Kredite für freiberufliche Musikpädagogen – Zwischen Flügel, Förderunterricht und Finanzierung – Meine Tipps

Heute mit einem praktisch orientierten Überblick: Nicht nur eine persönliche Geschichte, sondern ein klarer, berufsspezifischer Kredit-Guide für Musikpädagog:innen, die selbstständig oder freiberuflich arbeiten – mit Fokus auf echte Finanzierungsoptionen, Voraussetzungen, Tipps und kleinen Erfahrungsanekdoten. 🎹🎻🎤


Kredite für freiberufliche Musikpädagog:innen – Zwischen Flügel, Förderunterricht und Finanzierung

Ich bin Alex – und ich weiß aus Gesprächen mit Klavierlehrern, Gesangscoaches und Instrumentalpädagoginnen: Wer mit Musik unterrichtet, tut das aus Leidenschaft. Aber Leidenschaft bezahlt weder Flügel noch Tonstudio, und schon gar nicht die eigene Sicherheit in der Gründungsphase.
Ob du privat unterrichtest, ein kleines Studio aufbaust oder deine mobile Musikschule starten willst – irgendwann kommt der Punkt, wo du Kapital brauchst. Hier zeige ich dir, wie du als freiberuflicher Musikpädagogin an passende Kredite kommst, worauf du achten solltest – und welche Anbieter sich in der Praxis bewährt haben.


💡 Typische Finanzierungsanlässe in der Musikpädagogik

  • Anschaffung von Instrumenten (Klavier, E-Pianos, Schlagzeug, etc.)
  • Raum- und Studioausstattung (Schallschutz, Möbel, Aufnahmetechnik)
  • Website, Buchungssoftware und Marketing
  • Mobilitätskosten (Auto für Hausbesuche, Leasing)
  • Fortbildungen / Zertifizierungen (z. B. Suzuki, Estill, etc.)
  • Überbrückung in auftragsschwachen Zeiten (z. B. Sommerferien)

🏦 Welche Kreditarten kommen infrage?

1. Ratenkredit für Selbstständige (z. B. DSL Bank, Commerzbank)

✔️ Ideal für Investitionen bis 30.000 €
✔️ Klare monatliche Rate
❗ Banken verlangen meist BWA, Steuerbescheid und Kontoauszüge

Empfehlung aus der Praxis:
Die DSL Bank vergibt Kredite über Plattformen wie smava, auch an Solo-Selbstständige ohne Gewerbe, also ideal für Musiklehrkräfte mit freiberuflichem Status.

Effektivzins (realistisch): ab 5,5–6,9 %
Laufzeit: 36–84 Monate

2. auxmoney – für kreative Berufe mit wenig Rücklagen

✔️ Persönliches Profil + Story entscheidend
✔️ Keine Sicherheiten notwendig
✔️ Finanziert durch private Investoren
❗ Zinsen höher (8–10 %), dafür oft einfacher zugänglich

Tipp:
Besonders gut geeignet für nebenberuflich Selbstständige, die noch keinen vollen Jahresabschluss haben. Auch Musikpädagog:innen mit kleinem Kundenstamm haben hier eine Chance.


💶 KfW-Gründerkredit (ERP StartGeld)

✔️ Bis 125.000 € für Gründung oder Erweiterung
✔️ Sehr günstige Zinsen (ab ca. 2–3 %)
✔️ Laufzeit bis 10 Jahre, tilgungsfreie Anlaufjahre

❗ Nur über eine Hausbank zu beantragen – und nur mit richtig gut vorbereitetem Businessplan!

Wann sinnvoll?
Wenn du eine eigene Musikschule eröffnen willst, Angestellte planst oder Räume langfristig ausbaust. Weniger geeignet für Einzelpersonen mit reinem Unterrichtsangebot.


🛠️ Beispiel: So finanzierte „Jasmin“, Geigenlehrerin mit Studioidee

  • Eigenkapital: 4.000 €
  • Kredit bei DSL Bank (über smava): 12.000 € zu 6,1 %
  • auxmoney-Kredit für Technik & Polster: 5.000 € zu 9,5 %
  • Laufzeit: 72 Monate
  • Monatliche Gesamtrate: ca. 310 €

Jasmin konnte damit:

  • Ein eigenes kleines Studio im Elternhaus ausbauen
  • Zwei hochwertige Mietinstrumente anschaffen
  • In eine Online-Buchungslösung und Social Media Coaching investieren

Nach 6 Monaten hatte sie 23 Schüler:innen – und keine Minute bereut.


🧾 Voraussetzungen für einen Kredit als Musikpädagog:in

  • Freiberufliche Tätigkeit seit mindestens 6 Monaten, besser 12
  • Steuerbescheid oder Einnahmenüberschussrechnung (EÜR)
  • Kontoauszüge der letzten 3 Monate
  • Klare Mittelverwendungsplanung
  • Ggf. Nachweis bestehender Unterrichtsverträge oder Aufträge

📌 Mein kleines Praxis-Fazit

Kreative Berufe werden von Banken oft vorsichtig betrachtet – aber es gibt Wege, wenn du realistisch planst und dein Vorhaben verständlich darstellst. Wichtig ist:

  • 📋 Kombiniere solide Anbieter (z. B. DSL Bank) mit flexiblen Optionen (auxmoney)
  • 📈 Berechne deine Rückzahlung realistisch – lieber länger, dafür sicher
  • 💬 Kommuniziere, was du tust, und warum du dabei Erfolg haben wirst

 

Flaute im Business: Was du als Freiberufler tun kannst, wenn keine Anfragen reinkommen

Ich sag’s, wie’s ist: Es gibt diese Phasen. Bei mir. Bei dir. Bei allen.
Manchmal läuft’s wochenlang richtig rund, du hast mehr Anfragen als Slots – und dann plötzlich… nichts.
Das Postfach bleibt leer. Die Pipeline fühlt sich an wie ein leerer Parkplatz. Und du fragst dich:
Was hab ich falsch gemacht?
War das alles nur Glück?
Bin ich überhaupt noch relevant?

