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Kredite für Künstler – wenn Kreativität auf Kalkulation trifft

Im Atelier riecht es nach Farbe, Terpentin und Hoffnung.
Auf der Leinwand entsteht ein Bild, das vielleicht morgen jemand kauft – oder nie.
Für den Künstler am Pinsel ist das Alltag, für Banken ist es ein Albtraum.
Künstler leben in Zyklen. Inspiration, Schaffen, Verkauf, Leere. Das macht sie frei, aber auch verletzlich. Und wenn sie Kredit brauchen – für eine Ausstellung, eine neue Kamera oder schlicht zum Überleben – treffen zwei Welten aufeinander, die sich kaum verstehen.


„Was ist Ihr Geschäftsmodell?“

Diese Frage, erzählt mir eine Schauspielerin aus Berlin, sei das Schlimmste.
„Ich sag dann: Ich lebe von Auftritten, Drehs, manchmal Lesungen. Und die Bank sagt: ‚Also kein festes Einkommen?‘“

Genau da scheitert es.
Nicht an mangelndem Willen, nicht an fehlendem Talent – sondern an einem System, das Sicherheit nur in Gehaltsabrechnungen misst.

Viele Künstler haben Einnahmen, aber unregelmäßig.
Sie arbeiten mit Galerien, Verlagen, Theatern – alles solide Strukturen.
Doch für Banken gilt: Wer nicht planbar verdient, ist Risiko.


Wege, die funktionieren

Künstler, die clever planen, nutzen inzwischen Alternativen:

  • Onlineplattformen wie auxmoney oder smava, die Bonität digital bewerten und nicht nach Berufsgruppen aussortieren.
  • Förderbanken wie die KfW, die bei Kulturprojekten teilweise zinsvergünstigte Kredite vergeben.
  • Leasing und Ratenmodelle bei Ausstattung – von der Kamera bis zur Bühne.
  • Crowdfunding, das längst zum festen Bestandteil kreativer Finanzierung gehört.

Ein Maler aus Dresden erzählte mir: „Ich hab mein Atelier über Crowdfunding mitfinanziert. 50 Leute haben kleine Beträge gegeben. Keine Bank hätte das verstanden.“


Zwischen Leidenschaft und Liquidität

Künstler tragen eine doppelte Last: Sie schaffen Schönheit – und müssen trotzdem wirtschaftlich denken.
Manche gründen kleine Unternehmen, andere schließen sich Genossenschaften an, um gemeinsam Kredite zu bekommen.
Die Wahrheit ist: Kunst und Kredit sind keine Gegensätze.
Beide beruhen auf Vertrauen – das eine ins Talent, das andere in die Zukunft.


Künstler sind keine Träumer, sie sind Unternehmer der Emotion.
Und genau das vergessen Banken allzu oft.

Wenn ich selbst Künstler wäre, ich würde mich nicht von Formularen entmutigen lassen.
Ich würde mein Werk mit derselben Überzeugung präsentieren, mit der ich es geschaffen habe – und vielleicht findet sich dann doch ein Banker, der erkennt, dass Kreativität kein Risiko ist, sondern Kapital in seiner schönsten Form.


👉 Bist du selbst Künstler? Hast du je versucht, einen Kredit zu bekommen – und bist du an den Zahlen gescheitert oder hast du’s geschafft? Ich freu mich über deine Geschichte.


 

Kredite für Gesundheits-Freelancer – wenn Helfer selbst Hilfe brauchen

Es riecht nach ätherischem Öl, frischem Kaffee und ein bisschen nach Stress.
Sabine steht in ihrer kleinen Praxis in Dresden und blickt auf das Ultraschallgerät, das sie sich nicht leisten kann. Noch nicht.
„Ich helfe jeden Tag Menschen, aber wenn ich selbst Hilfe von der Bank will, fühl ich mich plötzlich krankgeschrieben“, sagt sie und lacht – leise, ein bisschen bitter.


