Archiv der Kategorie: Allgemein

Kredit oder Fördermittel für Freiberufler – was lohnt sich wirklich?

Wenn man als Freiberufler Geld braucht, denkt man zuerst an den klassischen Kredit. Doch es gibt eine zweite, oft günstigere Schiene: staatliche Fördermittel. Viele lassen diese Möglichkeit links liegen, weil sie glauben, das sei zu kompliziert. In Wahrheit können Förderprogramme aber ein echter Gamechanger sein – vorausgesetzt, man kennt die Unterschiede und weiß, wann welcher Weg besser passt.


Der klassische Kredit – schnell, aber mit Kosten verbunden

Ein Kredit ist meistens der schnellste Weg. Antrag stellen, Unterlagen einreichen, Bonitätsprüfung – fertig.

  • Vorteil: Flexible Verwendung, keine Zweckbindung (je nach Bank).
  • Nachteil: Man zahlt Zinsen, die je nach Bonität und Laufzeit hoch sein können.

Ein Kredit eignet sich besonders für Situationen, in denen sofort Liquidität gebraucht wird oder man keine Zeit hat, sich durch Antragsverfahren zu arbeiten.


Fördermittel – günstiger, aber bürokratischer

Fördermittel sind Programme von KfW, Landesbanken oder EU-Fonds, die Selbstständige und Freiberufler unterstützen sollen. Sie kommen oft in Form von zinsvergünstigten Krediten, Zuschüssen oder Bürgschaften.

  • Vorteil: Deutlich bessere Konditionen, manchmal sogar nicht zurückzuzahlende Zuschüsse.
  • Nachteil: Der Antrag ist bürokratischer, Beratungsgespräche bei der Hausbank sind meist Pflicht, und es dauert länger.

Ein typisches Beispiel: Die KfW-Kredite für Gründer oder Selbstständige, die mit Zinsen von 2–3 % oft günstiger sind als jeder Onlinekredit.


Wann lohnt sich was?

  • Kredit: Für kurzfristige Liquiditätsprobleme, kleinere Investitionen oder Überbrückungen.
  • Fördermittel: Für größere Investitionen, langfristige Projekte oder wenn man strukturell wachsen will.

Eine Kamera für 2.000 €? Wahrscheinlich einfacher über einen normalen Kredit.
Eine Praxisneueröffnung für 80.000 €? Da führt kein Weg an Fördermitteln vorbei.


Mein Tipp aus der Praxis

Ich habe gelernt: Erst prüfen, ob Fördermittel passen – dann Kredit.
Manchmal lohnt sich sogar die Kombination: Ein Teil über Förderkredit, ein Teil über klassischen Kredit. So bleibt man flexibel und spart trotzdem Zinsen.


Kredit ist schnell, Fördermittel sind günstig. Beides hat seinen Platz.
Als Freiberufler sollte man aber nicht nur den schnellen Weg gehen, sondern sich auch trauen, einmal durch die Förderdschungel zu schlagen. Es kann sich richtig lohnen – finanziell und strategisch.


 

Kredit für Ärzte, Anwälte & Künstler – warum Freiberufler-Berufe so unterschiedlich bewertet werden

Eines der Dinge, die ich als Freiberufler schmerzhaft lernen musste: Für Banken sind wir nicht alle gleich. Während der Arzt oder Rechtsanwalt oft offene Türen einrennt, hat der Künstler oder Designer viel schwerer, einen Kredit zu bekommen. Ich habe das in meinem Netzwerk mehrfach erlebt – und auch selbst gespürt, dass der Beruf eine Rolle spielt, wenn man Geld leihen möchte.


Warum Banken Freiberufler unterschiedlich sehen

Banken denken in Kategorien: Sicherheit, Einkommen, Ausfallrisiko.

  • Ärzte gelten als besonders sicher – die Einnahmen sind stabil, Nachfrage gibt es immer. Deshalb bekommen Ärzte häufig gute Konditionen.
  • Anwälte stehen ähnlich da. Auch hier haben Banken großes Vertrauen, weil das Einkommen langfristig meist solide ist.
  • Künstler, Designer, Journalisten dagegen gelten als „unsicher“. Einkommen schwankt, Aufträge sind oft projektbasiert – und schon heißt es: hohes Risiko.

Als ich mich mit einem befreundeten Grafiker austauschte, erzählte er mir, dass er trotz guter Auftragslage drei Absagen kassierte. Ein Kollege von mir, Arzt, bekam dagegen einen Kredit fast ohne Probleme.