Spoiler: Du bist nicht allein. Und ja – du kannst etwas tun. Aber nicht, indem du panisch alles umwirfst. Sondern, indem du mit klarem Kopf drauf schaust, was jetzt wirklich wichtig ist.


Erst mal durchatmen – du bist nicht falsch

Wenn’s gerade nicht läuft, heißt das nicht, dass du schlecht bist. Oder dass dein Angebot Mist ist. Oder dass du „gescheitert“ bist.
Es heißt erstmal nur: Es ist gerade ruhiger.
Vielleicht, weil deine Wunschkund:innen andere Themen haben.
Vielleicht, weil du selbst weniger sichtbar warst.
Vielleicht, weil einfach mal eine Durststrecke dran ist.

Wichtig ist: Nicht sofort alles in Frage stellen. Sondern gezielt hinschauen.


Sichtbarkeit prüfen – aber ohne Aktionismus

Frag dich:
→ Wann war ich das letzte Mal wirklich sichtbar?
→ Habe ich in letzter Zeit über mein Angebot gesprochen?
→ Wissen meine Kontakte überhaupt noch, was ich tue?

Wenn nicht – kein Drama. Aber dann ist das jetzt ein guter Zeitpunkt, wieder rauszugehen. Nicht mit „Ich brauch dringend Aufträge“-Energie. Sondern mit einem ehrlichen:
„Ich hab gerade Kapazitäten frei und freue mich über neue Projekte – vielleicht kennst du jemanden?“

Klingt simpel. Wirkt Wunder.


Alte Kontakte reaktivieren – ohne Schleimspur

Du musst nicht immer neue Leads generieren. Manchmal reicht es, die Menschen wieder anzusprechen, mit denen du schon mal Kontakt hattest.
Einfach ehrlich schreiben:
„Hey, ich wollte mal hören, wie’s bei dir läuft. Ich hab aktuell wieder etwas Luft für neue Projekte – vielleicht ist grad was bei dir oder jemandem, den du kennst.“

Keine Angebotsbombe. Kein Sales-Pitch. Nur Verbindung.


An der Basis arbeiten – wenn schon keine Kund:innen da sind

Wenn gerade Ruhe ist, nutz die Zeit für Dinge, die sonst zu kurz kommen:
→ Website überarbeiten
→ Angebote schärfen
→ Automatisierungen einbauen
→ Portfolio aufhübschen
→ Testimonials einholen
→ Prozesse vereinfachen

Oder einfach: mal durchatmen. Auftanken. Kreativ werden.
Denn diese Zeit ist nicht „verloren“. Sie ist Investition.


Was du NICHT tun solltest

→ Deine Preise panisch senken
→ Alles über den Haufen werfen
→ Mit Gewalt neue Formate rausballern
→ Dich mit anderen vergleichen, die scheinbar „dauergebucht“ sind

Denn: Niemand zeigt dir die Flauten. Nur die Launches, die Awards, die neuen Logos.
Aber jede:r hat ruhige Phasen. Die Frage ist nur, wie du damit umgehst.


Flauten gehören dazu – aber du bestimmst, was du daraus machst 🧘‍♂️

Wenn gerade nichts kommt, heißt das nicht Stillstand. Es heißt: Raum für Neues. Raum für Fokus. Und Raum für alles, was sonst liegen bleibt.
Du musst nicht in den Hustle-Modus verfallen. Aber du darfst dir anschauen, was du jetzt brauchst – und was deine Kund:innen vielleicht auch brauchen.
Ich hab in solchen Phasen oft die besten Ideen entwickelt. Nicht, weil ich musste – sondern weil ich endlich wieder denken konnte.
Wenn du gerade mittendrin steckst: Schreib mir. Ich hör zu – und vielleicht finden wir gemeinsam den nächsten kleinen Schritt.

Bis bald – mit Zuversicht, neuen Ideen und der Erkenntnis, dass Flauten auch eine Form von Wachstum sind


 

Wie Klara als Tierheilpraktikerin ihre Selbstständigkeit finanzierte – Die besten Kredite

Ich bin Alex – und diesmal erzähle ich dir von einer Frau, die sich getraut hat, das zu tun, wovon viele träumen: aus ihrer Leidenschaft für Tiere ein eigenes Business zu machen.
Klara war angestellt als Tierarzthelferin. Nebenbei hatte sie die Ausbildung zur Tierheilpraktikerin absolviert, sich weitergebildet in Phytotherapie und Osteopathie – und irgendwann gemerkt: „Ich will das auf eigene Beine stellen.“
Der Plan: eine mobile Tierheilpraxis für Hausbesuche bei Hunden, Pferden und Kleintieren.

Doch der Weg dahin war nicht gerade ein Sonntagsspaziergang.


Schritt 1: Die Zahlen auf den Tisch

Klara hatte ein klares Ziel: Sie wollte von Anfang an seriös und professionell arbeiten – also kein „mal sehen“-Modell.
Sie kalkulierte:

  • gebrauchter Van mit Ausbau: 9.000 €
  • erste Geräte (Laser, Magnetfeld): 6.500 €
  • mobile Liege, Transportboxen, Kühlung: 2.500 €
  • Website, Buchungstool, Logo: 2.000 €
  • Werbung & Notpuffer: 2.000 €

Insgesamt: 22.000 Euro.