Zwischen Empathie und Excel-Tabellen

Sabine ist freiberufliche Physiotherapeutin. Seit fünf Jahren arbeitet sie selbstständig, mit Leidenschaft und Ausdauer. Doch die letzten Monate waren hart. Energiepreise, steigende Mieten, ein geplatzter Kooperationsvertrag – alles kam zusammen.
Sie braucht 15.000 Euro für neue Geräte und eine Modernisierung ihrer Praxisräume.
Ihr erster Weg: die Hausbank.

„Die wollten meine letzten drei Steuerbescheide, Einnahmenüberschussrechnung, Patientenlisten, Wirtschaftlichkeitsprognose… Ich hatte das Gefühl, ich bewerbe mich für einen Doktortitel.“

Am Ende kam die Absage. Zu unsicher, zu wenig Sicherheiten.


Der zweite Weg: digital

Über smava stellte sie einen Antrag – kein persönliches Gespräch, kein Händeschütteln. Nur Zahlen, Nachweise, Häkchen. Nach einer Woche: Zusage.

„Die Zinsen waren etwas höher, aber ich hatte das Geld. Ich konnte weiterarbeiten, meine Praxis modernisieren – und ich hab’s pünktlich zurückgezahlt.“

Das, sagt Sabine, war der Moment, in dem sie begriff: Digitalisierung kann heilen.


Der Alltag der Gesundheits-Freelancer

Viele Freiberufler im Gesundheitsbereich stehen vor denselben Herausforderungen:

  • Schwankende Einnahmen: abhängig von Terminen und Krankenkassenabrechnungen.
  • Hohe Investitionen: Geräte, Schulungen, Materialien – alles teuer.
  • Bankskepsis: Heilberufe gelten zwar als „seriös“, aber nicht als berechenbar.

Dabei ist der Markt stabil. Menschen werden älter, der Bedarf an Therapien, Prävention und Coaching wächst. Nur die Finanzierungssysteme hinken hinterher.


Freelancer im Gesundheitswesen sind das Rückgrat einer Gesellschaft, die sich immer mehr nach Prävention und Wohlbefinden sehnt. Aber Banken sehen in ihnen noch zu oft Zahlen statt Nutzen.

Ich finde: Wer täglich anderen hilft, sollte selbst einfacher an Hilfe kommen.
Wenn ich in Sabines Schuhen stünde, würde ich auf moderne Anbieter setzen – auf flexible Onlinekredite, Mikrokredite oder Förderprogramme für Gesundheitsberufe.
Denn wer Heilung bringt, sollte nicht an Bürokratie scheitern


 

Freiberufler-Kredite und Zinsen – wie Banken wirklich rechnen

Wenn Freiberufler einen Kredit aufnehmen, ist der Zins meist das erste, worauf sie schauen. 4,9 %, 7,2 %, manchmal sogar 11 %. Aber warum sind die Unterschiede so groß – und warum zahlen Freiberufler fast immer mehr als Angestellte?
Die Antwort liegt in einer Kombination aus Risiko, Marktmechanik und Psychologie.


1. Bonität ist der zentrale Zinsfaktor

Banken kalkulieren Zinsen nicht nach Bauchgefühl, sondern nach Risiko. Und Freiberufler gelten per se als weniger planbar.

  • Wer ein regelmäßiges Einkommen aus Angestelltenverhältnissen hat, gilt als „sicher“.
  • Wer als Freiberufler monatlich schwankt, bekommt Risikoaufschlag.

Doch es gibt Spielräume:
Eine saubere Schufa, stabile Einkommensnachweise und ein positiver Steuerbescheid senken den Zinssatz deutlich. Viele Banken stufen schon allein die lückenlose Dokumentation als positives Signal ein.


2. Die Bankart macht den Unterschied

  • Direktbanken arbeiten mit automatisierten Scoring-Modellen – sie sind oft günstiger, aber weniger kulant, wenn etwas fehlt.
  • Hausbanken prüfen individueller, verlangen aber mehr Papierkram und können manchmal mit dir verhandeln.

💡 Ein guter Mix ist es, mehrere Angebote parallel einzuholen – der Unterschied zwischen zwei Banken kann schnell mehrere Hundert Euro über die Laufzeit bedeuten.