Welche Lösungen es gibt – abhängig vom Beruf

  • Für Ärzte & Anwälte: Viele Banken haben sogar spezielle Kreditprodukte. Oft mit besseren Konditionen, weil sie diese Berufsgruppen als „Premiumkunden“ einstufen.
  • Für Kreative & Künstler: Hier sind FinTechs und Plattformen wie Auxmoney oder Smava deutlich besser. Sie bewerten nicht nur den Beruf, sondern die Gesamtsituation.
  • Für Journalisten & Medienleute: In meinem Umfeld hat sich ein Mix aus Rahmenkredit (für Liquidität) und kleineren Ratenkrediten über Vergleichsportale bewährt.

Mein persönlicher Eindruck

Ich selbst bin nicht Arzt oder Anwalt – und habe schnell gemerkt, dass die Bank mich eher kritisch sieht. Das hat mich am Anfang frustriert. Aber über Plattformen wie Smava oder Auxmoney konnte ich trotzdem gute Kredite bekommen.

Und das Wichtigste: Es kommt nicht nur auf den Beruf an, sondern auch darauf, wie du deine Unterlagen präsentierst. Wer zeigt, dass er sein Business im Griff hat, überzeugt auch als Künstler oder Texter.


Tipps, wenn dein Beruf „schwierig“ ist

  • Unterlagen top vorbereiten: Kontoauszüge, Steuerbescheide, laufende Verträge. Je mehr Nachweise, desto besser.
  • Kreditbetrag kleiner halten: Lieber 5.000 € beantragen und genehmigt bekommen, als mit 20.000 € abgelehnt zu werden.
  • Plattformen nutzen: Auxmoney & Co. sind oft weniger streng als klassische Banken.

Nicht jeder Freiberufler wird gleich behandelt – das ist leider die Realität. Aber es heißt nicht, dass du ohne Chance bist. Gerade für Künstler, Designer oder Journalisten gibt es heute digitale Alternativen, die fairer prüfen. Ärzte und Anwälte bekommen es zwar leichter, aber am Ende zählt eines: die richtige Vorbereitung und der passende Anbieter.


 

Kredite für Archäologen – meine Erfahrungen zwischen Forschung und Finanzierung

Viele verbinden Archäologie mit Abenteuern und Entdeckungen – aber die Realität sieht oft anders aus. Selbstständige Archäologen oder kleine Grabungsfirmen kämpfen mit unregelmäßigen Einnahmen, hohen Projektkosten und langen Zahlungsfristen. Kredite spielen dabei eine wichtige Rolle, auch wenn Banken mit diesem Beruf oft wenig anfangen können.


Warum Archäologen Kreditbedarf haben

Ein selbstständiger Archäologe braucht mehr als nur einen Spaten und eine Lupe. In der Praxis entstehen Kosten für:

  • Grabungstechnik und Werkzeuge
  • wissenschaftliche Geräte (z. B. 3D-Scanner, Drohnen, Messinstrumente)
  • Reisen und Unterkünfte bei Projekten
  • Personal und Helfer auf Ausgrabungen
  • Dokumentation, Publikationen, Fachliteratur

Das Problem: Einnahmen fließen oft projektbasiert und erst nach Monaten, während die Kosten sofort bezahlt werden müssen.


Welche Kreditarten für Archäologen sinnvoll sind

Ratenkredit

Für kleinere Anschaffungen wie Technik oder Software. Direktbanken wie ING oder DKB sind hier oft die erste Wahl.

Betriebsmittelkredit

Hilfreich, wenn mehrere Grabungen parallel laufen und Vorfinanzierungen nötig sind.

Kontokorrentkredit

Fast Pflicht, um Zahlungsengpässe zu überbrücken. Besonders praktisch bei projektbezogenen Rechnungen, die erst spät beglichen werden.

KfW-Kredite

Auch Archäologen können von Gründer- und Investitionsprogrammen profitieren, etwa wenn sie ein eigenes Büro oder eine Firma aufbauen.


Erfahrungen aus der Praxis

Ein Archäologe, den ich kenne, gründete ein kleines Büro für Bodendenkmalpflege. Die Sparkasse gewährte ihm einen Betriebsmittelkredit – aber erst nach Vorlage detaillierter Projektverträge mit öffentlichen Auftraggebern.

Eine andere Archäologin wollte über die Volksbank einen Kredit für Grabungsequipment aufnehmen, bekam aber eine Absage, weil ihr Einkommen „zu unregelmäßig“ war. Am Ende half ihr ein Ratenkredit über smava.

Meine Einschätzung: Banken tun sich schwer mit Berufen, die sie nicht gut kennen. Umso wichtiger ist es, Projekte, Auftraggeber und Einnahmepläne klar vorlegen zu können.


