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Kredit oder Fördermittel für Freiberufler – was lohnt sich wirklich?

Wenn man als Freiberufler Geld braucht, denkt man zuerst an den klassischen Kredit. Doch es gibt eine zweite, oft günstigere Schiene: staatliche Fördermittel. Viele lassen diese Möglichkeit links liegen, weil sie glauben, das sei zu kompliziert. In Wahrheit können Förderprogramme aber ein echter Gamechanger sein – vorausgesetzt, man kennt die Unterschiede und weiß, wann welcher Weg besser passt.


Der klassische Kredit – schnell, aber mit Kosten verbunden

Ein Kredit ist meistens der schnellste Weg. Antrag stellen, Unterlagen einreichen, Bonitätsprüfung – fertig.

  • Vorteil: Flexible Verwendung, keine Zweckbindung (je nach Bank).
  • Nachteil: Man zahlt Zinsen, die je nach Bonität und Laufzeit hoch sein können.

Ein Kredit eignet sich besonders für Situationen, in denen sofort Liquidität gebraucht wird oder man keine Zeit hat, sich durch Antragsverfahren zu arbeiten.


Fördermittel – günstiger, aber bürokratischer

Fördermittel sind Programme von KfW, Landesbanken oder EU-Fonds, die Selbstständige und Freiberufler unterstützen sollen. Sie kommen oft in Form von zinsvergünstigten Krediten, Zuschüssen oder Bürgschaften.

  • Vorteil: Deutlich bessere Konditionen, manchmal sogar nicht zurückzuzahlende Zuschüsse.
  • Nachteil: Der Antrag ist bürokratischer, Beratungsgespräche bei der Hausbank sind meist Pflicht, und es dauert länger.

Ein typisches Beispiel: Die KfW-Kredite für Gründer oder Selbstständige, die mit Zinsen von 2–3 % oft günstiger sind als jeder Onlinekredit.


Wann lohnt sich was?

  • Kredit: Für kurzfristige Liquiditätsprobleme, kleinere Investitionen oder Überbrückungen.
  • Fördermittel: Für größere Investitionen, langfristige Projekte oder wenn man strukturell wachsen will.

Eine Kamera für 2.000 €? Wahrscheinlich einfacher über einen normalen Kredit.
Eine Praxisneueröffnung für 80.000 €? Da führt kein Weg an Fördermitteln vorbei.


Mein Tipp aus der Praxis

Ich habe gelernt: Erst prüfen, ob Fördermittel passen – dann Kredit.
Manchmal lohnt sich sogar die Kombination: Ein Teil über Förderkredit, ein Teil über klassischen Kredit. So bleibt man flexibel und spart trotzdem Zinsen.


Kredit ist schnell, Fördermittel sind günstig. Beides hat seinen Platz.
Als Freiberufler sollte man aber nicht nur den schnellen Weg gehen, sondern sich auch trauen, einmal durch die Förderdschungel zu schlagen. Es kann sich richtig lohnen – finanziell und strategisch.


 

Die besten Sofortkredit-Anbieter für Freiberufler – mein Vergleich

Als Freiberufler hat man nicht immer Zeit, wochenlang auf eine Kreditentscheidung zu warten. Ich weiß das nur zu gut – es gab schon Momente, da musste ich innerhalb von 48 Stunden eine Lösung haben. Klassische Banken sind da meist zu langsam. Zum Glück gibt es inzwischen einige Sofortkredit-Anbieter, die auch Freiberuflern eine faire Chance geben.
In diesem Artikel möchte ich dir die Anbieter vorstellen, die ich selbst getestet habe oder die in meinem Netzwerk von anderen Freiberuflern erfolgreich genutzt wurden.


1. Smava – der Allrounder

Smava ist für mich einer der besten Einstiege in die Kreditsuche. Warum? Weil es ein Vergleichsportal ist. Du gibst deine Daten ein, und Smava zeigt dir sofort passende Angebote – auch für Freiberufler.

  • Vorteil: Viele Banken im Vergleich, schnelle Zusagen möglich
  • Nachteil: Nicht jedes Angebot passt perfekt für Selbstständige, man muss filtern
  • Meine Erfahrung: Ich habe über Smava schon zweimal erfolgreich Kredite vermittelt bekommen, die Auszahlung war jeweils in wenigen Tagen da.