3. Laufzeit und Zinsen – eine enge Beziehung

Viele glauben: „Je länger die Laufzeit, desto günstiger die Rate.“ Das stimmt zwar, aber die Zinsen steigen oft mit.
Ein Beispiel:

  • 10.000 € Kredit über 24 Monate → 4,8 % effektiv
  • derselbe Kredit über 60 Monate → 6,1 % effektiv

Das liegt daran, dass die Bank über längere Zeit mehr Risiko trägt.


4. Wie man Zinsen aktiv senken kann

1. Kreditangebote vergleichen: Der einfachste, aber effektivste Weg. Online-Vergleichsportale zeigen Unterschiede, die sonst verborgen bleiben.
2. Sicherheiten nachweisen: Auch Freiberufler können z. B. Bürgschaften, Lebensversicherungen oder Rücklagen einbringen.
3. Gute Bankbeziehung pflegen: Wer schon länger Kunde ist und sein Konto sauber führt, bekommt oft bessere Konditionen.
4. Umschuldung prüfen: Alte, teure Kredite können durch günstigere ersetzt werden – das verbessert langfristig auch den Score.


5. Psychologischer Faktor: Vertrauen

Es klingt banal, aber Banken reagieren positiv auf Professionalität. Ein vollständiger Antrag, geordnete Unterlagen, transparente Kommunikation – das alles senkt gefühlt das Risiko.
Ich habe mehrfach erlebt, dass kleine Details (z. B. eine klare Einnahmenübersicht) zu besseren Angeboten führten.


Zinsen sind kein Zufallsprodukt – sie spiegeln das Vertrauen der Bank in die Stabilität eines Freiberuflers wider.
Wer vorbereitet, sauber dokumentiert und offen kommuniziert, kann seine Finanzierungskosten deutlich senken.


 

Kredite für Texter und Copywriter – zwischen Worten, Wagnis und Wirtschaftlichkeit

Sie schreiben die Slogans, die wir im Kopf behalten. Sie füllen Webseiten, Broschüren und Werbekampagnen mit Leben – und trotzdem stehen sie bei Banken oft vor verschlossenen Türen: Texter und Copywriter.
Was für viele nach einer kreativen, freien Existenz klingt, ist in der Realität oft ein wackliges Spiel aus Aufträgen, Deadlines und Rechnungen. Und wenn dann das Wort „Kredit“ fällt, wird’s richtig spannend.


Zwischen Kreativität und Kalkulation

Freiberufliche Texter gehören zu den Berufen, die in der Theorie selbstbestimmt, in der Praxis aber unregelmäßig bezahlt sind. Ein Monat kann goldwert sein, der nächste fast leer. Kunden zahlen spät, Budgets schwanken, und Projektarbeit ersetzt das klassische Monatsgehalt.
Gerade deshalb brauchen Texter hin und wieder einen Kredit – sei es für den Aufbau einer eigenen Agentur, eine neue Website oder schlicht, um zwischen Projekten liquide zu bleiben.


Welche Kredite sich eignen

  • Ratenkredite: für Technik, Marketing oder Weiterbildung – oft über Direktbanken wie ING, DKB oder Targobank.
  • Betriebsmittelkredite: selten, aber möglich bei Volks- oder Sparkassen, wenn stabile Kundenbeziehungen bestehen.
  • Rahmenkredite: flexibel nutzbar, wenn Kundenrechnungen mal länger brauchen.
  • KfW-Förderkredite: für Gründer, die sich im Content- oder Agenturmarkt neu aufstellen.