Sie hatte 4.000 € Eigenkapital – den Rest wollte sie finanzieren. Die große Frage: Woher?


Schritt 2: Bank oder Plattform? Ein Zweikampf

Sie startete klassisch: mit ihrer Hausbank (Volksbank). Der Berater war nett – aber nach 15 Minuten kam: „Ihre Tätigkeit ist schwer bewertbar. Uns fehlt eine planbare Einnahmesituation.“

Dann versuchte sie es über smava – und landete bei zwei konkreten Angeboten:

  1. DSL Bank
    • 10.000 €
    • 60 Monate
    • 5,9 % Zins
    • Sondertilgung möglich
      → Dokumente: Steuerbescheid, Kontoauszüge, Businessplan
      → Genehmigt nach 8 Tagen
  2. auxmoney
    • 8.000 €
    • 60 Monate
    • 9,6 % Zins
    • komplett digital
      → Investoren haben ihr Profil in 3 Tagen finanziert
      → Geld war nach 48 h auf dem Konto

Sie kombinierte beide Kredite – ergänzte mit 4.000 € Eigenanteil – und hatte ihr Startkapital beisammen.


Schritt 3: Was sie konkret gemacht hat (und warum das klug war)

✅ Sie hat den Van nicht gekauft, sondern geleast – und das mit dem DSL-Bank-Kredit als Anzahlung abgesichert.

✅ Die medizinischen Geräte hat sie gebraucht, aber professionell gewartet gekauft – dadurch 40 % gespart.

✅ Website, Logo & Buchungssystem hat sie mit einem Freelancerteam umgesetzt – klar kalkulierbar, fix fertig.

✅ Sie hat keine „Restschuldversicherung“ abgeschlossen, sondern lieber 3 Monatsraten in eine Rücklage gelegt.


Schritt 4: Und dann? Der erste Monat

Mit ihrer mobilen Praxis ging Klara an den Start – Instagram-Kanal, erste Kooperation mit einem Reitstall, Flyer in Tierarztpraxen, Google Business-Profil.
Bereits im zweiten Monat hatte sie 40 % Auslastung. Heute – rund 8 Monate später – ist sie fast durchgängig gebucht.


Meine Learnings aus Klaras Geschichte

Ich hab viel von ihr mitgenommen – und wenn du in einer ähnlichen Situation bist, vielleicht du auch:

  1. Mix aus Finanzierung ist völlig okay – lieber zwei solide Partner als eine Absage.
  2. Erzähle deine Geschichte – bei auxmoney zählt mehr als nur die Schufa.
  3. Bereite deine Unterlagen gut vor. Klara hatte sogar eine einfache Excel-Tabelle mit Finanzplan dabei – das war ihr Ass im Ärmel.
  4. Denke in Lösungen, nicht in Träumen. Klara wollte nicht nur schön arbeiten – sie wollte effizient, sichtbar und zahlungsfähig sein. Das war der Unterschied.

Auch für „Nischenberufe“ gibt’s Finanzierung – wenn man es klug angeht

Du musst kein Großunternehmer sein, um 20.000 Euro zu finanzieren. Du musst nur wissen, warum du es brauchst, wie du es zurückzahlst – und wie du dich gut präsentierst.
Klara hat’s vorgemacht. Und ich bin sicher: Viele andere können das auch.
Wenn du also als Tierheilpraktikerin, mobile Trainerin, freiberuflicher Therapeut oder Berater durchstarten willst: Es gibt Wege. Und sie beginnen damit, dass du deinen Wert erkennst – auch wenn’s die Bank noch nicht tut.


 

Kredit für Kosmetikerin – Meine Erfahrungen, meine beste Wahl

Ich bin Alex. Und ich schreibe heute nicht über trockene Zinsen oder irgendwelche Kreditvergleichsportale. Sondern über Lea. Lea ist 32, ausgebildete Kosmetikerin, und hatte jahrelang in einem Studio gearbeitet, das ihr zwar Arbeit bot – aber nie die Freiheit, ihre eigene Vision umzusetzen. Sie wollte mehr: einen Raum, in dem sich nicht nur Haut, sondern auch Menschen wohlfühlen.
Ein Studio mit eigener Handschrift. Authentisch. Unabhängig. Persönlich.
Doch zwischen Wünschen und Wirklichkeit liegt – wie so oft – das Geld.


Die Vision war klar, der Kontostand nicht

Lea hatte sich ein Konzept überlegt: Hautpflegebehandlungen mit Fokus auf Naturkosmetik, kombiniert mit Elementen aus Aromatherapie. Ein kleines, charmantes Studio, zentral gelegen, liebevoll eingerichtet.
Sie wusste, was sie wollte – aber es fehlten rund 25.000 Euro: für Umbau, Ausstattung, Marketing, Erstausstattung an Produkten und ein professionelles Buchungssystem.
Sie hatte gespart, ja – aber nicht genug. Und ihre Hausbank reagierte auf das Wort „Kosmetikerin“ ungefähr so, als hätte sie gesagt: Wahrsagerin.


Bankgespräch Nummer 1: Die Wand

Lea ging zur Sparkasse. Klassisch, höflich, vorbereitet. Sie hatte einen Businessplan dabei, Einnahmeprognosen, sogar Kundeninterviews. Die Dame am Schalter war freundlich – das Gespräch auch.
Aber als es ernst wurde, kam der Standardsatz:
„Wir können das nicht begleiten. Zu wenig Sicherheiten. Zu spekulativ.“
Lea war enttäuscht. Nicht wegen der Absage – sondern, weil sie das Gefühl hatte, gar nicht wirklich gesehen zu werden.