2. Auxmoney – wenn die Bonität nicht perfekt ist

Auxmoney ist für uns Freiberufler fast schon ein Klassiker. Hier finanzieren private Investoren deine Kredite. Das bedeutet: Deine Schufa spielt zwar eine Rolle, ist aber nicht das einzige Kriterium.

  • Vorteil: Auch mit schwächerer Bonität Chancen
  • Nachteil: Zinsen teilweise höher als bei klassischen Banken
  • Meine Erfahrung: Ich habe über Auxmoney in weniger als einer Woche Geld bekommen – und das, obwohl meine Schufa nicht makellos war.

3. ING – Rahmenkredit als flexible Lösung

Die ING bietet keinen klassischen Sofortkredit für Selbstständige, aber einen Rahmenkredit, den man einmal einrichtet. Für mich ist das die beste „Sofortlösung“, weil ich jederzeit Geld abrufen kann, ohne einen neuen Antrag zu stellen.

  • Vorteil: Sehr flexibel, günstiger als ein Dispo
  • Nachteil: Einrichtung dauert ein paar Tage, dafür danach dauerhaft nutzbar
  • Meine Erfahrung: Ich nutze die ING-Linie seit Jahren und habe damit schon einige Engpässe überbrückt.

4. Barclaycard – der flexible Klassiker

Ähnlich wie ING bietet auch Barclaycard einen Rahmenkredit, der perfekt zu uns Freiberuflern passt. Auszahlung ist schnell, und die Rückzahlung kann flexibel gestaltet werden.

  • Vorteil: Sehr schnelle Einrichtung, top für Liquiditätslücken
  • Nachteil: Zinsen etwas höher als bei klassischen Ratenkrediten
  • Meine Erfahrung: Für mich immer noch eine meiner Lieblingslösungen, wenn’s wirklich schnell gehen muss.

5. Finanzcheck – das schnelle Vergleichstool

Finanzcheck ist ähnlich wie Smava, nur mit leicht anderem Bankenpool. Ich habe dort teilweise Angebote gesehen, die ich bei Smava nicht hatte. Gerade wenn’s auf Geschwindigkeit ankommt, lohnt sich der parallele Vergleich.


Für mich gibt es keinen einzigen „besten“ Sofortkredit-Anbieter. Ich gehe heute so vor:

  1. Smava & Finanzcheck nutzen, um einen schnellen Überblick zu bekommen.
  2. Wenn die Bonität nicht perfekt ist → Auxmoney.
  3. Für maximale Flexibilität → Rahmenkredit bei ING oder Barclaycard.

So habe ich immer einen Plan B und bin nicht mehr in der Situation, panisch eine Lösung suchen zu müssen.


 

Kredite für freiberufliche Lehrer – eine unterschätzte Herausforderung

Neulich traf ich in einem Café eine Bekannte, die als freiberufliche Englischlehrerin arbeitet. Sie hatte ihr Laptop aufgeklappt, Unterlagen gestapelt, und neben dem Cappuccino lag ein dicker Ordner mit Rechnungen. „Alex“, sagte sie, „weißt du, wie schwer es ist, als Lehrerin einen Kredit zu bekommen?“ – und dann nahm sie mich mit auf ihre ganz persönliche Finanzreise.


Der Alltag zwischen Schülern und Schufa

Freiberufliche Lehrer sind überall – sie unterrichten an Volkshochschulen, geben Nachhilfe, Sprachkurse oder Business-Trainings für Unternehmen. Das klingt nach einem sicheren Job, schließlich Bildung wird immer gebraucht. Aber die Realität: die Einkommen schwanken extrem.
Manchmal läuft’s super mit vielen Schülern, manchmal fallen gleich mehrere Stunden aus, sei es wegen Ferien, Krankheit oder einfach fehlender Nachfrage. Banken mögen so etwas gar nicht.


Der Versuch bei der Bank

Meine Bekannte erzählte mir, dass sie zuerst bei ihrer Hausbank anklopfte. Ein kleiner Ratenkredit, 8.000 € für neue Technik, Werbematerialien und ein E-Bike, um zu ihren Schülern zu fahren.