Stimmen aus dem Alltag

Eine Texterin aus Leipzig erzählte mir, dass sie über smava 8.000 Euro aufgenommen hat, um sich nach der Elternzeit neu zu positionieren. „Die Bank wollte zu viele Nachweise, die Plattform war unkomplizierter. Ich hatte das Geld nach einer Woche.“

Ein anderer, der als Werbetexter für Start-ups arbeitet, bekam seinen Kredit nur, weil er seine letzten zwölf Rechnungen sauber dokumentiert hatte – der Bankberater sagte wörtlich: „So etwas sehe ich bei Kreativen selten.“


Warum Banken noch Nachhilfe brauchen

Texter leben nicht von Zinsen oder Kalkulationen, sondern von Sprache. Banken dagegen leben von festen Zahlen. Es ist fast ironisch: Wer mit Worten überzeugt, scheitert oft an Formularen.
Viele Banken haben schlicht kein Modell, um kreative Selbstständigkeit richtig zu bewerten. Dabei ist der Bedarf riesig – und die Rückzahlungsquote oft besser, als sie denken.


Texter sind Unternehmer mit Laptop statt Werkbank. Und sie verdienen die gleiche Chance auf finanzielle Unterstützung wie jeder andere auch.
Wenn ich Texter wäre, ich würde nie nur bei einer Bank anklopfen. Ich würde vergleichen, Plattformen prüfen, vielleicht auch auf Crowdfunding setzen – und vor allem: mein Business schriftlich so überzeugend darstellen, wie ich es für meine Kunden tue.

Denn wer Worte verkaufen kann, sollte auch seine eigene Geschichte erzählen dürfen.

 

Factoring für Freiberufler – so funktioniert die stille Finanzspritze

Liquidität ist die Lebensader jedes Freiberuflers. Doch was tun, wenn Kunden spät zahlen, Projekte sich verzögern oder Steuern gleichzeitig fällig werden? Viele greifen dann instinktiv zum Kredit – doch es gibt eine oft unterschätzte Alternative: Factoring.
Diese Finanzierungsform ist in der Unternehmenswelt längst etabliert, aber unter Freiberuflern noch erstaunlich unbekannt. Dabei kann Factoring den Unterschied machen zwischen angespannter Kasse und finanzieller Freiheit.


Was genau ist Factoring eigentlich?

Beim Factoring verkaufst du deine offenen Rechnungen an einen Anbieter (den sogenannten Factor). Dieser zahlt dir in der Regel innerhalb von 24 bis 48 Stunden den Großteil der Rechnungssumme aus – meist 80 bis 90 %. Der Rest folgt, sobald dein Kunde bezahlt hat.
Der große Vorteil: Du musst nicht auf dein Geld warten und hast sofort Liquidität, ohne einen Kredit aufzunehmen.


Für wen eignet sich Factoring?

Gerade Freiberufler mit geschäftlichen Kunden profitieren davon. Typische Beispiele:

  • Journalisten mit Aufträgen für Medienhäuser
  • Designer oder Texter, die für Agenturen arbeiten
  • IT-Freiberufler mit langfristigen Projekten
  • Berater oder Coaches, die Rechnungen an Firmen stellen

Privatkunden sind dagegen meist ausgeschlossen, weil die Bonitätsprüfung des Endkunden eine zentrale Rolle spielt.


Die Vorteile im Überblick

  • Sofortige Liquidität: Du musst nicht mehr 30, 60 oder 90 Tage auf Zahlung warten.
  • Kein Kredit, keine Schulden: Deine Bilanz bleibt sauber, weil kein Darlehen entsteht.
  • Auslagerung des Mahnwesens: Viele Factorings übernehmen das komplette Forderungsmanagement – du sparst Zeit und Nerven.
  • Planbarkeit: Gerade bei saisonalen Schwankungen ein riesiger Vorteil.

Aber Achtung – das hat seinen Preis

Factoring ist nicht kostenlos. Anbieter verlangen Gebühren, meist zwischen 1 % und 4 % der Rechnungssumme. Dazu kommt, dass nicht alle Kundenbeziehungen dafür geeignet sind. Wenn du mit langjährigen Partnern arbeitest, kann der Verkauf der Rechnung schnell als „Misstrauen“ wirken.
Ich empfehle daher, Factoring gezielt einzusetzen – etwa für Großaufträge oder neue Kunden, bei denen du ohnehin längere Zahlungsziele hast.