Bankgespräch Nummer 2: Die Commerzbank – zuhören lohnt sich

Ein paar Wochen später versuchte sie es bei der Commerzbank. Und diesmal lief es anders.
Der Berater nahm sich Zeit. Er stellte Fragen – und hörte zu. Lea präsentierte ihre Zahlen, zeigte ein Moodboard, beschrieb ihre Zielgruppe.
Er sagte: „Das ist kein Schnellkredit. Aber wenn Sie bereit sind, Unterlagen zu liefern – wir prüfen das.“
Zwei Wochen später bekam sie ein Angebot:
15.000 Euro, 60 Monate Laufzeit, 5,4 % eff. Jahreszins, ohne Bürgschaft – aber mit der Bitte, die Mittelverwendung nachzuweisen. Sie sagte zu.
Aber es blieben noch 10.000 Euro offen.


Plan B: auxmoney – Zwischen Crowd und Kalkül

Lea hörte von auxmoney über eine Bekannte. Dort könne man auch als Selbstständige einen Kredit bekommen – ohne Bank, aber mit Investoren, die auf das eigene Profil setzen.
Sie registrierte sich, erzählte ihre Geschichte, lud Fotos von ihrer Praxiskonzeption hoch, erklärte ihre Vision und zeigte, dass sie bereits 15.000 Euro durch eine Bankfinanzierung gesichert hatte.
Das Vertrauen kam zurück. Und das Kapital auch.

3 Tage später war der Kredit über 10.000 Euro vollständig finanziert. Der Zinssatz war höher – 9,5 % – aber dafür keine Sicherheiten, keine Bürokratie.


Was daraus wurde: Mehr als nur ein Kosmetikstudio

Heute ist Lea seit über einem Jahr selbstständig. Ihre Termine sind Wochen im Voraus ausgebucht. Ihre Praxis? Klein, warm, ruhig – mit dem Duft von Lavendel in der Luft und einer handgeschriebenen Karte auf jedem Platz.
Sie zahlt beide Kredite zuverlässig ab. Der auxmoney-Kredit war teurer – ja. Aber er hat es ihr ermöglicht, überhaupt loszugehen.


Schönheit kann man nicht finanzieren – aber Mut schon

Dieser Beitrag ist kein Vergleich von Krediten. Er ist ein Plädoyer dafür, an sich selbst zu glauben – auch wenn Banken es nicht sofort tun. Als Kosmetikerin, als Selbstständige, als Mensch mit Vision.
Lea hat ihre Finanzierung aufgeteilt – weil es keine perfekte Lösung gab. Sondern viele kleine, mutige Schritte.
Und weißt du was? Man sieht’s ihr an.

 

Finanzierung für Heilpraktikerinnen – Welcher Kredit ist zu empfehlen? Meine Erfahrung

Ich bin Alex – und diesmal geht’s um Anja. Sie arbeitet seit über fünf Jahren als Heilpraktikerin mit dem Fokus auf Darmgesundheit und hormonelle Balance. Ihre Praxis läuft gut, sie hat einen treuen Kundenstamm und bietet inzwischen auch Online-Beratungen an. Doch die Nachfrage wächst – und ihr Behandlungsraum war am Limit.

Sie wollte:

  • Neue Behandlungsgeräte (z. B. Bioresonanz)
  • Einen zweiten Raum anmieten und einrichten
  • Ihre Webseite professionell überarbeiten lassen
  • Eine große Fachfortbildung absolvieren

In Summe: 15.000 Euro. Doch bei der Finanzierung musste sie kreativ werden – denn Heilpraktiker*innen sind bei vielen Banken noch immer Exoten.


Option 1: auxmoney – Wenn die Bank nicht zuhört

Anja entschied sich zuerst für auxmoney – aus gutem Grund: Keine klassische Bank, keine Vorurteile, sondern eine Plattform, auf der Investoren Kredite für Selbstständige vergeben.
Sie meldete sich an, füllte das Profil aus, erklärte ihre Praxis, zeigte Umsatztrends und ließ sogar eine kurze Empfehlung von einem Kollegen einfließen. Innerhalb von 5 Tagen war ihr Kredit über 8.000 Euro finanziert – zu einem effektiven Jahreszins von 9,1 %.

Nicht günstig – aber: transparent, schnell und ohne viel Papierkram.


Option 2: DSL Bank via smava – die klassische Ergänzung

Für den Restbetrag schaute sie über smava nach weiteren Angeboten. Die DSL Bank war dort einer der wenigen Anbieter, die auch Heilpraktikerinnen akzeptieren – solange die Zahlen stimmen.
Nach Einreichung von Steuerbescheid, EÜR und Kontoauszügen bekam sie eine Zusage über 7.000 Euro zu einem effektiven Jahreszins von 6,0 %. Kein digitaler Blitzkredit – aber solide. Das Geld war 4 Tage nach Vertragsabschluss da.


Option 3: KfW-Förderung? Nur mit Umweg – und selten allein machbar

Anja hatte sich auch zur KfW-Förderung für Gründer und Selbstständige informiert. Dort gibt es Programme wie den ERP-Gründerkredit, der mit niedrigen Zinsen lockt. Aber: Nur mit Unterstützung durch eine Hausbank – und viel Bürokratie.
Die Hürde war ihr zu hoch – und der Beratungsbedarf der Bank (mit Sitz im anderen Ort) zu groß. Für zukünftige größere Investitionen überlegt sie trotzdem, einen KfW-Weg über ihre Steuerberaterin aufzubauen.