Die Antwort? „Tut uns leid, Ihr Einkommen ist zu unregelmäßig.“ Kein Kredit.

Also suchte sie weiter. Direktbanken, Vergleichsportale, FinTechs. Am Ende fand sie ein Angebot über smava, wo die Bank zwar höhere Zinsen verlangte, aber immerhin bereit war, ihr Vertrauen zu geben.


Typische Finanzierungsformen für Lehrer

  • Ratenkredit: für Technik, Marketing oder Weiterbildung – wenn die Bank mitspielt.
  • Kontokorrentkredit: um schwache Monate zu überbrücken, oft teuer, aber praktisch.
  • Förderkredite (KfW): vor allem spannend, wenn man sich mit einer Sprachschule oder Nachhilfeeinrichtung größer aufstellen will.

Mein Blick auf die Situation

Ich habe mich beim Zuhören gefragt, warum Banken immer noch so festgefahren sind. Lehrer haben zwar schwankende Monate, aber die Nachfrage nach Nachhilfe und Weiterbildung ist riesig. Langfristig sind viele von ihnen sehr stabil.
Und trotzdem gilt: Wer als freiberuflicher Lehrer Kredite braucht, sollte sich nicht nur auf die Hausbank verlassen. Vergleichsplattformen oder Anbieter wie auxmoney sind oft offener.


Fazit in einem Satz… 🙂

Kredite für Lehrer sind kein Luxus, sondern oft die Basis dafür, dass Wissen weitergegeben werden kann – von der Kamera für Online-Unterricht bis zum Raum für Gruppenkurse.


 

Welche Unterlagen Freiberufler für den Kreditantrag wirklich brauchen

Neulich saß ich an meinem Schreibtisch, stapelweise Papiere um mich herum, und dachte nur: Warum fühlt sich ein Kreditantrag eigentlich immer wie eine kleine Steuerprüfung an?
Es ist wirklich verrückt, was Banken alles sehen wollen – und noch verrückter: bei jeder Bank ist es ein bisschen anders. Aber nach einigen Runden weiß ich ziemlich genau, welche Unterlagen immer gefragt sind und welche man am besten parat hat, um nicht ins Schwitzen zu geraten.


Die Basics – ohne die geht gar nichts

Egal ob große Hausbank, Onlinebank oder Kreditplattform: Ohne Personalausweis oder Reisepass läuft nichts.
Dann kommt natürlich der Klassiker: Schufa-Abfrage. Die machst nicht du, das übernimmt die Bank – aber Achtung: es gibt Banken, die wollen, dass du selbst vorher schon eine Selbstauskunft einreichst.


Steuerbescheide – das Herzstück

Für uns Freiberufler sind die letzten zwei bis drei Steuerbescheide das absolute Must-have. Ich erinnere mich an meinen ersten Antrag, da hatte ich nur den aktuellen – und schon kam die Rückfrage: „Haben Sie auch die beiden Jahre davor?“
👉 Tipp von mir: Die Bescheide immer digitalisiert griffbereit haben. Spart Nerven.


Einnahmen-Überschuss-Rechnung (EÜR) oder BWA

Wenn du keine GmbH hast (was bei Freiberuflern selten ist), reicht normalerweise die EÜR.
Einige Banken wollen auch eine BWA (Betriebswirtschaftliche Auswertung) – klingt komplizierter als es ist, kriegst du beim Steuerberater easy.


Kontoauszüge – die Realität in Echtzeit

Das war mir früher echt unangenehm: Banken wollen manchmal die letzten drei bis sechs Kontoauszüge vom Geschäftskonto sehen.
Warum? Sie wollen sehen, ob regelmäßig Geld reinkommt oder ob dein Konto aussieht wie eine Achterbahn.


Spezielle Unterlagen je nach Beruf

  • Ärzte, Anwälte: Zulassungsnachweise, Kammermitgliedschaft
  • Kreative: Manchmal sogar Projektverträge oder Auftragsbestätigungen
  • Architekten: Laufende Bauprojekte oder Gutachten

Klingt nach viel, aber je mehr du zeigst, desto glaubwürdiger wirkst du.