Anbieter, die auch mit Freiberuflern arbeiten

Einige Factoring-Anbieter haben sich inzwischen explizit auf Selbstständige spezialisiert, zum Beispiel:

  • Bilendo – moderne Plattform mit digitalem Rechnungsverkauf
  • Finiata (FlexKapital) – richtet sich gezielt an Freelancer
  • Debitos – online Marktplatz für Forderungen
  • Fundflow – schnell, transparent und auf kleine Unternehmen ausgerichtet

Factoring ist keine Lösung für jeden Freiberufler – aber es ist eine intelligente Alternative, wenn du regelmäßig auf Kundenzahlungen warten musst. Statt dich zu verschulden, nutzt du deine eigenen Rechnungen als Finanzierungsquelle.

Wenn du es geschickt einsetzt, kann Factoring zu einer Art unsichtbarem Sicherheitsnetz werden, das dich unabhängig von Bankentscheidungen macht – und genau das ist für viele Freiberufler der entscheidende Vorteil.


 

Ein Brief an alle Musiker, die um ihren Kredit kämpfen

Liebe Musiker,
ihr spielt auf Bühnen, in Bars, in Studios. Ihr seid die, die Menschen mit drei Akkorden wieder Hoffnung geben können. Aber wenn ihr in eine Bankfiliale geht, dann ist plötzlich Schluss mit Melodie. Dann zählt nicht mehr, was ihr fühlt – sondern nur, was ihr verdient.
Ich hab’s oft gesehen. Freunde, die auf Festivals gespielt haben, ausverkaufte Konzerte, ein Plattenvertrag in Aussicht. Und doch: kein Kredit. „Zu unsicher“, sagen die Banker. „Kein festes Einkommen.“
Aber was ist schon sicher im Leben?


Eure Realität ist kein Takt, den die Bank versteht

Musiker leben nicht nach Quartalszahlen. Sie haben Phasen, in denen das Geld rollt, und Phasen, in denen man von der Gage eines Auftritts die nächsten Wochen überbrücken muss.
Doch Kredite für Instrumente, Studioausstattung oder Tourbusse sind keine Luxuswünsche – sie sind oft die Basis, um überhaupt weiterarbeiten zu können.


Möglichkeiten, die ihr habt

  • Ratenkredite bei Onlinebanken – für kleinere Summen, unkomplizierter, aber oft mit höheren Zinsen.
  • Leasing für Instrumente oder Technik – eine gute Alternative, wenn man keine hohe Einmalzahlung stemmen kann.
  • Förderprogramme: Es gibt regionale Kulturförderungen und sogar KfW-Kredite für kreative Selbstständige.
  • Privatkredite über Plattformen wie auxmoney – wo Menschen in Menschen investieren, nicht in Bilanzen.

Ich weiß, es ist hart

Ich hab mal einen Gitarristen begleitet, der für seine neue Platte 15.000 € brauchte. Die Bank lehnte ab. Über eine Crowdfunding-Kampagne und einen kleinen Kredit über smava schaffte er’s trotzdem. Heute tourt er durch halb Europa.
Er sagte mir: „Alex, ohne Vertrauen passiert in der Musik gar nichts – weder auf der Bühne noch bei der Bank.“
Und da hatte er recht.


Ihr Musiker, ihr seid Unternehmer eurer Seele. Ihr verdient kein festes Gehalt, aber ihr erschafft Wert – echten Wert, der bleibt. Lasst euch nicht entmutigen, wenn ein Banker euch nicht versteht. Es gibt Wege, die leiser sind, aber führen oft weiter.
Wenn ich euch etwas raten darf: sprecht mit mehreren Banken, vergleicht, nutzt Onlineplattformen – und gebt eure Träume nicht wegen eines Formulars auf.

Denn gute Musik hat noch jede Mauer eingerissen.

 

Kredite für Fotografen – zwischen Licht, Leidenschaft und Liquidität

Ich erinnere mich noch an den Tag, als ich mit einem befreundeten Fotografen durch Dresden schlenderte. Goldenes Herbstlicht, die Kamera klackte im Sekundentakt, er war in seinem Element. Später beim Kaffee aber sagte er leise: „Alex, weißt du, ich brauch dringend ein neues Objektiv – aber die Bank will mir keinen Kredit geben.“
Da war sie wieder, diese Kluft zwischen Kreativität und Kreditwürdigkeit.