Umsetzung – was sich wirklich verändert hat

Anja hat den neuen Praxisraum gemietet, ausgestattet und bietet dort jetzt auch Entspannungsverfahren und Bioresonanz an. Ihre Preise hat sie angepasst, ihre Sichtbarkeit durch die neue Webseite verdoppelt – und: Sie konnte ihre Fortbildung finanzieren, die neue Kundengruppen erschließt.

Ihr Fazit: „Ich hab nicht nur investiert – ich hab mich selbst ernst genommen.“ 💬


Für Heilpraktikerinnen gibt es Finanzierung – aber nicht auf dem Silbertablett

Wenn du als Heilpraktiker*in investieren willst, brauchst du Geduld – und Offenheit für alternative Wege. Klassische Banken sind oft zögerlich, Plattformen wie auxmoney oder DSL Bank über smava hingegen deutlich lösungsorientierter. Wer kombiniert, kommt weiter – auch ohne riesige Rücklagen.


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Steuernachzahlung oder Kredit? Was ist klüger bei Liquiditätsengpass als Freiberufler?

Ich erinnere mich noch an meinen ersten richtigen Schockmoment als Selbstständiger:
Ein Brief vom Finanzamt.
Inhalt: „Nachzahlung Einkommensteuer + Soli + USt – bitte innerhalb von 30 Tagen.“
Betrag? Über 4.000 Euro.
Und auf dem Konto?
Gerade mal 1.300 Euro.
Herzrasen. Schweiß. Der Gedanke: „Muss ich jetzt einen Kredit aufnehmen – nur für Steuern?!“

Heute weiß ich: Es kommt auf den richtigen Umgang an.
In diesem Artikel zeig ich dir, wann sich ein Kredit bei Steuernachzahlung lohnt, wann du andere Wege gehen solltest – und wie du künftig nicht mehr so überrascht wirst.


Warum Steuernachzahlungen so gefährlich sein können

Viele Freiberufler denken: „Ich zahl ja meine Vorauszahlungen, also bin ich safe.“
Aber:

  • Wenn dein Einkommen plötzlich steigt
  • Wenn du Nachzahlungen aus Vorjahren hast
  • Oder du bei der USt oder EÜR gepennt hast

… kann schnell eine fette Nachzahlung ins Haus flattern – und zwar mit Frist.

Blöd nur: Das Finanzamt kennt keine Gnade.
Wenn du nicht zahlst, gibt’s Säumniszuschläge (1 %/Monat), Mahnungen, Vollstreckung – das willst du nicht.


Was tun, wenn das Geld fehlt?

Option 1: Ratenzahlung beim Finanzamt beantragen

Ja, das geht!
Die Steuerämter sind viel kulanter als viele denken, solange du:

proaktiv bist (also meldest, bevor Frist verstreicht)
✅ einen realistischen Ratenplan anbietest (z. B. 6–12 Monate)
✅ zeigst, dass du gewillt bist zu zahlen

Was du brauchst:

  • formloser Antrag auf Ratenzahlung
  • Vorschlag für Ratenhöhe
  • ggf. kurze Begründung

Wichtig:
Die Ratenzahlung ist nicht zinsfrei – aber günstiger als bei einem Dispokredit oder Schnellkredit.

➡️ Ich hab das schon zweimal gemacht – ohne Probleme. Antwort kam innerhalb von 7 Tagen.


Option 2: Kredit aufnehmen – gezielt & mit Plan

Wenn das Finanzamt nein sagt – oder die Summe zu groß ist – dann kann ein kurzfristiger Kredit sinnvoll sein.

Wann macht das Sinn?

✅ Wenn du bald sichere Einnahmen erwartest
✅ Wenn du Sondertilgung leisten kannst
✅ Wenn du deine Steuern künftig besser planst (z. B. Rücklagenkonto)

Worauf du achten solltest:

  • Keine langen Laufzeiten – Ziel: schnell wieder raus
  • Kein überteuerter „Sofortkredit“ mit 15 % Zinsen
  • Anbieter mit schneller Auszahlung, z. B. auxmoney, Smava, Kredit2Day

Meine Faustregel:
🔁 Nur dann Kredit, wenn du weißt, wie du ihn innerhalb von 12 Monaten wieder tilgen kannst.


Was du NICHT tun solltest ❌

  • Die Frist ignorieren – führt zu Mahnungen + Schufa-GAU
  • Dispo auf Monate überziehen – das wird schweineteuer
  • Eine „Kreditkette“ starten (Kredit für Steuern → neuer Kredit für Rate etc.)

➡️ Ziel: Engpass überbrücken, nicht Schuldenkarussell starten.


Was ich seitdem anders mache: Das „Steuerkonto“ 💼

Ich hab mir ein zweites Tagesgeldkonto angelegt – nur für Steuern.
Jede Einnahme → 30 % rüber aufs Steuerkonto.
Und ja, das tut manchmal weh – aber es rettet mich jedes Jahr aufs Neue.

Auch Rücklagen für Umsatzsteuer-Nachzahlungen landen dort.
➡️ Und plötzlich sind solche Briefe vom Finanzamt nur noch unangenehm – nicht existenzbedrohend.


Schlagwörte im Artikel:

  • Steuernachzahlung Kredit Freiberufler
  • Ratenzahlung Finanzamt beantragen Muster 2025
  • Liquiditätsengpass Selbstständige Steuer
  • Kredit für Steuerzahlung sinnvoll
  • Steuern zurücklegen Selbstständige Tipps

Nicht der Steuerbescheid ist das Problem – sondern dein Umgang damit

Wenn du früh genug reagierst, ist selbst eine hohe Steuernachzahlung kein Drama.
Und wenn du richtig planst, brauchst du nie wieder einen Kredit für’s Finanzamt.
Aber wenn’s mal passiert: Besser einen klaren Plan mit Ratenzahlung oder Kredit – als den Kopf in den Sand stecken.


