oder ruft direkt an.
Tipp: Macht die Ansprache persönlich – niemand mag Massenmails.
5. Freiberufler-Plattformen nutzen
Online-Marktplätze können helfen, kurzfristig an Aufträge zu kommen:
- Fiverr & Upwork: Für kreative und digitale Dienstleistungen.
- Freelancer.de & Twago: Für allgemeine Projektangebote.
- Malt & Toptal: Für hochspezialisierte Freelancer.
Tipp: Erstellt ein starkes Profil mit Arbeitsproben und Bewertungen.
6. Euer Angebot überarbeiten und anpassen
Vielleicht gibt es einen Grund, warum eure Aufträge zurückgehen. Nutzt die Zeit, um euer Angebot zu überprüfen.
- Gibt es neue Trends oder Tools in eurer Branche, die ihr lernen könnt?
- Könnt ihr eure Dienstleistungen erweitern oder anders vermarkten?
Tipp: Manchmal kann eine kleine Anpassung im Portfolio oder ein neues Angebot Wunder wirken.
7. Passives Einkommen aufbauen
Wenn ihr immer wieder in finanzielle Engpässe geratet, solltet ihr überlegen, wie ihr langfristig unabhängiger werden könnt.
- Digitale Produkte erstellen (E-Books, Vorlagen, Kurse).
- Affiliate-Marketing oder Werbung nutzen.
- Eine Mitglieder-Community aufbauen.
Tipp: Auch wenn es etwas Zeit braucht, kann ein zweites Standbein euch langfristig absichern.
Häufige Fehler in Krisenzeiten
- Zu lange warten: Viele Freiberufler hoffen, dass es von selbst besser wird – doch oft ist schnelles Handeln gefragt.
- Nur auf eine Einkommensquelle setzen: Wer nur einen großen Kunden hat, ist besonders anfällig für Auftragsschwankungen.
- Keine Rücklagen haben: Ohne finanziellen Puffer geraten viele in Panik, wenn ein Auftrag wegfällt.
Meine Erfahrungen mit Auftragseinbrüchen
Ich habe selbst erlebt, wie plötzlich mehrere Kunden abgesprungen sind – und das in einer Zeit, in der ich keine großen Rücklagen hatte. Der erste Reflex war Panik, doch durch schnelles Handeln, Akquise und Netzwerkpflege konnte ich neue Kunden gewinnen. Seitdem habe ich immer eine Notfallstrategie parat und arbeite daran, meine Einnahmen breiter aufzustellen.
Fazit
Jede Auftragsflaute ist unangenehm, aber sie muss nicht das Ende eurer Selbstständigkeit bedeuten. Mit der richtigen Strategie, Rücklagen und aktiver Akquise könnt ihr Krisenzeiten überstehen und gestärkt daraus hervorgehen.
Wie geht ihr mit Phasen ohne Aufträge um? Habt ihr schon eine Strategie entwickelt? Ich freue mich auf eure Kommentare!
Bis bald Alex