Hallo zusammen! Ich bin Alex, und heute geht es um eine Frage, die viele Selbstständige und Freiberufler beschäftigt: Kann ich einen Kredit bekommen, auch wenn ich keinen Einkommensnachweis vorlegen kann?
Ob ihr gerade erst gestartet seid, unregelmäßige Einkünfte habt oder einfach keine klassischen Lohnabrechnungen vorweisen könnt – die Banken verlangen in der Regel Einkommensnachweise, um eure Bonität zu prüfen. Doch es gibt Alternativen!
In diesem Artikel erfahrt ihr, welche Kredite es für Freiberufler ohne Einkommensnachweis gibt, wo ihr aufpassen müsst und welche Alternativen sinnvoll sind.
Warum verlangen Banken Einkommensnachweise?
Banken möchten sicherstellen, dass ihr den Kredit zurückzahlen könnt. Deshalb verlangen sie bei Kreditanträgen:
✅ Gehaltsabrechnungen oder Steuerbescheide (bei Angestellten).
✅ Einnahmen-Überschuss-Rechnung (EÜR) oder betriebswirtschaftliche Auswertung (BWA) bei Selbstständigen.
✅ Kontoauszüge, um regelmäßige Zahlungseingänge nachzuweisen.
💡 Problem: Viele Freiberufler haben unregelmäßige Einkünfte oder noch keine langjährige Geschäftshistorie.
Doch es gibt Wege, auch ohne klassischen Einkommensnachweis an eine Finanzierung zu kommen!
Welche Kreditarten gibt es ohne Einkommensnachweis?
✅ 1. Kredite von Online-Banken mit vereinfachter Bonitätsprüfung
💰 Merkmale:
- Oft reicht ein Kontoauszug statt vollständiger Einkommensnachweise.
- Schnellere Bearbeitung als bei klassischen Banken.
- Bonitätsprüfung erfolgt anhand von Kreditwürdigkeit und Zahlungshistorie.
🔎 Wo beantragen?
- ING, DKB, Targobank, N26, Revolut.
- Vergleichsportale wie Smava, Verivox, Check24.
💡 Ideal für: Selbstständige mit regelmäßigem Einkommen, aber ohne offizielle Steuerbescheide.
✅ 2. Kredite von Privatpersonen (Crowdlending)
💰 Merkmale:
- Finanzierung durch private Investoren statt Banken.
- Oft keine klassischen Einkommensnachweise erforderlich.
- Kreditbewilligung hängt von der Selbstauskunft und Bonitätsprüfung ab.
🔎 Wo beantragen?
- Auxmoney, Lendico, Funding Circle.
💡 Ideal für: Freiberufler mit schwankendem Einkommen oder fehlenden offiziellen Nachweisen.
✅ 3. Pfandleihe oder Wertbesicherte Kredite
💰 Merkmale:
- Ihr hinterlegt Sachwerte (Auto, Schmuck, Wertpapiere) als Sicherheit.
- Keine Schufa-Prüfung oder Einkommensnachweise erforderlich.
- Hohe Gebühren, wenn der Kredit nicht fristgerecht zurückgezahlt wird.
🔎 Wo beantragen?
- Klassische Pfandleihhäuser oder spezialisierte Anbieter wie Pfando.
💡 Ideal für: Sofortige Liquidität, wenn ein wertvoller Gegenstand als Sicherheit dient.
✅ 4. Dispokredit oder Kreditlinie auf dem Geschäftskonto
💰 Merkmale:
- Banken gewähren oft einen Dispo auf Geschäftskonten, auch ohne feste Einkommensnachweise.
- Flexible Nutzung – Zinsen fallen nur auf den genutzten Betrag an.
- Höhere Zinsen als bei klassischen Krediten.
🔎 Wo beantragen?
- Hausbank oder Geschäftskonto-Anbieter (z. B. ING, DKB, Commerzbank, GLS Bank).