Worauf Archäologen achten sollten

Archäologen müssen sich bewusst sein, dass sie bei Banken oft Erklärungsarbeit leisten müssen. Ein Businessplan mit Aufträgen, Referenzen und Zahlungsplänen ist entscheidend. Außerdem sollten Kredite nur für konkrete Projekte genutzt werden, die absehbar Einnahmen bringen.


Archäologen gehören zu den Berufsgruppen, die es bei Banken nicht leicht haben – aber unmöglich ist es nicht. Mit guten Unterlagen, klaren Projektplänen und manchmal auch mit alternativen Anbietern (auxmoney, smava) lassen sich passende Kredite finden.
Wenn ich Archäologe wäre, würde ich meine Finanzierung zweigleisig planen: Betriebsmittelkredit bei der Hausbank für laufende Projekte und kleinere Online-Kredite für flexible Anschaffungen.


 

Kredite für Künstler – meine Erfahrungen zwischen Kreativität und Finanzierung 🎭

Wenn ich mit Künstlern spreche, höre ich fast immer denselben Satz: „Alex, ich will meine Kunst machen – aber die Banken verstehen mich nicht.“ Und genau das stimmt. Künstler haben häufig unregelmäßige Einkommen, leben projektbezogen und passen damit nicht ins Raster klassischer Banken. Trotzdem brauchen sie Kapital – sei es für Ateliers, Instrumente, Ausstellungen oder Tourneen.


Warum Künstler Kreditbedarf haben

Die Liste an Kosten ist lang, egal in welchem Bereich man tätig ist:

  • Bildende Künstler: Ateliermiete, Materialien, Ausstellungen
  • Musiker: Instrumente, Studioaufnahmen, Tourneen
  • Darstellende Künstler: Probenräume, Kostüme, Technik
  • Digitale Künstler: Rechner, Software, Marketing

Viele Projekte müssen vorfinanziert werden, während Einnahmen oft erst später oder in Raten fließen.


Welche Kreditarten für Künstler passen

Ratenkredit

Für kleinere Anschaffungen wie Instrumente, Technik oder Ausstattung. Oft die einzige realistische Option.

Betriebsmittelkredit

Kaum möglich bei klassischen Banken, aber manche Künstler mit etabliertem Geschäft (z. B. Galeristen oder Musiker mit Label) können Betriebsmittelkredite nutzen.

Kontokorrentkredit

Sehr riskant, weil die Zinsen hoch sind – für Künstler aber oft ein notwendiges Mittel, wenn Auftritte oder Verkäufe auf sich warten lassen.

Förderkredite

Spannend: Künstler können auch über KfW-Programme oder spezielle Kulturförderungen finanzieren. Viele wissen das gar nicht.


Erfahrungen aus der Praxis

Eine befreundete Malerin erzählte mir, dass ihre Sparkasse ihren Kredit abgelehnt hat – zu unsicher. Über auxmoney bekam sie schließlich 8.000 €, die sie in eine große Ausstellung investierte. Ohne diesen Schritt hätte sie nie die Aufmerksamkeit bekommen, die ihr später neue Aufträge brachte.

Ein Musiker, den ich kenne, hat sich bei der Volksbank durchgesetzt, aber nur, weil er nachweisen konnte, dass er regelmäßige Einnahmen durch Unterricht hat. Das hat der Bank Sicherheit gegeben.

Meine Beobachtung: Künstler, die ein zweites, stabileres Standbein haben (Unterricht, Kurse, Auftragsarbeiten), haben bessere Chancen bei Banken.


Worauf Künstler achten sollten

Das größte Risiko: sich mit Krediten zu übernehmen, ohne klare Einnahmeplanung. Kunstmärkte sind volatil, und nicht jede Ausstellung oder Tour bringt sofort Geld zurück. Deshalb ist es für Künstler noch wichtiger als für andere Selbstständige, Kredite nur gezielt einzusetzen.

Mein Tipp: lieber kleinere Kredite für konkrete Projekte aufnehmen, statt gleich große Summen auf Risiko. Und unbedingt Fördermöglichkeiten prüfen – es gibt mehr, als man denkt.


Künstler haben es bei klassischen Banken schwer – keine Frage. Aber unmöglich ist es nicht. Mit klaren Unterlagen, stabilen Neben-Einnahmen und Förderprogrammen kann man auch in der Kreativbranche an Kapital kommen.

Wenn ich Künstler wäre, würde ich wohl eine Kombination nutzen: smava oder auxmoney für flexible Ratenkredite und öffentliche Förderprogramme für größere Projekte.


 

Kredite für Rechtsanwälte – meine Erfahrungen zwischen Kanzleigründung und Liquidität

Viele glauben, dass Anwälte automatisch viel Geld verdienen und deshalb keine Finanzierung brauchen. Aber wer schon mal einen Anwalt in der Gründungsphase begleitet hat, weiß: das Gegenteil ist der Fall. Kanzleigründungen verschlingen enorme Summen – und selbst später können Liquiditätsengpässe auftreten, wenn Mandanten ihre Rechnungen nicht sofort bezahlen.