 

Kredit für Texter – Commerzbank zu empfehlen? Meine Erfahrung

Ich bin Alex – und diesmal geht’s nicht um jemanden aus meinem Netzwerk, sondern um mich selbst. Denn bevor ich diesen Blog hier aufbaute, war ich freiberuflicher Texter. Und irgendwann kam der Punkt, an dem ich mehr investieren wollte: in bessere Tools, eine Weiterbildung im Conversion Copywriting, ein neues Notebook, eine Markenberatung – und in einen freien Monat, um ein Buchprojekt anzugehen.
Ich brauchte: 12.000 Euro. Und ich wollte es sauber regeln. Kein Konsumkredit, sondern ein Business-Investment. Also versuchte ich es bei der Commerzbank – mit gemischten Erwartungen.


Warum ausgerechnet die Commerzbank?

Ich hatte dort schon mein Geschäftskonto. Und ich wusste, dass die Commerzbank nicht nur große Unternehmen, sondern auch Freiberufler betreut – zumindest, wenn man es ernst meint. Also vereinbarte ich ein persönliches Gespräch.
Das war mir wichtig: Kein Algorithmus, kein Online-Formular, das mich wegen „schwankender Einnahmen“ aussortiert. Ich wollte zeigen, dass ich ein planbarer Texter bin – auch wenn das für viele nach Wackeljob klingt.


Das Gespräch – zwischen Skepsis und Strategie

Der Berater war nett, aber spürbar vorsichtig. „Was genau machen Sie denn?“
Ich erklärte mein Angebot, zeigte meine Website, legte Referenzen und feste Kunden vor – darunter eine Agentur mit monatlichem Retainer.
Das schien Eindruck zu machen. Ich erklärte auch, dass ich keine kurzfristige Engpass-Überbrückung brauche, sondern investieren will – in Wachstum. Das war der Wendepunkt.


Die Unterlagen – klassisch und vollständig

Verlangt wurden:

  • Letzter Steuerbescheid
  • Einnahmenüberschussrechnung (EÜR)
  • Kontoauszüge (3 Monate)
  • Übersicht über laufende Verträge und wiederkehrende Einnahmen
  • Eine formlose Investitionsplanung

Ich brachte alles zum Termin mit. Und der Berater versprach: „Ich leite das so weiter – wenn alles passt, haben Sie in einer Woche Bescheid.“ Und er hielt Wort.


Die Zusage – mit Spielraum

Nach 6 Werktagen bekam ich den Anruf: Kredit bewilligt.
12.000 Euro, 60 Monate Laufzeit, effektiver Jahreszins 5,9 %. Ohne Restschuldversicherung, ohne Schufa-Schlupflöcher, ohne Wenn und Aber.
Ich unterschrieb in der Filiale, legitimierte mich direkt vor Ort – und drei Tage später war das Geld da. Kein Theater. Kein Hinhalten.


Was ich gemacht habe – und was es gebracht hat

Ich hab das neue MacBook geholt, auf Grammarly Premium umgestellt, mich bei einem US-Coaching für Copywriting angemeldet – und ein halbes Jahr später das E-Book veröffentlicht, das ich immer schreiben wollte. Heute ist es ein Teil meines Leadfunnels. Es bringt regelmäßig Kunden rein.
Und das Beste: Ich bin seitdem nicht mehr reaktiv – ich arbeite am Unternehmen, nicht nur im Unternehmen.


Die Commerzbank ist bereit – wenn du’s ernst meinst

Als Texter wirst du nicht gleich als Unternehmer wahrgenommen. Du musst beweisen, dass du nicht nur schreibst, sondern planst, investierst und verdienst. Die Commerzbank hört dir zu – aber sie erwartet, dass du was zu sagen hast.

Für mich war’s der richtige Weg. Und ehrlich: Es fühlt sich gut an, wenn eine klassische Bank sagt „Wir glauben an Ihr Modell.“


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Kredit für Illustratorinnen – ING oder welcher Bank ist am besten?

Heute geht’s um einen kreativen Beruf, der zwischen Kunst, Auftragsarbeit und digitaler Präsenz lebt: freiberufliche Illustratorin. Und als Bank? Die ING. Eine Direktbank mit starken Online-Angeboten – aber auch einem Ruf, bei Selbstständigen recht wählerisch zu sein. Ob das bei meiner Bekannten geklappt hat? Lies selbst. Es war eine echte Achterbahnfahrt zwischen Farbe, Formularen und Finanzen.


Kredit für Illustratorinnen bei der ING – Wenn Skizzen Realität finanzieren sollen

Ich bin Alex, und diesmal erzähl ich dir von Lea. Sie ist freiberufliche Illustratorin – spezialisiert auf Kinderbuch-Illustrationen, Auftragsarbeiten für Magazine und sogar Character Design für Indie-Games. Viel Talent, große Nachfrage – aber eben kein fixes Gehalt. Als sie einen Kredit für ein neues Grafik-Tablet, ein Business-Coaching und einen kleinen Marken-Relaunch brauchte, stieß sie bei klassischen Banken oft auf Stirnrunzeln.
Ihr Wunschbetrag: 10.000 Euro. Ihr Ziel: Besser arbeiten, mehr verdienen. Ihre Hoffnung: die ING.


Warum ING?