Ein Kreditantrag als Freiberufler ist kein Hexenwerk – aber ohne Vorbereitung fühlt es sich an wie Papierkrieg.
Ich hab für mich gelernt: Alles digitalisiert in einem Ordner sammeln (Steuerbescheide, EÜR, Kontoauszüge). Wenn die Bank fragt, bist du sofort handlungsfähig – und das macht Eindruck.


 

Kredit für Ärzte, Anwälte & Künstler – warum Freiberufler-Berufe so unterschiedlich bewertet werden

Eines der Dinge, die ich als Freiberufler schmerzhaft lernen musste: Für Banken sind wir nicht alle gleich. Während der Arzt oder Rechtsanwalt oft offene Türen einrennt, hat der Künstler oder Designer viel schwerer, einen Kredit zu bekommen. Ich habe das in meinem Netzwerk mehrfach erlebt – und auch selbst gespürt, dass der Beruf eine Rolle spielt, wenn man Geld leihen möchte.


Warum Banken Freiberufler unterschiedlich sehen

Banken denken in Kategorien: Sicherheit, Einkommen, Ausfallrisiko.

  • Ärzte gelten als besonders sicher – die Einnahmen sind stabil, Nachfrage gibt es immer. Deshalb bekommen Ärzte häufig gute Konditionen.
  • Anwälte stehen ähnlich da. Auch hier haben Banken großes Vertrauen, weil das Einkommen langfristig meist solide ist.
  • Künstler, Designer, Journalisten dagegen gelten als „unsicher“. Einkommen schwankt, Aufträge sind oft projektbasiert – und schon heißt es: hohes Risiko.

Als ich mich mit einem befreundeten Grafiker austauschte, erzählte er mir, dass er trotz guter Auftragslage drei Absagen kassierte. Ein Kollege von mir, Arzt, bekam dagegen einen Kredit fast ohne Probleme.


Welche Lösungen es gibt – abhängig vom Beruf

  • Für Ärzte & Anwälte: Viele Banken haben sogar spezielle Kreditprodukte. Oft mit besseren Konditionen, weil sie diese Berufsgruppen als „Premiumkunden“ einstufen.
  • Für Kreative & Künstler: Hier sind FinTechs und Plattformen wie Auxmoney oder Smava deutlich besser. Sie bewerten nicht nur den Beruf, sondern die Gesamtsituation.
  • Für Journalisten & Medienleute: In meinem Umfeld hat sich ein Mix aus Rahmenkredit (für Liquidität) und kleineren Ratenkrediten über Vergleichsportale bewährt.

Mein persönlicher Eindruck

Ich selbst bin nicht Arzt oder Anwalt – und habe schnell gemerkt, dass die Bank mich eher kritisch sieht. Das hat mich am Anfang frustriert. Aber über Plattformen wie Smava oder Auxmoney konnte ich trotzdem gute Kredite bekommen.

Und das Wichtigste: Es kommt nicht nur auf den Beruf an, sondern auch darauf, wie du deine Unterlagen präsentierst. Wer zeigt, dass er sein Business im Griff hat, überzeugt auch als Künstler oder Texter.


Tipps, wenn dein Beruf „schwierig“ ist

  • Unterlagen top vorbereiten: Kontoauszüge, Steuerbescheide, laufende Verträge. Je mehr Nachweise, desto besser.
  • Kreditbetrag kleiner halten: Lieber 5.000 € beantragen und genehmigt bekommen, als mit 20.000 € abgelehnt zu werden.
  • Plattformen nutzen: Auxmoney & Co. sind oft weniger streng als klassische Banken.

Nicht jeder Freiberufler wird gleich behandelt – das ist leider die Realität. Aber es heißt nicht, dass du ohne Chance bist. Gerade für Künstler, Designer oder Journalisten gibt es heute digitale Alternativen, die fairer prüfen. Ärzte und Anwälte bekommen es zwar leichter, aber am Ende zählt eines: die richtige Vorbereitung und der passende Anbieter.


 

Kredite für Archäologen – meine Erfahrungen zwischen Forschung und Finanzierung

Viele verbinden Archäologie mit Abenteuern und Entdeckungen – aber die Realität sieht oft anders aus. Selbstständige Archäologen oder kleine Grabungsfirmen kämpfen mit unregelmäßigen Einnahmen, hohen Projektkosten und langen Zahlungsfristen. Kredite spielen dabei eine wichtige Rolle, auch wenn Banken mit diesem Beruf oft wenig anfangen können.