Die Realität hinter den schönen Bildern

Fotografen leben vom Moment – und vom Mut, selbstständig zu sein. Aber die Ausrüstung kostet ein Vermögen: Kameras, Objektive, Lichttechnik, Software, Drohnen. Dazu kommen Marketingkosten, Studiomiete und Versicherungen.
Viele Fotografen haben unregelmäßige Einnahmen. Ein Hochzeitsmonat im Sommer kann goldwert sein – der Januar dagegen gleicht oft einer Wüste. Genau das macht’s für Banken schwer, Vertrauen zu fassen.


Die Suche nach Kapital

Manche versuchen ihr Glück bei klassischen Banken – Sparkasse, Volksbank, Commerzbank. Doch die Fragen sind immer dieselben: „Wie konstant sind Ihre Umsätze?“ „Wie hoch sind Ihre Fixkosten?“ „Haben Sie Sicherheiten?“
Und dann gibt’s die andere Seite – die Onlinewelt: auxmoney, smava, ING, N26. Hier zählen Algorithmen statt Bauchgefühl. Manchmal ist das Fluch, manchmal Segen.

Ein Fotograf erzählte mir, dass er über smava einen kleinen Ratenkredit bekam, nachdem drei Banken abgelehnt hatten. „Keiner wollte mich, aber die Onlineplattform hat einfach gerechnet – nicht geurteilt.“


Welche Kredite für Fotografen sinnvoll sind

  • Ratenkredite für Technik und Ausrüstung
  • Betriebsmittelkredite für Studiomiete und laufende Kosten
  • Rahmenkredite oder Kontokorrent für Zeiten zwischen Aufträgen
  • Leasing für Kameras oder Fahrzeuge – oft günstiger als klassische Kredite

Zwischen Licht und Schatten

Das Faszinierende an Fotografen ist, dass sie mit Licht arbeiten, aber oft selbst im finanziellen Schatten stehen. Sie erschaffen Bilder, Erinnerungen, Emotionen – und kämpfen gleichzeitig mit Formularen, Schufa-Abfragen und Steuerbescheiden.
Aber wer clever plant, schafft es. Förderprogramme, Crowdfunding oder kleine Privatkredite können helfen, den Traum am Leben zu halten.


Fotografen sind Unternehmer mit Seele. Und manchmal braucht es nur ein bisschen Mut – und den richtigen Kredit – damit ihre Visionen weiterleben.
Wenn ich Fotograf wäre, ich würde nicht aufgeben, nur weil eine Bank nein sagt. Denn das schönste Licht entsteht bekanntlich erst nach dem Sturm. 🌅


👉 Bist du selbst Fotograf? Hast du deine Ausrüstung schon mal über Kredit oder Leasing finanziert – und wie lief das? Schreib’s mir in die Kommentare, ich bin gespannt!


 

Wie viel Kredit brauche ich eigentlich? – Mein Freiberufler-Dilemma zwischen Mut und Vernunft

Ich erinnere mich noch an meinen ersten Kreditversuch als Freiberufler. Ich saß da, der Kaffee war schon kalt, und ich starrte auf diese eine Frage im Onlineformular:
„Wie hoch ist Ihr gewünschter Kreditbetrag?“
Ich schwöre, ich hab 20 Minuten auf diese Zeile geschaut, als würde ich damit mein Schicksal bestimmen. Zu wenig – und das Projekt scheitert. Zu viel – und man bezahlt sich dumm und dämlich.


Die gefährliche Versuchung, auf Sicherheit zu gehen

Meine erste Reaktion damals: Lieber ein bisschen mehr, „falls was dazwischenkommt“.
Großer Fehler.
Denn jede Bank denkt sich dann sofort: „Der will auf Nummer sicher gehen, also lieber Risikoaufschlag beim Zins.“ Und plötzlich kostet der Kredit richtig Geld.
Ich hab gelernt: Je präziser der Betrag kalkuliert ist, desto besser wirkt man auch bei der Bank.