Die ING ist modern, digital, und ihre Werbung klingt vielversprechend: „Ratenkredit in 5 Minuten – ganz ohne Papierkram.“ Klingt wie gemacht für kreative Köpfe mit wenig Geduld, oder?
Tja – nur, dass der Satz in kleiner Schrift endet mit: „für Angestellte und Beamte“. Für Selbstständige läuft das anders. Aber nicht unmöglich – das war unsere Mission.


Der Antrag – nicht ganz Plug-and-Play

Lea füllte den Antrag online aus. Betrag, Laufzeit, persönliche Daten – alles easy. Dann kam die Frage: „Sind Sie selbstständig?“ – Klick auf „Ja“. Ergebnis:
„Vielen Dank – wir prüfen Ihre Anfrage individuell. Bitte laden Sie Ihre Unterlagen hoch.“

Der Zauber der 5-Minuten-Zusage war vorbei. Aber wir waren vorbereitet.


Die Unterlagen – kreativ UND ordentlich muss man sein

Die ING wollte:

  • Steuerbescheide der letzten zwei Jahre
  • Einnahmenüberschussrechnung (EÜR)
  • Kontoauszüge der letzten drei Monate
  • Nachweise über Krankenversicherung und Altersvorsorge
  • Aufstellung aktueller Aufträge oder feste Partner

Lea hatte das meiste schon digitalisiert – ein echter Vorteil. Außerdem erstellte sie ein kurzes Portfolio-Dokument mit ausgewählten Referenzen und Projektbeispielen. Keine Pflicht – aber am Ende Gold wert.


Die Prüfung – geduldig bleiben!

Es dauerte 9 Werktage. Keine Rückfragen – aber auch keine Updates. Dann kam die Mail:
Kredit genehmigt! 10.000 Euro, 60 Monate, effektiver Jahreszins 5,5 %. Kein Versicherungsmurks, kein Zwang zum Extra-Konto.
Die Unterschrift lief digital, die Identifizierung per VideoIdent. Drei Tage später war das Geld da.


Rückzahlung – und was sich bei Lea verändert hat

Lea hat mit dem Geld ihr Equipment aufgestockt, sich einen neuen Markenauftritt geleistet (inkl. Logo-Refresh und Website) – und eine Mentorin engagiert, die sie im Onlinekurs-Bereich coacht. Inzwischen verdient sie deutlich mehr pro Auftrag – und füllt bald ihren ersten eigenen Kinderbuch-Vertrag aus.
Ohne Kredit? Hätte sie das alles auf Monate hinausgezögert. Jetzt kam der Fortschritt mit Ansage.


Mein Fazit: Die ING ist für Selbstständige möglich – aber nicht im Schnelldurchlauf

Als Illustratorin musst du zeigen, dass dein Business funktioniert – und dass du nicht nur künstlerisch, sondern auch finanziell planvoll unterwegs bist. Dann bekommst du bei der ING ein gutes Angebot. Nicht sofort, nicht vollautomatisch – aber seriös, fair und transparent.
Wenn du das liefern kannst, ist die ING durchaus ein Partner für kreative Freigeister.

 

Private Rücklagen vs. Kredit – Was sich für Freiberufler wirklich lohnt

Als Freiberufler bist du dein eigener Chef – aber eben auch dein eigener Finanzchef. Und irgendwann kommt garantiert dieser Moment: Du musst investieren. In Technik, Marketing, Weiterbildung oder einfach in die eigene Stabilität.
Und dann stellst du dir die große Frage: Nutze ich meine Rücklagen – oder nehme ich lieber einen Kredit auf?
Ich hab beide Wege ausprobiert. Manchmal war’s ein Griff ins Ersparte, manchmal ein Darlehen über eine Plattform. Beides hat Vor- und Nachteile. In diesem Artikel zeig ich dir ganz offen, wann was besser passt – und wie du klug entscheidest.

Der Reiz der Rücklagen: Schnell, unkompliziert, schuldenfrei

Wenn du Geld auf der hohen Kante hast, ist es verlockend, einfach zuzugreifen. Kein Papierkram, keine Bank, keine Zinsen. Klingt erstmal wie der ideale Weg – ist es auch, wenn du genügend Puffer übrig behältst.
Ich hab am Anfang mal mein ganzes Erspartes in eine neue Kamera investiert – super Idee … bis die Steuer kam. Und die Krankenkasse. Und zwei Kunden gleichzeitig zu spät zahlten.
Plötzlich stand ich da – tolles Equipment, aber null Reserven. Und keine Bank gibt dir in der Krise gern Kredit.

Mein Learning: Rücklagen sind wertvoll. Aber sie sind dein Airbag, nicht dein Budget.

Der Kredit: Planbar, liquide, aber nicht gratis

Ein Kredit gibt dir Luft – du bleibst zahlungsfähig und kannst gezielt investieren, ohne dein Polster zu verbrennen. Die Zinsen sind aktuell (Stand 2025) oft noch moderat, und viele Plattformen wie Smava, auxmoney oder iwoca bieten speziell für Freiberufler flexible Lösungen an.
Ich hab z. B. einen 3.000 €-Kredit aufgenommen, um in Online-Werbung und eine Coaching-Ausbildung zu investieren. Raten über 24 Monate – überschaubar, steuerlich absetzbar, und der Umsatz ist danach richtig durchgestartet.

Aber klar: Ein Kredit verpflichtet dich. Du musst die Raten zahlen – auch, wenn mal Flaute ist. Deshalb: Nie übernehmen! Und vorher realistisch rechnen.