Warum Rechtsanwälte Kreditbedarf haben

Ein Anwalt braucht für den Start nicht nur einen Schreibtisch und einen Stapel Aktenordner. In der Realität kommen schnell folgende Kosten zusammen:

  • repräsentative Büroräume (oft in guter Lage)
  • Mitarbeiter (Sekretariat, wissenschaftliche Mitarbeiter, Assistenten)
  • Fachliteratur und Datenbanken (juristische Online-Portale sind extrem teuer)
  • Marketing und Kanzlei-Webseite
  • IT-Infrastruktur und Datenschutzlösungen

Dazu kommt: Mandanten zahlen manchmal erst nach Monaten, oder man muss Prozesskosten vorfinanzieren.


Welche Kreditarten für Rechtsanwälte passen

Investitionskredit

Besonders wichtig bei der Gründung oder beim Ausbau einer Kanzlei. Damit lassen sich Ausstattung, Personal und Räumlichkeiten finanzieren.

Betriebsmittelkredit

Hilft, laufende Kosten zu decken, wenn Mandanten später zahlen.

Kontokorrentkredit

Quasi Pflicht für Kanzleikonten. Viele Rechtsanwälte nutzen diesen Überziehungsrahmen, um kurzfristige Engpässe zu überbrücken.

KfW-Kredite

Gerade für Gründer interessant. Die KfW hat spezielle Programme, die über Hausbanken beantragt werden können.


Erfahrungen aus der Praxis

Ein Bekannter von mir – Fachanwalt für Arbeitsrecht – hat seine Kanzlei mit einem Mix aus KfW-Gründerkredit und einem Sparkassen-Investitionskredit gestartet. Ohne diese Finanzierung hätte er die repräsentativen Büroräume nie beziehen können.

Eine junge Anwältin, die ich kenne, hatte dagegen große Schwierigkeiten. Ihre Hausbank lehnte den Kredit ab, weil sie „zu wenig Berufserfahrung“ hatte. Erst über die Volksbank bekam sie eine Zusage – allerdings nur mit Bürgschaft ihrer Eltern.

Meine Erfahrung: Banken sehen Anwälte zwar grundsätzlich als solide Kreditnehmer, aber in der Gründungsphase sind sie oft vorsichtiger als gedacht.


Vorteile für Rechtsanwälte

Der große Vorteil: Anwälte haben langfristig ein stabiles und oft überdurchschnittliches Einkommen. Das wirkt sich positiv auf die Kreditwürdigkeit aus. Wer einmal etabliert ist, bekommt bei Banken meist gute Konditionen.


Rechtsanwälte sind bei Banken gern gesehene Kunden – aber nur, wenn die Kanzlei schon etabliert ist. In der Gründungsphase sieht es oft ganz anders aus: hohe Kosten, wenig Einnahmen, Skepsis der Banken.
Wenn ich heute Anwalt wäre, würde ich frühzeitig einen Businessplan mit klaren Zahlen und Mandantenprognosen erstellen – und mich gezielt an Banken wenden, die Erfahrung mit Freiberuflern haben. Sparkassen, Volksbanken oder auch die apoBank sind hier gute Anlaufstellen.


👉 Bist du selbst Rechtsanwalt und hast schon mal einen Kredit aufgenommen? War es einfach, oder musstest du dich durch Berge von Papier kämpfen? Schreib’s gerne in die Kommentare – ich bin gespannt!


 

Kredite für Designer – meine Erfahrungen zwischen Kreativität und Finanzierung

Designer gelten oft als kreative Köpfe, die mit Ideen glänzen, aber wenn’s ums Geld geht, geraten viele schnell ins Straucheln. Ich habe mit einigen Designern gesprochen, und fast jeder erzählte mir die gleiche Geschichte: „Alex, meine Projekte laufen super, aber die Banken verstehen meinen Job nicht.“ Genau darum will ich hier mal erklären, warum Designer oft Kreditbedarf haben und welche Möglichkeiten sich in der Praxis wirklich bewährt haben.


Warum Designer Kredite brauchen

Ein Designer ist selten nur mit Stift und Papier unterwegs. Die Realität sieht so aus:

  • Hochwertige Computer, Grafiktabletts und Monitore
  • Teure Software-Abos (Adobe, 3D-Tools, CAD-Programme)
  • Büro- oder Atelierräume
  • Marketing und Websiteaufbau

Dazu kommt: viele Designer arbeiten projektbasiert. Ein Auftrag bringt mehrere tausend Euro, dann folgt manchmal eine Durststrecke. Einnahmen schwanken, Fixkosten bleiben. Und genau da entsteht das klassische Kreditproblem.