Warum Archäologen Kreditbedarf haben

Ein selbstständiger Archäologe braucht mehr als nur einen Spaten und eine Lupe. In der Praxis entstehen Kosten für:

  • Grabungstechnik und Werkzeuge
  • wissenschaftliche Geräte (z. B. 3D-Scanner, Drohnen, Messinstrumente)
  • Reisen und Unterkünfte bei Projekten
  • Personal und Helfer auf Ausgrabungen
  • Dokumentation, Publikationen, Fachliteratur

Das Problem: Einnahmen fließen oft projektbasiert und erst nach Monaten, während die Kosten sofort bezahlt werden müssen.


Welche Kreditarten für Archäologen sinnvoll sind

Ratenkredit

Für kleinere Anschaffungen wie Technik oder Software. Direktbanken wie ING oder DKB sind hier oft die erste Wahl.

Betriebsmittelkredit

Hilfreich, wenn mehrere Grabungen parallel laufen und Vorfinanzierungen nötig sind.

Kontokorrentkredit

Fast Pflicht, um Zahlungsengpässe zu überbrücken. Besonders praktisch bei projektbezogenen Rechnungen, die erst spät beglichen werden.

KfW-Kredite

Auch Archäologen können von Gründer- und Investitionsprogrammen profitieren, etwa wenn sie ein eigenes Büro oder eine Firma aufbauen.


Erfahrungen aus der Praxis

Ein Archäologe, den ich kenne, gründete ein kleines Büro für Bodendenkmalpflege. Die Sparkasse gewährte ihm einen Betriebsmittelkredit – aber erst nach Vorlage detaillierter Projektverträge mit öffentlichen Auftraggebern.

Eine andere Archäologin wollte über die Volksbank einen Kredit für Grabungsequipment aufnehmen, bekam aber eine Absage, weil ihr Einkommen „zu unregelmäßig“ war. Am Ende half ihr ein Ratenkredit über smava.

Meine Einschätzung: Banken tun sich schwer mit Berufen, die sie nicht gut kennen. Umso wichtiger ist es, Projekte, Auftraggeber und Einnahmepläne klar vorlegen zu können.


Worauf Archäologen achten sollten

Archäologen müssen sich bewusst sein, dass sie bei Banken oft Erklärungsarbeit leisten müssen. Ein Businessplan mit Aufträgen, Referenzen und Zahlungsplänen ist entscheidend. Außerdem sollten Kredite nur für konkrete Projekte genutzt werden, die absehbar Einnahmen bringen.


Archäologen gehören zu den Berufsgruppen, die es bei Banken nicht leicht haben – aber unmöglich ist es nicht. Mit guten Unterlagen, klaren Projektplänen und manchmal auch mit alternativen Anbietern (auxmoney, smava) lassen sich passende Kredite finden.
Wenn ich Archäologe wäre, würde ich meine Finanzierung zweigleisig planen: Betriebsmittelkredit bei der Hausbank für laufende Projekte und kleinere Online-Kredite für flexible Anschaffungen.


 

Bonität verbessern als Freiberufler – meine besten Tipps aus der Praxis

Ich gebe zu: Früher dachte ich, die Bonität sei etwas in Stein Gemeißeltes. Entweder man ist „gut“ oder „schlecht“. Erst als ich mich selbst mehr mit Krediten beschäftigte, habe ich verstanden: Bonität ist dynamisch – und ich kann aktiv dafür sorgen, dass Banken mich besser bewerten.


1. Schufa sauber halten (und Fehler löschen lassen)

Der wichtigste Punkt überhaupt: Die Schufa. Ein negativer Eintrag kann sofort jede Kreditchance killen.

  • Einmal jährlich eine kostenlose Schufa-Selbstauskunft holen.
  • Falsche oder alte Einträge schriftlich löschen lassen.
  • Rechnungen pünktlich zahlen – auch kleine Handyverträge!

💡 Mein Tipp: Lieber ein paar Daueraufträge einrichten (Miete, Versicherungen), damit nichts aus Versehen offen bleibt.