So hab ich gelernt zu rechnen – ohne Excel-Kauderwelsch

Ich mach das heute ganz simpel:

  1. Ich schreibe alles auf, was ich wirklich brauche. Kein „vielleicht später“ – nur das, was jetzt ansteht.
  2. Ich addiere 10 % Puffer drauf. Nicht 50, nicht 100. Zehn Prozent reichen fast immer.
  3. Ich rechne durch, ob ich die monatliche Rate in einem schwachen Monat noch locker zahlen kann.

Wenn das klappt, ist der Betrag perfekt.


Beispiel aus meinem Alltag

Ich wollte einmal neue Technik anschaffen: Laptop, Kamera, Software – insgesamt etwa 7.500 €.
Mein erster Gedanke: „Mach 10.000 draus, sicher ist sicher.“
Am Ende hab ich’s gelassen und wirklich nur das finanziert, was nötig war. Rückblickend goldrichtig, weil das restliche Geld nie gebraucht wurde – aber die Zinsen hätte ich trotzdem gezahlt.


Zu wenig Geld ist aber auch Mist

Ich kenne viele Freiberufler, die sich zu klein einschätzen. Die nehmen lieber 3.000 € Kredit, brauchen aber 5.000 €. Ergebnis: Nach ein paar Monaten kommt der zweite Kredit hinterher – mit schlechteren Konditionen.
Daher: realistisch planen, nicht heroisch sparen.


Die richtige Kreditsumme zu finden, ist kein Mathetest – es ist ein Balanceakt zwischen Mut und Verantwortung.
Ich sag’s mal so: Ein guter Kredit fühlt sich nicht an wie eine Last, sondern wie ein Werkzeug.
Wenn du ihn dir leisten kannst, selbst wenn’s mal holpert, dann ist die Summe richtig.


 

Kredite für Journalisten mit Auslandseinsätzen – zwischen Recherche und Risiko

Manchmal frage ich mich: wer finanziert eigentlich die Menschen, die irgendwo in Krisengebieten, in fernen Städten oder mitten in der Wüste ihre Notizen machen? Journalisten mit Auslandseinsätzen sind Helden für die Information – aber in Sachen Bankgespräche eher Exoten.


Der Alltag: spannend, aber finanziell wacklig

Ein Kollege erzählte mir mal von seiner Reportage in Südamerika. Er brauchte Kameratechnik, Flüge, Unterkünfte, Übersetzer – alles musste vorfinanziert werden. Die Bezahlung vom Verlag? Kam erst Monate später. Genau das ist typisch: Kosten sofort, Einnahmen irgendwann.
Und dann sitzt man bei der Bank, sagt „Ich bin Journalist, freiberuflich, reise in die Ukraine für eine Story“ – und man sieht schon das Fragezeichen im Gesicht des Beraters: „Und womit wollen Sie das zurückzahlen?“


Welche Kredite überhaupt realistisch sind

  • Ratenkredite: für Technik (Kameras, Laptops, Drohnen). Viele nutzen Direktbanken wie ING oder DKB.
  • Rahmenkredite: praktisch für spontane Reisen, aber oft teuer.
  • Projektfinanzierungen: selten, aber manchmal zahlen Verlage Vorschüsse oder Banken lassen sich überzeugen, wenn feste Aufträge existieren.
  • KfW oder Förderprogramme: Kultur- und Medienförderungen können eine Alternative sein, auch wenn’s kein klassischer Kredit ist.

Geschichten, die hängen bleiben

Ein befreundeter Fotojournalist hat mal über auxmoney einen Kredit bekommen, um eine Reportage in Afrika zu finanzieren. Die Bank wollte ihn nicht – zu unsicher. Private Anleger dagegen fanden sein Projekt spannend.
Eine Kollegin erzählte mir, dass sie über ihre Volksbank immerhin einen kleinen Betriebsmittelkredit bekam – weil sie Verträge mit zwei großen deutschen Magazinen vorlegen konnte. Ohne diese Sicherheiten wäre nichts gegangen.