Welche Kreditarten für Designer passen

Ratenkredit

Sehr beliebt für Technik und Software. Die meisten Designer finanzieren sich ihre Hardware über Ratenkredite von Direktbanken.

Betriebsmittelkredit

Gerade Agenturen oder Designer mit größerem Team nutzen Betriebsmittelkredite, um die laufenden Kosten zu decken.

Kontokorrentkredit

Für Freelancer praktisch, wenn Kunden mal wieder erst nach 60 Tagen zahlen. Aber Achtung: die Zinsen sind hoch.

Förderkredite

Viele Designer wissen gar nicht, dass auch sie Förderprogramme nutzen können – z. B. KfW-Kredite für Gründer oder Digitalisierung.


Erfahrungen aus der Praxis

Ein befreundeter Webdesigner hat mir erzählt, dass er für die Eröffnung seines kleinen Studios einen Kredit über die DKB bekommen hat – allerdings erst nach drei Jahren Selbstständigkeit. Vorher war jede Bank skeptisch.
Eine Mode-Designerin, die ich kenne, wurde von ihrer Sparkasse abgelehnt („zu unsicheres Geschäftsmodell“). Über auxmoney bekam sie dann einen Privatkredit von 15.000 €, den sie in neue Maschinen und Stoffe investierte.

Und ich selbst habe es erlebt, dass Banken bei „Designer“ erstmal die Augenbrauen hochziehen. Viele verbinden den Beruf mit unsicheren Einkommen und Hobbycharakter. Dabei gibt es erfolgreiche Designer, die weit mehr verdienen als so mancher Angestellte.


Worauf Designer achten sollten

Das größte Problem ist, dass Banken Kreativberufe oft nicht einschätzen können. Deshalb ist es umso wichtiger, bei einem Kreditantrag klare Zahlen vorzulegen: Referenzen, Verträge, wiederkehrende Kunden.
Mein Tipp: Wer frisch startet, sollte eher auf kleinere Kredite oder alternative Anbieter wie smava oder auxmoney setzen. Wer schon länger etabliert ist, hat bei Sparkassen oder Volksbanken bessere Chancen.


Designer haben es schwerer bei klassischen Banken, aber es ist nicht unmöglich. Wer sein Geschäft professionell präsentiert, kann Kredite bekommen – besonders, wenn schon eine gewisse Historie da ist.

Wenn ich Designer wäre, würde ich auf eine Mischung aus Direktbank-Ratenkredit für Technik und Förderkredite für größere Projekte setzen. Und ehrlich gesagt: manchmal ist Leasing für Hardware die bessere Lösung als ein Kredit.


 

Kreditantrag als Freiberufler – meine Schritt-für-Schritt-Anleitung

Ich erinnere mich noch genau an meinen ersten Kreditantrag als Freiberufler. Ich bin damals völlig unvorbereitet zur Bank gegangen, dachte mir: „Na ja, die sehen schon, dass ich Geld verdiene.“ Ergebnis: Absage. Erst später habe ich verstanden, dass wir Freiberufler anders auftreten müssen als Angestellte.
Deshalb möchte ich dir hier meine persönliche Schritt-für-Schritt-Anleitung geben, wie du deinen Kreditantrag als Freiberufler erfolgreich vorbereitest und einreichst.


Schritt 1: Deine Unterlagen sammeln

Die Bank will Beweise sehen – und zwar mehr als nur einen Gehaltszettel. Bei mir waren es meistens:

  • Steuerbescheide der letzten 1–3 Jahre
  • Kontoauszüge der letzten Monate (geschäftlich und privat)
  • Einnahmen-Überschuss-Rechnung oder BWA
  • ggf. Nachweise über laufende Aufträge oder Verträge

Mein Tipp: Sammle diese Unterlagen schon vorher und speichere sie digital. Dann kannst du sie direkt hochladen.


Schritt 2: Kredithöhe realistisch kalkulieren

Mein Fehler am Anfang: Ich habe immer zu viel beantragt. Heute rechne ich vorher genau durch, was ich brauche. Lieber 8.000 € beantragen und genehmigt bekommen, als 20.000 € wollen und abgelehnt werden.
Kalkuliere also genau: Wofür brauchst du das Geld? Wie viel davon ist wirklich notwendig?


Schritt 3: Passenden Anbieter auswählen

Ich persönlich gehe so vor:

  1. Vergleich über Smava oder Finanzcheck → So sehe ich sofort, welche Banken aktuell überhaupt Kredite an Freiberufler vergeben.
  2. Direktbanken wie ING oder Barclaycard → Sehr gut für Rahmenkredite, schnell und flexibel.
  3. Auxmoney → Ideal, wenn die Bonität nicht perfekt ist.