💡 Ideal für: Kurzfristige Überbrückung, wenn Kundenzahlungen ausstehen.
✅ 5. Kreditkarte mit Ratenzahlung als Alternative
💰 Merkmale:
- Kreditkarten mit Ratenzahlung ermöglichen finanzielle Flexibilität.
- Einkommensnachweise sind oft nicht notwendig.
- Hohe Zinsen – nur als kurzfristige Lösung geeignet.
🔎 Wo beantragen?
- American Express, Barclays, N26, DKB, Revolut.
💡 Ideal für: Notfälle oder kurzfristige Anschaffungen.
Wie erhöht ihr eure Chancen auf einen Kredit ohne Einkommensnachweis?
📌 1. Gute Bonität & Schufa-Score nachweisen
✅ Eigene Schufa-Selbstauskunft einholen (kostenlos auf meineSchufa.de).
✅ Keine negativen Einträge oder verspätete Zahlungen.
✅ Nicht zu viele Kreditanfragen gleichzeitig stellen.
💡 Tipp: Ein Schufa-Score über 90 % erhöht eure Chancen enorm!
📌 2. Alternative Sicherheiten vorweisen
Wenn ihr keine Einkommensnachweise habt, könnt ihr andere Sicherheiten nutzen:
✅ Vermögenswerte wie Immobilien, Aktien oder Wertpapiere.
✅ Bürgschaften von Familie oder Geschäftspartnern.
✅ Langfristige Kundenverträge oder regelmäßige Zahlungseingänge.
💡 Tipp: Auch ein gut geführtes Geschäftskonto mit stabilen Einnahmen kann helfen.
📌 3. Kreditanfragen richtig stellen
❗ Wichtig: Stellt nur „Konditionsanfragen“ – sie werden nicht in der Schufa gespeichert.
✅ Nutzt Vergleichsportale wie Smava, Verivox oder Check24 für unverbindliche Angebote.
✅ Verhandelt mit mehreren Banken – jede Bank hat eigene Kriterien.
💡 Tipp: Direktbanken wie ING oder DKB sind oft flexibler als klassische Filialbanken.
Häufige Fehler bei Krediten ohne Einkommensnachweis
❌ Nur auf die Monatsrate achten – die Gesamtkosten sind wichtiger!
❌ Vorsicht bei Krediten mit extrem hohen Zinsen (> 15 %).
❌ Nicht jede Kreditanfrage stellen – zu viele Anfragen senken eure Bonität.
❌ Vorsicht bei unseriösen Anbietern, die Vorkosten verlangen!
💡 Tipp: Wenn ein Kreditgeber euch vorab eine Gebühr berechnet, ist das meist ein Betrugsversuch.
Meine Erfahrungen mit Krediten ohne Einkommensnachweis als Freiberufler
Ich habe selbst erlebt, dass es schwierig ist, als Freiberufler einen Kredit zu bekommen, wenn man nicht die typischen Einkommensnachweise hat. Aber mit der richtigen Strategie ist es machbar:
✅ Crowdlending (z. B. Auxmoney) war eine gute Alternative zur Bank.
✅ Ein gut geführtes Geschäftskonto mit regelmäßigen Einnahmen war ein großer Vorteil.
✅ Bonitätsprüfung und Schufa-Score sind entscheidend für die Kreditbewilligung.
Mein wichtigster Tipp: Nie den erstbesten Kredit nehmen – immer vergleichen und nach Alternativen suchen!
Fazit
Auch ohne klassische Einkommensnachweise gibt es Möglichkeiten, als Freiberufler einen Kredit zu bekommen. Online-Kredite, Crowdlending, Dispokredite und alternative Sicherheiten können helfen, wenn Banken ablehnen.
💬 Habt ihr Erfahrungen mit Krediten ohne Einkommensnachweis? Welche Anbieter könnt ihr empfehlen? Schreibt es in die Kommentare – ich freue mich auf eure Tipps!