Mein persönlicher Blick

Ich finde, Journalisten sind ein Paradebeispiel dafür, wie Banken an der Realität vorbeischauen. Information ist wichtig, die Arbeit dieser Leute unverzichtbar – aber weil die Einnahmen nicht so planbar sind wie ein Angestelltengehalt, fällt die Tür schnell zu.
Wenn ich selbst Auslandskorrespondent wäre, würde ich mir vermutlich eine Mischung suchen: kleinere Ratenkredite bei Direktbanken für Ausrüstung und alternative Modelle wie Crowdfunding oder private Kreditplattformen für größere Projekte.


Fazit in einem Satz

Journalisten im Ausland brauchen Mut für ihre Arbeit – und mindestens genauso viel Mut, um einen Bankberater von ihrem Geschäftsmodell zu überzeugen.


 

Wie mir eine Kreditkarte mit Teilzahlung schon mehrfach den Hals gerettet hat

Ich muss ehrlich sein: Früher habe ich Kreditkarten immer nur als „praktisches Zahlungsmittel“ gesehen, aber nie wirklich als Finanzierungsinstrument. Erst als ich mal wieder kurz vor einer größeren Steuerzahlung stand und mein Konto alles andere als entspannt aussah, habe ich entdeckt, wie wertvoll eine Kreditkarte mit Teilzahlungsfunktion sein kann.


Als Freiberufler immer wieder Engpässe

Es ist ja nicht so, dass wir Freiberufler kein Geld verdienen. Aber das Timing macht einen manchmal fertig. Drei offene Rechnungen, alle überfällig. Der Kunde vertröstet dich auf „nächsten Monat“, aber die laufenden Kosten laufen natürlich weiter. Ich stand damals genau in dieser Zwickmühle: Entweder Dispo (viel zu teuer) oder eine kreative Lösung.
Und dann fiel mir auf: Meine Barclaycard bot Teilzahlung an. Bedeutete: Ich konnte meine Ausgaben mit der Karte decken, musste aber nicht sofort alles auf einen Schlag begleichen. Stattdessen habe ich die Summe in Raten zurückgezahlt – zu deutlich besseren Konditionen als beim Dispo.


Warum das für mich ein Gamechanger war

  • Flexibel abrufbar: Ich musste keinen neuen Kreditantrag stellen. Die Karte war schon da, ich musste sie nur clever nutzen.
  • Planbare Rückzahlung: Ich konnte einstellen, ob ich 5 %, 10 % oder einen festen Betrag monatlich zurückzahle.
  • Notfall-Puffer: Seitdem ist die Karte für mich eine Art „Sicherheitsnetz“, wenn mal wieder eine Rechnung länger offen bleibt.

Aber Vorsicht – hier liegt die Falle

Ich will nichts beschönigen: Kreditkarten mit Teilzahlungsfunktion können zur Schuldenfalle werden, wenn man unüberlegt konsumiert. Der Zinssatz liegt oft zwischen 14 und 19 % – das ist happig, wenn man das Geld über Monate mit sich herumschleppt.
Ich nutze die Funktion deshalb wirklich nur überbrückungsweise. Wenn eine Rechnung reinkommt und ich weiß, dass ich in 3–4 Wochen wieder liquide bin, ist es perfekt. Aber für langfristige Finanzierungen ist es keine Lösung.


Welche Karten ich getestet habe

  • Barclaycard Visa → Mein Favorit, super flexibel, klare Übersicht.
  • Advanzia Mastercard Gold → Ohne Jahresgebühr, Teilzahlung möglich, aber etwas unübersichtliches Online-Banking.
  • Santander BestCard → Ebenfalls mit Teilzahlungsfunktion, aber bei mir langsamer im Service.

Für mich ist die Kreditkarte mit Teilzahlung eine Art Geheimwaffe geworden. Keine klassische Finanzierung, kein Ersatz für einen Kredit – aber in der Realität als Freiberufler oft die Rettung in letzter Sekunde.
Mein Tipp: Nutze sie bewusst und rechne genau durch. Wenn du die Raten konsequent zurückzahlst, ist es eine top Alternative zum Sofortkredit.