So spare ich mir viel Zeit und Frust.


Schritt 4: Antrag digital ausfüllen

Die meisten Anbieter haben heute Online-Formulare. Sei hier so genau wie möglich. Keine „Schönrechnerei“, sondern realistische Angaben. Ich habe gemerkt: Wenn die Bank sieht, dass du ehrlich bist und auch schwächere Monate zeigst, ist die Chance auf Zusage oft höher.


Schritt 5: Ident-Verfahren und Prüfung

Standard ist heute das VideoIdent. Dauert ein paar Minuten, du brauchst nur deinen Ausweis und eine Kamera. Danach prüft die Bank deine Angaben und Unterlagen.
Bei Direktbanken ging das bei mir schon in 24 Stunden durch. Bei Auxmoney hat es 2–3 Tage gedauert, bis die Investoren zugesagt haben.


Schritt 6: Auszahlung und Rückzahlung planen

Nach der Zusage geht’s meistens schnell – das Geld war bei mir oft schon nach 2 Tagen auf dem Konto. Wichtig: Plane die Rückzahlung clever. Ich richte mir dafür immer einen Dauerauftrag ein, damit ich nicht ins Straucheln komme.


Ein Kreditantrag als Freiberufler ist kein Hexenwerk – aber du musst besser vorbereitet sein als ein Angestellter. Mit den richtigen Unterlagen, einer realistischen Kreditsumme und der Auswahl des passenden Anbieters steigen deine Chancen enorm.
Für mich ist der größte Gamechanger: Digital und vorbereitet auftreten. So vermeidest du peinliche Situationen und erhöhst die Wahrscheinlichkeit, dass die Bank dir vertraut.


 

Kredite für Heilpraktiker – meine Erfahrungen zwischen Praxisaufbau und Bankgesprächen

Viele stellen sich den Beruf des Heilpraktikers romantisch vor: eigene Praxis, zufriedene Patienten, ein ruhiges Arbeiten abseits des hektischen Alltags. Aber die Realität sieht anders aus – vor allem am Anfang. Wer eine Heilpraktiker-Praxis aufbauen will, braucht Geld. Viel Geld. Und genau hier wird das Thema Kredit für Heilpraktiker spannend.


Warum Heilpraktiker Kreditbedarf haben

Schon die Gründung einer Praxis verschlingt Kapital. Räume müssen angemietet und eingerichtet werden, medizinische Geräte angeschafft, Werbung gemacht und Versicherungen abgeschlossen werden. Dazu kommen Fortbildungen, die in diesem Bereich fast Pflicht sind, um Patienten zu überzeugen.
Und dann ist da noch die größte Hürde: Patientenstamm aufbauen. In den ersten Monaten oder sogar Jahren sind die Einnahmen oft unsicher, während die Kosten zuverlässig jeden Monat auf dem Konto stehen.


Welche Kreditarten für Heilpraktiker sinnvoll sind

Praxisgründungskredit

Viele Banken bieten spezielle Kredite für die Gründung einer Praxis an. Ähnlich wie bei Ärzten oder Apothekern, allerdings mit mehr Skepsis seitens der Banken, da Heilpraktiker nicht denselben Status genießen.

Betriebsmittelkredit

Ideal, um laufende Kosten in den ersten Jahren zu decken, wenn die Einnahmen noch nicht stabil sind.

Ratenkredit

Ein klassischer Ratenkredit wird oft genutzt, um kleinere Anschaffungen wie Geräte, Möbel oder eine Webseite zu finanzieren.

KfW-Gründerkredit

Besonders spannend: Heilpraktiker können auch über ihre Hausbank einen KfW-Kredit beantragen. Gerade hier sind die Zinsen oft besser und die Laufzeiten länger.


Erfahrungen aus meinem Umfeld

Eine Bekannte von mir hat ihre Heilpraktiker-Praxis mit einem Mix aus Eigenkapital und einem KfW-Gründerkredit gestartet. Sie sagte mir: „Ohne den Kredit hätte ich die Räume nicht einrichten können. Es war zwar ein Haufen Papierkram, aber am Ende war es die Grundlage, dass meine Praxis heute läuft.“
Anders lief es bei einem anderen Fall: Eine Heilpraktikerin wollte bei ihrer Sparkasse einen Kredit für Praxiserweiterung aufnehmen. Die Bank winkte ab mit dem Hinweis, dass Heilpraktiker ein „zu unsicheres Geschäftsmodell“ hätten. Am Ende half ihr ein Online-Anbieter (smava), bei dem sie trotz schwankender Einnahmen eine Zusage bekam.