2. Einnahmen dokumentieren und stabilisieren

Banken lieben Planbarkeit. Wenn deine Einnahmen wie eine Achterbahn aussehen, wirkt das unsicher.

  • Verträge oder Daueraufträge zeigen.
  • Jahresübersichten erstellen, die deine Entwicklung positiv darstellen.
  • Wenn möglich: ein Geschäftskonto führen, damit Ein- und Ausgaben klar getrennt sind.

Ich habe mal erlebt, dass die Bank meinen Kredit nur genehmigte, weil ich eine saubere Excel-Liquiditätsplanung vorlegen konnte.


3. Offene Kredite clever bündeln

Viele kleine Kredite wirken riskanter als ein großer, klarer Kredit.
👉 Umschuldung kann deine Bonität verbessern, weil deine Verbindlichkeiten übersichtlicher aussehen.


4. Rücklagen bilden – und zeigen

Auch wenn’s paradox klingt: Wer Rücklagen hat, bekommt leichter einen Kredit.
Wenn du der Bank ein Kontoauszug mit Polster vorlegen kannst, signalisiert das: „Ich komme klar, auch wenn mal eine Rechnung spät kommt.“


5. Steuerliche Sauberkeit

Offene Steuerschulden sind Gift für die Bonität. Wenn das Finanzamt Druck macht, schrecken Banken sofort zurück.
👉 Mein Tipp: Steuern immer rechtzeitig zahlen oder in Raten vereinbaren. Alles ist besser, als einen Mahnbescheid vom Finanzamt auf dem Tisch zu haben.


6. Kleine Kredite als „Bonitäts-Booster“

Das ist ein Trick, den ich selbst genutzt habe: Einen kleinen Kredit aufnehmen, regelmäßig pünktlich bedienen, und so den Score aktiv verbessern. Banken sehen, dass man zuverlässig zurückzahlt – und geben beim nächsten Mal eher grünes Licht.


Bonität ist kein Schicksal, sondern etwas, das man aktiv steuern kann.
Seit ich verstanden habe, wie Banken denken, gehe ich viel entspannter in Kreditgespräche. Mit sauberer Schufa, geordneten Unterlagen und einem Plan wirkt man automatisch seriöser – und die Chancen steigen enorm.


 

Kredite für Künstler – meine Erfahrungen zwischen Kreativität und Finanzierung 🎭

Wenn ich mit Künstlern spreche, höre ich fast immer denselben Satz: „Alex, ich will meine Kunst machen – aber die Banken verstehen mich nicht.“ Und genau das stimmt. Künstler haben häufig unregelmäßige Einkommen, leben projektbezogen und passen damit nicht ins Raster klassischer Banken. Trotzdem brauchen sie Kapital – sei es für Ateliers, Instrumente, Ausstellungen oder Tourneen.


Warum Künstler Kreditbedarf haben

Die Liste an Kosten ist lang, egal in welchem Bereich man tätig ist:

  • Bildende Künstler: Ateliermiete, Materialien, Ausstellungen
  • Musiker: Instrumente, Studioaufnahmen, Tourneen
  • Darstellende Künstler: Probenräume, Kostüme, Technik
  • Digitale Künstler: Rechner, Software, Marketing

Viele Projekte müssen vorfinanziert werden, während Einnahmen oft erst später oder in Raten fließen.


Welche Kreditarten für Künstler passen

Ratenkredit

Für kleinere Anschaffungen wie Instrumente, Technik oder Ausstattung. Oft die einzige realistische Option.

Betriebsmittelkredit

Kaum möglich bei klassischen Banken, aber manche Künstler mit etabliertem Geschäft (z. B. Galeristen oder Musiker mit Label) können Betriebsmittelkredite nutzen.

Kontokorrentkredit

Sehr riskant, weil die Zinsen hoch sind – für Künstler aber oft ein notwendiges Mittel, wenn Auftritte oder Verkäufe auf sich warten lassen.

Förderkredite

Spannend: Künstler können auch über KfW-Programme oder spezielle Kulturförderungen finanzieren. Viele wissen das gar nicht.


Erfahrungen aus der Praxis

Eine befreundete Malerin erzählte mir, dass ihre Sparkasse ihren Kredit abgelehnt hat – zu unsicher. Über auxmoney bekam sie schließlich 8.000 €, die sie in eine große Ausstellung investierte. Ohne diesen Schritt hätte sie nie die Aufmerksamkeit bekommen, die ihr später neue Aufträge brachte.