Wann Rücklagen besser sind – und wann der Kredit gewinnt

Hier kommt meine Faustregel – aus der Praxis, nicht aus dem Lehrbuch:

Nimm Rücklagen, wenn …

  • es um kleine Beträge geht (unter 1.000 €)
  • du genug Puffer für Steuern, Notfälle & Ausfälle übrig hast
  • es wirklich eilt und keine Zeit für Anträge bleibt

Nimm einen Kredit, wenn …

  • du wachsen willst (z. B. neue Technik, Werbung, Weiterbildung)
  • dein Cashflow stabil ist, du aber deine Rücklagen schützen willst
  • du planbare Raten besser in dein Budget integrieren kannst als einen großen Einmalabfluss

Übrigens: Wenn du mit Kredit arbeitest, kannst du die Zinsen absetzen – steuerlich ein echter Vorteil gegenüber privaten Ersparnissen.

Der Kombi-Weg: Mein persönlicher Favorit

Ich arbeite inzwischen so: Ein Teil aus Rücklagen, ein Teil über Finanzierung.
Beispiel: Ich wollte 5.000 € in ein neues Setup investieren. 2.000 hab ich bar bezahlt, 3.000 finanziert. So bleibt mein Polster größtenteils unangetastet, und ich kann ruhig schlafen – auch wenn mal ein Kunde zu spät zahlt.

Für mich ist das die ideale Lösung zwischen Flexibilität und Sicherheit.

Beides hat seinen Platz – entscheidend ist die Strategie

Als Freiberufler musst du mit Geld strategisch umgehen – nicht nur spontan.
Rücklagen sind deine Lebensversicherung, ein Kredit dein Beschleuniger. Wer beides klug einsetzt, kommt weiter – ohne sich zu überfordern oder blind ins Risiko zu rennen.
Und wenn du nicht sicher bist, welcher Weg besser passt: Schreib mir gern. Ich helf dir, das Ganze mal auf deine persönliche Situation runterzubrechen. Kein Banksprech, kein Blabla – nur ehrlicher Austausch auf Augenhöhe.


 

Kredit für Kunsthandwerker – Commerzbank oder eine andere Banke – Meine Erfahrung

Ich bin Alex – und diesmal geht’s um meine Bekannte Laura, eine leidenschaftliche Kunsthandwerkerin. Sie fertigt hochwertige Wohnaccessoires aus Holz und Metall, verkauft über Märkte, Onlineplattformen und mittlerweile sogar an einige Concept Stores. Ihre Produkte kommen an. Das Business wächst. Doch was fehlt? Eine größere Werkstatt. Eine neue CNC-Fräse. Bessere Lagerkapazitäten.
Und genau dafür hat sie einen Kredit gebraucht. Ihr Ziel: 25.000 Euro für den nächsten Schritt. Die Commerzbank war ihre erste Idee – weil sie dort ihr Geschäftskonto hat. Und weil sie von „maßgeschneiderter Finanzierung für Selbstständige“ sprach. Ob das stimmt? Spoiler: Jein.


Erste Hürde: Termin und Haltung

Laura hat nicht online angefragt, sondern direkt bei ihrer Filiale einen Beratungstermin gebucht. Der Vorteil: direkter Kontakt, persönliches Gespräch. Der Nachteil: Es dauert. Erst nach 10 Tagen bekam sie den Termin.
Der Berater war freundlich – aber skeptisch. „Kunsthandwerk ist schwierig zu bewerten. Die Einnahmen sind nicht planbar, das Geschäftsmodell schwer greifbar.“
Laura hatte aber alles dabei: Umsätze der letzten drei Jahre, Fotos von Projekten, eine Auftragsliste, Businessplan inklusive Wachstumsideen. Das beeindruckte.


Die Unterlagen – und was wirklich zählt

Neben den üblichen Papieren wie:

  • Steuerbescheide
  • Einnahmenüberschussrechnung
  • Kontoauszüge
  • Nachweis zur Krankenversicherung

musste sie auch ihre Onlinepräsenz zeigen, und – das war neu – konkrete Verkaufszahlen der letzten 6 Monate über Etsy und ihren eigenen Webshop vorlegen. Die Commerzbank wollte Belege, dass Nachfrage da ist.

Sie hatte zum Glück Klarheit in den Zahlen – das war entscheidend.


Die Zusage – mit kleinem Haken

Nach 12 Tagen kam die Zusage:
25.000 Euro, Laufzeit 72 Monate, effektiver Jahreszins 6,1 %.

Der Haken: Sie musste eine kleine Betriebsausfallversicherung abschließen, weil ihre Werkstatt so zentral fürs Business ist. Außerdem: Keine volle Auszahlung auf einmal – 20.000 Euro direkt, der Rest nach Nachweis der Investitionen.

Das hat sie erstmal geschluckt – aber akzeptiert. Die Commerzbank hatte damit ihre „Sicherheit“, dass das Geld nicht zweckentfremdet wird.


Auszahlung & Umsetzung – wie aus einem Guss

Nach Vertragsunterschrift (vor Ort) und Legitimation kam die erste Tranche schnell. Laura kaufte damit neue Maschinen, ließ die Werkstatt umbauen – und reichte Rechnungen nach. Drei Wochen später kam auch der Restbetrag.
Sie zahlt nun eine monatliche Rate von rund 415 Euro – tragbar für ihr Business, vor allem weil sie durch den Ausbau größere Aufträge annehmen kann.


Mein Fazit: Die Commerzbank ist keine Künstlerbank – aber offen für starke Ideen

Wenn du Kunsthandwerker bist und ein klares Konzept hast, kann die Commerzbank eine Chance sein. Du musst dich und dein Business professionell präsentieren, gut vorbereitet sein – und darfst dich nicht abschrecken lassen, wenn’s nicht alles per Mausklick geht.
Aber: Wer liefert, wird ernst genommen. Und das ist bei vielen Banken leider keine Selbstverständlichkeit.


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