Worauf Heilpraktiker achten sollten

Das Wichtigste: einen guten Businessplan vorlegen. Banken wollen sehen, wie viele Patienten realistisch kommen können, wie hoch die laufenden Kosten sind und ob die Heilpraktiker-Praxis profitabel werden kann.
Außerdem ist es sinnvoll, nicht gleich die teuerste Ausstattung zu finanzieren. Viele Banken haben mir gegenüber durchblicken lassen: sie sehen es kritisch, wenn Gründer von Anfang an „großspurig“ investieren. Lieber klein anfangen und später erweitern.


Heilpraktiker haben es bei Banken nicht leicht – ganz klar. Aber unmöglich ist es nicht. Mit einem sauberen Konzept, guten Unterlagen und realistischen Zahlen steigen die Chancen enorm. Ich würde persönlich einen KfW-Kredit in Betracht ziehen, weil er Gründer fördert und die Konditionen besser sind als bei einem normalen Bankdarlehen.
Für kurzfristige Ausgaben oder Engpässe würde ich dagegen eher auf einen kleinen Ratenkredit oder einen Online-Anbieter setzen.


👉 Bist du selbst Heilpraktiker und hast schon Erfahrungen mit Krediten gemacht? Hat dich die Bank unterstützt oder war es ein Spießrutenlauf? Schreib’s gerne in die Kommentare – ich bin gespannt!


 

Kredite für Steuerberater – meine Erfahrungen mit Finanzierung im Finanzwesen

Ich habe im Laufe der Jahre einige Steuerberater kennengelernt, die ihr eigenes Büro aufgebaut haben. Viele Leute glauben: „Steuerberater verdienen doch super, die brauchen doch keine Kredite.“ Aber genau da liegt der Irrtum. Gerade in der Anfangsphase einer Kanzlei entstehen hohe Kosten – Büroräume, Angestellte, Fachsoftware, vielleicht sogar Übernahmen von bestehenden Mandaten. Ohne Kredit geht da fast nichts.


Warum Steuerberater Kreditbedarf haben

Ein Steuerberater ist zwar Experte für Zahlen, Steuern und Bilanzen, aber er muss seine eigene Kanzlei wie ein Unternehmen aufbauen. Das heißt: Investitionen sind nötig, bevor überhaupt das erste Honorar richtig fließt. Besonders teuer sind:

  • Lizenzen für Buchhaltungs- und Steuerprogramme
  • Einrichtung von Büroräumen
  • Fachliteratur und Datenbanken
  • Mitarbeitergehälter

Dazu kommt: Mandanten zahlen nicht immer sofort. Manche Kanzleien müssen Monate überbrücken, bis offene Rechnungen beglichen sind.


Welche Kreditarten für Steuerberater besonders wichtig sind

Investitionskredit

Der Klassiker bei der Kanzleigründung. Wer Räume einrichtet, Software anschafft oder Mandantenstämme übernimmt, greift fast immer auf einen Investitionskredit zurück.

Betriebsmittelkredit

Gerade bei schwankenden Einnahmen hilft ein Betriebsmittelkredit, laufende Kosten wie Gehälter und Miete zu decken. Steuerberater nutzen diese Form oft, um auch in schwachen Monaten stabil zu bleiben.

Kontokorrentkredit

Viele Kanzleien haben ein Geschäftskonto mit Kontokorrent. So können kurzfristige Engpässe überbrückt werden, wenn Mandanten später zahlen.

KfW-Förderung

Spannend: Steuerberater können ebenfalls KfW-Gründerkredite nutzen, vor allem beim Aufbau einer Kanzlei. Die KfW ist hier oft die bessere Option, weil sie längere Laufzeiten und günstigere Zinsen bietet als viele Hausbanken.


Meine Erfahrungen aus dem Umfeld

Ein befreundeter Steuerberater hat mir erzählt, dass er für den Start seiner Kanzlei einen KfW-Gründerkredit über seine Hausbank beantragt hat. Das Verfahren war zwar bürokratisch, aber am Ende bekam er eine Finanzierung mit fünf Jahren Laufzeit und tilgungsfreien Anfangsjahren. Das half enorm, die Anfangsphase zu überstehen.
Ein anderer Kollege hatte weniger Glück: Seine Sparkasse verweigerte den Betriebsmittelkredit, weil sie seine Mandantenstruktur für „zu unsicher“ hielt. Er wich auf einen Online-Anbieter (smava) aus – und bekam dort schneller eine Zusage.