Ein Musiker, den ich kenne, hat sich bei der Volksbank durchgesetzt, aber nur, weil er nachweisen konnte, dass er regelmäßige Einnahmen durch Unterricht hat. Das hat der Bank Sicherheit gegeben.

Meine Beobachtung: Künstler, die ein zweites, stabileres Standbein haben (Unterricht, Kurse, Auftragsarbeiten), haben bessere Chancen bei Banken.


Worauf Künstler achten sollten

Das größte Risiko: sich mit Krediten zu übernehmen, ohne klare Einnahmeplanung. Kunstmärkte sind volatil, und nicht jede Ausstellung oder Tour bringt sofort Geld zurück. Deshalb ist es für Künstler noch wichtiger als für andere Selbstständige, Kredite nur gezielt einzusetzen.

Mein Tipp: lieber kleinere Kredite für konkrete Projekte aufnehmen, statt gleich große Summen auf Risiko. Und unbedingt Fördermöglichkeiten prüfen – es gibt mehr, als man denkt.


Künstler haben es bei klassischen Banken schwer – keine Frage. Aber unmöglich ist es nicht. Mit klaren Unterlagen, stabilen Neben-Einnahmen und Förderprogrammen kann man auch in der Kreativbranche an Kapital kommen.

Wenn ich Künstler wäre, würde ich wohl eine Kombination nutzen: smava oder auxmoney für flexible Ratenkredite und öffentliche Förderprogramme für größere Projekte.


 

Kredite für Rechtsanwälte – meine Erfahrungen zwischen Kanzleigründung und Liquidität

Viele glauben, dass Anwälte automatisch viel Geld verdienen und deshalb keine Finanzierung brauchen. Aber wer schon mal einen Anwalt in der Gründungsphase begleitet hat, weiß: das Gegenteil ist der Fall. Kanzleigründungen verschlingen enorme Summen – und selbst später können Liquiditätsengpässe auftreten, wenn Mandanten ihre Rechnungen nicht sofort bezahlen.


Warum Rechtsanwälte Kreditbedarf haben

Ein Anwalt braucht für den Start nicht nur einen Schreibtisch und einen Stapel Aktenordner. In der Realität kommen schnell folgende Kosten zusammen:

  • repräsentative Büroräume (oft in guter Lage)
  • Mitarbeiter (Sekretariat, wissenschaftliche Mitarbeiter, Assistenten)
  • Fachliteratur und Datenbanken (juristische Online-Portale sind extrem teuer)
  • Marketing und Kanzlei-Webseite
  • IT-Infrastruktur und Datenschutzlösungen

Dazu kommt: Mandanten zahlen manchmal erst nach Monaten, oder man muss Prozesskosten vorfinanzieren.


Welche Kreditarten für Rechtsanwälte passen

Investitionskredit

Besonders wichtig bei der Gründung oder beim Ausbau einer Kanzlei. Damit lassen sich Ausstattung, Personal und Räumlichkeiten finanzieren.

Betriebsmittelkredit

Hilft, laufende Kosten zu decken, wenn Mandanten später zahlen.

Kontokorrentkredit

Quasi Pflicht für Kanzleikonten. Viele Rechtsanwälte nutzen diesen Überziehungsrahmen, um kurzfristige Engpässe zu überbrücken.

KfW-Kredite

Gerade für Gründer interessant. Die KfW hat spezielle Programme, die über Hausbanken beantragt werden können.


Erfahrungen aus der Praxis

Ein Bekannter von mir – Fachanwalt für Arbeitsrecht – hat seine Kanzlei mit einem Mix aus KfW-Gründerkredit und einem Sparkassen-Investitionskredit gestartet. Ohne diese Finanzierung hätte er die repräsentativen Büroräume nie beziehen können.

Eine junge Anwältin, die ich kenne, hatte dagegen große Schwierigkeiten. Ihre Hausbank lehnte den Kredit ab, weil sie „zu wenig Berufserfahrung“ hatte. Erst über die Volksbank bekam sie eine Zusage – allerdings nur mit Bürgschaft ihrer Eltern.