Vorteile als Steuerberater bei Banken

Das klingt jetzt vielleicht überraschend, aber Steuerberater haben im Vergleich zu anderen Freiberuflern einen Ruf als sichere Kreditnehmer. Warum? Weil ihr Einkommen in vielen Fällen stabiler ist als bei Kreativen oder Künstlern. Mandanten brauchen ihre Dienste dauerhaft, und das wirkt auf Banken beruhigend.

Trotzdem schauen Banken genau hin: wie lange besteht die Kanzlei schon, wie hoch sind die laufenden Fixkosten, gibt es Rücklagen?


Steuerberater haben auf den ersten Blick bessere Chancen als viele andere Freiberufler, einen Kredit zu bekommen. Aber auch hier gibt es Stolperfallen. Vor allem bei der Kanzleigründung ist die richtige Finanzierung entscheidend. Ich würde in diesem Fall ganz klar die KfW mit ins Boot holen, weil ihre Programme speziell für Gründer ausgelegt sind.
Wer bereits etabliert ist, kann mit Hausbanken oder Direktbanken gute Deals aushandeln – oft zu besseren Konditionen, als es andere Freiberufler schaffen.


👉 Bist du selbst Steuerberater oder gerade in der Gründungsphase? Hast du schon Erfahrungen mit Krediten gesammelt? Wurde dir der Weg leicht gemacht oder musstest du dich durch Papierberge kämpfen? Schreib’s gerne in die Kommentare – ich bin gespannt!


 

Bonitätsprüfung bei Freiberuflern – so ticken die Banken wirklich

Als Freiberufler ist man für Banken ein Sonderfall. Wir haben keine festen Gehälter, keinen Arbeitsvertrag, kein klassisches „Sicherheitsnetz“. Für die Bank heißt das: höheres Risiko. Und genau deshalb schauen sie bei uns doppelt genau hin.
Aber was prüfen Banken eigentlich genau – und wie kann man seine Chancen verbessern?


1. Schufa und andere Auskunfteien

Das Erste, was jede Bank macht: Sie zieht deine Daten bei der Schufa. Auch CRIF Bürgel oder Infoscore können abgefragt werden.

  • Positiv wirkt: Keine negativen Einträge, keine offenen Mahnverfahren.
  • Negativ wirkt: Handyverträge, die nicht gezahlt wurden, oder Kredite, die gekündigt wurden.

👉 Mein Tipp: Einmal im Jahr kostenlos Schufa-Auskunft ziehen und prüfen, ob falsche oder alte Einträge drin sind. Das hat mir schon einmal ein besseres Rating gebracht.


2. Einkommen und Steuerbescheide

Anders als Angestellte müssen wir oft die letzten 2–3 Steuerbescheide vorlegen. Manche Banken wollen zusätzlich Kontoauszüge sehen, um die aktuellen Einnahmen zu prüfen.
Problem: Wenn ein Jahr schlecht lief (z. B. Corona), zieht das den Schnitt runter.

👉 Mein Tipp: Aktuelle Auftragseingänge dokumentieren – laufende Verträge, Projektbestätigungen oder Honorarnoten können helfen, schwache Jahre auszugleichen.


3. Geschäftsmodell und Stabilität

Gerade bei höheren Summen interessiert die Bank, wie dein Business läuft. Manche wollen sogar einen kleinen Businessplan sehen.

  • Freie Berufe mit „stabilem“ Image (z. B. Ärzte, Anwälte) haben es einfacher.
  • Kreative Berufe müssen mehr erklären, wie sie ihre Einnahmen sichern.

👉 Mein Tipp: Zeig der Bank, dass du deine Zahlen im Griff hast. Eine einfache Liquiditätsplanung oder Aufstellung macht oft einen besseren Eindruck als tausend Worte.


4. Laufende Verpflichtungen

Hast du schon Kredite, Leasingverträge oder hohe Fixkosten? Dann wird die Bank vorsichtig.
Hier zählt die sogenannte Schuldenquote – wie viel deiner Einnahmen schon für andere Kredite draufgeht.

👉 Mein Tipp: Vor Antrag prüfen, ob man alte Kredite ablösen oder umschulden kann, um die Quote zu verbessern.


5. Soft Skills – ja, wirklich!

Ich hätte es selbst nicht geglaubt, aber der persönliche Eindruck spielt auch bei Online-Anträgen eine Rolle. Wenn du deine Unterlagen geordnet und vollständig einreichst, bist du automatisch im Vorteil. Chaotische Anträge landen schneller im „Nein“-Stapel.


Die Bonitätsprüfung ist kein Hexenwerk, sondern folgt klaren Regeln.
Ich habe gelernt: Je besser ich vorbereitet bin, desto weniger Angst muss ich davor haben.
Saubere Schufa, vollständige Unterlagen und ein klarer Plan sind oft schon die halbe Miete.