Meine Erfahrung: Banken sehen Anwälte zwar grundsätzlich als solide Kreditnehmer, aber in der Gründungsphase sind sie oft vorsichtiger als gedacht.


Vorteile für Rechtsanwälte

Der große Vorteil: Anwälte haben langfristig ein stabiles und oft überdurchschnittliches Einkommen. Das wirkt sich positiv auf die Kreditwürdigkeit aus. Wer einmal etabliert ist, bekommt bei Banken meist gute Konditionen.


Rechtsanwälte sind bei Banken gern gesehene Kunden – aber nur, wenn die Kanzlei schon etabliert ist. In der Gründungsphase sieht es oft ganz anders aus: hohe Kosten, wenig Einnahmen, Skepsis der Banken.
Wenn ich heute Anwalt wäre, würde ich frühzeitig einen Businessplan mit klaren Zahlen und Mandantenprognosen erstellen – und mich gezielt an Banken wenden, die Erfahrung mit Freiberuflern haben. Sparkassen, Volksbanken oder auch die apoBank sind hier gute Anlaufstellen.


👉 Bist du selbst Rechtsanwalt und hast schon mal einen Kredit aufgenommen? War es einfach, oder musstest du dich durch Berge von Papier kämpfen? Schreib’s gerne in die Kommentare – ich bin gespannt!


 

Ratenkredit oder Rahmenkredit für Freiberufler – meine Erfahrungen im Vergleich

Ich habe im Laufe meiner Selbstständigkeit beides ausprobiert: den klassischen Ratenkredit und den flexiblen Rahmenkredit. Und ich kann dir sagen – beide haben ihre Stärken, aber auch klare Schwächen. Deshalb möchte ich dir hier meinen persönlichen Vergleich zeigen, damit du besser einschätzen kannst, was für dich als Freiberufler wirklich passt.


Was ist ein Ratenkredit?

Ein Ratenkredit ist der Klassiker. Du leihst dir einen festen Betrag, zum Beispiel 15.000 €, und zahlst ihn in gleichbleibenden monatlichen Raten über eine bestimmte Laufzeit zurück.
Ich hatte meinen ersten Ratenkredit vor etwa zehn Jahren – damals über meine Hausbank. Vorteil: Planungssicherheit. Ich wusste genau, was ich jeden Monat zahlen musste. Nachteil: Diese starre Rate hat mich in schwächeren Monaten echt unter Druck gesetzt.


Was ist ein Rahmenkredit?

Ein Rahmenkredit funktioniert wie ein Dispo, nur günstiger. Die Bank räumt dir einen Kreditrahmen ein, zum Beispiel 10.000 €. Du kannst flexibel Geld abheben, wann du es brauchst – und zahlst nur Zinsen auf den Betrag, den du tatsächlich nutzt.
Mein erster Rahmenkredit war bei der ING. Für mich war das ein Gamechanger: Ich habe nur das Geld gezogen, das ich wirklich brauchte, und konnte in guten Monaten sofort zurückzahlen. Das hat perfekt zu meinem schwankenden Einkommen gepasst.


Die wichtigsten Unterschiede

  • Flexibilität: Rahmenkredit ist viel flexibler, Ratenkredit dagegen starr.
  • Planbarkeit: Ratenkredit gibt dir Sicherheit, Rahmenkredit mehr Bewegungsfreiheit.
  • Zinsen: Beim Ratenkredit sind die Zinsen oft günstiger. Rahmenkredite sind etwas teurer, aber immer noch deutlich billiger als ein Dispo.
  • Nutzung: Ratenkredit für große, einmalige Investitionen. Rahmenkredit für Liquidität im Alltag.

Mein persönliches Fazit

Ich nutze heute beides – aber in unterschiedlichen Situationen:

  • Ratenkredit: Wenn ich eine große Investition tätigen will (z. B. Technik, Büroausstattung).
  • Rahmenkredit: Wenn ich flexibel bleiben will, gerade bei schwankenden Einnahmen.

Wenn du mich fragst, was ich mehr schätze? Ganz klar: den Rahmenkredit. Er gibt mir das Gefühl, immer Luft zum Atmen zu haben. Aber für große Anschaffungen ist der klassische Ratenkredit unschlagbar.